9. Jahrgang, Nr. 1/2013 - DWG Radio
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Kurzzeiteinsatz<br />
Wer hätte gedacht, dass ein<br />
Jahr so schnell vergehen<br />
kann?!<br />
Mi{{ion{dien{t Bolivien 1 / <strong>2013</strong><br />
Hinter mir liegt<br />
ein Jahr voller<br />
Fragen, Ängste<br />
und auch Schwierigkeiten.<br />
Aber<br />
vor allem auch der<br />
Freude und des<br />
Gesegnetseins!<br />
Jeder Anfang ist<br />
schwer und meiner<br />
machte da keine<br />
Ausnahme: Sprache,<br />
Umgebung und Kultur waren mehr oder<br />
weniger fremd und so brauchte es Zeit des<br />
Eingewöhnens.<br />
Sehr schnell habe ich gemerkt, dass ich von<br />
mir aus nichts tun kann und völlig auf den<br />
HERRN angewiesen bin. Damit Gott mich gebrauchen<br />
kann, muss ich mich IHM jeden Tag<br />
zur Verfügung stellen. Oftmals musste ich mir<br />
in Erinnerung rufen, dass ich nach Bolivien<br />
gegangen bin, um dem HERRN zu dienen<br />
und nicht den Menschen.<br />
Mein Aufgabenbereich auf der Station erstreckte<br />
sich größtenteils im hauswirtschaftlichen<br />
Bereich. Dazu gehörten das Kochen<br />
(für die Mitarbeiter und auch für die Hunde),<br />
Einkaufen der Lebensmittel, Waschen für die<br />
Missionare, Beaufsichtigen der Missionarskinder,…<br />
Es gab Bereiche, die mir unnötige Sorgen<br />
und Kopfzerbrechen bereiteten, z. B. das Kochen.<br />
Doch mit Gebet, einem Kochbuch und<br />
Ratschlägen von den erfahrenen Hausfrauen<br />
klappte dann alles doch ganz gut. Dadurch<br />
lernte ich scheinbar unwichtige Sachen vor<br />
den HERRN zu bringen, z. B. dass es ausreicht,<br />
dass genug Salz drin ist, dass es auch wirklich<br />
gar ist,…<br />
Das Beaufsichtigen der Missionarskinder<br />
hat mir auch sehr viel Freude bereitet. Es war<br />
nicht immer einfach und ich betete oft um<br />
Liebe und Weisheit. Da die Ideen zum Spielen<br />
manchmal gefehlt haben, musste ich mich<br />
dann und wann in meine Kindheit zurückversetzen.<br />
Dann spielten wir z. B. Indianer und<br />
bauten Zelte aus Decken und Stühlen.<br />
Ich bin<br />
sehr froh<br />
auch in die<br />
missionarischen<br />
Tätigkeiten<br />
einen<br />
kleinen<br />
E i n b l i c k<br />
bekommen<br />
zu haben.<br />
Durch die<br />
Kinderfreizeiten, den christlichen Unterricht<br />
in den Schulen, die Kinderarbeit in der Gemeinde<br />
und die Jugendstunden lernte ich die<br />
Bolivianer besser kennen und lieben. Eine<br />
biblische Lektion oder die Einübung eines<br />
Verses erforderte immer Vorbereitung und<br />
viel Gebet. Ich habe gesehen, wie offen doch<br />
die meisten Kinder für Gottes Wort sind.<br />
Sie lernen sehr schnell Bibelverse auswendig<br />
und wissen auch sehr viel. Viele nehmen den<br />
HERRN Jesus als ihren Retter ins Herz auf.<br />
Das ist ein ganz besonderes Gebetsanliegen,<br />
dass diese Kinder in der Nachfolge Jesu die<br />
richtigen Schritte tun.<br />
Zusammenfassend kann ich einfach nur<br />
sagen, dass ich in der Schule Gottes bin und<br />
ER mein Lehrer war! Immer wieder erlebte<br />
ich Seine Größe und Allmacht! Ich habe IHN<br />
besser kennengelernt und bin IHM dadurch<br />
näher gekommen! Es war und ist ein sehr<br />
wertvolles Jahr für mich! Katherina Neufeld<br />
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