3D-CYLINDER- ROTARY-SELECT - Graupner
3D-CYLINDER- ROTARY-SELECT - Graupner
3D-CYLINDER- ROTARY-SELECT - Graupner
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
… auf und setzen Sie einen Linearmischer „Tr HR 5“<br />
und ggf. einen „Tr HR 6“. Auf der Grafi kseite dieses<br />
Menüs stellen Sie die erforderlichen Mischanteile ein.<br />
Überprüfen Sie die Einstellungen und vor allem die<br />
Wirkrichtungen in der »Servoanzeige« bzw. am Modell.<br />
Ändern Sie ggf. die Vorzeichen.<br />
In dieser Form programmiert, bewegen sich bei Betätigung<br />
des Höhenrudersteuerknüppels auch die Querruderklappen<br />
sinngemäß wie Wölbklappen bzw. Höhenruder.<br />
„Tr“ bewirkt, dass der Höhenrudertrimmhebel auf<br />
den jeweiligen Mischer wirken kann.<br />
Da ein anderer Geber in diesem Fall nicht benötigt<br />
wird, schalten Sie den Eingang 5 und ggf. auch 6 in der<br />
zweiten Spalte des Menüs »Gebereinstellung« wieder<br />
auf „frei“.<br />
So programmiert, hat der Autor dieser Zeilen vor Jahren<br />
schon ein Delta-Modell mit der damaligen mc-20 betrieben,<br />
und zwar wie vorstehend beschrieben mit „Wölbklappeneinstellungen“<br />
als Ersatztrimmung und Butterfl y<br />
als Landehilfe – letzteres völlig frei von auf- oder abkippenden<br />
Momenten durch entsprechend abgestimmte<br />
Flächenmischer „Bremse QR“ und „Bremse WK“,<br />
wobei unter „Querruder“ das äußere und unter „Wölbklappe“<br />
das innere Ruderpaar zu verstehen ist.<br />
Ähnlich kann ein moderner, gepfeilter Nurfl ügel betrieben<br />
werden. Auch bei diesen Modellen gibt es innen<br />
liegende und außen liegende Ruder: erstere vor dem<br />
Schwerpunkt, letztere dahinter. Ein Ausschlag nach<br />
unten der/des zentralen Ruders erhöht den Auftrieb<br />
und zeigt Höhenruderwirkung. Mit einem Ausschlag<br />
nach oben wird das Gegenteil erreicht. An den äußeren<br />
Querrudern dagegen dreht sich die Wirkung um: Ein<br />
Ausschlag nach unten zeigt Tiefenruderwirkung und<br />
umgekehrt. Durch entsprechende Abstimmung der<br />
„zuführenden“ Mischer ist hier „alles“ möglich.<br />
Wie auch immer Sie Ihr Modell abstimmen und welchen<br />
Leitwerkstyp und welche Servoanzahl Sie gewählt haben,<br />
jegliche Art von Differenzierung sollte mit Vorsicht<br />
eingestellt werden! Differenzierungen zeigen nämlich an<br />
einem schwanzlosen Modell erst einmal eine einseitige<br />
Höhen-/Tiefenruderwirkung. Deshalb empfi ehlt es sich,<br />
zumindest die ersten Flüge mit einer Einstellung von 0%<br />
zu beginnen! Im Laufe der weiteren Flugerprobung kann<br />
es dann u. U. durchaus sinnvoll sein, mit von null abweichenden<br />
Differenzierungen zu experimentieren.<br />
Bei größeren Modellen können u. U. Seitenruder in den<br />
Winglets, das sind an den Tragfl ächenenden angebrachte<br />
„Ohren“, sinnvoll sein. Werden diese über zwei getrennte<br />
Servos angesteuert, können sie, wie im Beispiel<br />
für „parallel laufende Servo“ auf Seite 107 beschrieben,<br />
angesteuert werden.<br />
Sollen diese Seitenruder darüber hinaus beim Betätigen<br />
eines Bremssystems mit dem K1-Knüppel jeweils<br />
noch nach außen ausschlagen, kann dies – z. B. beim<br />
Leitwerkstyp „normal“ – durch Setzen zweier weiterer<br />
Mischer „K1 4“ und „K1 Steuerkanal des<br />
zweiten Seitenruders“ mit passender Wegeinstellung<br />
erreicht werden. Den Offset stellen Sie dann in beiden<br />
Mischern auf +100% ein, da sich der K1-Steuerknüppel<br />
bei eingefahrenen Bremsklappen (in der Regel) am<br />
oberen Anschlag befi ndet und die Winglet-Seitenruder<br />
beim Ausfahren proportional nur nach außen ausschlagen<br />
sollen.<br />
110 Programmierbeispiel: Delta- und Nurflügelmodelle