3D-CYLINDER- ROTARY-SELECT - Graupner
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Option „QR - Diff.“ (Querruderdifferenzierung) zur<br />
Beseitigung des negativen Wendemoments.<br />
Das nach unten ausschlagende Querruder erzeugt während<br />
des Fluges im Regelfall einen höheren Widerstand<br />
als ein um den gleichen Weg nach oben ausschlagendes,<br />
wodurch das Modell zur – falschen – Seite gezogen<br />
wird. Um dies zu verhindern, wird ein differenzierter<br />
Ausschlag eingestellt. Ein Wert zwischen 20 und 40%<br />
ist hier selten verkehrt, die „richtige“ Einstellung jedoch<br />
muss in aller Regel erfl ogen werden.<br />
Ähnliches gilt, falls Ihr Modell auch 2 Wölbklappenservos<br />
aufzuweisen hat, für die Option „WK - Diff.“ (Wölbklappendifferenzierung),<br />
sofern die Wölbklappen als<br />
Querruder mit benutzt werden, z. B. über den Mischer<br />
„QR WK“.<br />
Die Option „QR SR“ (Querruder Seitenruder)<br />
dient ebenfalls ähnlichen Zwecken, aber auch zum<br />
komfortableren Steuern eines Modells. Ein Wert um die<br />
50% ist anfangs ein praktikabler Wert. Diese Funktion<br />
sollte aber spätestens dann, wenn Kunstfl ugambitionen<br />
auftauchen, durch Zuordnen eines Schalters abschaltbar<br />
gemacht werden. (Der Autor dieser Zeilen schaltet<br />
beispielsweise diesen Mischer „automatisch“ beim<br />
Umschalten in die Flugphase «Speed» ab, indem er<br />
den gleichen Schalter beiden Optionen entsprechend<br />
zugeweist.)<br />
Eine Einstellung des Mischers „Bremse HR“<br />
(Bremse Höhenruder) ist im Regelfall nur dann notwendig,<br />
wenn sich beim Betätigen des Bremssystems<br />
Lastigkeitsänderungen in Form von Aufbäumen oder<br />
Abtauchen eines Modells zeigen. Solche Erscheinungen<br />
treten meist nur bei hochgestellten Querrudern oder in<br />
Verbindung mit einem Butterfl y-System auf. In jedem<br />
Fall sollten Sie die Einstellung in ausreichender Höhe<br />
98 Programmierbeispiel: Flächenmodell<br />
ausprobieren und fallweise nachstellen.<br />
Wurden im Menü »Grundeinstellung« in der Zeile<br />
„Querr./Wölb“ „2 QR“ oder „2 QR 2 WK“ ausgewählt …<br />
Steueranord<br />
Motor an K1<br />
Leitwerk<br />
Querr./Wölb<br />
1<br />
kein<br />
normal<br />
2QR<br />
SEL<br />
… und sollen die Querruder mit dem Gas-/Bremsknüppel<br />
(K1) zum Bremsen hochgestellt werden, dann ist in<br />
der Zeile „Bremse QR“ ein entsprechender Wert<br />
einzustellen:<br />
QR – Diff.<br />
QR SR<br />
Bremse HR<br />
Bremse QR<br />
+ 0%<br />
+ 0%<br />
+ 0%<br />
+ 0%<br />
SEL<br />
Im Prinzip das Gleiche gilt bei der Wahl von „2 QR 2<br />
WK“ für die dann auch zur Verfügung stehende Zeile<br />
„Bremse WK“. Hier wird allerdings der Wert so<br />
gewählt, dass sich beim Betätigen des Bremsknüppels<br />
die Wölbklappen soweit wie möglich nach unten bewegen.<br />
Achten Sie aber unbedingt darauf, dass die Servos<br />
dabei keinesfalls mechanisch anlaufen.<br />
Werden, wie vorhin beschrieben, die Querruder zum<br />
Bremsen hochgestellt oder wird gar ein Butterfl y-System<br />
verwendet, dann sollte immer unter „Diff. - Red.“<br />
(„Differenzierungsreduktion“, siehe Seite 76) ein Wert<br />
eingetragen sein – mit 100% ist man auf der sicheren<br />
Seite!<br />
Durch diesen Eintrag wird nur beim Betätigen des<br />
Bremsknüppels eine eingestellte Querruderdifferenzierung<br />
anteilig ausgeblendet, um den Ausschlag der<br />
hochgestellten Querruder nach unten zu vergrößern und<br />
damit deren Querruderwirkung deutlich zu verbessern.<br />
Ist der Tragfl ügel zusätzlich zu den zwei getrennt angesteuerten<br />
Querrudern auch noch mit zwei Wölbklappenservos<br />
ausgerüstet, dann dient die Option „QR <br />
WK“ (Querruder Wölbklappe) zum Übertragen des<br />
Querruderausschlages auf die Wölbklappe – mehr als<br />
etwa 50% des Weges der Querruder sollte eine Wölbklappe<br />
aber nicht mitlaufen.<br />
Hinweis:<br />
Sollten Sie nur 1 Wölbklappenservo eingebaut haben,<br />
dann belassen Sie diesen Mischer bei 0%.<br />
In umgekehrter Richtung wirkt der Mischer „WK <br />
QR“ (Wölbklappe Querruder). Je nach Auslegung<br />
des Modells werden hier Werte zwischen etwa 50% und<br />
100% sinnvoll sein. Betätigt werden Wölbklappen über<br />
einen dem Eingang „E6“ zugewiesenen Geber oder<br />
Schalter. Vorzugsweise aber mit einem der beiden INC-/<br />
DEC-Taster CTRL 5 bzw. 6, da deren jeweilige Position<br />
automatisch fl ugphasenspezifi sch gespeichert wird.<br />
Hinweis:<br />
Um die Wölbklappenstellungen mit dem ausgewählten<br />
Geber feinfühliger steuern zu können, sollten Sie<br />
unbedingt dessen „Weg“ im Menü »Gebereinstellung«<br />
entsprechend reduzieren.<br />
Die restlichen Optionen im Menü »Flächenmix« dienen<br />
zum weiteren Justieren von Mehrklappen-Tragfl ügelsystemen<br />
und sind weitgehend selbsterklärend.<br />
Wurden die modellspezifi schen Einstellungen soweit<br />
vorgenommen, kann an den ersten Start gedacht werden.<br />
Natürlich sollten Sie zunächst „Trockenübungen“