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Steuerfreibeträge<br />
Menschen mit Behinderung müssen<br />
weniger Steuern bezahlen. Das heißt:<br />
Sie bekommen Steuerfreibeträge anerkannt.<br />
Den Steuerfreibetrag bekommen<br />
Menschen anerkannt, die mindestens<br />
einen GdB von 25 haben. Bei<br />
einem GdB von weniger als 50 wird<br />
der Freibetrag nur gewährt, wenn die<br />
körperliche Beweglichkeit dauerhaft<br />
beeinträchtigt ist, wenn die Behinderung<br />
durch eine typische Berufskrankheit<br />
hervorgerufen wurde oder eine<br />
Rente aufgrund der Behinderung bezogen<br />
wird.<br />
Wenn der GdB höher als 50 liegt, wird<br />
ein Freibetrag gewährt. Die Freibeträge<br />
sind nach der Höhe des GdB gestaffelt<br />
und liegen zwischen 310,00<br />
Euro und 1.420,00 Euro im Jahr. In<br />
Ausnahmefällen liegen sie höher.<br />
HINWEIS: Den Steuerfreibetrag<br />
können Sie im Bürgeramt der Stadt<br />
Trier (Kapitel 3 „Ämter und Behörden“,<br />
S. 41) beantragen. Bringen Sie bitte<br />
Ihren Behindertenausweis und Ihre<br />
Lohnsteuerkarte mit.<br />
Persönliches Budget<br />
Persönliches Budget bedeutet, dass<br />
Menschen mit Behinderung die Wahlmöglichkeit<br />
haben, sich ihre Teilhabeleistungen<br />
als Geldleistung auszahlen<br />
zu lassen. Zuständig dafür ist das Amt<br />
für Soziales und Wohnen (dieses Kapitel,<br />
S. 192).<br />
HINWEIS: Es wäre sinnvoll, noch vor<br />
dem Besuch des Amtes für Soziales<br />
und Wohnen eine Beratung bei den<br />
Beratungs- und Koordinierungsstellen<br />
in Anspruch zu nehmen (dieses Kapitel,<br />
S. 187) oder bei der Beratungstelle<br />
für Menschen mit Behinderungen des<br />
Club Aktiv e.V. (dieses Kapitel, S. 186)<br />
nach Informationen zu fragen.<br />
Landespfl egegeld<br />
Wer einen festen Wohnsitz in Rheinland-Pfalz<br />
hat, kann Landespfl egegeld<br />
bekommen. Das Landespfl egegeld<br />
muss beim Amt für Soziales und<br />
Wohnen (dieses Kapitel, S. 192) beantragt<br />
werden.<br />
HINWEIS: Das Landesp egegeld wird<br />
nur in wenigen Fällen gezahlt, deshalb<br />
wäre es sinnvoll, noch vor dem Besuch<br />
des Amts für Soziales und Wohnen<br />
eine Beratung bei den Beratungs- und<br />
Koordinierungsstellen in Anspruch zu<br />
nehmen (dieses Kapitel, S. 187).<br />
Pfl egegeld<br />
Was ist Pfl egegeld und wie bekomme ich es?<br />
Das Pfl egegeld ist eine Leistung für<br />
pfl egebedürftige Personen. Sie wird<br />
von der Pfl egeversicherung übernommen.<br />
Die Höhe des Pfl egegeldes wird<br />
nach den Pfl egestufen bemessen.<br />
Pfl egestufen<br />
Pfl egebedürftige Menschen, die Leistungen<br />
der Pfl egeversicherung in Anspruch<br />
nehmen, werden vom Medizinischen<br />
Dienst der Krankenversicherungen<br />
(MDK) in eine Pfl egestufe<br />
eingeordnet (Kapitel 13 „Senioren und<br />
Seniorinnen“, S. 180). Um zu bestimmen,<br />
in welche Pfl egestufe jemand<br />
eingestuft wird, wird geprüft, wie viel<br />
Hilfe eine Person für die Körperpfl ege,<br />
für die Ernährung und für die Bewegung<br />
braucht.<br />
Es gibt insgesamt drei P egestufen:<br />
Pfl egestufe I:<br />
erheblich P egebedürftige<br />
Pfl egestufe II:<br />
Schwerp egebedürftige<br />
Pfl egestufe III:<br />
Schwerstp egebedürftige<br />
HINWEIS: Bevor ein Antrag beim MDK<br />
gestellt wird, ist es sinnvoll, sich an die<br />
Beratungs- und Koordnierungsstellen<br />
in Trier (dieses Kapitel, S. 187) und sich<br />
an Ihren Hausarzt/Ihre Hausärztin zu<br />
wenden.<br />
Pfl egekasse<br />
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Die Pfl egekasse fi nanziert die Leistungen<br />
für die Pfl ege. Sie ist eng an die<br />
Krankenkassen angebunden, arbeitet<br />
jedoch eigenständig.<br />
HINWEIS: Wenn Sie Fragen zum Thema<br />
P ege haben, wenden Sie sich<br />
an Ihre Krankenkasse (Kapitel 9 „Gesundheit<br />
und Soziales, S. 126) oder an<br />
das Amt für soziale Angelegenheiten<br />
(dieses Kapitel, S. 191).<br />
Verhinderungspfl ege<br />
Verhinderungsp ege bedeutet, dass<br />
Sie Unterstützung von der P egekasse<br />
bekommen. Dies gilt aber nur<br />
dann, wenn Sie vor der erstmaligen<br />
Verhinderung mindestens zwölf Monate<br />
in Ihrer häuslichen Umgebung<br />
gep egt wurden. Dann können Sie<br />
einen Kurzzeitaufenthalt in einer P egeeinrichtung<br />
oder eine Hilfe durch<br />
einen ambulanten P egedienst oder<br />
einer anderen Person beantragen. Die<br />
Person, die die P ege übernimmt, darf<br />
nicht mit Ihnen verwandt sein. Die Person,<br />
die Sie p egt, kann ein/e Nachbar/in<br />
oder ein/e Freund/in sein.<br />
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