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Nationalpark Hohe Tauern

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Harald Stadler<br />

Zur Siedlungsgeschichte der <strong>Hohe</strong>n <strong>Tauern</strong> vom ersten Auftreten des Menschen bis<br />

zum Beginn der Neuzeit<br />

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7<br />

tatsächlich als Rest einer Jagdbeute zu interpretieren ist, können wir mit der<br />

Anwesenheit des Menschen in Osttirol schon vor der Würmvereisung (um 25 000 v.<br />

Chr.) rechnen. Altersmäßig etwa vergleichbar wären dann die Knochenspitzen aus der<br />

Tischoferhöhle bei Kufstein, die ein ähnlich frühes Aufsuchen unserer Täler durch<br />

pleistozäne Jäger belegen.<br />

Als vorläufig älteste gesicherte Funde sind die 1987 von einem Heimatforscher am Ufer<br />

der Planklacke beim sogenannten Hirschbichl im Defereggental auf 2.143 m Seehöhe<br />

(Abb. 5)<br />

Abb. 5 Hirschbichl , Gem. St. Jakob i. Defereggen, Osttirol. Foto: H. Stadler<br />

entdeckten Steinwerkzeuge anzusprechen. Unter den Artefakten finden sich eine<br />

Geschoßspitze aus Bergkristall sowie kleine Klingen, Dreikantspäne und Lamellen aus<br />

Feuerstein (Abb. 6).<br />

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<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong>

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