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9. Jahrgang, Nr. 1/2013 - DWG Radio

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Berichte<br />

bleiben und dort arbeiten. Unsere Kinder<br />

flehten ihn an, doch zu bleiben, aber er<br />

wollte gehen. Schlussendlich kam er nicht<br />

in Europa an, sie erwischten ihn am Flughafen<br />

und er kam für vier Jahre ins Gefängnis.<br />

So fing eine schwierige Zeit für mich und<br />

meine Kinder an. Doch für Gott ist nichts<br />

unmöglich.<br />

Ich kehrte<br />

zu meinen<br />

Eltern nach<br />

Guayaramerín<br />

zurück, während<br />

mein<br />

Inzwischen lebt Blanqui mit<br />

ihrem Mann und ihren Kindern<br />

Mann im<br />

in Guayaramerín<br />

Gefängnis in<br />

Santa Cruz war.<br />

Eine weitere Probe war, als mein Sohn<br />

David an Leukämie erkrankte. Doch der<br />

Herr war mit uns. Dank dem Herrn wurde<br />

David gesund. Doch mit einigen Schwie-<br />

Blanqui unterrichtet eine<br />

Sonntagsschule in der Gemeinde<br />

Berea<br />

rigkeiten ist<br />

er jetzt am<br />

kämpfen, wie<br />

es vielen Jugendlichen<br />

in<br />

seinem Alter<br />

geht, die in<br />

der Gefahr<br />

stehen sich<br />

negativ beeinflussen zu lassen und in Banden<br />

zu geraten. Möge der Herr ihn auf Seinem<br />

Weg bewahren.<br />

Durch meine Mutter lernte ich den „Missionsdienst<br />

Bolivien“ kennen. Ich hatte die<br />

Möglichkeit in den Kinderfreizeiten mitzuhelfen.<br />

Seit 2010 arbeite ich an zwei halben<br />

Tagen in der Woche auf der Missionsstation.<br />

Nach einiger Zeit erhöhten sich die Arbeitstage.<br />

Meine Aufgabenbereiche sind in<br />

der Küche sowie bei manchen Missionaren<br />

im Haushalt mit Reinigungsarbeiten usw.<br />

Auch für die Mithilfe in den Campamentos<br />

stehe ich zur Verfügung. Dank der Mission<br />

konnte ich den KEB-Kurs besuchen und<br />

habe jetzt meine Klasse in der Sonntagsschule<br />

in der Gemeinde Berea. Es sind ca.<br />

15 Kinder, die acht bis neun Jahre alt sind.<br />

Am Freitagnachmittag helfe ich im Kindergarten,<br />

wo wir 30 Kinder zwischen vier<br />

und fünf Jahren haben. Auch helfe ich bei<br />

OANSA mit (Programm für Kinder, wo sie<br />

u. a. viele Bibelverse auswendig lernen).<br />

Ich bin dem Herrn sehr dankbar, dass<br />

ich in der Mission arbeiten kann, es ist eine<br />

große Hilfe für mich, auch für mein geistliches<br />

Leben.<br />

Heute lebe ich mit meinem Mann und<br />

meinen Kindern in Guayaramerín (mein<br />

Mann kam nach Jahren aus dem Gefängnis),<br />

aber er ist noch nicht zum Herrn zurückgekehrt.<br />

Mit meiner Familie ging ich durch verschiedene<br />

Schwierigkeiten: Am 11. Mai<br />

2011 passierte eine sehr traurige Tragödie.<br />

Meine 17-jährige Cousine Sayury, die seit<br />

ihrem 8. Monat bei uns wohnte, wurde ermordet.<br />

Sie hinterließ ihren Sohn Bruno<br />

(damals 11 Monate alt). Da ihre Eltern in<br />

Japan wohnen, blieb Bruno bei uns.<br />

Ich bitte euch um Gebet für meine Familie,<br />

denn nur drei von uns Frauen sind gläubig:<br />

meine Großmutter, meine Mutter und<br />

ich folgen dem Herrn nach. Auch meine<br />

Kinder sind bis jetzt auf dem Weg mit dem<br />

Herrn.<br />

Es gibt einen großen Einfluss in meinem<br />

Zuhause durch Alkohol und Drogen. Bitte<br />

betet, dass meine Kinder beschützt werden<br />

inmitten dieser schwierigen Umstände und<br />

der schlechten Vorbilder, denn alle Männer,<br />

die bei uns im Haus wohnen (mein Vater,<br />

meine Brüder, mein Mann) sind dem Alkohol<br />

ergeben. Mayorly Ribera (Blanqui)<br />

Mi{{ion{dien{t Bolivien 1 / <strong>2013</strong><br />

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