Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
menskirche mit Raphaelsklinik, Erbdrostenhof und Stubengasse, Theater mit
Martinikirche und Zwinger. Anhand der Modelle im Stadtmuseum soll abschließend
die historische Entwicklung noch einmal deutlich gemacht werden.
Einführung: Do, 11.04.2013, 10-12 Uhr, Domplatz 20, F 5 (für beide Gruppen)
Termine: Gruppe 1: mittwochs, 10-12 Uhr:
17.4., 24.4., 15.5., 5.6., 12.6., 19.6., 26.6., 3.7., 10.7.
Gruppe 2: donnerstags, 10-12 Uhr:
18.4., 25.4., 16.5., 6.6., 13.6., 20.6., 27.6., 4.7., 11.7.
Anmeldung: 01.03.-05.04.2013 in der Kontaktstelle Studium im Alter (begrenzte
Teilnehmerzahl!)
Dr. Rolf Quednau
Rom um 1600: Caravaggio und Zeitgenossen
Rom, Zentrum des im Zeitalter der Glaubensspaltung durch das Konzil von Trient
gestärkten Katholizismus und bis weit ins 17. Jahrhundert Metropole hoher
Kunstnachfrage und -produktion, erlebte einen großen Zustrom von Künstlern
aus ganz Italien und Europa. Für die sich in diesem kreativen Schmelztiegel um
1600 vollziehende Kunsterneuerung (gemeinhin bezeichnet als die „Geburt eines
neuen ‚barocken‘ Kunststils“) waren Annibale Carracci (Bologna 1560-1609 Rom)
und Michelangelo Merisi da Caravaggio (Mailand oder Caravaggio 1571-1610 Porto
Ercole) trotz unterschiedlicher künstlerischer Ideale gleichermaßen einflussreiche
Bahnbrecher.
Als Leitfaden und Betrachtungsausgangspunkt zur Ausleuchtung dieser historischen
Konstellation fungiert Caravaggio, in den Augen vieler (Maurizio Marini
1987; Keith Christiansen 2000-2012) „einer der größten Kunstrevolutionäre aller
Zeiten“ und damit auch einer der bedeutendsten und einflussreichsten Maler der
italienischen Kunstgeschichte. Sein in den beiden Jahrzehnten um 1600 in Rom,
Neapel, auf Malta und Sizilien entstandenes Oeuvre (Altarbilder und Kapellendekorationen
sowie für den Kunstmarkt und Privatsammlungen bestimmte Gemälde)
beeindruckt noch heute durch seinen unkonventionellen, unmittelbar zupackenden
und den Betrachter mitreißenden Naturalismus und ein Helldunkel und
Plastizität betonendes Kolorit. Hiermit erregte Caravaggio bereits bei seinen Zeitgenossen
Bewunderung und europaweite Nachahmung, stieß aber auch auf Kritik
und Ablehnung. Wiederholt werden konkurrierende oder absichtsvoll nachahmende
Zeitgenossen und Nachfolger in die Betrachtung einbezogen.
Zeit: mittwochs, 16.15-18.00 Uhr
Ort: Domplatz 20, F 5
Beginn: 10. April 2013
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Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter
http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html