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JUNI 2012 Deutschland sucht . . . den Fachkräftenachwuchs – und Harburg bildet ihn aus! Und das gilt nicht nur für die teils internationalen Studenten, die sich an der Technischen Universität (TU) um ihre Bachelor- und Master-Abschlüsse bemühen, sondern auch für den Nachwuchs im Handwerk und Gewerbe, den es zum Elbcampus zieht. Jeder wird gebraucht, auch diejenigen unter den Heranwachsenden, die sich schwer tun, überhaupt einen Schulabschluss zu schaffen. Um bei jungen Leuten frühzeitiges Interesse für einen späteren Beruf zu wecken, hat der Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden in seiner Harburg- Vision 2020/50 das Projekt „Nachwuchscampus“ aufgenommen, das von Franziska Wedemann betreut wird, Stellvertretende Vorsitzende des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden und Inhaberin der Harburger Großbäckerei Back - haus Wedemann. > < HARBURG BRAUCHT FACHKRÄFTE „Wir haben die Tatsache des zunehmenden Fachkräftemangels mit der außerordentlichen Chance der in Harburg ansässigen Institutionen – einer hervorragenden Technischen Universität und einem großartigen Kompetenzzentrum des Handwerks, dem Elbcampus – aufgegriffen und zukunftsorientiert verknüpft. Wir kommen nicht umhin, uns mit dem Fachkräftemangel zu beschäftigen, und wollen alles tun, verstärkt auch Kindern aus bildungsfernen Schichten eine Chance zu bieten, durch niedrigschwellige An gebote schon frühzeitig eigene Interessen und Fähigkeiten zu erkennen. So haben wir die Idee vom Nachwuchscampus entwickelt“, sagt die engagierte Unternehmerin. Die Grundidee der Vision Harburg sah vor, mitten in der Harburger Fußgängerzone leer stehende Läden zu nutzen und zu gläsernen Laboratorien der TU zu machen. So sollte es eine direkte Berührung geben können, so sollte öffentliches Interesse b&p-<strong>special</strong> geweckt werden. Doch schnell wurde deutlich, dass die praktische Umsetzung schwierig ist und wenig erfolgversprechend wäre. Aus dem greifbaren Ort der Forschung und Arbeit ist nun ein übergreifendes Projekt geworden – eine Dachorganisation für die Bildungseinrichtungen, die sich speziell an Kinder und Jugendliche richtet. Harburg Vision Auf dass der Funke Aufgabe soll es sein, gemeinsame Sache zu machen, zu organisieren, zu vermarkten und bedarfsgerecht zu steuern. Dazu zählen beispielsweise Schulko - operationen, die Kinderforscher der TU, die School_Labs, Ro - botikkurse, die Berufsakademie des Handwerks im Elbcampus und auch das geplante Science College des Friedrich-Ebert- 2020/50 zündet: Harburg plant den Nachwuchscampus PROJEKTGRUPPE 4 Ziel ist die Schaffung einer Institution, die außerschulische Bildungsangebote anbietet und vermittelt – Stifter gesucht Wir legen als qualifizierter Immobilienmakler – Wert auf eine kompetente + individuelle Beratung IHR SPEZIALIST RUND UMS WOHNEN KLEIN-SCHNELL UND EFFEKTIV SEIT ÜBER 25 JAHREN VERMIETUNG • WEG-VERWALTUNG • VERKAUF Martina Czinzoll-Fuß Immobilien • Goldene Wiege 9 • 21075 Hamburg Telefon: 0 40 - 792 27 60 • web: www.cz-immo.de Franziska Wedemann treibt das Projekt „Nachwuchscampus“ voran. Gymnasiums. Über eine entsprechende Internetplattform soll die Angebotsvielfalt entsprechend transparent gestaltet werden. Franziska Wedemann: „Aktuell gibt es keine Vermittlungsstelle, keine Koordinierung dieser Angebote. Einige der Akteure kennen sich nicht einmal. Wir wollen unter dem Stichwort Nach- SAGA GWG Vermietungshotline: (0 40) 42 666 666 www.saga-gwg.de wuchscampus außerschulische Bildungsangebote sammeln und bewerben. Erfahrungen bestätigen, dass Schüler an außerschulischen Lehrorten mit ganz anderem Interesse und Engagement dabei sind.“ Wer sich mit dieser Thematik befasst, wird ahnen, um was es geht: Mathematik, Informatik, die Naturwissenschaften Phy- neunzig Jahre 1922-2012 SEITE 9 sik, Chemie und Biologie sowie Technik. Das sind die so genannten MINT-Fächer, die beispielsweise die Grundlage für ein erfolgreiches Studium an der TU bilden, unter Schülern jedoch mangels Berührungspunkten und praktischer Anwendungsmöglichkeiten häufig unbeliebt sind. > < SCHULEN SOLLEN MITZIEHEN „Wir denken dabei vor allem auch an Mädchen, die für diese Fächer interessiert werden sollen. Und das möglichst frühzeitig, das heißt: vor der Pubertät. Unsere Ansprechpartner in den Bildungseinrichtungen haben einstimmig betont, dass es – einmal aufgegeben – anschließend kaum einen Weg zurück gibt, weil das Interesse schlicht verloren geht“, sagt Franziska Wedemann. „Ziel unserer Initiative ist es, ein auf den Lehrplan abgestimmtes Angebot zu schaffen, das beginnend in der Grundschule bis hoch zur Klassenstufe elf beziehungsweise zwölf zweimal pro Jahr für alle Schulklassen fest zum Jahresprogramm gehört und Spaß machen soll. Sehr wichtig ist uns mit dieser praxisorientierten Mitmachstruktur, neben dem universitären Ausbildungsweg auch die Chancen und Möglichkeiten im Bereich der technischen Berufe im Handwerk aufzuzeigen und dafür Begeisterung zu wecken.“ Träger soll die Stiftung „Nachwuchscampus“ werden. Fran - zis ka Wedemann: „Wir sind in der Phase der Stiftungsgründung und benötigen jedoch weitere Unterstützer. Um das Aufgabenspektrum abdecken zu können, suchen wir einen Geschäftsführer samt Assistenzkraft. Pro Jahr rechnen wir mit Personal- und Sachkosten von etwa 150 000 Euro. Unser Ziel ist es, den Nachwuchscampus für zunächst drei Jahre zu sichern.“ Start soll, wenn es gut läuft, Ende 2012/Anfang 2013 sein. wb |u Interessierte Unternehmen, Institutionen oder Personen melden sich bitte beim Wirtschaftsverein: Tel. 0 40/32 089 955. Wohnen in Hamburg Hamburgs großer Vermieter mit 130.000 Wohnungen und 1.500 Gewerbeobjekten engagiert sich für Quartiers - entwicklung, Klimaschutz und stabile Nachbarschaften.
Grafik: Implan b&p-<strong>special</strong> Harburg Vision SEITE 10 JUNI 2012 PROJEKTGRUPPE 5 Eine Mischung aus Mensa und Restaurant – Im Gespräch: das „Neuländer Quarree“ Klar, Sie könnten ohne Kupfer leben Dann sähe das Börsenleben allerdings etwas anders aus. Allein von unserer Aktie werden 280.000 Stk. täglich auf dem internationalen Parkett gehandelt: Ohne Kupfer kein elektronischer Börsenhandel. www.aurubis.com . . . und mittags geht 2020/50 es ins Hafenkasino! Noch im Projektstadium: So könnte das „Neuländer Quarree“ aussehen. Mit Blick auf den gastronomischen Bedarf gerade auch während der Mittagszeit haben sich die Planer vorgenommen, ein Hafenkasino zu bauen. Hafenkasino – das klingt ein bisschen nach Poker und Roulette. Doch weit gefehlt: Hinter diesem Namen verbirgt sich ein gastronomisches Projekt. „Wir wollten eine Art studentische Versorgungseinrichtung schaffen, die auch anderen zur Verfügung steht“, sagt Projektleiterin Franziska Wedemann. Konkret geht es um eine schnelle, unkomplizierte und preiswerteVerpflegungsmöglichkeit – eine Mischung aus Mensa und klassischer Speisehalle. Die Projektplaner von Implan, die im Frühjahr das „Neuländer Quarree“ vorstellten, nahmen die Idee sofort auf und bauten das Kasino in ihre Planung ein. Demnach könnte es Teil des großen Baukomplexes zwischen Hannoverscher Straße, Neuländer Straße und Östlichem Bahnhofskanal werden. „Wir würden es sehr begrüßen, 3.700 das Studierendenwerk Hamburg für dieses Projekt zu gewinnen,“ sagt Franziska Wedemann. Das Hafenkasino soll Platz für 500 Personen bieten. Der Wirtschaftsverein reagiert da mit auf die zunehmende Präsenz der Technischen Universität Harburg und die Vielzahl arrondierender Unternehmen samt geplantem Technologiepark im Binnenhafen. Abends könnte das gastronomische Angebot eher in Richtung Restaurantbetrieb ge hen. Außerdem regt der Verein an, einen Biergarten einzuplanen. wb Wir gratulieren zum 65. Bestehen!
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