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Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster

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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />

und durch viele Botenstoffe u.a. zur Konstanz der Kalzium-Konzentrationen beiträgt.<br />

Zusammengefasst findet sich das dreid<strong>im</strong>ensionale Netz der Bindegewebszellen<br />

überall zwischen der Matrix. Es gibt nur eine Ausnahme: Im Gehirn werden<br />

die Aufgaben der Bindegewebszellen von Gliazellen übernommen. Viele Krankheitsbilder<br />

vom Skorbut bei Vitamin C Mangel bis zu gutartigen Fibromen und<br />

bösartigen Fibrosarkomen entstehen <strong>im</strong> Bindegewebe. Diese Störungen können<br />

sich sowohl aus erworbenen wie aus erblichen Krankheiten ergeben. Schließlich<br />

sollen Immunerkrankungen (z.B. Rheuma) in der Vorlesung behandelt werden.<br />

Auf die Vorlesungen von Herrn Prof. Speckmann möchte ich ausdrücklich hinweisen.<br />

Zeit: dienstags, 14-16 Uhr<br />

Ort: Domplatz 20, F 4<br />

Beginn: 9. April 2013<br />

Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann<br />

Epilepsie. A window to brain function<br />

Vorlesung<br />

Mit „Epilepsie“ bezeichnet man eine Krankheit, bei der es auf Grund einer Fehlleistung<br />

des Gehirns wiederholt zu plötzlich auftretenden, vorübergehenden<br />

Funktionsstörungen des Organismus kommt, ohne dass – in der Regel – eine<br />

konkrete Ursache klinisch erkennbar ist. Die Funktionsstörungen erstrecken sich<br />

dabei nicht zwangsläufig auf die Muskeltätigkeit zur Ausübung von Bewegungen<br />

und zur Stützung des Skelettsystems, so dass z. B. Muskelzuckungen und Stürze<br />

<strong>im</strong> Vordergrund stehen, sondern können auch auf den Bereich der Empfindungen<br />

und Wahrnehmungen <strong>im</strong> Persönlichkeitsteil oder auf die Funktionen von Organsystemen<br />

<strong>im</strong> Versorgungsteil des Organismus beschränkt sein.<br />

Epilepsien – aus verschiedenen Gründen zieht man den Plural dem Singular<br />

vor – sind insgesamt zu den häufig auftretenden Krankheiten zu rechnen. Zunächst<br />

ist festzustellen, dass grundsätzlich jeder Organismus bei entsprechender<br />

externer Reizung Krampfanfälle entwickelt. Im Hinblick auf spontan auftretende<br />

Anfälle ist nach einer allgemein anerkannten Schätzung damit zu rechnen,<br />

dass bei etwa 10% aller Menschen eine latente Krampfbereitschaft besteht. Tatsächlich<br />

ereignen sich bei 4-5% epileptische Anfälle. Dabei handelt es sich<br />

überwiegend um Krämpfe, die bei außergewöhnlichen Gelegenheiten, wie fieberhaften<br />

Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Entzündungen des Gehirns<br />

und/oder der Hirnhäute, ein- oder mehrmalig auftreten und nach Abklingen der<br />

Grunderkrankung wieder sistieren. Dementsprechend bezeichnet man sie als Gelegenheitskrämpfe<br />

oder auch als „akute Epilepsien“. Epilepsien, wie sie eingangs<br />

charakterisiert wurden, treten bei etwa 1% aller Menschen auf. Diese Epilepsien<br />

<strong>im</strong> engeren Sinne werden auch in Abgrenzung zu den sog. „akuten“ als<br />

„chronische Epilepsien“ bezeichnet. Sie können in jedem Lebensalter beginnen.<br />

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Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />

http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html

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