Jahresbericht Forschung

214 Philosophische Fakultät
Univ.-Prof. Dr. Klaus Boehnke Sozialisations- und Empirische Sozialforschung
Univ.-Prof. Dr. Christine Weiske Regionalforschung und Sozialplanung
Fachgebiet Sport
Univ.-Prof. Dr. Albrecht Hummel Sportwissenschaft I
(Sportpädagogik / Sportdidaktik)
Univ.-Prof. Dr. Joachim Rostock Sportwissenschaft II
(Trainings- und Bewegungslehre)
Univ.-Prof. Dr. Alfred Rütten Sportwissenschaft III
(Sportsoziologie / Sportpsychologie)
Univ.-Prof. Dr. Klaus Koinzer Sportmedizin / Sportbiologie
Fachgebiet für Weiterbildung und Internationale Kooperation
Univ.-Prof. Dr. Roland Schöne Erwachsenenbildung und betriebliche
Weiterbildung
Univ.-Prof. Dr. Bernd Müller-Jacquier Interkulturelle Kommunikation
Forschungsentwicklung / Forschungsschwerpunkte:
Die Philosophische Fakultät umfasst ein breites Fächerspektrum mit sprach- und literaturwissenschaftlichen,
kultur- und sozialwissenschaftlichen und psychologisch-/ erziehungswissenschaftlichen
Fachgebieten. Ziel ist es, in der Region ein Mindestangebot an geistes- und
sozialwissenschaftlichen Fächern zu gewährleisten, das sowohl nach innen, in die anderen
Fakultäten einer bisher rein technisch-naturwissenschaftlich ausgerichteten Universität, als auch
nach außen, in eine bisher überwiegend industriell geprägte Region, impulsgebend wirksam
werden kann.
Im Berichtszeitraum wurden in den 16 Fachgebieten der Philosophischen Fakultät etwa
200 größere und kleinere Forschungsprojekte verfolgt. Einige übergreifende Forschungsthemen
lassen sich zu den folgenden Schwerpunkten zusammenfassen:
Neue Medien: Zu dieser Thematik hat sich (in Zusammenarbeit mit der Professur für Künstliche
Intelligenz) eine DFG-Forschergruppe konstituiert. Die sieben Projekte der Forschergruppe
eint die gemeinsame Sichtweise, dass Nutzung neuer Medien als Prozess aktiver Aneignung
mit sich daraus ergebenden Konsequenzen soziokulturellen Wandels zu verstehen ist.
Sprache und Kultur: Die Forschungen der Sprach- und Kulturwissenschaftler umfassen ein
breites Spektrum, das beispielsweise reicht von Neuausgaben mittelalterlicher Literatur über
Studien zur deutschen Klassik bis hin zum amerikanischen Kriminalroman. Besondere Beachtung
finden mehr und mehr die internationale Verflechtung wie die regionale Ausprägung der
Literaturen in Vergangenheit und Gegenwart.
Mensch-Technik-System: In diesem Schwerpunkt, dem der ebenfalls im Berichtszeitraum
neu eingerichtete Diplomstudiengang Psychologie verpflichtet ist, wird menschliches Verhalten
als zielorientiertes, allerdings konfliktanfälliges Agieren in natürlichen und künstlichen Umwelten
empirisch untersucht. Aus industriesoziologischer Perspektive werden auch Anforderungen neuer
Arbeitsformen (z. B. Telearbeit) thematisiert.
Wirtschaft – Regionalgeschichte und Regionalentwicklung: Alle raumbezogenen Disziplinen
der Fakultät verfolgen eine gemeinsame thematische Schwerpunktsetzung auf die Politik-
, Sozial- und Wirtschaftsentwicklung der “Region”, im weiteren Sinne Sachsen, im engeren
Sinne Chemnitz und Südwestsachsen, einbezogen auch seine benachbarten Grenzräume
Tschechien und Polen.
Gesundheit in der Region: Im Mittelpunkt anwendungsorientierter Grundlagenforschung stehen
Themen wie die Früherkennung von Krankheiten und Entwicklungsstörungen, die Prävention
und die Erforschung von Risikofaktoren, die Förderung gesunder Lebensstile und die Entwicklung
einer Methodologie zur Evaluation von Gesundheitsförderungsstrategien (in Zusammenarbeit
mit der WHO).