Umweltbericht - Stadt Trier
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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />
<strong>Umweltbericht</strong><br />
Bebauungsplan BU 14 „Ober der Herrnwiese“<br />
5.3 Eingriffsbewertung und Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und zum Ausgleich<br />
nachteiliger Auswirkungen<br />
5.3.1 Tiere und Pflanzen, Biologische Vielfalt<br />
In §2(1) des Bundesnaturschutzgesetzes sind allgemeine Anforderungen zur Sicherung des Schutzgutes<br />
benannt:<br />
"8. Zur Sicherung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts ist die biologische Vielfalt zu erhalten<br />
und zu entwickeln. Sie umfasst die Vielfalt an Lebensräumen und Lebensgemeinschaften, an Arten,<br />
sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten.<br />
9. Die wild lebenden Tiere und Pflanzen und ihre Lebensgemeinschaften sind als Teil des Naturhaushaltes in<br />
ihrer natürlichen und historisch gewachsenen Artenvielfalt zu schützen. Ihre Biotope und ihre sonstigen Lebensbedingungen<br />
sind zu schützen, zu pflegen, zu entwickeln und wiederherzustellen.<br />
Für den Arten- und Biotopschutz bedeutsame Räume oder formelle Schutzgebiete werden nicht<br />
überplant. Der Geltungsbereich wurde bis vor kurzem intensiv landwirtschaftlich genutzt.<br />
Schutzgebiete<br />
Das Landschaftsschutzgebiet "Moseltal" grenzt südlich im Bereich des Waldrandes an den Geltungsbereich<br />
an (im Bereich der Ausgleichsflächen).<br />
Von der geplanten Bebauung sind nur Flächen mit mäßigem bis geringem Biotopwert betroffen. Es<br />
handelt sich um intensiv genutztes Grünland. Die strukturarmen Agrarflächen werden allerdings von<br />
4 Brutpaaren der Feldlerche genutzt.<br />
Auch der überplante Aussiedlerhof erfüllt nur eine geringe Biotopfunktion, durch die bisherige landwirtschaftliche<br />
Nutzung wurden allerdings Vögel der Siedlungsgebiete wie Sperlinge, Mauersegler<br />
oder Rauch- und Mehlschwalben gefördert. Seit Aufgabe der Viehhaltung brüten sie allerdings nicht<br />
mehr in oder an den Gebäuden, und nutzen den Bereich nur noch als Jagdrevier.<br />
Ein hoher Biotopwert wird nur den wenigen<br />
älteren Obstbäumen nördlich des Aussiedlerhofes<br />
zugeordnet, die als Habitatstrukturen insbesondere<br />
für Vögel zu bewerten sind.<br />
Die in den Geltungsbereich einbezogenen Ausgleichsflächen<br />
am sanft zum Gottbach abfallenden<br />
Hang werden von mehr oder minder intensiv<br />
genutztem Grünland mit einzelnen älteren<br />
Obstbäumen eingenommen. Nur ganz im Süden<br />
ist im Bereich einer Obstbaumreihe eine artenreiche<br />
Glatthaferwiese erhalten 5 .<br />
Eingriffsbewertung<br />
5 Folgende Arten wurden dort nachgewiesen: Glatthafer, Wiesenflockenblume, Wiesenglockenblume, Wiesenknautie<br />
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