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+ Aktuell + + + Aktuell + + + Aktuell + 16 13.04.08 Sonntagsfilm "Verschwörung der Herzen" Haus Hall, Gescher 16:00 Uhr Mehr dazu unten in dieser Spalte 18.05.08 Gartenzeit Marienburg, Coesfeld 19.06.08 Sommerfest Haus Hall, Gescher 10.08.08 Sommerfest Guter Hirte, Bocholt 11.09.08 Marienburgfest Marienburg, Coesfeld 13.09.08 Schulfest 40-jähriges Bestehen der Förderschule Haus Hall, Gescher 15.09.08 Bilderausstellung Volksbank, Coesfeld 07.12.08 Daniel Eine musikalische Weihnachtsgeschichte Konzert Theater, Coesfeld Verschwörung der Herzen Kåre Morten und Per, zwei Freunde mit Down-Syndrom, führen im norwegischen Bergen ein ganz normales Leben, bis Kåre Morten sich in Maybritt verliebt. Zwischen Herzklopfen, Liebesbriefen und einer skeptischen Mutter lernt er, mit seinen Gefühlen umzugehen und vor Problemen nicht wegzulaufen. Eine anrührende Geschichte über drei erwachsene Menschen, die eine ganz konkrete Utopie erleb-bar machen: ein selbstbestimmtes Leben inmitten der Gesellschaft. Der Film dauert 60 Minuten. Beginn ist um 16:00 Uhr im Festsaal von Haus Hall, Gescher. Red. Lupe 63 - 2008 Ganz von der Rolle Jeden Montag kommt ein Lastwagen in der Werkstatt an und bringt Garnrestrollen, jedes Mal mehrere Paletten voll und es werden immer mehr. Sie kommen von einem Textilunternehmen. Die Fabrik kann mit den Garnresten nichts mehr anfangen, aber es wäre zu teuer, alles einfach so in den Müll zu werfen. Die Mitarbeiter von Haus Hall haben sich eine Methode ausgedacht, wie man den Garnrest und die Papprolle voneinander trennen kann und haben dafür die passenden Maschinen gebaut. Viele Menschen in der Werkstatt sind seitdem mit dieser Arbeit beschäftigt und wechseln sich dabei ab; deshalb sind auf dem Foto auch nicht alle zu sehen. Sie sorgen dafür, dass die Papprollen zum Altpapier kommen. So kann man später wieder etwas Neues daraus machen und aus dem Garnrest auch, zum Beispiel Isolierung. Kürzlich haben die Beschäftigten einen Rekord geschafft und die Einmillionste abgewickelt. Die heben sie jetzt hinter Glas auf, zur Erinnerung. Für so eine Arbeit haben die Fachleute natürlich wie immer ein Fremdwort: Recycling. Recycling-Arbeiten werden übrigens auch in den Werkstätten in Ahaus und in Velen gemacht. Wie lange dauert es wohl noch, bis die zweite Million fertig ist? Michel Hülskemper, lUPE www.werkstaetten-haushall.de So heißt der neue Internetauftritt der WfbM. Die Homepage richtet sich in erster Linie an Geschäftspartner in Industrie, Handel und Gewerbe. Die Werkstätten präsentieren sich als moderner Dienstleister, bei dem Mensch und Technik eng zusammenspielen. Außerdem ist der neue Internet-Shop zugeschaltet. Hier kann sich jeder über die Produkte der Werkstätten informieren. Bestellen geht ganz einfach – so, wie man es auch von anderen Online-Shops kennt. Besuchen Sie die neue Website und empfehlen Sie sie weiter! Red.
+ Aktuell + + + Aktuell + + + Aktuell + Arbeiten, wo auch andere arbeiten Als Steffen Ebbing in die Werkstätten Haus Hall kam, hatte er schon den Wunsch, in der Schreinerei zu arbeiten. Der Werkstoff Holz hat ihm immer schon besondere Freude bereitet. Konsequent hat er die Vertiefungsphase der Berufsbildungsstufe im Bereich Holz absolviert. Seit September 2007 arbeitet Steffen Ebbing auf einem „ambulant betreuten Außenarbeitsplatz“ der Werkstätten in der Schreinerei Twents in Gescher. Die Abkürzung „amba“ ist der Name des Integrationsprojektes, das Menschen mit Behinderung den Weg auf den normalen Arbeitsmarkt ebnen will. Damit dies dauerhaft gelingt, werden die vermittelten Beschäftigten weiterhin durch einen Mitarbeiter der Werkstätten Haus Hall arbeitspädagogisch begleitet. Die intensive Zusammenarbeit wird auch mit den Betriebsverantwortlichen nach der Vermittlung fortgesetzt. Im Gespräch berichtet der 21-jährige Steffen Ebbing von seinen neuen Erfahrungen; die LUPE druckt es wortwörtlich. Wo haben Sie vorher gearbeitet? Vorher habe ich circa vier Jahre in der Werkstatt von Haus Hall in Gescher gearbeitet. Zuerst im Berufsbildungsbereich, später in der Schreinerei der WfbM. Die Erfahrungen in der Werkstatt waren gut und nützlich. Wie machen Sie sich in der Firma Twents nützlich? Was ist Ihr Aufgabenbereich? Ich mache mich als Helfer in vielen Bereichen nützlich. Ich arbeite an unterschiedlichen Maschinen wie z. B. an der Fräse, am Bohrständer, am Anleimer, helfe im Lager, verrichte Aufräumarbeiten in der Werkstatt oder im Außenbereich. Wie sind Sie zu dieser Arbeitsstelle gekommen? Ich habe mich für das Projekt Amba interessiert, habe mich informiert und mich nach gründlicher Überlegung dann auch im Projekt beworben. Das Bewerbungsverfahren lief gut und zügig. Nach kurzer Zeit wurde das Unfassbare wahr: Mir wurde Am Anleimer: Steffen Ebbing nimmt Platten vom Transportband ab und stapelt sie auf einer Palette. Einer seiner verschiedenen Einsätze in der Schreinerei Twents in Gescher. eine Stelle angeboten. Dann sind wir ja zusammen zum Vorstellungsgespräch gefahren. Das war sehr offen, freundlich und locker. Zum Schluss habe ich die Zusage für ein achtwöchiges Praktikum bekommen. Die Freude war groß. Nach dem Praktikum und den gemachten Erfahrungen konnte ich mich sehr gut für das Stellenangebot entscheiden. Warum haben Sie sich im Projekt Amba beworben? Mir war von Anfang an, als ich in die WfbM kam, klar, dass ich nicht für immer dableiben wollte. Ich habe meine berufliche Zukunft dort nicht gesehen und gehofft, dass sich irgendwann auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Möglichkeit ergibt. Durch das Projekt Amba habe ich jetzt die Chance. Sind Ihre Erwartungen erfüllt worden? Ein ganz klares Ja. Es ist sogar besser als ich dachte. Ich werde vielseitig eingesetzt und dadurch lerne ich viel. Auch der Umgang und die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen macht mir Spaß. Ich fühle mich dazugehörig. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren Kollegen in Haus Hall? Ja, Kontakte gibt es. Zwischendurch treffe ich mich an den Wochenenden mit einigen ehemaligen Kollegen. Auf jeden Fall hab ich ja noch die Verbindung mit dem Team von den Integrationsprojekten. Ist Ihnen die Umstellung schwer gefallen? Durch die Erfahrungen im Praktikum ist mir die Umstellung nicht besonders schwer gefallen. Ich wusste, was mich erwartete und habe mich darauf gefreut. Das frühe Aufstehen ist kein Problem. Die Freude überwiegt. Welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft gesteckt? Zurzeit bin ich super zufrieden. Ich habe für mich ein wichtiges Ziel erreicht. Schön wäre es, wenn ich mich im Laufe der Zeit an unterschiedlichen Maschinen weiter qualifizieren könnte. Das Gespräch führte Walburga Boonk, Integrationsprojekte Kontakt: Thomas Bolwin, Integrationsprojekte der Werkstätten Haus Hall Tel. 02542-703-72 01 integrationsprojekte@haushall.de www.werkstaetten-haushall.de Lupe 63 - 2008 17
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