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SCHÖNER REISEN DAS KREUZFAHRTMAGAZIN/Kundenmagazin/Hagen+Pollmeier Corporate Publishing
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EMIRATE<br />
ehemalige Wahrzeichen, das einem Segel<br />
nachempfundene Nobelhotel Burj al Arab.<br />
Und mein Kreuzfahrtschiff, verschwindend<br />
winzig, obwohl es selbst eine schwimmende<br />
Kleinstadt ist. Ich winke und mache mich auf<br />
den Weg zur Einschiffung. Taxis sind zuverlässig<br />
und preiswert in den Emiraten, der Benzinpreis<br />
liegt bei 25 Cent pro Liter.<br />
Fujairah ist der erste Hafen auf der Fahrt<br />
durch die Emirate. Die Privatchauffeure warten<br />
direkt am Pier, die individuelle Erkunx<br />
m<br />
it einer Geschwindigkeit<br />
von zehn Metern pro Sekunde<br />
rast der Fahrstuhl<br />
nach oben. Knappe 40 Sekunden lang spüre<br />
ich ein Kribbeln im Bauch. 452 Meter. 124ste<br />
Etage. Höher dürfen Besucher nicht. Obwohl<br />
der Burj Khalifa, höchstes Gebäude der Welt,<br />
828 Meter in den Himmel über Dubai ragt<br />
und angeblich noch aus 100 Kilometern Entfernung<br />
zu sehen ist. Drei einander stützende<br />
Gebäudeteile, auf einer y-förmigen Achse,<br />
nach oben immer schmaler werdend – mit der<br />
dynamischen Ausrichtung einer Rakete. Die<br />
Aussichtsplattform ist teils verglast, teils im<br />
Freien, von hohen beruhigend dicken Scheiben<br />
begrenzt, die aus waagerechten Schlitzen<br />
den (Foto-)Blick komplett freigeben. Gut<br />
zu wissen: Wer die Fahrt auf den Burj Khalifa<br />
vorab bucht, zahlt deutlich weniger als die<br />
Laufkundschaft.<br />
Unter mir schrumpft die Mega-City Dubai<br />
mitsamt ihren zahlreichen spielzeuggroßen<br />
Baukränen zur Lego-Stadt. Die aufgeschütteten<br />
Inseln, aus denen später „The World“<br />
werden soll, sind zu erkennen, ebenso das<br />
Nach oben offen: Der Burj Khalifa<br />
ragt mit seinen 828 Metern hoch<br />
über die Skyline Dubais hinaus.<br />
Fotos: Visit Abu Dhabi, Dubai Tourism, Costa Kreuzfahrten<br />
Landgang mit Wüstenschiff: schwankt mehr als ein<br />
moderner Luxusliner.<br />
dungstour durch das kaum bekannte Emirat<br />
kostet 50 Euro – für den ganzen Tag. Was<br />
vollkommen ausreicht, um ganz Fujairah zu<br />
erkunden: Mit 143.000 Einwohnern ist es gerade<br />
einmal halb so groß wie das Saarland.<br />
Der Weg von den fantastisch leeren Traumstränden<br />
führt auf einer befestigten Straße in<br />
das karge Hajar-Gebirge. Kein Reisebus begegnet<br />
uns, hin und wieder treffen wir andere<br />
Individualurlauber, die ebenfalls an den tiefen<br />
Schluchten anhalten, an deren Wänden sich<br />
die Geologie der Jahrmillionen spiegelt und<br />
deren Grund ein ausgetrockneter Flusslauf<br />
bildet. Eine Einöde mit schroffem Charme.<br />
Am Abend geht es an Bord feucht-fröhlich<br />
zu – im Gegensatz zum mit Alkoholverbot belegten<br />
Fujairah. Eisskulpturen, Cocktails und<br />
orientalische Süßspeisen läuten die „Weiße<br />
Nacht“ am Lido-Deck ein. Dennoch heißt es<br />
am nächsten Tag früh aufstehen. Die große<br />
Sultan-Qabus-Moschee in Omans Hauptstadt<br />
Muscat ist nur bis elf Uhr vormittags für Nicht-<br />
Muslime geöffnet. Laut Bordzeitung soll sie<br />
heute sogar ganz geschlossen bleiben.<br />
01/2013 SCHÖNER REISEN 49