pep-2 - Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie - TUM
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1.3.2 Heteromere Aminosäuretransporter in C. elegans und deren<br />
Säugetierhomologe<br />
Das Genom von Caenorhabditis elegans beinhaltet > 750 Gene, die Proteine kodieren,<br />
welche vermutlich an Transmembrantransportprozessen beteiligt sind. C. elegans verfügt<br />
über elf Gene (aat-1 bis aat-9 und atg-1 und atg-2), welche <strong>für</strong> Proteine kodieren, die<br />
homolog zu den heteromeren Aminosäuretransporter (mHATs) im Säugetier sind. Diese<br />
sind aus zwei Untereinheiten aufgebaut, einer multi-transmembrandurchspannenden (12<br />
transmembrane Domänen) katalytischen Untereinheit (leichte Untereinheit) und einem<br />
einfach-membrandurchspannenden Typ II Glykoprotein (z.B. rBAT bzw. 4F2hc, schwere<br />
Untereinheit). Die zwei Untereinheiten sind über eine Disulfidbrücke assoziiert [54]. Die<br />
schwere Untereinheit 4F2hc aus Säugern, mit einem Molekulargewicht von 80 kDa [6],<br />
kann mit sieben verschiedenen leichten Untereinheiten interagieren und ist hauptsächlich<br />
daran beteiligt die assoziierten leichten Untereinheiten an den Bestimmungsort zu bringen<br />
und zu stabilisieren. Die leichten Untereinheiten stellen polytopische Membranproteine mit<br />
12 Transmembrandomänen dar, welche die Spezifität des Transportsystems bestimmen.<br />
Daraus entstehen verschiedenste Transporter der Syteme L, y + L, asc oder x - c. Heteromere<br />
Aminosäuretransporter unterliegen meist einem Antiportmechanismus, welcher zum<br />
Austausch von Aminosäuren führt [9]. In C. elegans findet man zwei Gene atg-1 und atg-<br />
2, die Proteine kodieren, welche homolog zu den heteromeren Aminosäuretransporter Typ<br />
II Glycoproteinuntereinheiten sind.<br />
Abb. 10: Stammbaum der heteromeren Aminosäuretransporter Typ II Glyko-<br />
proteinuntereinheiten aus Säugetier und C. elegans [54].<br />
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