Naturparkplan Holsteinische Schweiz - Naturpark Holsteinische ...
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quellen unterstützt, vorzugsweise im Tourismus und im Bereich regionaler Qualitätsprodukte.<br />
Chancen bieten sich u.a. im Bereich der Erzeugung von Nischenprodukten, der Direktvermarktung,<br />
der Verwendung regionaler Produkte in der Gastronomie, dem Aufbau von<br />
Hofcafés und vor allem der Erweiterung von Ferienangeboten auf dem Bauernhof.<br />
Schutzgüter erfassen, bewerten und kontrollieren<br />
Kenntnisse über Art, Umfang und Lage sowie über den Erhaltungszustand und die<br />
Gefährdung der schutzwürdigen Kulturlandschaftselemente bilden die Grundlage für<br />
deren Schutz und Erhalt. Eine einheitliche, Verwaltungsgrenzen übergreifende Kartierung<br />
und eine digitale Aufbereitung der Kulturlandschaftselemente im <strong>Naturpark</strong> gibt es bisher<br />
nicht. Planungen, ein landesweites Kulturlandschaftskataster (KEHK SH) beim heutigen<br />
Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) einzurichten,<br />
konnten bisher nicht realisiert werden.<br />
Für den <strong>Naturpark</strong> eröffnen sich dadurch Möglichkeiten, zu einer Modellregion mit<br />
Impulswirkung zu werden. Erfasst werden sollen die bereits vom LLUR für die Aufnahme<br />
in das KEHK SH definierten Kulturlandschaftselemente. Die Erstellung eines solchen<br />
Katasters ist auf die Zuarbeiten der entsprechenden Fachbehörden, aber auch von<br />
Vereinen und Verbänden (z.B. Schleswig-<strong>Holsteinische</strong>r Heimatbund e.V.) angewiesen.<br />
Vor-Ort-Erfassungen können von besonders geschulten <strong>Naturpark</strong>-Rangern, von<br />
Vereinen und Verbänden, von interessierten Einzelpersonen oder über die Kooperation<br />
mit Hochschulen (Studentische Arbeiten, Diplomarbeiten etc.) durchgeführt werden.<br />
Die Verknüpfung mit Daten des Schutzgebietskatasters vereinfacht den Abgleich der<br />
verschiedenen Schutz- und Erhaltungsziele. Das Kataster bildet die Grundlage für alle<br />
relevanten Bereiche der räumlichen Planung und schafft Voraussetzungen für eine<br />
einheitliche Erfassung, Bewertung und Kontrolle der Kulturlandschaftselemente.<br />
Biotopverbundsystem erweitern<br />
Der Aufbau eines Biotopverbundsystems in Schleswig-Holstein hat in Schleswig-Holstein<br />
eine besondere Bedeutung. Nach Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG) soll der<br />
Biotopverbund 10 % der Landesfläche umfassen.<br />
Seit 1995 liegt für Schleswig-Holstein eine Biotopverbundplanung vor. Der <strong>Naturpark</strong> umfasst<br />
dabei drei Schwerpunkträume und acht Achsenräume, die von überregionaler Bedeutung<br />
für die Erhaltung der Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer Lebensräume sind (vgl. Kap. 7.8).<br />
Innerhalb des <strong>Naturpark</strong>s ist ein Biotopverbund auf regionaler und lokaler Ebene zu<br />
schaffen. Auf der regionalen Ebene werden Schwerpunktbereiche, Verbundachsen und<br />
Übergangszonen benannt. Diese Gebiete sind von überörtlicher Bedeutung für den<br />
Arten- und Biotopschutz. Auf lokaler Ebene sollen kleinräumige naturnahe Vernetzungselemente<br />
wie z.B. Knicks, Kleingewässer, kleinere Fließgewässer, Feldgehölze und<br />
Saumbiotope die Biotope engmaschig verknüpfen.<br />
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