9. Jahrgang, Nr. 1/2013 - DWG Radio
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Kurzzeiteinsatz<br />
Der perfekte Plan Gottes<br />
Am Anfang unseres Berichtes wollen wir uns<br />
ganz kurz vorstellen. Wir sind Matthias und<br />
Tina Suckau, seit 16. April 2011 verheiratet<br />
und nun schon seit 8. Mai 2012 hier in Guayaramerín<br />
auf der Missionsstation.<br />
Nun sind wir schon fast sieben Monate hier<br />
und es gäbe vieles zu berichten, was wir<br />
erlebt haben.<br />
Ich fang mal mit Tinas Aufgaben an. Da<br />
Tina in Deutschland den Beruf der Hauswirtschafterin<br />
gelernt und auch ausgeübt hat, hilft<br />
sie, seitdem wir aus Cochabamba zurück sind,<br />
wo wir vier Wochen zum Sprachstudium waren,<br />
fleißig in der Küche mit. Auch führt sie<br />
mit Hilfe einer anderen Freiwilligen die Vorschule<br />
für Sarah, Nelly und Jonathan durch.<br />
Außerdem hilft sie bei anderen anfallenden<br />
Arbeiten mit.<br />
Meine (Matthias) Aufgaben sind unterschiedlicher<br />
Art. Hauptsächlich helfe ich bei<br />
allen praktischen Arbeiten im Umfeld der<br />
Missionsstation und darf<br />
somit die Missionare<br />
entlasten.<br />
Für uns war es eine<br />
große Freude, als wir<br />
beide im Kindergarten<br />
und in der Schule bei<br />
dem biblischen Unterricht mithelfen durften.<br />
Die Arbeit mit Kindern macht immer sehr<br />
viel Freude. Man merkt, dass viele zuhause<br />
sehr vernachlässigt werden, denn sie sind immer<br />
sehr anhänglich.<br />
Im Laufe des Jahres werden immer wieder<br />
Kinderfreizeiten durchgeführt und wir dürfen<br />
tatkräftig mithelfen und auch hier sieht man,<br />
wie sehr die Kinder an einem hängen. Sie sind<br />
mit wenigem zufrieden und freuen sich viel<br />
mehr über die Aufmerksamkeit, die man ihnen<br />
entgegenbringt.<br />
Es war eine besondere Freude ins Dorf Villa<br />
Bella mitzufahren, um dort einen Missionsgottesdienst<br />
mitzuerleben und ein weiteres<br />
Mal, um dort ein Gemeindehaus zu bauen. Es<br />
war ein wunderbares Erlebnis, das Evangelium<br />
an Menschen weiterzugeben, die noch nie<br />
etwas von Jesus Christus gehört haben oder<br />
nur sehr wenig, und die offen sind für Gottes<br />
Wort.<br />
Diese Menschen werden wir nie wieder vergessen.<br />
Sie saugten die Worte des Predigers<br />
wie ein trockener Schwamm auf. Diese Menschen<br />
brauchen Jesus. Sie leben in ihrem Dorf<br />
abgeschottet von der Welt, ohne Strom, ohne<br />
Wasser, ohne Telefon oder Handy. Aber sie<br />
leben mit einer Seele, die verloren ist. Sie leben<br />
ihren Alltag ohne Jesus und deshalb auch<br />
ohne Hoffnung.<br />
Wenn man uns fragt, was dieses Jahr uns<br />
gebracht hat, so müssen wir sagen: Irdisch<br />
gesehen nicht sehr viel. Wir können vielleicht<br />
jetzt ein bisschen spanisch, haben ein bisschen<br />
von der Welt gesehen und haben einige andere<br />
Leute und eine andere Kultur kennengelernt,<br />
doch viel mehr auch nicht. Doch wenn man<br />
es vom Geistlichen her betrachtet, dann müssen<br />
wir sagen, es ist ein reich gesegnetes Jahr.<br />
Ich will damit nicht sagen, dass es ein einfaches<br />
Jahr ist, denn Jesus hat nie gesagt, dass<br />
Nachfolge einfach wird. Es gibt viele Dinge,<br />
die schwer sind, doch wir sind Gott dankbar,<br />
dass er uns hierher geführt hat und uns hier<br />
gebrauchen möchte.<br />
Abschließen möchte ich mit unserem Lieblingsvers<br />
aus Jesaja 41, 10: Fürchte dich nicht,<br />
denn ICH bin mit dir. Sei nicht ängstlich denn<br />
ICH bin DEIN Gott. Ich stärke dich, ICH helfe<br />
dir auch. ICH erhalte dich durch die rechte<br />
Hand meiner Gerechtigkeit.<br />
Matthias und Tina Suckau<br />
26 1 / <strong>2013</strong> Mi{{ion{dien{t Bolivien