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Cruiser Februar 2014

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Prominent CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Daniel Küblböck<br />

Zugegeben, von der einstigen DSDS-Hupfdohle<br />

ist Daniel Küblböck mittlerweile meilenweit<br />

entfernt. Das Singen gab er jedoch nicht auf und<br />

überraschte jüngst sogar mit jazzig angehauchten<br />

Songs. Als radikale Änderung hat der 29-Jährige<br />

– neben seinem Look – nun auch den Namen<br />

geändert: Küblböck nennt sich neu Daniel<br />

Kaiser. Als solcher hat er sich mit dem Lied «Be a<br />

Man» für den deutschen Vorentscheid beim diesjährigen<br />

«Eurovision Song Contest» beim NDR<br />

beworben. Im dazugehörigen Video zeigt sich<br />

Daniel im Kleid und mit Perücke. Diese weibliche<br />

Seite wollten bereits über 200 000 User sehen.<br />

Dumm nur, dass der NDR Daniel Küblböck<br />

mit seinem Titel nicht auf die Teilnehmerliste<br />

setzen wollte. Nun hat sich Daniel für den Weg<br />

Julian F.M.<br />

Stoeckel<br />

Das von den Kritikern als «Unterschicht-Fernsehen»<br />

bezeichnete Format «Ich bin ein Star – Holt<br />

mich hier raus» wird von Millionen von Fernsehzuschauern<br />

verfolgt. Die Teilnehmenden, welche<br />

gerne als C-Prominente bezeichnet werden,<br />

überleben darin Ekelprüfungen wie das Essen<br />

von Maden und Hoden, erliegen aber später den<br />

Intrigen im Dschungelcamp. Derzeit spricht die<br />

TV-Nation nur von einer gewissen Larissa, einem<br />

österreichischen Model. Unser besonderes<br />

Augenmerk galt aber Julian F.M. Stoeckel. Der<br />

bezeichnet sich selbst als Partygesamtkunstwerk.<br />

Als Designer und Schauspieler machte<br />

sich Stoeckel bereits einen Namen, doch der<br />

grosse Durchbruch blieb ihm bislang verwehrt.<br />

Starthilfe ins Showbusiness gab es jedoch reichlich:<br />

Stoeckel galt als Ziehsohn der verstorbenen<br />

Witta Pohl («Diese Drombuschs»), die ihn mit gerade<br />

mal 16 Jahren entdeckte und förderte. Die<br />

Teilnahme im Dschungelcamp wird ihn nun<br />

einem breiten Publikum bekanntmachen. Über<br />

seine Absichten in der Show sagte er im Vorfeld<br />

gegenüber der Presse: «Ich könnte mir eine Romanze<br />

mit allen vorstellen, mit schönen Frauen<br />

und mit schönen Männern. Ich bin für alles<br />

offen». Ebenfalls dabei, aber in festen Händen,<br />

ist der erst kürzlich geoutete Moderator Jochen<br />

Bendel. Zu Beginn des Jahres gab er gegenüber<br />

dem Magazin «Closer» zu, dass er homosexuell<br />

ist. Kurz darauf zeigte sich Bendel dann auch<br />

auf einem Event in München. Dort präsentierte<br />

Sean Paul<br />

Lockhart<br />

Sean – wer? Es handelt sich dabei um Brent Corrigan,<br />

ein Künstlernamen, der besonders in der<br />

Pornobranche sowie den End-Konsumenten ein<br />

Begriff ist. Wobei dies untertrieben ist: Brent<br />

Corrigan ist schon fast Mythos – und passé. Dass<br />

der Darsteller vieler expliziten Szenen schon<br />

früh ins Rampenlicht wollte, erklärt wohl auch<br />

die Tatsache, dass sich Sean Paul Lockhart, so<br />

sein richtiger Name, schon als Minderjähriger<br />

der Porno-Industrie verkaufte.<br />

über die «Wildcard» entschieden. «Wenn der<br />

NDR Küblböck nicht will, schwingt sich eben<br />

der Kaiser aufs Pferd», so der Sänger. Zudem<br />

würde für ihn ein Herzenswunsch wahr, wenn<br />

er für Deutschland antreten könnte. Mit der<br />

«Wildcard» hat Daniel die Chance, als achter<br />

Act im Vorentscheid des «Eurovision Song Contest<br />

<strong>2014</strong> - Unser Song für Dänemark» in der Kölner<br />

Lanxess-Arena dabei zu sein. Anschließend<br />

wählt das Fernsehpublikum seinen Lieblingsact<br />

für Kopenhagen. Im Vorfeld werden die besten<br />

Bewerber Ende <strong>Februar</strong> in einem Clubkonzert<br />

auftreten. Der laut eigenen Angaben bisexuelle<br />

Sänger ruft nun seine schwul-lesbische Fangruppe<br />

in Deutschland zum fleissigen Voten<br />

auf. (dd)<br />

10<br />

© Pan PR<br />

© RTL<br />

der 41-Jährige seinen 14 Jahre jüngeren Freund<br />

Matthias. Bei Redaktionsschluss hat das «Gesamtkunstwerk»<br />

namens Julian F.M. Stoeckel<br />

das Camp schon ziemlich blass als zweiter verlassen<br />

müssen. Jochen Bendel hingegen mutierte<br />

zur Diva. Wir sind gespannt. (dd)<br />

© pd<br />

Seine Alters-Lüge flog jedoch auf, und daraufhin<br />

musste sich Brent Corrigan oder Sean Paul<br />

Lockhart mit vielen Klagen auseinandersetzen.<br />

Doch die «schwule Antwort auf Zach Efron»<br />

wollte mehr als einfach «nur» eine Wichsvorlage<br />

sein. Auch wenn er als solcher ein absoluter<br />

Hit war und diverse Preise gewann, wie etwa<br />

den GayVN Award in der Kategorie «Best Bottom<br />

2009». Sean Paul Lockhart hat als schwuler<br />

Pornostar so ziemlich alles erreicht (und auch<br />

gemacht); nun strebt er einen radikalen Wandel<br />

an. Schon mehrmals versuchte er sich als «seriöser»<br />

Schauspieler zu profilieren. Bislang gelang<br />

ihm das ganz gut. 2008 agierte er in der Komödie<br />

«Another Gay Sequel», aber auch in «Milk»,<br />

der hochgelobten Filmbiographie von Gus Van<br />

Sant, war er zu sehen. Im Januar startete nun<br />

in ausgewählten Kinos sein bislang wichtigstes<br />

Werk: «Truth», ein psychologischer Thriller<br />

unter der Regie von Rob Moretti. Die Kritiker<br />

zeigten sich durchaus überzeugt. Sean Paul<br />

Lockhart lässt darin seine Porno-Vergangenheit<br />

endgültig vergessen. (dd)

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