pep-2 - Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie - TUM
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1.2.4 Zusammenhang zwischen Aminosäuremetabolismus, TOR-<br />
und DAF-2/Insulin/IGF-Signaltransduktionsweg<br />
In Wildtypstämmen führt der Aminosäure- und Peptidtransport über den TOR-<br />
Signaltransduktionsweg, ebenso wie über den aktivierten DAF-2/Insulin/IGF-<br />
Signaltransduktionsweg zu einem normalen Wachstum, einer normalen Entwicklung und<br />
Reproduktion. Dabei ist DAF-16 inaktiv, wodurch die Lebensspanne unauffällig ist. Es<br />
konnte gezeigt werden, dass PEP-2 upstream des TOR-vermittelten<br />
Signaltransduktionsweges eingreift.<br />
Abb. 7: Interaktionen des TOR-Signaltransduktionsweges und des DAF-2/Insulin/IGF-<br />
Signal-transduktionsweges mit dem Peptidtransporter PEP-2 im C. elegans Wildtypstamm<br />
[35].<br />
In Folge eines <strong>pep</strong>-2-Defekts wird der Di- und Tri<strong>pep</strong>tidtransport reduziert. Dies resultiert<br />
in einem erniedrigten intrazellulären Aminosäurespiegel, wodurch die TOR-Funktion<br />
beeinträchtigt wird und eine Veränderung der Regulation der Proteinbiosynthese durch den<br />
TOR-Signalweg entsteht. Der direkte Einfluss der PEP-2-Funktion auf den TOR-<br />
Signaltransduktionsweg konnte nachgewiesen werden, indem <strong>pep</strong>-2 Würmer mit<br />
doppelsträngiger (ds)RNA gefüttert wurden, die einen schwachen Knockdown des let-363<br />
Gens (C. elegans TOR) hervorruft. Die zusätzliche Reduktion der TOR-Aktivität führt in<br />
<strong>pep</strong>-2 zu einer deutlichen Verstärkung des bereits vorhandenen Phänotyps [35].<br />
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