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Bauern und Heuerleute im Kirchspiel Herzlake

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Kramer (5b, 1885).<br />

B. Kramer(5f, 1910).<br />

Bernhard Kramer, †1937, Heuerling in Klein Dohren (1890, 1894, 1898), Heuerling in Neuenlande (1902,<br />

1905, 1908), Heuermann zu Neuenlande (1910)<br />

1. Ehe oo Katharina Feldhaus. Kinder: Maria Antonette, *19.02.1890 in Klein Dohren; Bernhard<br />

Heinrich, *22.01.1894 in Klein Dohren; Hermann Bernhard, *23.10.1898 in Klein Dohren; Anna<br />

Catharina, *29.09.1902 in Neuenlande; Bernard Heinrich, *07.05.1905 in Neuenlande; Maria Helena,<br />

*26.06.1908 in Neuenlande; Johann Wilhelm, *18.10.1910 in Neuenlande.<br />

2. Ehe oo Anna Foppe. Kind: Clemens August, *14.01.1917 in Neuenlande.<br />

Anna Kramer, Ehefrau (1938); Wilhelm Kramer, Haussohn (1938).<br />

Heinrich Frerker oo Maria? Vorwerk.<br />

Reinhard Reddemann oo Marietheres.<br />

Ein Johann Heinrich Kramer wird bereits 1869 als Betreiber einer Heuerstelle des <strong>Bauern</strong> Haring erwähnt.<br />

Auch 1885 tritt ein Kramer als Heuermann dieses Hofes in Erscheinung. Möglicherweise hat es sich um<br />

Verwandte der späteren Betreiber gehandelt. Jedenfalls bewirtschaften Bernhard Kramer <strong>und</strong> seine Frau<br />

Katharina, geborene Feldhaus, zwischen 1890 <strong>und</strong> 1898 eine Heuerstelle des <strong>Bauern</strong> Ostermann in Klein<br />

Dohren. Zwischen 1898 <strong>und</strong> 1902 übersiedeln sie auf die hier behandelte Heuerstelle des <strong>Bauern</strong> Haring /<br />

Thelen / Wehry. Nach drei Kindern, die in Klein Dohren zu Welt kamen, gehen aus der Ehe hier noch<br />

weitere vier Kinder hervor. Nachdem Bernhard Kramer 1937 gestorben war, übern<strong>im</strong>mt sein Sohn Wilhelm<br />

die Heuerstelle, bis auch er um 1940 zum Kriegsdienst eingezogen wird. Seine Mutter führt die Heuerstelle<br />

bis etwa 1945 weiter. Nachfolger der Familie Kramer wird Heinrich Frerker. Er betreibt die Heuerstelle noch<br />

bis 1955/56 weiter <strong>und</strong> zieht dann nach Löningen. In Anschluss daran baut Wehry das Haus zu einer<br />

Landarbeiterwohnung um. Da <strong>im</strong> gewerblichen Bereich zu dieser Zeit attraktivere Arbeitsstellen als in der<br />

Landwirtschaft angeboten werden, scheint die Besetzung des Hauses problematisch gewesen zu sein. In den<br />

1960er Jahren wird das Haus verkauft. Heute (2003) wohnen hier Reinhard <strong>und</strong> Marietheres Reddemann.<br />

Quelle: Gespräch mit Bernhard Schröder <strong>und</strong> seiner Frau Hermine, geborene Burs, am 29.12.2003.<br />

5.3 Schröder, Nähe Kainveen, an der ehemaligen Verlängerung der heutigen Straße Am Wasserwerk.<br />

Wilhelm Josef Schröder, Heuermann oo Maria Adelheid Lübben. Kind: Bernhard, *12.03.1882 in Grafeld.<br />

Bernhard Schröder, *12.03.1882 in Grafeld, †30.03.1949 in Neuenlande oo Maria Kramer. Kinder: Johann<br />

Bernhard, *25.09.1917 in Neuenlande; Anna Maria Wilhelmine, *07.05.1919 in Neuenlande, †1998; Maria<br />

Wilhelmine, *18.07.1920 in Neuenlande; Hermine Bernhardine, *04.07.1922 in Neuenlande; Wilhelm<br />

Joseph, *1924; Eduard, *1926; Lene, *1928; Katharina, *1933.<br />

Bernhard Schröder, *25.09.1917 oo 08.11.1949 Hermine Burs. Kinder: Bernd, *14.02.1950; Marlies,<br />

*09.08.1951; Agnes, *12.09.1953; Helene, *20.01.1956; Alois, *16.06.1962.<br />

Im Jahre 1914 wurde das hier behandelte Heuerhaus <strong>im</strong> Gebiet zwischen Kainveen <strong>und</strong> Burgstraße errichtet.<br />

Es war schon ein modernerer Bau als die meistenteils damals bestehenden Heuerhäuser. Es hatte schon einen<br />

Zementfußboden <strong>und</strong> die Gefache des Fachwerkbaus waren nicht mehr, wie bis dahin üblich, mit einer Holz-<br />

Lehm-Konstruktion ausgefüllt, sondern mit Ziegelsteinen ausgemauert. Dabei handelte es sich vermutlich um<br />

den Wiederaufbau des Ständerwerks eines <strong>im</strong> Bereich Andruper Straße / Burgstraße abgebauten<br />

Heuerhauses. Die ersten Bewohner an der neuen Stelle waren Bernhard Schröder <strong>und</strong> seine Frau Maria,<br />

geborene Kramer. Ihre Nachfolger wurden ihr Sohn <strong>und</strong> seine Frau: Nach ihrer Eheschließung <strong>im</strong> Jahr 1949<br />

hat das Ehepaar Schröder / Burs zunächst in Eltern gewohnt. Im November 1951 zogen sie in das elterliche<br />

Heuerhaus um <strong>und</strong> übernahmen die Heuerstelle. Sie betrieben sie bis 1957, nachdem ihnen die Heuerstelle<br />

1956 vom <strong>Bauern</strong> gekündigt worden war. Die Familie Schröder errichtete ab 1956 Am Wasserwerk 2 in<br />

Bookhof ein neues, eigenes Haus, in das sie 1958 einzogen. Bernhard Schröder arbeitete ab 1957 zuerst <strong>im</strong><br />

Tiefbau in Langen <strong>und</strong> später bei der Moorverwaltung.<br />

Quelle: Gespräch mit Bernhard Schröder <strong>und</strong> seiner Frau Hermine, geborene Burs, am 29.12.2003.<br />

6. Stockmann / Tholen / Vorwerk. Alte Hausnummer: 6 bzw. 6a. Halbes Erbe (1829).<br />

Stefan Remme BuH-Neuenlande.doc 04.12.08<br />

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