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Cruiser Juni 2014

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News Schweiz CRUISER Edition <strong>Juni</strong> <strong>2014</strong><br />

News Schweiz<br />

Sex vor der<br />

Kamera?<br />

Die neue Love Life-Kampagne<br />

sucht Personen, die ihre «Lebenslust<br />

und Leidenschaft»<br />

bei einem Fotoshooting zeigen.<br />

Die neue HIV-Präventionskampagne «Love Life<br />

– Bereue nichts» des Bundesamts für Gesundheit<br />

(BAG) sorgt nicht nur durch ihre Offenherzigkeit<br />

für Schlagzeilen, sondern auch damit,<br />

dass sie Singles oder Paare casten will, die vor<br />

der Kamera ihre «Lebenslust und Leidenschaft»<br />

zeigen. Ein Schelm ist, wer nun denkt, es handle<br />

sich dabei «nur» um Sex vor der Kamera. Die<br />

Schweizer Starfotografin Diana Scheunemann<br />

Schwulenhasser<br />

kommt nicht<br />

nach Genf<br />

Der amerikanische Pastor Lou<br />

Engle, der mit Vorliebe gegen<br />

Homosexuelle wettert, wird<br />

die Schweiz nicht besuchen.<br />

Die internationalen LGBT-Organisation AllOut.<br />

org berichtete im Mai, dass der amerikanische<br />

Pastor Lou Engle in die Schweiz einreisen will,<br />

um bei einer religiösen Veranstaltung in Genf<br />

aufzutreten. Engle gilt als einer der führenden<br />

Anti-Homosexuellen-Pastoren der Staaten und<br />

unterstützte sogar die «Kill the Gays»-Bewegung<br />

in Uganda. Mittels einer Online-Petition forderte<br />

AllOut.org den Bundespräsidenten Didier<br />

Burkhalter dazu auf, Lou Engle die Einreise zu<br />

verweigern. Mittlerweile verzeichnet die Aktion<br />

rund 67 000 Unterschriften. Wie AllOut.org<br />

nun mitteilte, hat Lou Engle seine Reise in die<br />

Schweiz nun aus unbekannten Gründen abgesagt.<br />

Trotzdem werden weiterhin Unterschriften<br />

gesammelt, um die Organisatoren des Anlasses,<br />

an welchem der Pastor hätte auftreten<br />

müssen, auf die umstrittenen Aussagen des ursprünglichen<br />

Gastes aufmerksam zu machen.<br />

Idahot in Bern<br />

war ein Erfolg<br />

Rund 1000 Menschen haben<br />

in Bern für die Gleichstellung<br />

von Schwulen und Lesben<br />

demonstriert.<br />

© pd / BAG<br />

will laut dem BAG ästhetische Bilder schiessen,<br />

die nicht obszön wirken sollen. Laut «20Minuten»<br />

sollen sich bereits 50 Personen und Pärchen<br />

gemeldet haben, die gewillt sind, die Hüllen<br />

vor der Kamera fallen zu lasen. Die finalen Bilder<br />

sollen in die laufende Kampagne integriert<br />

werden.<br />

Der Internationale Tag gegen Homophobie und<br />

Transphobie wird seit 2005 jeweils am 17. Mai<br />

begangen. Ziel des Tages ist es, internationale<br />

Aktivitäten zu koordinieren und Respekt für<br />

lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Menschen<br />

einzufordern. Das Datum wurde zur Erinnerung<br />

an den 17. Mai 1990 gewählt, weil an<br />

diesem Tag die WHO (Weltgesundheitsorganisation)<br />

Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel<br />

gestrichen hat.<br />

Laut der Webseite Tuckenalarm.ch fanden sich<br />

an diesem Datum rund 1000 Menschen auf dem<br />

Münsterplatz in Bern ein, um für die Gleichstellung<br />

von Lesben und Schwulen zu kämpfen. 20<br />

Organisationen wie Pink Cross oder LOS standen<br />

hinter dem Anlass, der unter dem Motto<br />

«Ehe für alle» stattgefunden hat. Auf der Bühne<br />

wurden Redebeiträge von Nationalrätinnen<br />

und Nationalräten gehalten. Gleichzeitig werden<br />

das UNESCO IDAHO Lehrmittel auf Deutsch<br />

und Französisch und ein Pin zur Forderung<br />

«Gleichstellung: Ehe für alle» lanciert. Das Pro-<br />

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