Untitled - Absolit
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einzusetzen. Suchmaschinenwerbung ist eine Form des Targetings mit Keywords<br />
als Selektionskriterium. User suchen anhand eines Schlagworts nach Inhalten und<br />
lösen damit zugeordnete Anzeigen aus. Auch die Region, das Surfverhalten und<br />
individuelle Profildaten sind Kriterien, mit deren Hilfe Zielgruppen segmentiert und<br />
Werbung ausgesteuert werden kann.<br />
Retargeting ist eine attraktive technische Lösung, um die Zielgenauigkeit von<br />
Kampagnen zu erhöhen. Dabei werden Besucher einer Website, die durch ihren<br />
Besuch ihr Interesse an bestimmten Inhalten oder Angeboten signalisieren, via<br />
Cookie markiert. So lassen sie sich auch jenseits der Seite selbst erkennen und<br />
werblich ansprechen. Retargeting-Lösungen sind auch direkt leistungsorientiert<br />
buchbar, beispielsweise über Google oder spezielle Performance-Netzwerke.<br />
Der Einsatz solch ausgefeilter Lösungen lohnt sich allerdings erst ab einer kritischen<br />
Masse einer Zielgruppe. Ein kostenloses Girokonto brauchen Millionen, aber nur<br />
wenige interessieren sich für Anlagezertifikate.<br />
Gerade bei diesen spitzen Zielgruppen sind die traditionellen Tugenden des<br />
Mediaplaners gefragt. Es gilt, geeignete Umfelder zu qualifizieren und Werbeformate<br />
kreativ und intelligent zu integrieren. Was heute kontextuelles Targeting genannt<br />
wird, beruht im Kern auf einer alten Einsicht der Mediaplanung: Je kleiner die<br />
Zielgruppe, desto wichtiger das Werbeumfeld.<br />
Kontextuelles Targeting ist so einfach wie wirksam. Ruft ein Besucher einer<br />
Finanzwebsite den Aktienkurs eines Autoherstellers auf, machen Displays<br />
mit Anlageprodukten zu diesem Hersteller genau dort Sinn. Die Neigung des<br />
Users, sich an diesem Ort und zu dieser Zeit mit Anlageprodukten zu diesem<br />
Unternehmen auseinanderzusetzen, wird nie größer sein. Aber auch genau diesen<br />
User via Retargeting auf einer Website mit den Bundesligaergebnissen abzufangen,<br />
kann durchaus zum Erfolg führen. Künftig werden vermehrt Kampagnen laufen,<br />
die verschiedene Targeting-Methoden miteinander kombinieren und so enorme<br />
Effizienzgewinne versprechen.<br />
Performance-Marketing hat auch Grenzen<br />
Tim Riepenhausen: Leistung zählt – Performance-Marketing für die Finanzbranche<br />
Apropos Effizienzgewinne: die intermediären und intramediären Wechselwirkungen<br />
zwischen werblichen Kommunikaten sind ein nicht zu vernachlässigender Faktor<br />
– wie oben bereits angedeutet. Der Ansatz, ausschließlich auf vertriebsorientierte<br />
Performance-Marketing-Instrumente zu setzen und auf die vielfältigen Möglichkeiten<br />
der Markenführung zu verzichten, geht in der Regel nicht auf. Erst wenn die Marke<br />
Präsenz gezeigt hat, erzielen Performance-Instrumente eine relevante Menge an<br />
Reaktionen.<br />
Ein Beispiel: Die Schweizer Bank Vontobel ist ein langjähriger adisfaction-Kunde.<br />
Zur Unterstützung des Onlinevertriebs einiger Finanzprodukte wurden entsprechende<br />
Suchmaschinen-Kampagnen eingerichtet. Über die Jahre hat sich ausnahmslos<br />
gezeigt, dass parallel durchgeführte Display-Kampagnen einen signifikant positiven<br />
Einfluss auf die Zahl der Suchanfragen hatten. So hat eine Kampagne für einen<br />
neuen Rohstoffindex mit großformatigen und kreativen Display-Formaten dazu<br />
Je kleiner die<br />
Zielgruppe, desto<br />
wichtiger das<br />
Werbeumfeld<br />
Auf Markenführung<br />
zu<br />
verzichten, geht<br />
in der Regel nicht<br />
auf<br />
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