Naturparkplan Holsteinische Schweiz - Naturpark Holsteinische ...
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12 Entwicklungsziele, Aktionsfelder und Leitbild 21<br />
12.1 Entwicklungsziele<br />
Vorbildlandschaft für nachhaltige Entwicklung schaffen<br />
Der <strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> hebt sich durch seine charakteristische<br />
Kulturlandschaft, die vielfältige Flora und Fauna einschließlich einiger herausragender<br />
„Flaggschiffarten“, die reizvollen Naturerlebnisangebote und vieles mehr schon heute<br />
positiv von anderen Regionen ab.<br />
Anknüpfend an die vorhandenen Stärken wird der <strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
seine Potenziale zukünftig noch stärker ausschöpfen und zu einer Vorbildlandschaft für<br />
nachhaltige Entwicklung werden.<br />
Der <strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> verbindet den Schutz seiner charakteristischen<br />
Kulturlandschaft mit einer angepassten und zugleich wirtschaftlich tragfähigen Nutzung<br />
für Tourismus und Erholung sowie einer nachhaltigen Entwicklung der Region insgesamt.<br />
Kleinräumig strukturierte, ökologisch intakte Kulturlandschaft erhalten und entwickeln<br />
Der <strong>Naturpark</strong> trägt durch seine Initiativen, Angebote und Projekte aktiv dazu bei, die<br />
Kulturlandschaft der <strong>Holsteinische</strong>n <strong>Schweiz</strong> zu erhalten und behutsam zu entwickeln.<br />
Als eiszeitlich geformte Endmoränenlandschaft zeichnet sich der <strong>Naturpark</strong> <strong>Holsteinische</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> durch einen Mix aus Seen, Fließgewässern, Hügeln und Grünlandniederungen,<br />
Ackerflächen und (Laub-)Wäldern aus. Prägend sind vor allem die mehr als 70 Seen und<br />
Fließgewässer, die sowohl als Brut- und Rastplätze für zahlreiche Vogelarten als auch für<br />
den Tourismus und die Fischerei von großer Bedeutung sind.<br />
Bauerndörfer, Gutshöfe, Herrenhäuser, Reetdachkaten, Kirchen, Mühlen, Knicks und<br />
Alleen sind weitere charakteristische Elemente der Kulturlandschaft. Typisch sind zudem<br />
kleinere Weiden, Streuobstwiesen und andere extensiv bewirtschaftete kleinräumige<br />
Grünlandflächen zwischen den Dörfern.<br />
Der <strong>Naturpark</strong> engagiert sich zusammen mit seinen Partnern dafür, diese über<br />
Jahrhunderte gewachsenen Strukturen und Elemente zu erhalten und gemäß den<br />
Erfordernissen der heutigen Zeit nachhaltig weiterzuentwickeln. Natur und Landschaft<br />
sollen der Bevölkerung so langfristig als Basis für ökonomisches Auskommen und eine<br />
hohe Lebensqualität dienen.<br />
Neben klassischen Maßnahmen zum Schutz von Natur und Landschaft wird in diesem<br />
Zusammenhang auf die In-Wert-Setzung der Kulturlandschaft besonderes Gewicht<br />
gelegt. Landwirtschaft, Forst und Fischerei werden daher bei der Erschließung natur-<br />
21 Anknüpfend an einen Workshop wurden im Jahr 2007 ein Leitbild für den <strong>Naturpark</strong><br />
<strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> erarbeitet und vom Vorstand seines Trägervereins beschlossen. Die<br />
folgenden Ausführungen greifen dieses Leitbild auf und modifizieren es.<br />
KONTOR 21 Ɩ <strong><strong>Naturpark</strong>plan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong> 108