23. jahresbericht 2006/2007 - Sacre Coeur Riedenburg

Mittelpunkt und die Frauen sollten
dazu befähigt werden, ihre Entwicklung
selbst zu gestalten um
ihren Platz in der Familie, in der
Schule, in der Universität und in der
Gesellschaft einnehmen und auch
als Führungskräfte Verantwortung
übernehmen können.
Entsprechend den Bedürfnissen der
heutigen Zeit hat sich das Erziehungskonzept
erweitert, um den
verschiedenen und gegensätzlichen
Realitäten gerecht zu werden. Dazu
gehören Glaubensbegleitung, schulische
Einrichtungen und Erziehungs-
und Gesundheitsprojekte
für benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
Die Gemeinschaft des
Sacré Coeur ist geprägt von einer
Vielfalt an Kulturen; wir müssen uns
daher nicht nur anderen Kulturen
öffnen, sondern den Dialog suchen,
um zu einem besseren Verständnis
und einer echten Solidarität zu gelangen.
Einen wesentlichen Beitrag trägt
der Orden dazu als Nichtregierungsorganisation
(NGO) bei, wie
uns Sr. Cécile Meyer sowohl beim
internationalen Treffen in St. Charles
als auch kurz danach in ihren
Vorträgen bei den Schülerinnen
aufzeigte. Sie entwickeln unter anderem
Unterrichtsmodelle, um ein
Bewusstsein für Weltprobleme zu
schaffen. Sie orientieren sich dabei
an den Millenium Goals:
Bekämpfung von Hunger und Armut,
Schulbildung für alle, Gleichstellung
der Frau, Senkung der Sterblichkeitsrate,
die Bekämpfung von
Krankheiten wie AIDS, die nachhaltige
Verbesserung der Umwelt und
weltweite Zusammenarbeit für Entwicklungsarbeit.
Wir leben in einer Welt, die schwer
zu verstehen ist. Globalisierung und
neue Technologien haben unvorhersehbare
Auswirkungen und wir sind
aufgerufen, diese in eine positive
Richtung zu lenken.
Erziehung müssen wir deshalb als
Werk der Liebe sehen, da wir nur
dadurch die menschliche Natur verstehen
können. Erziehung bedeutet
auch, nicht nur Wissen zu vermitteln,
sondern auch Weisheit, jene
Weisheit, die es uns ermöglicht, das
Leben und unsere menschliche und
spirituelle Realität zu schätzen.
Erziehung ist spannend, durch sie
bleiben wir dem Geist, der uns verändert
offen, genauso wie wir der
Zukunft gegenüber offen bleiben.
Erziehung muss lebendig und
dynamisch bleiben. So wird sie
den grundlegenden Ideen der
Hl. Madeleine Sophie Barat gerecht.
Sie schrieb 1831 an Philippine
Duchesne; „Die Zeiten ändern sich,
wir müssen uns mit ihnen ändern.“
Diese Grundsätze verfolgen auch
wir, wenn wir die Schülerinnen und
Eltern regelmäßig befragen, um
ihnen jene Schule zu bieten, die
unseren Schülerinnen für ihr späteres
Wirken die besten Voraussetzungen
geben.
Das Treffen war geprägt von gegenseitiger
Offenheit und ehrlichem
Willen zur Zusammenarbeit. Verschiedene
internationale Projekte
laden zur Mitarbeit ein (Mexiko) und
in persönlichen Kontakten wurden
mögliche künftige gemeinsame Projekte
geplant. So zeigte die Schule
in Tours (Frankreich) großes Interesse
an einem Sprachaustausch mit uns
und für künftige Choraustauschprojekte
gibt es Interessenten in London
und Barcelona. Es gibt Angebote
für einen Lehreraustausch mit
verschiedenen Ländern (vor allem
Australien) und Ideen, wie Schulen
in Afrika – nicht nur finanziell –
unterstützt werden könnten.
Es wird künftig auch für einzelne
Schülerinnen leichter sein, ein paar
Wochen oder Monate eine Sacré
Coeur Schule im fremdsprachigen
Ausland zu besuchen, wie es heuer
schon Valerie Vonbank tat, die 5
Monate die Acadamy of the Sacred
Heart in Grand Coteau, Louisiana,
besuchte.
Das nächste Chorprojekt wird uns
schon nächstes Jahr nach NY führen,
wo Frau Prof. Eberle Kontakte
zu den Schulen in Stuart Country
Junior School in Princeton, New
Jersey und dem Convent of the
Sacred Heart in New York, 91st
Street schuf.
Die internationale Gemeinschaft
des Sacré Coeur wird so auch in
der Riedenburg lebendig.
DIR. MAG. HILDEGARD GSTACH
SCHULERHALTER · GESCHÄFTSLEITUNG · DIREKTION · SCHULEN
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