Staudamm Mattmark Digue de Mattmark
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Bild 13. Zusammenstellung <strong>de</strong>r mittleren Kornverteilungen 1963 und 1964<br />
SP R2<br />
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1964<br />
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Bild 14. Setzungen im Untergrund und in <strong>de</strong>r bisherigen Schüttung im<br />
Profil R (s. Bild 2)<br />
b) Kernanschluss. Diese Zone liess im Jahre 1963 noeh versehie<strong>de</strong>ntlich<br />
zu wünschen übrig. Durch die nunmehr laufend ausgeführten<br />
Kontaktinjektionen wird vor allem die mangeln<strong>de</strong> Dichtigkeit verbessert.<br />
Da die Zone nur wenige Meter breit ist - sie unterschei<strong>de</strong>t<br />
sich im übrigen vom Kern bloss durch das auf 30 mm begrenzte<br />
Maxin1alkorn - spielt sie für die Stabilitãt <strong>de</strong>s Dammes praktisch<br />
keine Rolle. Sie wur<strong>de</strong> zwischen Kern und Fels eingesehaltet, weil sie<br />
sieh bei Dammsetzungen <strong>de</strong>r unebenen Felsoberflãehe besser anpasst<br />
als das grobkõrnige Kernmaterial. Im Jahre 1964 ergaben die Kontrol<br />
Jen befriedigen<strong>de</strong> Resultate.<br />
e) Filter. Bei praktiseh konstant bleiben<strong>de</strong>r Kornverteilung hat<br />
sich das Trockenraumgewieht 1964 gegenüber 1963 etwas erhõht. Das<br />
Porenvolumen betrug zuletzt 19%. Dementspreehend ist <strong>de</strong>r mittlere<br />
k-Wert von 2·10-3 em/s auf 3·10·• em/s abgesunken. Er liegt jetzt<br />
an <strong>de</strong>r unteren Grenze und sollte sieh in <strong>de</strong>n nãchsten Baujahren<br />
nieht mehr verríngern. Der Wassergehalt ist befríedígend, er spíelt<br />
ím übrigen für <strong>de</strong>n Einbau eine untergeordnete Rolle.<br />
d) Drainage. Die Kornverteilung 1964 ist etwas grõber als 1963,<br />
was nicht unerwünseht ist. Das Troekenraumgewieht lag 1963 etwas<br />
unter <strong>de</strong>m Sollwert, 1964 dagegen wenige Prozente darüber. Die<br />
Durchlãssigkeít ist bei einem Porenvolumen von 27 % rund 103 mal<br />
grõsser als díejenige <strong>de</strong>s Filters, was als etwas extrem angesehen<br />
wer<strong>de</strong>n muss. Da aber sowohl die Fílter- als aueh die Drainagezone<br />
aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Fahrzeugverwendung sehr breit sind, íst aueh bei<br />
allenfalls auftreten<strong>de</strong>n Auswaschungen an <strong>de</strong>r Zonenbegrenzung keine<br />
Beeíntrãehtigung <strong>de</strong>r Funktionsweíse von Filter und Drainage zu<br />
befürchten.<br />
e) Stützkiirper. Die eigentlich tragen<strong>de</strong> Masse <strong>de</strong>s Dammes<br />
ergibt in bezug auf das Trockenraumgewieht befriedigen<strong>de</strong> Resultate.<br />
Die Scherfestigkeit ist <strong>de</strong>mentspreehend hoeh. Diese kann allerdíngs<br />
nur in Analogie zu <strong>de</strong>n Kernmaterial-Untersuehungen abgesehãtzt<br />
wer<strong>de</strong>n, da keín Sehergerãt ein Material mit Kõrnern bis 800 mm<br />
Durchmesser zu überprüfen erlaubt. Trotz <strong>de</strong>m hohen Raumgewieht<br />
und entspreehend niedrigen Porenvolumen von 15-23 % ist die Durehlãssigkeit<br />
wegen <strong>de</strong>r bereits erwãhnten Entmisehung noeh genügend<br />
gross.<br />
Wie bereits erlãutert, wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Nachbereehnung <strong>de</strong>n verãn<strong>de</strong>rten<br />
Materialkonstanten Rechnung getragen. Ungünstige Untergrundverhãltnisse<br />
erfor<strong>de</strong>rten eine Verãn<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Profils durch Anbringen<br />
einer wasserseitigen Auflast. Tabelle 3 vergleicht die für die<br />
Projektbereehnung verwen<strong>de</strong>ten und die am Bau ermittelten durehschnittliehen<br />
Materialkonstanten.<br />
rabelle 3<br />
Vergleich <strong>de</strong>r Materialkonstanten<br />
Projektberechnung<br />
Baukontrolle<br />
tg 'P ' e ' B Ye Ys tg 'P ' e ' B Ye Y•<br />
Kern 0,88 0,15 5 2,40 2,99 0,92 0,20 2 2,49 2,99<br />
Fi!ter 0,83 0,55 o 2,14 2,82 0,80 0,80 o 2,26 2,82<br />
Drainage 0,83 0,55 o 1,97 2,82 0,80 0,77 o 2,02 2,82<br />
Stützkorper 0,90 0,00 o 2,27 2,99 0,92 0,20 o 2,44 2,99<br />
Untergrund 0,83 0,55 5 1,83 2,82 0,68 0,30 7 1,90 2,78<br />
rp' Scherwinkel. e' Kohãsion in kg/em2• ]j Porenwasserspannungskoeffizient<br />
in °/o. Y• Trockenraumgewicht in t/m3• Y • Spez. Gewicht in t/m3•<br />
6. Messanlage und Messresultate<br />
Díe seit Baubegínn angesetzten Kontrollmessungen am <strong>Staudamm</strong><br />
von <strong>Mattmark</strong> wer<strong>de</strong>n mit folgen<strong>de</strong>n Installationen durchgeführt<br />
:<br />
l. 100 Porenwasserdruek-Geber System Huggenberger/Bureau of<br />
Reclamation, welehe durehje 2 Rohrleitungen <strong>de</strong>n direkten Wasserdruek<br />
naeh <strong>de</strong>r Messzentrale übermitteln. Die bei<strong>de</strong>n Rohrleítungen<br />
dienen zum Spülen <strong>de</strong>s Systems und sind gleichzeitig eine<br />
Selbstkontrolle <strong>de</strong>s Gebers, da bei<strong>de</strong> <strong>de</strong>n selben Druek anzeigen<br />
sollten.<br />
10 Maihak-Porenwasserdruckgeber, gebaut naeh <strong>de</strong>m Prinzip <strong>de</strong>r<br />
sehwingen<strong>de</strong>n Saite, mit elektríseher Übertragung <strong>de</strong>r Messwerte.<br />
2. 8 Setzpegel, ausgerüstet mit Kunststoff-Rohren. Die Lage <strong>de</strong>r im<br />
Bo<strong>de</strong>n befindliehen Alumíniumplatten wird mit einer elektrischen<br />
Son<strong>de</strong> festgestellt, welche in das Pegelrohr eingeführt wird.<br />
3. Erddruekdosen System Huggenberger/Heierli, verbessert dureh<br />
Anbringen eines gefe<strong>de</strong>rten Ringes um die Dose, weleher die Druekspitze<br />
vom Rand <strong>de</strong>r Dose wegnehmen soll.<br />
4. Geodãtisehe Punkte auf <strong>de</strong>n Dammbõsehungen und im Drainagestollen<br />
sowie im Fels.<br />
Die Resultate <strong>de</strong>r Porenwasserdruekgeber sind sehr befriedigend.<br />
Entspreehend <strong>de</strong>r Bauphase treten nur geringe Wasserdrüeke auf,<br />
welche <strong>de</strong>m Grundwasserspiegel entspreehen. Ausser einem Maihak<br />
Gerãt sind keine Ausfãlle zu konstatieren. Porenwasserüberdrücke<br />
wur<strong>de</strong>n bisher nieht festgestellt. Die hydraulisehe Direktübertragung<br />
<strong>de</strong>r Wasserdrüeke bewãhrt sich. Die Kunststoffrõhrehen versehe•<br />
ihren Dienst ohne Schwierigkeiten. Díe Resultate <strong>de</strong>r Erddruckdoset.<br />
sin d noeh níeht ein<strong>de</strong>utig überprüfbar. Es steht lediglieh fest, dass die<br />
Messwerte <strong>de</strong>n theoretisehen erdstatisehen Wert im allgemeínen<br />
übersehreiten. Die Setzpegel funktionieren sehr gut. Allerdings erfor<strong>de</strong>rt<br />
die Ablesung mit <strong>de</strong>m elektrísehen Anzeigegerãt grosse Sorgfalt.<br />
An zwei Beispielen soll die Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Setzungen erlãutert<br />
wer<strong>de</strong>n :<br />
a) Der Setzpegel R2 liegt unter <strong>de</strong>r Kronenaxe, ungefãhr im reehtsufrigen<br />
Viertelpunkt <strong>de</strong>s Dammes wo das Dammprofil am breitesten<br />
ist, weil die südliehe Allalinmorãne dort auslãuft. Der<br />
natürliehe Bo<strong>de</strong>n liegt auf Kote 2086,5, <strong>de</strong>r Fels etwa auf Kote<br />
2060. Die Grundplatte <strong>de</strong>s Pegels befin<strong>de</strong>t sieh aber nicht auf<br />
<strong>de</strong>r Aushubkote, son<strong>de</strong>rn 16 m hõher auf Kote 2102,02.<br />
Tabelle 4 Setzungen SP R 2<br />
Sehieht Auflast Setzung<br />
N r. Stãrke in m Hõhe in em in %<br />
2 4,0 m 30 m 21 5,2<br />
3 7,9 m 22 m 37 4,7<br />
4 7,7 m 14 m 29 3,8<br />
s 7,9 m 6 m 15 1,9<br />
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