03.03.2015 Aufrufe

9. Jahrgang, Nr. 1/2013 - DWG Radio

9. Jahrgang, Nr. 1/2013 - DWG Radio

9. Jahrgang, Nr. 1/2013 - DWG Radio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Berichte<br />

„Ich möchte eine Bibel“<br />

Die Mitarbeiter vom Buchladen sind Tatiana und Gabi. Sie arbeiten vor allem an den<br />

Vormittagen. Indira, Johanna und Julia helfen an den Nachmittagen aus.<br />

Es ist ein Ort für gute Begegnungen.<br />

Wenn wir unsere Kunden im Buchladen<br />

begrüßen, dann hören wir oft den<br />

Satz: „Ich möchte eine Bibel, darf ich mir<br />

ihre Bibeln anschauen?“<br />

Es kommen Kinder, die in die Gemeinde<br />

gehen oder Kinder, die für den Religionsunterricht<br />

eine Bibel brauchen. Auch haben<br />

wir immer wieder einige Kinderbibeln anzubieten,<br />

die gerne von Eltern oder anderen<br />

Verwandten für die kleineren Freunde gekauft<br />

werden.<br />

Junge Leute suchen nicht so oft eine Bibel,<br />

da ist es schön, wenn man mit ihnen erst<br />

einmal ins Gespräch kommen kann.<br />

Kürzlich kam ein Mädchen, Daniely, zusammen<br />

mit ihrer Freundin in den Buchladen.<br />

Sie fragten nach einem säkularen<br />

Schulbuch, das wir nicht in unserem Sortiment<br />

hatten. Nach der kurzen Vorstellung<br />

der Bücher, die wir im Buchladen haben,<br />

fiel ihr ein, dass sie auch einen Jüngerschaftskurs<br />

wollte, der von einem Prediger<br />

empfohlen wurde. Da sie sich nicht an den<br />

Namen des Kurses erinnern konnte, bot ich<br />

ihr einen Bibelkurs für Jugendliche an. Sie<br />

nahm ihn mit und kam am nächsten Tag<br />

wieder mit dem ausgefüllten Bogen der<br />

ersten Lektion. Sie konnte dann das zweite<br />

Heft mitnehmen und so kam sie immer<br />

wieder. Nachdem sie zu Johanna (Schmid)<br />

Vertrauen gewonnen hatte, erzählte sie,<br />

dass sie schwanger ist. Es stellte sich heraus,<br />

dass ihr Freund der Sohn einer alleinerziehenden<br />

Mutter aus unserer Gemeinde ist.<br />

Beide Elternteile wissen von der Schwangerschaft<br />

und die jungen Leute wollen heiraten.<br />

Unser Gebet ist, dass sie beide von<br />

ganzem Herzen den Herrn suchen und ihn<br />

als Mittelpunkt in ihre Beziehung stellen.<br />

Noemi kam eines Tages in den Buchladen,<br />

sie hatte schon eine Bibel und fragte<br />

nach Schwester Julia. Wir kennen uns seit<br />

ein paar Jahren, nur dass sie in den letzten<br />

drei Jahren weder bei den Freizeiten dabei<br />

war, noch in die Gemeinde kam. Interessant<br />

war, wie sie unterwegs durch den Fahrer<br />

eines Taxis an den Herrn erinnert wurde!<br />

Daraufhin kam sie zu mir und wollte ihr<br />

Leben in Ordnung bringen. Sie erzählte,<br />

dass sie sich auf einen Streit mit einem<br />

Mädchen eingelassen hatte, nachdem das<br />

andere Mädchen ihr ständig böse Schimpfnamen<br />

zurief. Eines Abends war sie so böse<br />

geworden, dass sie mit einem Messer nach<br />

dem Mädchen warf und es verletzte. Das<br />

Mädchen verlor viel Blut, aber überlebte.<br />

Dadurch kam Noemi vor Gericht. Sie ist<br />

noch nicht verurteilt, weil das andere Mädchen<br />

mit dem Gerichtsprozess nicht weitermacht.<br />

Nach einem längeren Gespräch und Bibellesen<br />

hat sie den Herrn um Vergebung<br />

gebeten. Vor ein paar Monaten ist sie durch<br />

eine Beziehung mit einem jungen Mann<br />

schwanger geworden. Der junge Mann will<br />

aber davon nichts wissen. Leider kostet es<br />

18 1 / <strong>2013</strong> Mi{{ion{dien{t Bolivien

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!