03.02.2015 Aufrufe

schöner reisen

SCHÖNER REISEN DAS KREUZFAHRTMAGAZIN/Kundenmagazin/Hagen+Pollmeier Corporate Publishing

SCHÖNER REISEN DAS KREUZFAHRTMAGAZIN/Kundenmagazin/Hagen+Pollmeier Corporate Publishing

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KARIBIK<br />

Reiseinfos<br />

RUM, RHYTHMUS UND PIRATEN<br />

Mythen und Legenden aus wilden, vergangenen Zeiten begleiten noch heute die<br />

Reisenden in der Karibik. Meist geht es um Tabak, Musik, Rum und Piraten.<br />

Fotos: Kubanisches Fremdenverkehrsamt (3), joakant/pixelio.de, iStockphoto.com<br />

Captain Jack Sparrow hält in<br />

den „Fluch der Karibik“-Filmen<br />

die großen Freibeuter lebendig.<br />

Den berüchtigten Blackbeard<br />

etwa. Der pfl egte sich brennende<br />

Lunten in den Bart zu fl echten,<br />

um noch furchterregender zu<br />

erscheinen. Oder Calico Jack,<br />

Erfi nder der Piratenfl agge „Jolly<br />

Roger“. An seiner Seite gingen<br />

zwei Frauen mit auf Kaperfahrt:<br />

Anne Bonny und Mary Read. Ein<br />

anderer Pirat, Henry Morgan,<br />

schaffte es auf die Flaschen einer<br />

jamaikanischen Rum-Marke.<br />

Schnaps aus Zuckerrohr<br />

ist seit dem 17. Jahrhundert<br />

ein beliebtes Getränk – und ein<br />

wichtiges Exportprodukt. Als älteste<br />

noch bestehende Brennerei<br />

gilt Mount Gay auf Barbados.<br />

Die industrielle Produktion<br />

begründete Don Facundo Bacardi<br />

vor 150 Jahren auf Kuba. Sein<br />

weißer Rum, im Gegensatz zum<br />

würzig-kräftigen Jamaika-Rum<br />

eher weich schmeckend, erlangte<br />

schnell Weltruhm. Heute hat die<br />

Firma ihren Sitz auf den Bahamas.<br />

Auf Kuba wird in der alten Destillerie<br />

nun Havana Club gebrannt,<br />

die Gebäude stehen Besuchern<br />

offen. Kenner schätzen übrigens<br />

besonders den eleganten Rhum<br />

agricole, der nur auf Gouadeloupe<br />

und Martinique aus reinem<br />

Zuckerrohrsaft hergestellt wird.<br />

Zigarren aus Kuba sind<br />

ein weiteres typisches Produkt<br />

der Karibik – und immer ein<br />

passendes Souvenir. Wer nach<br />

politischem Gusto kaufen will:<br />

Winston Churchill schätzte die<br />

Marke Romeo y Julieta, John F.<br />

Kennedy ließ sich H. Upmanns<br />

liefern und Fidel Castro schuf die<br />

Cohiba 1964 als Staatsgeschenk;<br />

sie sind erst seit 1982 auch frei<br />

erhältlich.<br />

Im Rhythmus der Karibik<br />

schwingen die ganze Freude –<br />

und das ganze Leid – mit, die die<br />

vergangenen Jahrhunderte mit<br />

Kolonialherrschaft und Sklaverei,<br />

Befreiung und Lebenslust<br />

beschert haben. Getanzt wird zu<br />

Salsa-Klängen aus Kuba und zu<br />

Merengue aus der Dominikanischen<br />

Republik – nicht umsonst<br />

nach süßem Baiser-Gebäck<br />

benannt. Auf Jamaika sind Bob<br />

Marleys Erben immer noch aktiv<br />

und kombinieren den Reggae<br />

erfolgreich mit Hip-Hop. Trinidads<br />

Steeldrums erinnern an die<br />

Zeit, als die Kolonialherren alle<br />

Holztrommeln verbrannten und<br />

die Musiker auf Ölfässern den<br />

Rhythmus schlugen. Und später<br />

am Abend wiegen Trova- und Son-<br />

Balladen Einheimische und Gäste<br />

sanft in die karibische Nacht.<br />

01/2013 SCHÖNER REISEN 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!