Praxisbericht 31 - ERCIS - European Research Center for ...

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• Durch die Nutzung der Netzlaufwerke erübrigt sich jeglicher Datentransfer. Die Studierenden
können von jedem Rechner der drei mit INTERACT ausgestatteten CIP-Pools (und prinzipiell
von jedem Rechner im WWU-Netz) auf ihre persönlichen Dateien und die Kursdateien
zugreifen.
• Auf der anderen Seite können die Lehrenden (nach Ankündigung) jederzeit auf die Dateien
der Studierenden zugreifen und sich über den Stand und den Fortschritt der Arbeit der Studierenden
informieren, ohne dass ein Transfer der Dateien per Email oder externe Speichermedien
notwendig wird.
• Darüber hinaus müssen sich Lehrende und Studierende keine Gedanken über die Sicherung
der Daten machen. Sie sind in die regelmäßigen Netzwerk-Backups eingeschlossen.
Die Fortschritte des vorliegend beschriebenen Projekts werden innerhalb eines Internetauftritts
laufend dokumentiert (URL: http://wwwpsy.uni-muenster.de/Psychologie.inst5/AEHolodynski/
klassenzimmer/klassenzimmer_index.html, Stand: Februar 2007). Die Projektbeschreibung
dient als Information für Studierende, andere Lehrende, aber auch Forscher, die sich über Möglichkeiten
der Videoanalyse generell informieren möchten.
Inhaltliche Ergebnisse. Unter einem inhaltlichen Blickwinkel ist zunächst zu berichten, dass im
Wintersemester 2006/2007 mehr als 50 Lehramtsstudierende eines der zwei parallelen Seminare
erfolgreich abgeschlossen haben. Diese Studierenden haben im Verlauf des Seminars die
zwei Videos vollständig kodiert und ausgewertet. Ein Teil dieser Studierenden musste zu den
Analyseergebnissen eine Hausarbeit bzw. einen Bericht als Teil einer schriftlichen Präsentation
verfassen. Diese lagen zu dem Zeitpunkt, zu dem der vorliegende Bericht verfasst wurde, noch
nicht vor. Es ist daher bisher keine Aussage zu der Qualität der schriftlichen Ausarbeitungen
möglich. Einige Studierende haben jedoch ihre Analyseergebnisse in Form eines Referats vorgestellt.
In den Ergebnispräsentationen durch die Studierenden zeigte sich, dass diese durch die Teilnahme
am Seminar ein tiefes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Klassenführung und
Unterrichtserfolg gewonnen haben. Sie analysierten die zwei Unterrichtsequenzen beispielsweise
unter folgenden Gesichtspunkten:
• Inwiefern realisieren die videografierten Lehrkräfte eine gelungene Klassenführung?
• Wie lassen sich Phasen guter Mitarbeit/geringen Fehlverhaltens bzw. Phasen mit schlechterem
Schülerverhalten durch die Klassenführung der Lehrkräfte erklären?
• Welche Wechselwirkungen lassen sich zwischen der realisierten Klassenführung einer Lehrkraft
und dem Verhalten der Schülerinnen und Schüler insgesamt finden?
• Welche Empfehlungen könnten gegenüber den videografierten Lehrkräften ausgesprochen
werden, um die Klassenführung zu verbessern?