3D-CYLINDER- ROTARY-SELECT - Graupner
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ei Vorgabe von 2 Wölbklappenservos dennoch softwaremäßig<br />
abgekoppelt, um eine Fehlbedienung der<br />
Wölbklappen auszuschließen.<br />
Grundsätzliche Programmierung<br />
1. Mit gedrücktem Drehgeber gewünschten Mischer anwählen.<br />
Je nach Mischer erscheint in der unteren Displayzeile<br />
nur SEL oder zusätzlich auch .<br />
2. Mit dem Drehgeber ggf. eines dieser beiden Felder<br />
anwählen.<br />
3. Drehgeber drücken. Das entsprechende Eingabefeld<br />
wird invers dargestellt.<br />
4. Mit Drehgeber gewünschten Wert einstellen und ggf.<br />
Schalter zuordnen.<br />
Negative und positive Parameterwerte sind möglich,<br />
um die Servodrehrichtung bzw. die Ausschlagrichtung<br />
der Ruder entsprechend anpassen zu können.<br />
CLEAR setzt im inversen Feld einen geänderten<br />
Wert wieder auf den Standardwert zurück.<br />
5. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.<br />
Mischerneutralpunkte (Offset)<br />
Die Mischer QR N.N.*<br />
HR N.N.*<br />
WK N.N.*<br />
… haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung)<br />
ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Vollausschlag<br />
wird der eingestellte Wert zugemischt.<br />
Bei den Mischern Bremse N.N.*<br />
… befi ndet sich der Mischerneutralpunkt („Offset“), bei<br />
welchem die Bremsklappen immer eingefahren sind, bei<br />
Wahl von „kein“ in der Zeile „Motor an K1“ des Menüs<br />
* N.N. = Nomen Nominandum (der zu nennende Name)<br />
»Grundeinstellung« in der vorderen und bei Wahl von<br />
„kein/inv“ in der hinteren Position des K1-Steuerknüppels<br />
(Gas-/Bremsknüppel).<br />
QR - Diff.<br />
(Querruderdifferenzierung)<br />
Am nach unten laufenden Ruder eines Querruderausschlages<br />
entsteht aus aerodynamischen Gründen<br />
prinzipiell ein größerer Widerstand als an einem gleich<br />
weit nach oben ausschlagenden. Aus dieser ungleichen<br />
Widerstandsverteilung resultiert u. a. ein Drehmoment<br />
um die Hochachse und in der Folge ein „Herausdrehen“<br />
aus der vorgesehenen Flugrichtung, weshalb dieser<br />
unerwünschte Nebeneffekt auch als „negatives Wendemoment“<br />
bezeichnet wird. Dieser Effekt tritt naturgemäß<br />
an den vergleichsweise langen Tragfl ächen von Segelfl<br />
ugzeugen stärker auf als z. B. bei Motorfl ugzeugen mit<br />
ihren in der Regel doch deutlich kürzeren Hebelarmen<br />
und muss normalerweise durch gleichzeitigen und<br />
diesem Effekt entgegenwirkenden Seitenruderausschlag<br />
kompensiert werden. Dieser verursacht jedoch zusätzlichen<br />
Widerstand und verschlechtert daher die Flugeigenschaften<br />
noch mehr.<br />
Werden dagegen die Querruderausschläge differenziert,<br />
indem das jeweils nach unten ausschlagende Querruder<br />
einen geringeren Ausschlag ausführt als das nach<br />
oben ausschlagende, kann damit das (unerwünschte)<br />
negative Wendemoment reduziert bis beseitigt werden.<br />
Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass für jedes<br />
Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist, welches<br />
deshalb auch gleich in die Flächen eingebaut werden<br />
kann. Durch die dann kürzeren Anlenkungen ergibt sich<br />
außerdem der Zusatznutzen von reproduzierbareren<br />
und spielfreieren Querruderstellungen.<br />
Die heute üblicherweise angewandte senderseitige<br />
Differenzierung hat im Gegensatz zu mechanischen<br />
Lösungen, welche außerdem meist schon beim Bau des<br />
Modells fest eingestellt werden müssen und zudem bei<br />
starken Differenzierungen leicht zusätzliches Spiel in<br />
der Steuerung hervorrufen, erhebliche Vorteile.<br />
0% (normal)<br />
50% (differential)<br />
100% (Split)<br />
So kann z. B. der Grad der Differenzierung jederzeit<br />
verändert werden, und im Extremfall lässt sich ein<br />
Querruderausschlag nach unten in der so genannten<br />
„Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese<br />
Weise wird also nicht nur das negative Wendemoment<br />
reduziert bis unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar<br />
ein positives Wendemoment entstehen, sodass bei<br />
Querruderausschlag eine Drehung um die Hochachse in<br />
Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei großen Segelfl<br />
ugmodellen lassen sich auf diese Weise „saubere“<br />
Kurven allein mit den Querrudern fl iegen, was sonst<br />
nicht ohne Weiteres möglich ist.<br />
Der Einstellbereich von -100% bis +100% erlaubt eine<br />
seitenrichtige Differenzierung unabhängig von den<br />
Drehrichtungen der Querruderservos einzustellen. 0%<br />
entspricht der Normalanlenkung, d. h. keine Differenzierung,<br />
und -100% bzw. +100% der Split-Funktion.<br />
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstfl ug erforderlich,<br />
Programmbeschreibung: Flächenmixer – Flächenmodell<br />
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