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Umweltbericht - Stadt Trier

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Umweltbericht</strong><br />

Bebauungsplan BU 14 „Ober der Herrnwiese“<br />

Wegen der geringen Flächenausdehnung und Hangneigung setzt sich die auf den Freiflächen entstehende<br />

Kaltluft kaum in Bewegung, zumal die abführenden Talmulden von Freschfeldgraben und<br />

Gottbach bewaldet sind, was den Abfluss zusätzlich erschwert. Mit Hilfe von Rauchbomben wurden<br />

vom Deutschen Wetterdienst im Spätherbst 1996 im Gebiet Versuche durchgeführt. Dabei wurden<br />

die erwarteten Ergebnisse bestätigt: Statt eines Kaltluftabflusses mit der Hangneigung nach Südwesten<br />

zum Olewiger Bachtal wurde die bodennahe Kaltluft durch die Ansaugwirkung der Wärmeinsel<br />

über der Bebauung im Baugebiet Trimmelter Hof z.T. hangaufwärts gelenkt.<br />

Ein Kaltluftabfluss von der Plateaufläche in Richtung Olewiger Tal wurde allerdings am Rand der Talmulde<br />

des Gottbaches festgestellt. Die gemuldeten Wiesenflächen zwischen Filsch und Tarforst und<br />

in Verlängerung das Gottbachtal werden kaltluftbezogen durch ein großes, sehr bedeutsames, z.T.<br />

steiles Einzugsgebiet oberhalb der <strong>Stadt</strong>teile Filsch und Tarforst gespeist. Im Zuge der Umsetzung der<br />

Ausgleichsmaßnahmen aus den Planverfahren BT 13 und BI 9 mit einer Entriegelung des Gottbachtals<br />

(Entfernung hoher und dichter Nadelholzbestände im gesamten Talquerschnitt) beginnend südlich<br />

von Filsch bis zur Irschermühle wurde der Kaltluftabfluss hier deutlich verbessert.<br />

Ausschnitt Klimafunktionskarte Geo-Net 2009<br />

Die neuen Bauflächen werden bioklimatisch als günstig bewertet; der Kaltluftstrom der Hangebereiche<br />

oberhalb Tarforst und Fisch und die Abflussbahn haben sehr hohe Bedeutung<br />

Das Planungsgebiet<br />

BN 82 ist im Status Quo ein klimabegünstigter Bereich (Temperaturverhalten/Durchlüftung)<br />

mit positiven Wirkungen auch auf die nähere Umgebung. Die lufthygienische<br />

Belastung durch KfZ-Verkehr betrifft räumlich stärker die Bereiche auf der gegenüberliegenden<br />

Straßenseite.<br />

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