Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „<strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
heitsstörungen sowie die Aktivierung von Gesundheitsressourcen vermittelt und<br />
als methodische Handlungsfelder Gesundheitserziehung, Gesundheitsberatung<br />
und Gesundheitstrainings vorgestellt werden.<br />
Der zweite Schwerpunkt soll zentrale Gesundheitsprobleme zum Gegenstand<br />
haben. Im Einzelnen soll es sich um Stress und Stressbewältigung, Ernährung<br />
und Gewichtskontrolle, Rauchen und Raucherentwöhnung sowie den Umgang<br />
mit Schlafstörungen handeln.<br />
Zum Seminarabschluss sollen als Resümee die zentralen Handlungsmax<strong>im</strong>e einer<br />
gesundheitsgerechten Lebensweise formuliert und Probleme, Begrenzungen<br />
und Perspektiven der Gesundheitspädagogik benannt werden.<br />
Zeit: dienstags, 10-12 Uhr<br />
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.124<br />
Beginn: 09. April 2013<br />
Anmeldung: 01.03.-28.03.2013 in der Kontaktstelle <strong>Studium</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Psychologie<br />
Prof. Dr. Norbert Erlemeier<br />
Soziale Beziehungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Vorlesung/Seminar<br />
Jeder von uns ist zeitlebens eingebettet in ein Netz von sozialen Beziehungen,<br />
die uns tragen, fördern, aber auch belasten können. Soziale Beziehungen haben<br />
eine kommunikativ und emotional bedeutsame Funktion. Ohne sie könnten wir<br />
<strong>im</strong> Leben nicht zurechtkommen. Das Netz sozialer Beziehungen ist unterschiedlich<br />
weit gespannt. Es reicht von familialen Beziehungen, in die wir hineingeboren<br />
werden, über Freundschafts- und Nachbarschaftsbeziehungen bis hin zu Beziehungen,<br />
die über den Beruf, Freizeitaktivitäten und ehrenamtliches Engagement<br />
aufgebaut und gepflegt werden. Das Beziehungsnetz ändert sich über den<br />
Lebenslauf und wird mit zunehmendem <strong>Alter</strong> anfälliger für Einschränkungen und<br />
Verluste. Der demografische Wandel trägt außerdem zur Veränderung des Beziehungsnetzes<br />
künftiger <strong>Alter</strong>sgenerationen bei.<br />
Im Seminar werden zunächst grundlegende Begriffe geklärt. Zum Verständnis<br />
von Entwicklung und Veränderung von Beziehungen bis ins hohe <strong>Alter</strong> ist es<br />
wichtig, Methoden und Theorien der Beziehungsforschung kennenzulernen. Es<br />
gibt eine Fülle an empirischem Material zum Ausmaß und zur Struktur sozialen<br />
Beziehungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>, auf die in Ausschnitten eingegangen wird. Nicht auszuklammern<br />
sind dabei die Risiken, die mit den sozialen Veränderungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
einhergehen können: Personenverluste, Abhängigkeit von anderen, Generationenkonflikte,<br />
innerfamiliale Unst<strong>im</strong>migkeiten und soziale Isolierung. Das wirft<br />
die Frage nach Möglichkeiten der Prävention und Intervention auf, wie die Gefährdung<br />
von Beziehungen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> erkannt und möglichst vermieden werden<br />
kann. Konkret: „Wie halten wir es mit der Beziehungspflege <strong>im</strong> Hinblick auf unser<br />
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Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter<br />
http://www.uni-muenster.de/studium-<strong>im</strong>-alter/aenderungen.html