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26<br />

BEWEGUNG DRUCKPUNKT Ausgabe 2/2009<br />

Sport und körperliche Aktivität<br />

können den Blutdruck von Hypertonikern<br />

deutlich senken, das haben<br />

zahlreiche wissenschaftliche<br />

Untersuchungen eindrucksvoll belegt.<br />

Nach früheren Erkenntnissen<br />

sollten Bluthochdruck-Erkrankte<br />

vor allem Ausdauersport betreiben<br />

und auf Kraftsport verzichten,<br />

da unter Belastung der Blutdruck<br />

deutlich steigt. Aber in den vergangenen<br />

Jahren hat ein Umdenken<br />

stattgefunden. Klassisches<br />

Krafttraining gilt weiterhin als ungeeignet,<br />

doch es sind eine Reihe<br />

von Techniken entwickelt worden,<br />

die ein modifi ziertes Kräftigungstraining<br />

auch für Patienten mit hohem<br />

Blutdruck möglich machen.<br />

Das Training sollte individuell auf<br />

Faktoren wie Alter, Höhe des Blutdrucks<br />

und Begleiterkrankungen<br />

der Betroffenen abgestimmt wer-<br />

KRAFT-<br />

TRAINING<br />

für Patienten mit<br />

Bluthochdruck<br />

von Professor Dr. med. Hans-Georg Predel und Anna Bickenbach<br />

Früher wurde Kraftsport als ungeeignete Sportart für Hypertoniker eingestuft.<br />

Heute sind positive Effekte auch bei Bluthochdruck nachgewiesen.<br />

den. Deshalb ist vor Beginn des<br />

ersten Trainings eine sportmedizinische<br />

Untersuchung und anschließende<br />

Beratung notwendig.<br />

Mehr Gefäße – weniger<br />

Druck<br />

Während des Kräftigungstrainings<br />

kommt es zu einem deutlichen Blutdruckanstieg,<br />

doch die Langzeiteffekte<br />

auf den Blutdruck sind bei<br />

korrekt durchgeführten Übungen<br />

durchaus positiv. Forscher vermuten,<br />

dass der Blutdruck unter anderem<br />

auch durch die Neubildung<br />

von Blutgefäßen sinkt. Denn der<br />

Muskel benötigt für die anstehenden<br />

Belastungen mehr Sauerstoff,<br />

deshalb werden neue kleinste Gefäße<br />

gebildet, die den Muskel mit<br />

Blut versorgen. Dadurch verteilt<br />

sich der Blutfl uss im Muskel auf<br />

mehrere Gefäßzweige, so dass<br />

der Blutdruck in den einzelnen Gefäßen<br />

sinkt.<br />

Außerdem lassen sich durch das<br />

Training weitere positive Effekte<br />

erzielen, die das Ausdauertraining<br />

sehr gut ergänzen. So ist ein wesentlicher<br />

Vorteil des Kräftigungstrainings<br />

die Steigerung des so<br />

genannten kalorischen Grundumsatzes,<br />

also des Energieverbrauchs<br />

des Körpers in Ruhe. Der Grund:<br />

Die Muskelmasse nimmt zu und die<br />

Kalorienverbrennung in Ruhe wird<br />

durch das Mehr an Muskulatur angekurbelt.<br />

Dies führt wiederum zu<br />

einer Verminderung des Körperfettanteils.<br />

Das wirkt sich auch auf

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