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Umweltbericht - Stadt Trier

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Umweltbericht</strong><br />

Bebauungsplan BU 14 „Ober der Herrnwiese“<br />

gen im Bereich der Entwicklungsmaßnahmen „Petrisberg“ und „Tarforster Höhe-Erweiterung“ bis<br />

zum Jahr 2015). Durch die außerhalb des Plangebietes bereits vorliegenden erheblichen verkehrsbedingten<br />

Lärmbelastungen erreichen bzw. überschreiten die Ist- und Prognosewerte, nach den Ergebnissen<br />

des o. a. Lärmschutzgutachtens auch für das Olewiger Tal teilweise die durch die Rechtsprechung<br />

konkretisierte Schwelle zur Gesundheitsgefährdung. Der überwiegende Teil der Belastungen<br />

ist jedoch vorhabenunabhängig (Vorbelastung) und bestünde auch dann weiter, wenn die Entwicklungsmaßnahme<br />

„Tarforster Höhe-Erweiterung“ nicht realisiert würde. Die zusätzliche Lärmbelastung<br />

durch die Maßnahme „Tarforster Höhe-Erweiterung“ liegt bei maximal 0,5 dB (A) und ist damit<br />

als „geringfügig“ einzustufen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass in Teilen der betroffenen<br />

Bereiche bereits aktuell Belastungen von mehr als 70 dB(A) tags und 60 dB(A) nachts vorhanden<br />

sind, so dass hier teilweise die Schwelle zur Gesundheitsgefährdung überschritten ist.<br />

Vermeidung im Nahbereich<br />

Die Herstellung eines Lärmschutzwalles entlang der L 144 im Rahmen von BU 13 ermöglichte die<br />

Verwendung des dort anfallenden Aushubmaterials und vermeidet Beeinträchtigungen im künftigen<br />

Baugebiet BU 14.<br />

Durch die Festsetzung passiver Lärmschutzmaßnahmen in Bereichen mit einer Überschreitung der<br />

städtebaulichen Richtwerte (im Allgemeinen Wohngebiet) wird erreicht, dass in den Wohnräumen<br />

keine Beeinträchtigungen auftreten.<br />

Vermeidung im Fernbereich<br />

Mit einer verbesserten ÖPNV-Anbindung der Höhenstadtteile auf dem Tarforster Plateau (Taktverdichtung,<br />

Schnellbusse, Beschleunigungsmaßnahmen) 12 werden auch die Haupterschließungsachsen<br />

Aveler Tal und Olewiger Tal vom motorisierten Individualverkehr entlastet. BU 14 wird mit den Haltestellen<br />

im Bereich des Kreisverkehrs an der Karl-Carstens-Straße sowie in der Theoderichstraße am<br />

nördlichen Plangebietsrand von BU 12 bedient. Diese liegen innerhalb der im Nahverkehrsplan definierten<br />

Einzugsbereiche für Bushaltestellen von 300 m (Radius). Diese bedeutende ÖPNV-Querachse<br />

von den Höhenstadtteilen zur Talstadt wird auf Grundlage von Untersuchungen aus den Jahren 2003,<br />

2009 und 2011 stufenweise ausgebaut werden. 13<br />

Eine Beschleunigung der ÖPNV-Verbindung zur Universität und zu den Wohngebieten des Tarforster<br />

Plateaus soll zeitnah umgesetzt werden. Planung und Umsetzung der kurz- bis mittelfristigen Maßnahmen<br />

wurden unter Berücksichtigung der Abhängigkeit zu anderen Maßnahmen (v. a. Moselbahndurchbruch,<br />

ggf. bauliche Maßnahmen im Bereich der Universität) den Prioritäten 1 und 2 zugeordnet.<br />

Der Bau einer neuen Direktverbindung vom Hauptbahnhof über den Wissenschaftspark<br />

Petrisberg und den Campus 2 zur Universität wird als langfristige Maßnahme mit dem Umsetzungshorizont<br />

nach 2025 eingestuft. Die bisherige Freihaltetrasse für eine Bustrasse soll weiterhin freigehalten<br />

werden.<br />

12 Mobilitätskonzept <strong>Trier</strong> 2025; Endbericht März 2013<br />

13 DE-Consult GmbH, PTV AG: Standardisierte Bewertung ÖPNV-Querachse <strong>Trier</strong>, 2003; DB International: Fortschreibung<br />

Studie Petrisberg (<strong>Trier</strong>), 2009; Spiekermann AG: Potentialuntersuchung Petrisbergaufstieg, 2012<br />

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