Naturparkplan Holsteinische Schweiz - Naturpark Holsteinische ...
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10 Stärken und Schwächen<br />
Kulturlandschaft<br />
Eine besondere Stärke des <strong>Naturpark</strong>s <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> ist die vielfältig<br />
strukturierte Kulturlandschaft. Das von sanften Hügeln, naturnahen Gewässern und<br />
einem hohen Laubwaldanteil geprägte Landschaftsbild besitzt Alleinstellungscharakter in<br />
Schleswig-Holstein. Vor allem die für die Region typischen Kulturlandschaftselemente<br />
wie Knicks, Alleen, Gutshöfe, Bauerndörfer etc. tragen zu einer besonderen Erlebniswirkung<br />
bei. Zugleich ist der <strong>Naturpark</strong> reich mit ökologisch wertvollen Naturräumen und<br />
Rückzugsgebieten für gefährdete Tier- und Pflanzenarten ausgestattet. „Flaggschiffarten“<br />
des Naturschutzes, vor allem Seeadler und diverse Fledermausarten, haben im<br />
<strong>Naturpark</strong> ein Schwerpunktvorkommen. Durch Beobachtungsstellen und Informationseinrichtungen<br />
werden sie für Einheimische und Gäste erlebbar gemacht.<br />
Betrachtet man die Entwicklung der Kulturlandschaft seit Mitte des 20. Jahrhunderts, so<br />
ist ein ist ein deutlicher Rückgang ein Kleinstrukturen zu verzeichnen. Verantwortlich<br />
hierfür waren vor allem Maßnahmen der Flurbereinigung. Mit Hilfe veränderter Rechtsgrundlagen<br />
und durch den aktiven Einsatz von Naturschutzverbänden, Wasser- und<br />
Bodenverbänden sowie von Jägern und Landwirten konnte dieser Rückgang jedoch<br />
Mitte der 1990er Jahre gestoppt und seitdem in Teilen eine Verbesserung erreicht<br />
werden.<br />
Stärken Schwächen<br />
Landschafts- und Siedlungsstruktur<br />
� Vorkommen vieler gefährdeter Tier- und � Teilweise Eutrophierung von Boden, Fließ-<br />
Pflanzenarten<br />
und Stillgewässern aufgrund von<br />
� Reiche Ausstattung an ökologisch<br />
Nutzungsintensivierung der Landwirt-<br />
wertvollen Naturräumen sowie eine große schaft<br />
Artenvielfalt von Flora und Fauna mit � Teilweise Veränderung von Landschafts-<br />
„Flaggschiffen“ des Naturschutzes, u.a. bild und -struktur durch Maisanbau und<br />
Seeadler, Fischotter, Fledermäuse<br />
Grünlandumbruch<br />
� Vorkommen von Gewässern mit guter � Mangelnde Inwertsetzung kulturell<br />
ökologischer Qualität<br />
bedeutsamer Gebäude<br />
� Abwechslungsreiches, attraktives<br />
� Geringer Anteil an Landschafts- und<br />
Landschaftsbild mit Alleinstellungs-<br />
Naturschutzgebieten an der Gesamtfläche<br />
charakter in Schleswig-Holstein, geprägt<br />
durch Seen, Hügel, Grünlandniederungen,<br />
Ackerflächen, Knicks, (Laub-)Wald,<br />
Bauerndörfer, Gutshöfe, Feldsteinkirchen,<br />
Mühlen und Alleen<br />
des <strong>Naturpark</strong>s (ca. 32 %)<br />
� Hohe Erlebniswirksamkeit der Kulturlandschaft<br />
durch viele landschaftsprägende<br />
Gehölzstrukturen (Knicks, Alleen,<br />
Kopfbaumreihen, Solitärbäume)<br />
� Bedeutende, gut erhaltene Zeugnisse der<br />
Vergangenheit, u.a. die Schlösser in Plön<br />
und Eutin, Gutshöfe, Feldsteinkirchen,<br />
Seedorfer Torhaus<br />
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