Staudamm Mattmark Digue de Mattmark
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will, ist die Einhaltung <strong>de</strong>r richtigen Durchlãssigkeit, welche sich<br />
zwischen <strong>de</strong>m Kern und <strong>de</strong>r Drainage einpassen muss.<br />
Die Drainagematerial-Versuche wur<strong>de</strong>n gleich wie diejenigen für<br />
das Filtermaterial ausgeführt. Das Drainagematerial entstammt auch<br />
<strong>de</strong>n selben Alluvionen, wird aber künstlich verãn<strong>de</strong>rt. Die Vorschrift<br />
lautet dahin, dass die Durchlãssigkeit dieses Materials rund 100 x<br />
griisser als diejenige <strong>de</strong>s Filters sein soll. Der Feinanteil war <strong>de</strong>shalb<br />
zu entfernen. Da nun <strong>de</strong>r kleinste aussiebbare Korndurchmesser rund<br />
3 mm ist und da man natürlich nicht eine volle Kiirnung von O bis<br />
200 mm über ein 3-mm-Sieb schicken kann, erfor<strong>de</strong>rte die Aufbereitung<br />
<strong>de</strong>s Drainagematerials eine richtige Waschanlage, wie sie zur<br />
Beschaffung von Betonzuschlagstoffen verwen<strong>de</strong>t wird (Bil<strong>de</strong>r 8 und 9).<br />
Die Grossversuche ergaben - ebenfalls bei einer Schichtstãrke<br />
von 40 em - einen k- Wert von I0-1 em/s und ein Trockengewicht von<br />
2,09 t/m3, d. h. ein Porenvolumen von 26 %. Der Feinanteil unter<br />
3 mm konnte durch die Nass-Siebung zwar nicht viillig entfernt, aber<br />
doch immerhin auf 12% beschrãnkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Leser mõge sich nicht wun<strong>de</strong>rn, dass hier so ausgiebig über<br />
die Grossversuche gesprochen wur<strong>de</strong>. Denn sie sind es, welche erst<br />
die mannigfachen bei <strong>de</strong>r Projektierung getroffenen Annahmen bestãtigen.<br />
In <strong>Mattmark</strong> brachten die Grossversuche keine Überraschungen,<br />
weil schon bei <strong>de</strong>n Vorversuchen relativ grosse Prüfgerãte angewandt<br />
wur<strong>de</strong>n, und weil wohl auch die Materialien nicht zu Kaprizen<br />
neigen. Wir kennen aber lei<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>re Dammprojekte, wo <strong>de</strong>r Mangel<br />
an geeigneten Laborversuchen und an Grossversuchen sich stiirend<br />
und verteuernd ausgewirkt hat.<br />
-4. Die eigentlichen Baukontrollen<br />
Zuverlãssige Baukontrollen, welche schon bei <strong>de</strong>r Auswertung<br />
<strong>de</strong>r Grossversuche anfangen, sind sicher relativ aufwendig ; jedoch<br />
ist eine geringere Zahl solcher Kontrollen einer grossen Zahl von<br />
billigen und wenig zuverlãssigen Prüfungen unbedingt vorzuziehen.<br />
Bild 8.<br />
Baggerung <strong>de</strong>s Fllter- und Oralnagomaterials<br />
Ein sehr eindrückliches Beispiel für diese Maxime ist die Kontrolle<br />
<strong>de</strong>s Trockenraumgewichtes. Dafür stehen heute im Prinzip drei Metho<strong>de</strong>n<br />
zur Verfügung :<br />
l. die primitivste, nãmlich das Ausheben und Ausmessen eines Loches<br />
mit anschliessen<strong>de</strong>r Wãgung <strong>de</strong>s ausgehobenen Materials,<br />
2. die verfeinerte Anwendung <strong>de</strong>r l. Metho<strong>de</strong>, welche darin besteht,<br />
dass ein mit Material gefüllter Plastik- o<strong>de</strong>r Netzbeutel in <strong>de</strong>r<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Dammzone regelrecht eingebaut, einige Meter<br />
Bild 7.<br />
Stützkiirperschüttung mit Bliicken bis zu 80 em Durchmesser, Links Wasserseite, rechts Luftseite<br />
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