Brüggener Blumentopf
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AKTUELLES<br />
Liebe Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger,<br />
im Namen der Gemeinde Brüggen<br />
wünsche ich Ihnen allen ein gutes neues<br />
Jahr 2010.<br />
Vor wenigen Tagen durfte ich im<br />
Brachter Bürgersaal zahlreiche Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger zum Neujahrsempfang<br />
der Gemeinde begrüßen.<br />
Es war ein würdiger Rahmen, um<br />
der Menschen aus unserer Gemeinde<br />
zu gedenken, die uns im vorigen Jahr<br />
verlassen haben, ebenso wie der Opfer<br />
der Erdbebenkatastrophe in Haiti.<br />
Der Neujahrsempfang hat erneut das<br />
Bewusstsein gestärkt, dass wir in unserer<br />
40 Jahre jungen Gemeinde Brüggen<br />
zusammen gehören. Brüggen, Bracht,<br />
Born und die Honschaften sind keine<br />
Gegensätze, sondern sie ergänzen sich<br />
zu einem sinnvollen Ganzen, in dem es<br />
sich gut leben lässt.<br />
In Zeiten der schwersten Wirtschaftskrise<br />
seit dem 2. Weltkrieg wollen Rat<br />
und Verwaltung in diesem Jahr ein<br />
Spitzenprogramm an Investitionen<br />
stemmen. Dies sind die Mehrzweckhalle<br />
Brüggen mit 3,6 Millionen Euro,<br />
das Energiezentrum mit 1 Million<br />
Euro, die Betreute Grundschule Brüggen<br />
und die Neustrukturierung der<br />
Grundschule Brüggen mit 660.000<br />
Euro sowie der Kunstrasenplatz Bracht<br />
mit 563.000 Euro.<br />
Das Konjunkturpaket II des Bundes,<br />
aus dem wir 1,3 Millionen Euro erhalten,<br />
ergänzen wir damit faktisch um<br />
ein Konjunkturpaket der Gemeinde. Ein<br />
Volkswirtschaftler würde sagen, dass wir<br />
uns richtig antizyklisch verhalten, denn in<br />
Zeiten der Rezession sollte man verstärkt<br />
investieren, wenn man die Mittel hat.<br />
Die Betreute Grundschule Bracht ist für<br />
445.000 Euro gerade fertig gestellt, das<br />
Umfeld der Brachter Mühle für rd. 205.000<br />
Euro fast fertig und die Sanierung der<br />
Schwimmhalle Brüggen ist mit 1 Million<br />
Euro im Gange.<br />
Mehrere Kindergärten werden durch Umbauten<br />
und Erweiterungen fit gemacht für<br />
die Betreuung der unter 3-Jährigen und die<br />
Über-Mittag-Betreuung.<br />
Bei all’ diesen Investitionen kann es einem<br />
schon schwindelig werden. Wir würden<br />
dieses Investitionsprogramm aber nicht<br />
wagen, wenn wir nicht eine hervorragende<br />
Grundlage und Rücklagen hätten, besonders<br />
gespeist aus den Gewerbesteuerrekordjahren<br />
in der Geschichte der Gemeinde<br />
Brüggen 2007 und 2008. Dies haben wir<br />
unseren mittelständischen Unternehmen<br />
zu verdanken, die sich hervorragend entwickelt<br />
haben. Und ich wäre trotzdem skeptisch,<br />
wenn wir nicht in den letzten rd. 20<br />
Jahren schon ähnliche Investitionsvolumina<br />
gestemmt hätten. Ich bin zuversichtlich,<br />
dass wir es schaffen, ohne unseren Handlungsspielraum<br />
für laufende Haushalte zu<br />
verlieren. Das wird nur gehen, wenn diesen<br />
Investitionen wieder eine Phase der<br />
Konsolidierung folgt, insbesondere indem<br />
wir weitere in Rede stehende Investitionen<br />
zeitlich strecken.<br />
Wir wollen den hohen infrastrukturellen<br />
Wohnwert der Gemeinde den sich<br />
verändernden Anforderungen anpassen<br />
und weiter entwickeln, besonders für eine<br />
unserer großen Zielgruppen, die jungen<br />
Familien. Das werden wir auf der Messe<br />
„Wohnen in Brüggen“ am 20. Juni erneut<br />
deutlich machen, die in den letzten beiden<br />
Jahren zu großen Verkaufserfolgen von<br />
Gemeindegrundstücken beigetragen hat.<br />
Wir versprechen uns durch diese Investitionen<br />
neben einer weiteren Steigerung der<br />
Familienfreundlichkeit auch erhebliche<br />
energetische Einsparungen und beschreiten<br />
zeitgemäße neue Wege, beispielsweise,<br />
indem wir für die Beheizung der neuen<br />
Mehrzweckhalle, des Schulzentrums und<br />
des Rathauses Brüggen regelmäßig<br />
nachwachsende Holzrohstoffe aus unserem<br />
Gemeindewald zu Hackschnitzeln<br />
verarbeiten, anstatt Erdgas aus Sibirien<br />
zu verfeuern. Durch Änderungen des<br />
Flächennutzungsplanes und die Aufstellung<br />
von Bebauungsplänen fördern<br />
wir privatwirtschaftliche Investitionen,<br />
die unsere Gemeinde stärken und Arbeitsplätze<br />
schaffen, wie die gegenwärtige<br />
Erweiterung der Firma Stinges und<br />
das geplante Gesundheitszentrum.<br />
Der längerfristigen Weiterentwicklung<br />
und Aufstellung unserer Gemeinde<br />
dient auch unsere Zukunftswerkstatt,<br />
und ich darf unsere Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger zur Mitarbeit ausdrücklich<br />
ermuntern und einladen. Das gilt<br />
besonders auch für die zurzeit laufende<br />
Bürgerbefragung „50+“, bei der diese<br />
Zielgruppe um Ideen gebeten wird.<br />
Unsere Gemeinde lebt vom bürgerschaftlichen<br />
Einsatz, vom Ehrenamt<br />
und der nachbarschaftlichen Hilfe vieler,<br />
vom Eintreten und der Mitverantwortung<br />
für andere Menschen. Die ehrenamtlich<br />
Tätigen sind es, die unsere<br />
Gemeinde im Inneren zusammenhalten;<br />
sie machen das soziale und gesellschaftliche<br />
Leben unseres Gemeinwesens<br />
lebenswert.<br />
Machen Sie mit, bringen Sie sich ein,<br />
helfen Sie anderen wie unsere Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger Kornelia und<br />
Heinz-Josef Engels, Willy Kath und<br />
Berti Russmann, die ich im Rahmen<br />
des Neujahrsempfanges stellvertretend<br />
für alle ehrenamtlich Tätigen mit der<br />
Ehrenplakette der Gemeinde Brüggen<br />
würdigen durfte.<br />
Mit den besten Wünschen für ein gutes<br />
und gesundes Jahr 2010 verbleibe ich<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Gerhard Gottwald<br />
Bürgermeister<br />
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