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&p-<strong>special</strong><br />
Harburg<br />
Vision<br />
SEITE 6 JUNI 2012 JUNI 2012<br />
PROJEKTGRUPPE 2.1 Grundlage<br />
ist der „Masterplan City Harburg<br />
2010“, doch der hat es binnen<br />
zwei Jahren nicht mal in den<br />
Stadtplanungsausschuss geschafft<br />
70 Jahre Kompetenz im Bauwesen<br />
Beraten Planen Prüfen Überwachen<br />
© Lorenz + Partner, Hamburg<br />
WK CONSULT Hamburg<br />
Ingenieure für Bauwesen VBI<br />
Wasser,<br />
Schiffe,<br />
Hafen –<br />
der Bin nen -<br />
hafen bietet<br />
ein äußerst<br />
reizvolles<br />
Ambiente.<br />
Harburg für sich betrachtet<br />
hat derzeit drei gro -<br />
ße Themen, die sich auf<br />
den Standort auswirken: die<br />
teils desolate Situation in der<br />
Innenstadt (Lüneburger Straße,<br />
Harburg Center, Tunnel-Problem),<br />
die künftige Rolle der<br />
Technischen Universität und die<br />
überaus positive Entwicklung<br />
im Harburger Binnenhafen<br />
(Freizeit, Wohnen, Arbeitsplätze).<br />
Die Projektgruppe „City-<br />
Entwicklung“, die von Jochen<br />
Winand geleitet wird, befasst<br />
sich damit, die Innenstadt als<br />
Identitätsträger und funktionales<br />
Zentrum für die Süderelbe-<br />
Region zu stärken. Ziel ist es, ein<br />
städtebauliches Zukunftskonzept<br />
zu entwickeln, das den drei<br />
oben genannten Themenbereichen<br />
gerecht wird. Als Grundlage<br />
dient der „Masterplan City<br />
Harburg 2010“, der es allerdings<br />
bis heute nicht mal auf<br />
die Tagesordnung der politischen<br />
Ausschüsse geschafft hat.<br />
WKC Hamburg GmbH<br />
Planungen im Bauwesen<br />
2020/50<br />
Diese Fotos aus dem<br />
Binnenhafen zeigen,<br />
wie sich das ehemalige<br />
Industrie-Quartier zu<br />
einem neuen Stadtteil<br />
entwickelt hat.<br />
Der lange Weg zum Harburger<br />
Stadtentwicklungskonzept . . .<br />
Winand: „Das Thema ist dringlich,<br />
aber wir sitzen zurzeit in<br />
der politischen Warteschleife –<br />
was auch eine Folge des Regierungswechsels<br />
in Hamburg ist.<br />
Wir erwarten nicht, dass alle<br />
Projekte im Masterplan eins zu<br />
eins umgesetzt werden, wünschen<br />
uns aber bei allen Ent -<br />
wick lungsschritten und Einzelprojekten<br />
eine ganzheitliche<br />
Sicht auf den Standort Harburg.“<br />
> <<br />
KONZEPTIONELLES<br />
PLANUNGSVAKUUM<br />
Der Wirtschaftsverein wollte mit<br />
seinem Vorstoß eine Diskussion<br />
anregen. Winand: „Stattdessen<br />
machen wir die Erfahrung, dass<br />
Leute mit dem Masterplan<br />
durch Harburg laufen und<br />
schauen, wie sich die Projekte<br />
und Ideen auf ihre eigene Immobilie<br />
auswirken könnten.“<br />
Der Masterplan, in Auftrag ge-<br />
geben vom City-Management<br />
(damals Süderelbe AG), füllt<br />
demnach ganz offensichtlich<br />
ein konzeptionelles Planungsvakuum<br />
aus. Kurz: Harburg hat<br />
keinen Plan, nur den Masterplan.<br />
Und der ist politisch nicht<br />
legitimiert. Noch nicht.<br />
Winand wirbt dafür, sich mit<br />
dem Masterplan zu befassen. Er<br />
sagt: „Erstmals sind alle Ideen<br />
zum Thema Wohnen, Handel,<br />
Individualverkehr, Öffentlicher<br />
Personennahverkehr und TU<br />
Harburg zusammengefasst<br />
wor den. Sicherlich kann man<br />
sich an einzelnen Ideen reiben,<br />
aber man hat endlich eine<br />
Grundlage, auf der diskutiert<br />
werden kann.“ Im nächsten<br />
Schritt soll der Plan im Stadtplanungsausschuss<br />
beraten werden.<br />
Dort sitzen die politischen<br />
Vertreter Harburgs, die für sich<br />
in Zusammenarbeit mit der Verwaltung<br />
traditionell die Planungshoheit<br />
beanspruchen. Ein<br />
Masterplan, der von außen<br />
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kommt, könnte deshalb auch<br />
als Einmischung oder gar Provokation<br />
aufgefasst werden.<br />
Genau dies ist aber nicht beabsichtigt.<br />
> <<br />
Immerhin gibt es den Grundsatzbeschluss,<br />
dass der Masterplan<br />
im Stadtplanungsausschuss<br />
vorgestellt wird. Seit Januar<br />
ist es allerdings nicht gelungen,<br />
das Thema auf die Tagesordnung<br />
zu setzen. Ein Beispiel<br />
dafür, wie langsam die<br />
Mühlen mahlen – immerhin<br />
liegt der Plan bereits seit zwei<br />
Jahren vor . . . wb<br />
>><br />
IM GRUNDSATZ<br />
BESCHLOSSEN<br />
@ IM WEB:<br />
http://www.citymanagementharburg.de/aktivitaeten/<br />
masterplancityharburg.html<br />
Fotos: Wolfgang Becker/ein (1)<br />
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b&p-<strong>special</strong><br />
PROJEKTGRUPPE 2.2<br />
Wirtschaftsverein für gemein -<br />
same Entwicklungsstrategie –<br />
Arbeitskreis der Bezirksverwal -<br />
tung reanimiert<br />
Harburg<br />
Vision<br />
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D-06217 Merseburg<br />
Tel: +49 (0) 3461 | 79 42 - 0<br />
FAX +49 (0) 3461 | 79 42 - 22<br />
Die Verbindung zur<br />
Harburger Innenstadt ist<br />
problematisch, obwohl es<br />
dort beispielsweise mit dem<br />
Phoenix-Center eine ganze<br />
Reihe attraktiver Ziele gibt.<br />
Ziel: Ein professionelles<br />
Marketing für den Binnenhafen<br />
Das ist der<br />
Harburger<br />
Hafen:<br />
Masten<br />
his tori scher<br />
Segler vor<br />
der Wache<br />
der Wasserschutzpolizei.<br />
Die Entwicklung im Harburger<br />
Binnenhafen ist<br />
ein einziges Tohuwabohu<br />
– alle machen, was sie wollen,<br />
es gibt kein Gesamtkonzept . . .<br />
Das war die Ausgangslage, als<br />
sich die Projektgruppe Binnenhafenentwicklung<br />
unter Leitung<br />
von Jochen Winand am<br />
7. April 2011 an die Arbeit<br />
machte. Zum ersten Mal saßen<br />
fast alle Akteure, die sich im<br />
Binnenhafengebiet tummeln,<br />
an einem Tisch. Das Treffen am<br />
Schellerdamm, dem damaligen<br />
Sitz der Süderelbe AG, ist gewissermaßen<br />
ein Wendepunkt,<br />
denn es ist kein Geheimnis, dass<br />
es unter den Investoren auch<br />
durchaus Animositäten gibt.<br />
Immerhin: Jetzt redet man wieder<br />
miteinander, denn eine<br />
Klammer eint alle: Jedes erfolgreiche<br />
Investment und jede erfolgreiche<br />
Vermietung strahlt<br />
auf das gesamte Gebiet und<br />
kommt damit allen zugute. Der<br />
Wert des Quartiers wächst.<br />
Niederlassung Hannover<br />
Frankenring 45<br />
D-30855 Langenhagen-Godshorn<br />
Tel: +49 (0) 511 | 47 54 28 - 0<br />
FAX +49 (0) 511 | 47 54 28 - 123<br />
Winand: „Unser Ziel ist es, die<br />
Eckpunkte der Entwicklung zu<br />
fixieren. Im Bezirksamt gab es<br />
bereits einen Arbeitskreis Bin -<br />
nen hafen, doch der hatte schon<br />
seit geraumer Zeit nicht mehr<br />
getagt. Dort waren auch eher<br />
die Vertreter aus den Behörden<br />
vertreten.“ Die April-Sitzung im<br />
vorigen Jahr verfehlte ihre Wirkung<br />
offenbar nicht, denn nun<br />
ist die bezirkliche Arbeitsgruppe<br />
zu neuem Leben erwacht. Winand:<br />
„Wir wollen ja keine Konkurrenz<br />
aufbauen. Deshalb sind<br />
wir jetzt in Wartestellung – mal<br />
sehen, was passiert. Und welche<br />
Ergebnisse erzielt werden.<br />
Wenn es keine Ergebnisse<br />
geben sollte, werden wir unsere<br />
Arbeit im Herbst wieder aufnehmen,<br />
um ein Rahmenkonzept<br />
für die weitere Entwicklung im<br />
Binnenhafen zu formulieren.“<br />
Im Grunde ist das Vorgehen des<br />
Wirtschaftsvereins revolutionär.<br />
Ein Verein nimmt die Dinge<br />
selbst in die Hand, weil seitens<br />
Niederlassung Bremen<br />
Oppenheimer Str. 5<br />
D-28307 Bremen<br />
Tel: +49 (0) 421 | 276 26 90<br />
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der Verwaltung zu wenig passiert.<br />
Und schlimmer noch: Der<br />
Verein hat genügend Kraft, konzeptionell<br />
und planerisch tätig<br />
zu werden.<br />
Am Beispiel Marketing wird<br />
deutlich, dass die Einmischung<br />
ganz konkrete Folgen haben<br />
kann. Für den Binnenhafen gibt<br />
es keine gemeinsame Marketingstrategie.<br />
Das Thema ist<br />
nicht ohne Brisanz, denn mit<br />
dem channel hamburg ver-<br />
> <<br />
INTERNATIONALE<br />
VERMARKTUNG<br />
sucht der gleichnamige Verein<br />
seit mehr als zehn Jahren, das<br />
Binnenhafengebiet zu einem<br />
Hamburger Thema zu machen<br />
und damit die internationalen<br />
Vermarktungschancen zu erhöhen.<br />
Soll der gesamte Binnenhafen<br />
zum Channel werden?<br />
Oder nur ein Teil? Macht es<br />
Sinn, eine neue Dachmarke zu<br />
Niederlassung Kiel<br />
Schauenburgerstraße 112<br />
D-24118 Kiel<br />
Tel: +49 (0) 431 | 2 39 40 15<br />
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Qualität,<br />
die verbindet.<br />
SEITE 7<br />
kreieren? All diese Fragen sollen<br />
im Rahmen einer neuen Marke -<br />
ting strategie beantwortet werden,<br />
die vereinzelt durchaus<br />
auch kritisch gesehen wird, weil<br />
die Trennschärfe verloren ge -<br />
hen könnte, wie es heißt. Trotzdem<br />
war die Freude groß, als<br />
noch unter Bezirksamtsleiter<br />
Torsten Meinberg bekannt wur -<br />
de, dass es da im öffentlichen<br />
Haushalt noch ein bislang ungenutztes<br />
Marketing-Budget<br />
von beträchtlicher Höhe gebe.<br />
Heinrich Wilke, Leiter Immo -<br />
bilien bei der Süderelbe AG,<br />
Karen Pein, Projektleiterin bei<br />
der IBA, Melanie-Gitte Lansmann,<br />
Geschäftsführerin von<br />
channel hamburg e.V. und der<br />
Wirtschaftsverein machen nun<br />
gemeinsame Sache. Der Fördermittelantrag<br />
ist in Arbeit.<br />
Ziel ist die professionelle Vermarktung<br />
des Binnenhafens<br />
und eventuell die Gründung<br />
einer eigenen Marketinggesellschaft.<br />
wb<br />
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Magdeburg<br />
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