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Praxisbericht 31 - ERCIS - European Research Center for ...

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4 Erfolgsfaktoren<br />

Im Rückblick auf den Projektverlauf lässt sich festhalten, dass insbesondere die Phase des<br />

Projektstarts (letztes Drittel des Jahres 2006) mit einem großen personalen wie zeitlichen Aufwand<br />

verbunden war. In dieser Phase waren zwei Lehrende und wissenschaftliche bzw. studentische<br />

Hilfskräfte des Instituts V der WWU Münster zeitlich intensiv in die Projektarbeit eingebunden.<br />

Sie wurden durch die Arbeit von zwei Lehrenden der PH Heidelberg unterstützt.<br />

Dieser Aufwand resultierte vornehmlich aus organisatorischen Tätigkeiten, sowohl im Vorlauf<br />

zum eigentlichen Seminarstart als auch parallel zum Seminarverlauf. Auf der anderen Seite ist<br />

zu berücksichtigen, dass dieser Aufwand nur einmal zu betreiben ist. Wird die Veranstaltung in<br />

nachfolgenden Semestern durchgeführt, kann zu einem großen Teil auf diese Vorarbeiten zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Erarbeitung des Seminarkonzepts. Viel Zeit musste auf die Ausarbeitung eines Seminarkonzepts<br />

verwandt werden, in das sich die Verwendung der INTERACT-Software sinnvoll eingliedert.<br />

Aufbauend war das Seminarmaterial zu gestalten. Zeitintensiv war hierbei die Produktion<br />

desjenigen Materials, das für die Arbeit in INTERACT benötigt wird. Hierzu zählen die Aufbereitung<br />

bestehenden Videomaterials, die Entwicklung eines praktikablen und adäquaten Kategoriensystems<br />

und dessen Anlage in INTERACT. Mit dem Ziel, eine Expertenbeurteilung der videografierten<br />

Unterrichtssequenzen zu gewinnen, kodierten die Lehrende der WWU und der<br />

PH Heidelberg die Videos getrennt voneinander. Abweichungen in den Kodierungen mussten<br />

besprochen werden, bis eine übereinstimmende Analyse der Videos erzielt wurde. Die Absprachen<br />

führten zu mehrfachen Überarbeitungen des ursprünglichen Kategoriensystems. Es mussten<br />

weitere unterschiedliche Dateitypen für die Arbeit mit INTERACT vorbereitet werden. Außerdem<br />

waren Anleitungen für die Arbeit mit INTERACT zu erarbeiten, damit Studierende auch<br />

außerhalb der Seminarzeiten und ohne Unterstützung der Lehrenden mit der Software arbeiten<br />

konnten.<br />

Implementation der Software. Die Verwendung der Campus-Lizenz der INTERACT-Software<br />

verlangt – wie jede Campuslizenzinstallation – eine Reihe organisatorischer Anstrengungen.<br />

Die Installation der Software an insgesamt 40 Rechnern in den CIP-Pools des Fachbereichs 7<br />

gestaltete sich langwieriger und komplizierter als erwartet. Unvorhersehbare Probleme ergaben<br />

sich, da die Software zunächst nicht vollständig kompatibel mit der Konfiguration der Rechner<br />

innerhalb des Netzwerks des Fachbereichs war. Beispielsweise besteht in INTERACT die Voreinstellung,<br />

dass Programm-Dateien auf C: geschrieben werden. Dieses Laufwerk ist bei den<br />

Rechnern des Fachbereichs jedoch für Benutzter gesperrt. An diesen Ort kann nur geschrieben<br />

werden, wenn Administratorrechte vorliegen. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, musste<br />

der IT-Support kreative Lösungen entwickeln.<br />

Bereitstellung einer rechnergestützten Infrastruktur für jeden Seminarteilnehmer. Um die Nutzung<br />

der Software innerhalb eines Netzwerks zu ermöglichen, musste darüber hinaus eine effiziente<br />

technische Infrastruktur geschaffen werden. Drei wichtige Erkenntnisse lassen sich aus<br />

dem Dargestellten gewinnen: (a) Die Installation der Software wurde erst im Monat des Seminarstarts<br />

(Oktober 2006) vorgenommen. Bei Verwendung einer neuen Software, insbesondere<br />

wenn das Programm in ein Netzwerk einzubinden ist, ist dafür jedoch ein größerer zeitlicher<br />

Puffer einzuplanen. (b) Die Phase des Projektstarts verlangt von den Projekt- und den IT-<br />

Verantwortlichen ein großes Engagement und eine detaillierte Planung, um alle Voraussetzungen<br />

zu schaffen, damit eine Software innerhalb eines Netzwerks für die Studierenden problemlos<br />

nutzbar ist. (c) Das Gelingen hängt zudem maßgeblich von einem effektiven Zusammen-

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