Jahresbericht Forschung

Fakultätsübergreifende Forschung 7
positiven Ergebnis beigetragen (aus dem Gutachten der DFG: „. Die Konzeption, der Entwurf
und der Bau der Bohrungsdrückmaschine sind eine erstklassige Leistung, die zu einem einmaligen
Experimentiergerät geführt hat. ...“).
Die Projektbereiche des SFB haben im einzelnen folgende wesentlichen Forschungsschwerpunkte
bearbeitet:
Projektbereich A
Grundlagen- und anwendungsorientierte Untersuchungen zu werkstück- und werkzeugseitigen
Problemen bei der Fertigung rotationssymmetrischer Werkstücke (Ableitung aus den im Projektbereich
B durchgeführten Verfahrensentwicklungen zum Querwalzen und Bohrungsdrücken).
Die gewonnenen Ergebnisse wurden in die Grundlagenuntersuchungen zu den Verfahrensentwicklungen
mit Bezug auf die Problemkreise Werkstoffverhalten, Werkstoffeigenschaften,
Umformmodelle, Simulation und Tribosystem der Wirkfuge einbezogen.
Projektbereich B
Grundlagenuntersuchungen zu den Prozeßkettenverfahren Querwalzen und Bohrungsdrücken,
zur schweißtechnischen Herstellung von Umformwerkzeugen und zur numerischen Simulation.
Weitere Schwerpunkte bezogen sich auf die Projektbegleitung der Entwicklung des Versuchsstandes
Bohrungsdrücken im Projektbereich C sowie auf Parameterermittlungen für die
Grundlagenuntersuchungen in den Projektbereichen A, C und D.
Projektbereich C
Konzeption, Entwicklung und der Bau einer Bohrungsdrückmaschine. Die Experimentalanlage
ermöglicht die Optimierung des Bohrungsdrückens in einem breiten Parameterfeld und ist so
flexibel gestaltet, daß durch zusätzliche Einheiten Voraussetzungen einer optimalen Prozeßkettenbearbeitung
geschaffen werden können. Die Entwicklung wurde durch eine intensive
projektbegleitende Zusammenarbeit mit den Projektbereichen A, B und D unterstützt. Dabei
wurden insbesondere die Schwerpunkte Prozeßstabilität, Qualitätssicherung, Umweltverträglichkeit
und Antriebsoptimierung berücksichtigt.
Projektbereich D
Untersuchungen zur Qualitätsfähigkeit von Umformverfahren bei umfassender wirtschaftlicher,
qualitativer und ökologischer Bewertung von Prozeßketten der Massivumformung.
Vermeidung von potentiellen Fehlerursachen bereits in der Konstruktionsphase unter Zuhilfenahme
der FMEA. Bedingungen hinsichtlich Geometrie, Prozeß und Sicherheit für die Abnahme
der Bohrungsdrückmaschine wurden aufgestellt.
Mit der Erstellung einer Daten- und Wissensbasis zu Massivumformverfahren wurden Voraussetzungen
für eine Modellierung, Simulation und Bewertung von Prozeßkettenvarianten erarbeitet.
Bewilligungszeitraum:
01.07.1995 bis 30.06.2001 (nach Verlängerung)