Umweltbericht - Stadt Trier
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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />
<strong>Umweltbericht</strong><br />
Bebauungsplan BU 14 „Ober der Herrnwiese“<br />
würde ohne den bereits errichteten Lärmschutzwall am nördlichen Rand des Baugebiets zu Überschreitungen<br />
des städtebaulichen Richtwerts für Allgemeine Wohngebiet von 55 dB(A) am Tag führen<br />
9 .<br />
Jenseits dieser Straße liegen die Wohngebiete des <strong>Stadt</strong>teils Tarforst. Im Osten bleiben langfristig<br />
Freiflächen erhalten.<br />
Von den Fernwirkungen des Verkehrs, der z.T. auch im BU 14 entstehen wird, sind auch Wohnnutzungen<br />
in weit entfernten Wohngebieten entlang der Verkehrsachsen Kohlenstraße/Aveler Tal und<br />
Olewiger Tal betroffen.<br />
Eingriffsbewertung<br />
a) Beeinträchtigungen im Nahbereich<br />
„Im Nullfall ohne Lärmschutzwall ergeben sich an den der Kohlenstraße zugewandten Immissionsorten<br />
... der geplanten Bebauung in erster Reihe Überschreitungen der Immissionsgrenzwerte der 16.<br />
BImschV von 59 dB(A) tags und 49 dB(A) nachts um bis zu 6,3 dB(A) am Tag und 5,3 dB(A) in der<br />
Nacht. Die Orientierungswerte des Beiblatts 1 zur DIN 18005 von 55 dB(A) tagsüber und 45 dB(A)<br />
nachts werden an allen Fassaden der geplanten Gebäude in der ersten Baureihe ebenfalls um bis zu<br />
10,3 dB(A) am Tag und 9,3 dB(A) in der Nacht überschritten. In der zweiten Baureihe ... werden die<br />
Orientierungswerte um bis zu 2,7 dB(A) am Tag und 1,7 dB(A) in der Nacht überschritten. Die Immissionsgrenzwerte<br />
der 16.BImschV werden in der zweiten Reihe eingehalten.“ 10<br />
b) Fernwirkungen der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme<br />
Die Auswirkungen der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Tarforster Höhe“ auf das Verkehrsaufkommen<br />
wurde in den aktuellen Verkehrsmodellierungen berücksichtigt. 11 Die Entwicklung des<br />
Baugebietes BU 14 führt anteilsmäßig zu einer Mehrbelastung im Bereich der Verbindungsachsen<br />
zwischen dem Tarforster Plateau und der Talstadt (Aveler Tal und Olewiger Tal). Es ist davon auszugehen,<br />
dass sich das im Bereich der Tarforster Entwicklungsmaßnahme entstehende Verkehrsaufkommen<br />
in etwa hälftig auf die beiden Achsen Aveler Tal und Olewiger Tal verteilen wird.<br />
Für die Bereiche Aveler Tal und Alt-Kürenz wurden bereits im Zusammenhang mit den Bebauungsplänen<br />
für den Petrisberg Lärmsanierungskonzepte als Satzung beschlossen. Grundlage hierfür waren<br />
die schalltechnischen Untersuchungen der FIRU 7/2002, 01/2003 und 09/2004.<br />
Analog hierzu wurde für den Bereich Olewiger Tal, von der Einmündung der Kohlenstraße bis zum<br />
Kreuzungsbereich an den Kaiserthermen, ebenfalls eine schalltechnische Untersuchung durchgeführt<br />
(FIRU: 12/2004). Die Berechnung der zu erwartenden Geräuscheinwirkungen an den Gebäuden entlang<br />
des Straßenzugs Olewiger Straße – Riesling-Weinstraße – Hunsrückstraße - Gustav-Heinemann-<br />
Straße erfolgte auf der Grundlage der Verkehrsprognose für den Prognose-Planfall 2015 (Entwicklun-<br />
9 Lärmkartierung der <strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />
10 FIRU GmbH (2006) : Schalltechnische Untersuchung - Lärmschutz für eine geplante Wohnbebauung<br />
südlich der Kohlenstraße, im Auftrag der <strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />
11 R+T (2012/13)<br />
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