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Panorama-Chalet in Seefeld<br />
Die etwas andere<br />
Vermittlungsprovision<br />
VIELE THEMEN<br />
RUND UM IMMOBILIEN<br />
Kunst im Büro, Dachgärten und Wasseroasen,<br />
Smart Living, Renovierung, Dienstleistungen<br />
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LIEBE LESER!<br />
FARBEN IM BÜRO. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst ist immer eine sehr persönliche<br />
– gemalt und gekauft wird ausschließlich, was gefällt. Nachdem wir bereits in der vergangenen<br />
FOKUS-Ausgabe Sammler aus der Wirtschaft vorgestellt haben, folgt nun ein zweiter Teil zu<br />
diesem vielfältigen Thema. So gibt Autor Christian Cerny ebenso einen Einblick in das Kunstverständnis<br />
der Gebrüder Edlauer, die sich an ihrem Firmensitz in St. Pölten der regionalen Kunst<br />
verschrieben haben, wie auch in den Ansatz des vielseitigen Matthias Rant, der das „Spiel“ kurzerhand<br />
umdreht und selbst Bilder erschafft, auch zum Zweck der Vermietung für Büros. Denn für<br />
ihn gibt es kaum etwas Schlimmeres als moderne Superbüros mit Kalendern an der Wand.<br />
FIRMEN ALS MARKEN. Vor dem Lichte neuer Recruiting-Strategien soll „Employer Branding“<br />
die Attraktivität von Arbeitgebern steigern und Könner und Talente anlocken. In früheren Zeiten<br />
konnten Personalisten vergleichsweise gelassen warten, den „Stress“ hatten die Bewerber. Dieses<br />
Verständnis hat sich stark gewandelt, allein ein Blick auf Stellenanzeigen macht klar: Wo einst<br />
Tristesse regierte, finden sich heute vergleichsweise bunte Inszenierungen. Dies aus handfesten<br />
Gründen, denn laut Studien mangelt es vielen Unternehmen an gut ausgebildetem Personal.<br />
Lesen Sie mehr dazu in einer Bestandsaufnahme von Christian Prenger auf Seite 68.<br />
VON BALI BIS CORNWALL. Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf.<br />
Soweit die Worte von Oscar Wilde. Diesem Motto versuchten unsere Redakteure Gerry M. und<br />
Gerhard Schillinger in dieser FOKUS-Ausgabe auf den Grund zu gehen – aber auf sehr unterschiedliche<br />
Weise. Bezaubernde Strände, Vulkane, beeindruckende Tempelanlagen und die Gastfreundschaft<br />
der Einheimischen lassen auf Bali und den Gili-Inseln in der Reportage von Gerry M.<br />
ein paradiesisches Gefühl aufkommen. Back to Europe geht Gerhard Schillinger in seiner Reportage<br />
zum Thema „Cornwall entdecken“ auch der Frage nach, warum Rosamunde Pilcher den<br />
Großteil ihrer Romane dort spielen ließ und weshalb die beeindruckende Landschaft auch eine<br />
perfekte Filmkulisse abgibt.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr<br />
Dr. Alexander Scheuch<br />
MAI 2011<br />
„Ich verschiebe<br />
niemals auf<br />
morgen, was sich<br />
auch übermorgen<br />
erledigen lässt.“<br />
Oscar Wilde<br />
EDITORIAL<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 3
32<br />
70<br />
INHALT<br />
TEXT XXXXXXXXXX<br />
FOTOS XXXXXXXXXXXX<br />
48<br />
IMMOBILIEN<br />
06 News & Infos<br />
Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.<br />
20 Die Königsdisziplin des Motorsports<br />
Formel-1-Strecken sind Hightech-Produkte und müssen so wie<br />
jede Immobilie entworfen und geplant werden.<br />
24 Kunst in den Chefetagen<br />
Sie sammeln aus Leidenschaft und dekorieren ihre Büros<br />
mit Bildern. Manche malen sogar selbst.<br />
28 Transparenz im Grundbuch<br />
Interview mit Roland Schmid von WEBSERVICESunited.<br />
30 Quer durch Wien<br />
Im Gespräch mit Gerald Gollenz über seine Wohnprojekte<br />
in der Bundeshauptstadt.<br />
32 Grün in luftiger Höhe<br />
Dachgärten werden immer beliebter. Zumindest für die, die es<br />
sich leisten können.<br />
36 20 Jahre Makler<br />
Das Tochterunternehmen der Rustler Gruppe feiert Jubiläum.<br />
38 Maklerprovision der anderen Art<br />
Marcati Immobilien bieten einen Pkw für die Verkäufer.<br />
40 Vielfalt erhalten<br />
Die conwert widmet sich seit Jahren dem Erhalt des historischen<br />
Gebäudebestandes.<br />
42 Gesunde Luft in Wohnräumen<br />
Dort, wo wir 60 Prozent unserer gesamten Lebenszeit<br />
verbringen, ist richtige Wohnraumbelüftung besonders wichtig.<br />
BUSINESS<br />
48 ÖSW goes immo 360 grad<br />
Das seit zehn Jahren bestehende Tochterunternehmen wird<br />
umfirmiert.<br />
52 Video-Sicherheitslösungen<br />
Die professionelle Sicherheitsausstattung wird immer wichtiger.<br />
56 „Wegen Renovierung geschlossen“<br />
Am Anfang steht immer der Traum vom schöneren Wohnen.<br />
58 Aufmerksamer Allrounder<br />
Der Room-Manager von Eaton verkörpert mehrere<br />
Managementqualitäten in einem Gerät.<br />
IM FOKUS<br />
62 Im Brennpunkt<br />
FOKUS Home & Business immer mit dabei ...<br />
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
66 News<br />
Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.<br />
MAI 2011
68 Betriebsmagnetismus<br />
Firmen als Marken sollen Talente anlocken.<br />
70 Glücklich vorsorgen<br />
Die Nachfrage nach Vorsorgewohnungen übersteigt<br />
derzeit das Angebot bei Weitem.<br />
76 Umfassende Sicherheit<br />
Bei Haushalts- und Eigenheimversicherungen lohnt sich<br />
immer ein Vergleich.<br />
Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,<br />
Tel. 01/813 03 46-0, office@immobilienfokus.at, www.immobilienfokus.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, a.scheuch@immobilienfokus.at<br />
Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, w.senk@immobilienfokus.at Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, i.zauner@immobilienfokus.at<br />
Grafik Markus Gold BSc, André Unger, grafik1@immobilienfokus.at Litho Gai Jeger Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander<br />
Scheuch, Mag. Walter Senk, Christian Cerny, Dieter Kendler, Ingeborg Zauner, Dr. Gerhard Ganglberger, Alexandra Koch, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak<br />
BA, Robert Schweiger, Mag. Alexandra Kogler, Gerry M., Gabriella Mühlbauer, Mag. Martin Kofler, Dr. Mario Schiavon, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger,<br />
Dr. Erich René Karauscheck Verlagsleitung Thomas Kozak BA Anzeigen Mag. Alexandra Kogler, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka Coverfoto Marcati Immobilien<br />
Druck Niederösterreichisches Pressehaus Vertrieb Valora Services Austria Freier Vertrieb Medien für Med, Post AG Auflage 140.000<br />
MAI 2011<br />
LIVING & LIFESTYLE<br />
78 News<br />
Neues und Interessantes auf dem Markt.<br />
82 Wasseroasen im Garten<br />
„Nur in einem ruhigen Teich spiegelt sich das Licht<br />
der Sterne."<br />
86 Faszination Teppich<br />
Seit dem Altertum werden Teppiche zum Belegen von<br />
Fußböden verwendet.<br />
88 Edle Weine für jeden Anlass<br />
Das Weingut Bründlmayer im Blickpunkt.<br />
90 HeimweH<br />
Der Designer Helmut Schafferhofer bewegt sich<br />
zwischen Nostalgie und Moderne.<br />
92 Zeitgemäße Körperpflege<br />
„Das WC, das Sie mit Wasser reinigt“ –<br />
die elegante Alternative.<br />
MOVING<br />
94 Die Götter haben es so gewollt<br />
Die Insel Bali hält, was ihr Name verspricht.<br />
98 Der Zauber von Cornwall<br />
Rosamunde Pilchers Filmromantik real erleben.<br />
100 Wohlbefinden<br />
Das älteste Thermalzentrum in Abano lässt keine<br />
Wünsche offen.<br />
106 Umfrage<br />
Wie verbringen die heimischen Promis ihren Urlaub?<br />
76<br />
90<br />
94<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 5<br />
30
IMMOBILIEN Text Walter Senk<br />
NEWS<br />
�� VIERTEL ZWEI verzeichnete einen doppelten Vermietungserfolg:<br />
Xerox Austria GmbH und das Ärztezentrum mediclass<br />
haben ihre Mietverträge für das Bürogebäude BIZ ZWEI<br />
im VIERTEL ZWEI unterzeichnet. Somit stehen nur noch rund<br />
4.000 m² in VIERTEL ZWEI in der Wiener Leopoldstadt zur Vermietung<br />
zur Verfügung.<br />
�� Laut dem aktuellen Report der RICS sind die Preise für<br />
Wohnimmobilien 2010 in den europäischen Ländern gestiegen,<br />
in denen die Konjunktur nach Ende der Finanzkrise bereits wieder<br />
Fahrt aufgenommen hat. In den krisengeschüttelten Ländern<br />
fielen die Preise dagegen weiter. Das stärkste Minus verzeichnet<br />
Irland mit fast 11 Prozent, den größten Anstieg hat es<br />
mit 11,6 Prozent in der Slowakei gegeben.<br />
�� Parndorf ist bald wieder um ein imposantes Shopping-Eldorado<br />
reicher. Geplanter Baubeginn des neuen Einkaufszentrums<br />
ist im Frühjahr 2012, die Eröffnung ist für Herbst 2013 vorgesehen.<br />
Das neue Einkaufszentrum Parndorf liegt direkt gegenüber<br />
dem bekannten McArthur Glen Designer Outlet und wird über<br />
26.000 m² vermietbarer Gesamtfläche verfügen, die sich in ein<br />
zweigeschoßiges EKZ (ca. 21.000 m²) und einen eingeschoßigen<br />
Fachmarkt (ca. 5.000 m²) aufteilen. Vor allem die Nähe zu<br />
McArthur Glen lässt eine hohe Besucherfrequenz erwarten –<br />
diese dürfen sich über einen interessanten Branchenmix freuen:<br />
Das Angebot umfasst rund 50 Shops aus den Bereichen Elektronik,<br />
Lebensmittel, Sport, Mode, Schuhe und Drogerie.<br />
BERUFSWECHSEL<br />
VOM SPITZEN-<br />
GASTRONOM ZUM<br />
INVESTMENTMAKLER<br />
��Thomas Krajc (34), verstärkt das nunmehr<br />
elfköpfige Team von Arnold Immobilien,<br />
Österreichs führendem Spezialisten<br />
im Bereich Zinshausinvestments.<br />
Der studierte Betriebswirt soll neben<br />
Wien auch in der neuen Niederlassung<br />
in Prag das Team der Investmentmakler<br />
vor Ort verstärken. Eine große Portion<br />
Menschenkenntnis, Kreativität und Lösungskompetenz,<br />
so könnte die Jobdescription<br />
von Thomas Krajc in der<br />
Spitzengastronomie lauten, jenem Bereich,<br />
dem der 34-Jährige nun zugunsten<br />
neuer Herausforderungen am Immobilienmarkt den Rücken<br />
kehrt. Bei Arnold Immobilien ist das Know-how des Modul-Absolventen<br />
und studierten Betriebswirts jedenfalls gut angelegt. Die<br />
Qualitäten der Spitzengastronomie passen zu einem Investmentmakler<br />
wie angegossen, freut sich Eigentümer Markus Arnold über<br />
die stressresistente Verstärkung seines wachsenden Teams.<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
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FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
SPREU VOM WEIZEN TRENNEN<br />
„QUALITÄTSMAKLER“<br />
��Durch die Neuregelung der Provisionen im vergangenen Jahr<br />
wurde der Maklerberuf wieder Ziel heftiger öffentlicher Diskussionen.<br />
„Um den Immobiliensuchenden einen besseren Überblick<br />
zu geben und professionell agierende Maklerunternehmen deutlich<br />
hervorzuheben, führt die Immobilienplattform FindMy-<br />
Home.at auf dem rund 25.000 Immobilien umfassenden Portal<br />
die Kennzeichnung als geprüfter Qualitätsmakler ein. „Bei mehreren<br />
tausend Maklern in Österreich gibt es natürlich auch<br />
schwarze Schafe in der Branche. Wir wollen den Konsumenten<br />
die Gewissheit geben, sich bei der Immobiliensuche auf Find-<br />
MyHome.at in guten Händen zu wissen“, erklären die beiden<br />
Immobilienexperten Bernd Gabel-Hlawa und Benedikt Gabriel<br />
vom Portal FindMyHome.at.<br />
Um den Status als geprüfter Qualitätsmakler zu erhalten, müssen<br />
die Makler sich zur Einhaltung unterschiedlicher Richtlinien verpflichten.<br />
Dazu zählen unter anderem die exakte und realitätsgetreue<br />
Beschreibung angebotener Immobilien inklusive aussagekräftigem<br />
Bildmaterial, die Beantwortung von Online-Anfragen<br />
binnen 24 Stunden, persönliche Beratung vor Versand allfälliger<br />
Unterlagen, die unaufgeforderte Darbietung alternativer Angebote<br />
bei Kundenunzufriedenheit, transparente Kommunikation,<br />
die exakte Einhaltung von Besichtigungsterminen sowie die Einholung<br />
aller relevanten Unterlagen und Dokumente bereits vor<br />
Vermarktung der Immobilie. In die Beurteilung der Makler fließen<br />
zudem User-Bewertungen durch die Immobiliensuchenden<br />
am Portal FindMyHome.at ein.<br />
MAI 2011
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BUSINESSPARK<br />
NEUE MIETER IM WBP<br />
�� Vor Kurzem haben sich im Walter Business Park zwei weitere<br />
renommierte Unternehmen aus Deutschland in Wiener Neudorf<br />
angesiedelt, um von hier aus österreichweit bzw. auf den südosteuropäischen<br />
Raum zu expandieren. ABUS August Bremicker Söhne<br />
KG ist ein traditionsreiches deutsches Unternehmen, das sich<br />
– 1924 gegründet – bereits in der 3. und 4. Generation in Familienbesitz<br />
befindet. Die heute weltweit tätige Firmengruppe bietet un-<br />
ter der Dachmarke ABUS ein breites Spektrum an Sicherheitslösungen.<br />
Das zweite Unternehmen – HEITEC – wurde 1984 in<br />
Erlangen gegründet und hat sich seither zu einem der führenden<br />
europäischen Systemhäuser für Automatisierung und Informationstechnologie<br />
entwickelt. Die HEITEC Systemtechnik wird<br />
zukünftig von Wiener Neudorf aus ihre Wachstumsstrategie in<br />
Österreich und auf den osteuropäischen Märkten fortsetzen.<br />
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FOTO: WALTER BUSINESS-PARK
FOTO: CARSHARING<br />
Q19<br />
CAR SHARING-IDEE<br />
� Das Döblinger Einkaufsquartier Q19 setzt zukünftig<br />
ganz auf moderne Mobilitätsformen. Ein Teil des neuen<br />
Konzepts ist das Carsharing im angeschlossenen Parkhaus.<br />
Die Lage des Q19 am Stadtrand von Wien und die<br />
nahe Verkehrsanbindung zur U-Bahn-Station Heiligenstadt<br />
wären laut Betreiberfirma Carsharing.at die besten<br />
Voraussetzungen für einen attraktiven Carsharing-Standort.<br />
Jene neue Dienstleistung ist das beste Beispiel, dass<br />
Shoppingcenter auch Ideenbringer im Verkehr sein können.<br />
Mögliche Nutzer finden sich gleich im Einkaufszentrum<br />
selber: Wer einen größeren Einkauf getätigt hat,<br />
kann sich für den Heimtransport das Auto spontan leihen.<br />
Gerade wenn das einzige Familienauto am Tag eines Einkaufs<br />
nicht zur Verfügung steht, könnte das neue Angebot<br />
schlagartig interessant werden. Über die Benützungsmodalitäten<br />
gibt Christof Fuchs, Geschäftsführer von Car-<br />
Sharing.at, bekannt: „Auch übers Handy kann reserviert<br />
werden – und bis zu 24 Stunden gilt beim Ausborgen<br />
Selbstbedienung.“<br />
STÄDTE<br />
DIE WELTWEIT<br />
WICHTIGSTEN ZENTREN<br />
� New York und London werden von Personen mit hohem<br />
Nettovermögen (den sogenannten „HNWIs“) auch noch in<br />
den nächsten zehn Jahren als die führenden Zentren weltweit<br />
gesehen. Jedoch holen Schwellenländer rasch auf: So<br />
stieg die Bedeutung von Mumbai um 118 Prozent, die von<br />
Shanghai um 91 Prozent und die von São Paolo um 66 Prozent.<br />
Als dritte europäische und einzige osteuropäische<br />
Stadt wurde Moskau auf den 10. Platz gereiht. Die russische<br />
Hauptstadt verzeichnete im Vergleich zu 2010 einen Anstieg<br />
von 23 Prozent.<br />
MAI 2011<br />
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� „Wie will ich wohnen?“ ist eigentlich die zentrale Frage,<br />
meint die Architektin und Feng-Shui-Expertin Claudia<br />
Schumm. Wohnen ist nämlich für sie viel mehr als vier Wände,<br />
Wohnen bedeutet für sie einen Teil des Lebens. „Wie man<br />
wohnt, so lebt man auch. Jeder ist der Architekt seines eigenen<br />
Lebens.“ Die Raumenergie ist ausschlaggebend dafür, ob man<br />
sich wohlfühlt in den eigenen vier Wänden. Die Architektin hat<br />
sich ihr Leben lang mit Energien auseinandergesetzt und ist<br />
dabei auch auf die Lehre von Feng-Shui gestoßen. Schumm<br />
sieht in dieser Methode eine Möglichkeit, die Schwingungsfrequenz<br />
von Räumen so anzuheben, dass positive Ereignisse,<br />
Umstände und Verhaltensweisen angezogen werden.<br />
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TRENDS<br />
INFRASTRUKTUR,<br />
ÖKOLOGISIERUNG UND<br />
URBANISIERUNG<br />
��Die Finanzkrise hat zu einem<br />
Umdenken hinsichtlich<br />
der Wertbeständigkeit von<br />
Finanzinvestitionen geführt<br />
– eine Flucht in Sachwerte<br />
hat eingesetzt, was sich in<br />
einem deutlichen Anstieg<br />
der Nachfrage nach Immobilieneigentum<br />
zeigt. „Die Ursachen für die verstärkte Nachfrage<br />
nach kleineren Wohneinheiten in Ballungsräumen hängen mit<br />
den zunehmenden Wünschen nach hochwertiger Ausstattung,<br />
nachhaltiger Bauweise beziehungsweise modernem Energiekonzept<br />
und guter Infrastruktur zusammen“, erläutert Christoph<br />
Petermann, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien Vermittlung,<br />
die aktuellen Trends am Wohnungsmarkt. Immer mehr Österreicher<br />
achten bei der Lage einer Immobilie zuerst auf die vorhandene<br />
Infrastruktur, denn die ständige Verteuerung von Energie<br />
ist nicht aufzuhalten. Immobilien mit niedrigem Energieverbrauch<br />
werden daher immer stärker nachgefragt. Passivhaus-<br />
bzw. Niedrigenergiestandards sind aus dem Neubau von Immobilien<br />
schon heute nicht mehr wegzudenken. Umweltschonende<br />
Ausstattungsdetails wie wassersparende Sanitäranlagen oder<br />
Fußböden aus nicht im Regenwald geschlägerten Hölzern tragen<br />
zur besseren Vermarktbarkeit bei.<br />
MAI 2011<br />
FOTO: CITEC
FOTO: UNION INVESTMENT<br />
INVESTMENT<br />
NUR DAS BESTE<br />
� Wie im vergangenen Jahr konzentrierte sich das Investoreninteresse<br />
weiterhin hauptsächlich auf Core-Immobilien in<br />
zentralen Lagen – mit entsprechendem Druck auf die Renditen,<br />
die bei 5,53 Prozent liegen. Dies spiegelt den gegenwärtig<br />
intensiven Wettbewerb um Core-Immobilien wider. Dennoch<br />
beginnt sich das Interesse der Investoren aktuell – wenn<br />
auch sehr selektiv – zu erweitern. Dabei wird zwischen zwei<br />
Arten von Risiken unterschieden, dem mit dem spezifischen<br />
Immobilieninvestment verbundenen Risiko und dem sogenannten<br />
Marktrisiko. Bei der Bewertung der Marktrisiken<br />
werden Märkte profitieren, deren gesamtökonomische und<br />
immobilienwirtschaftliche Aussichten positiv sind. Hierzu<br />
zählen neben Deutschland auch Großbritannien (insbesondere<br />
London) und in einem geringeren Ausmaß Frankreich<br />
und Nordeuropa.<br />
BAUBIOLOGIE<br />
HOLZ VERRINGERT<br />
FUSSABDRUCK<br />
� Der „ökologische Fußabdruck“, den ein Haus hinterlässt,<br />
wird durch seinen Energie- und Ressourcenverbrauch bestimmt.<br />
Wer dabei nur darauf achtet, wie viel Energie das Gebäude<br />
für Heizung, Strom und warmes Wasser während seiner<br />
Nutzungszeit benötigt, greift zu kurz. Denn auch die Erzeugung<br />
der Rohstoffe für ein Haus, der Transport zur Baustelle,<br />
der Bau selbst, Wartung und Instandhaltung sowie die Entsorgung<br />
der Materialien, wenn ein Gebäude am Ende seines<br />
Lebenszyklus angelangt ist, spielen eine wichtige Rolle. Der<br />
nachwachsende Rohstoff Holz schneidet unter diesen Gesichtspunkten<br />
sehr positiv ab: Nachhaltige Forstwirtschaft in<br />
Mitteleuropa sorgt dafür, dass der Waldbestand erhalten<br />
bleibt, über seine gesamte Lebenszeit hinweg verhält sich Holz<br />
klimaneutral. Denn der Baum bindet Kohlendioxid, das er über<br />
seine gesamte Nutzungsdauer hinweg gespeichert hält.<br />
MAI 2011<br />
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EIGENTUM IST WIEDER DIE NUMMER 1<br />
��Mit dem dritten Quartal 2010 hat eine Trendwende am österreichischen<br />
Immobilienmarkt eingesetzt. Eigentum boomt wieder,<br />
Mietimmobilien verlieren in der Nachfrage – diese Tendenz setzt<br />
sich auch im ersten Quartal 2011 fort. Von einer wahren „Wiederauferstehung“<br />
kann man bei der Nachfrage bei Häusern im Eigentum<br />
sprechen. Mit Ausnahme von Wien ist das eigene Haus wieder<br />
der Wohnwunsch Nummer 1 der Immobiliensuchenden in Österreich.<br />
Die Nachfrage nach Mietobjekten hat nach dem Höhenflug<br />
der vergangenen zwei Jahre nachgelassen, sogar in der Miethoch-<br />
burg Wien ist ein Rückgang zu verzeichnen. „Die verstärkte Nachfrage<br />
nach Eigentum seit dem 3. Quartal 2010 zeigt sich am deutlichsten<br />
im Burgenland. Hier liegt der Wert – bundeslandweit<br />
gesehen – vor allem durch die enorme Nachfrage an Häusern bei<br />
90 Prozent, das heißt 9 von 10 Anfragen im Burgenland konzentrieren<br />
sich auf den Erwerb von Eigentum. In Niederösterreich sind<br />
es 63 und in Wien 46 Prozent – Tendenz wie auch in Gesamtösterreich<br />
steigend“, erläutert Mag. Alexander Ertler, Immobilienexperte<br />
und Geschäftsführer von IMMOBILIEN.NET, die Lage am Markt.<br />
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FOTO: SHUTTERSTOCK
FOTO: FLAIR BAUTRÄGER<br />
ENTWICKLUNG<br />
STADT(RAND) BRAUCHT WOHNRAUM<br />
�� Statistiker prognostizieren ein Bevölkerungswachstum in<br />
den Städten und deren Randgebieten, während besonders<br />
strukturschwache Regionen bzw. schwer erreichbare Bezirke<br />
verlieren werden. Gleichzeitig ist der Trend zum Singlehaushalt<br />
ungebrochen, was auch zu einem Anstieg der benötigten<br />
Wohnungen führt. Beispielsweise ist das nördliche und südliche<br />
Wiener Umland bereits Nutznießer dieser Entwicklung,<br />
die sich bereits am Immobilienmarkt widerspiegelt. So konnte<br />
bereits in den beiden letzten Jahren in diesen Gegenden eine<br />
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allgemeine Steigerung der Nachfrage und ein Anziehen der<br />
Preise beobachtet werden. Da diesen Gemeinden nicht unbegrenzt<br />
Platz zur Parzellierung mit Baugrundstücken zur Verfügung<br />
steht, auf denen individuell Einfamilienhäuser errichtet<br />
werden können, muss umgedacht werden. Nach wie vor hat<br />
jede Gemeinde aus finanziellen Gründen das Interesse, möglichst<br />
viele Bürger im Gemeindegebiet anzusiedeln. Um die<br />
Nachfrage nach leistbarem Wohnraum zu decken, werden Reihenhäuser<br />
oder Mehrfamilienwohnhäuser errichtet.<br />
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Österreichs, das nachgewiesenermaßen vom<br />
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für Landesverteidigung verwaltet werden.<br />
Diese für militärische Zwecke nicht mehr benötigten Objekte (Kasernen, Amtsgebäude, Truppenübungsplätze etc.) werden von der<br />
SIVBEG nach wirtschaftlichen und marktorientierten Grundsätzen bestmöglich verwertet.<br />
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Bechtolsheim Kaserne - Teilfl. West<br />
Grundstücksfläche: ca. 21.081 m²<br />
Mindestkaufpreis: € 1.810.000,-<br />
schaftlich begleitet und unterstützt von der Donau-Universität<br />
Krems und dem Österreichischen Institut für Baubiologie<br />
und -ökologie, zeichnet es sich durch optimierte Tageslichtplanung,<br />
den gezielten Einsatz nachhaltiger Baustoffe, ein<br />
natürliches Belüftungssystem und die intensive Nutzung von<br />
Solarenergie aus. Gut für die Umwelt und gut für die Bewohner,<br />
die hier beste Bedingungen für gesundes Wohnen in<br />
tageslichtdurchfluteten Räumen finden. Das Sunlighthouse<br />
ist eines von sechs Gebäuden, die VELUX im Rahmen des Projekts<br />
Model Home 2020 in fünf Ländern Europas errichtet.<br />
„Die Lösungen dafür sehen in jedem Land anders aus“, betont<br />
VELUX Österreich-Geschäftsführer Michael Walter: „Um die<br />
Herausforderungen moderner Architektur erfolgreich zu<br />
lösen, müssen regionale kulturelle und infrastrukturelle Gegebenheiten<br />
mitgedacht werden.“<br />
ENTSCHEIDUNGSHILFE<br />
CHECKLISTE VOR<br />
BAUBEGINN<br />
��Als Hilfestellung für den Bauauftraggeber zur Auswahl von<br />
Baufirmen wurde kürzlich von der Bundesinnung Bau eine<br />
9400 Wolfsberg<br />
Aichelburg Kaserne - Hauptgebäude<br />
Grundstücksfläche: ca. 7.659 m²<br />
Mindestkaufpreis: € 974.000,-<br />
Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und Entwicklungs GmbH | Tel.: +43 (1) 715 09 00 - 0 | office@sivbeg.at | www.sivbeg.at
15-Punkte-Checkliste aufgelegt. Der einfache Leitfaden soll<br />
helfen, Hausbauer vor Qualitätsmängeln und finanziellen<br />
Risiken unter der Berücksichtigung von 15 Prüfkriterien zu<br />
schützen. „Wir laden alle privaten Hausbauer ein, sich vor Vergabe<br />
eines Bauauftrags mithilfe unserer neuen Checkliste gegen<br />
unseriöse und illegale Firmen abzusichern!“ wirbt Bundesinnungsmeister<br />
Hans-Werner Frömmel für den neuen Ratgeber.<br />
Mit dem neuen Leitfaden ermöglicht das Baugewerbe<br />
nicht nur mehr Transparenz und Sicherheit für den Bauauftraggeber,<br />
sondern bewahrt seriöse Bauunternehmen zusätzlich vor<br />
unbefugter Konkurrenz. Die Checkliste, die das Baugewerbe in<br />
Zusammenarbeit mit dem Verein für Konsumenteninformation<br />
aufgelegt hat, ist bei sämtlichen Bau innungen als Folder erhältlich<br />
und als Download auf www.bau.or.at verfügbar.<br />
PREISVERLEIHUNG<br />
HOHE AUSZEICHNUNG<br />
FÜR REHAU<br />
�� Seit 1993 lobt das Wirtschaftsministerium der deutschen<br />
Staatsregierung den Bayerischen Qualitätspreis aus und honoriert<br />
damit Unternehmen mit übergreifenden innovativen<br />
Qualitätssicherungskonzepten sowie bayerische Städte und<br />
Gemeinden, die wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen<br />
schaffen und dabei den Qualitätsgedanken im Blick haben. Der<br />
bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil verlieh den Bayerischen<br />
Qualitätspreis 2011 an die Firma REHAU. Sie zählte dank<br />
hervorragender Prozess- und Produktgüte sowie einem innovativen<br />
unternehmensweiten Qualitätssicherungskonzept zu den<br />
Preisträgern in der Kategorie Industrie. Als Premiummarke für<br />
polymerbasierte Lösungen ist REHAU in den Bereichen Bau,<br />
Automotive und Industrie international führend. Zu den Kernkompetenzen<br />
gehören die Material- und Systementwicklung<br />
sowie die Oberflächentechnik.<br />
Preisträger. Rainer Schulz, REHAU-Gruppe, Frank Fleissner,<br />
Leiter Qualitätskoordination, Michael Friedrich, Leiter<br />
Qualitätsmanagement, und Werkleiter Stefan Tetek.<br />
FOTO: REHAU
MARIAHILFER STRASSE BRICS-STAATEN<br />
UNGESCHLAGENER<br />
SPITZENREITER<br />
�� Kein Einkaufszentrum in Wien kommt auf die gesamte<br />
Verkaufsfläche, auf die Passantenfrequenzen sowie auf den<br />
Umsatz der beliebten Einkaufsmeile Mariahilfer Straße. Mit<br />
rund 160.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und rund 70.000<br />
Quadratmetern nur im Bereich Mode weist diese Handelsagglomeration<br />
die höchste Fläche in Wien auf. Mit zirka 70.000<br />
Passanten am Tag werden hier stärkere Frequenzen als in jedem<br />
Einkaufszentrum der Hauptstadt registriert. Ebenfalls liegt der<br />
Umsatz der bekannten Einkaufsmeile über dem eines Centers<br />
in Wien. „Der Erfolg der Mariahilfer Straße kann in Österreich<br />
nicht wiederholt werden“, erklärt Wolfgang Richter, Geschäftsführer<br />
von RegioPlan Consulting. Um auf die Attraktivität und<br />
Größe einer solchen Geschäftsstraße zu kommen, werden große<br />
Einzugsgebiete mit viel Bevölkerungspotenzial benötigt.<br />
So ist diese Einkaufsstraße nicht nur in Wien, sondern auch<br />
österreichweit und in den osteuropäischen Nachbargebieten<br />
bekannt. Eine zweite Mariahilfer Straße wäre selbst in Wien<br />
nicht möglich, denn dafür würde man die doppelte Einwohnerzahl<br />
benötigen.<br />
Nr. 4: Bieten Sie Wohnungen<br />
mit dem gewissen Etwas.<br />
Im IMMOBILIENSTANDARD suchen<br />
besonders viele Leser Wohnungen mit<br />
Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO.<br />
Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern,<br />
werfen die meisten daher regelmäßig<br />
einen Blick in die Wochenendausgabe der rosa<br />
Zeitung. Sind Sie schon dort?<br />
SCHWELLENLÄNDER<br />
BENÖTIGEN MEHR<br />
BÜROFLÄCHE<br />
��Starkes Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern führt zu<br />
einem steigenden Bedarf an Büroflächen in den Regionen Lateinamerika<br />
und Asien/Pazifik. Dies geht aus dem aktuell vorgestellten<br />
„Global Office Market View“ von CB Richard Ellis hervor. Andreas<br />
Ridder, Geschäftsführer CB Richard Ellis Österreich, meint dazu:<br />
„Die globalen Wirtschaftsaussichten haben sich verbessert. Zum<br />
einem klingt die Befürchtung vor einer sogenannten ,Double-Dip‘-<br />
Rezession weiter ab. Zum anderen verzeichnen wir in vielen<br />
Schwellenländern der Regionen Lateinamerika und Asien/Pazifik<br />
ein steigendes Wachstum.“ Damit einher geht ein Anstieg der<br />
Nachfrage nach Büroflächen vor allem von multinationalen Konzernen,<br />
die beginnen, ihr globales Immobilienportfolio strategisch<br />
zu managen und dort auszubauen, wo die Wachstumsaussichten<br />
besonders gut sind. Dies führt auch zu einem Anstieg bei den<br />
Neubautätigkeiten in diesen Regionen. Die stärkste Neubautätigkeit<br />
für Büroimmobilien 2011 und 2012 wird in den Regionen mit<br />
den stärksten Wachstumsraten erwartet. Ein Großteil der zukünftigen<br />
Projektentwicklungen wird damit nicht in den entwickelten<br />
Volkswirtschaften realisiert, sondern in Schwellenländern mit<br />
hohem Wachstum.<br />
16 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK
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Symbolbild<br />
www.schreinerkastler.at<br />
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Symbolbild<br />
www.schreinerkastler.at<br />
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FOTOS: OTTO, SCHNEEWEISS<br />
BANDBREITE<br />
LEERSTAND VON<br />
7,2 BIS 40 PROZENT<br />
� Beachtliche Unterschiede bestehen zwischen den einzelnen<br />
Büromärkten in CEE: Bratislava und Warschau verzeichneten die<br />
niedrigsten Leerstandsraten mit 9,6 Prozent und 7,2 Prozent, während<br />
Belgrad und Sofia Leerstandsraten von bis zu 25 Prozent aufwiesen.<br />
Wobei es auch in den einzelnen Städten große Unterschiede<br />
gibt. Während in Zentrum von Bukarest der Durchschnitt<br />
8 Prozent beträgt, weisen die Bürohäuser, die an der Peripherie<br />
in der Boomzeit hochgezogen wurden manchmal bis zu 40 Prozent<br />
Leerstand auf.<br />
FIABCI<br />
DAS NEUE<br />
ÖSTERREICH-TEAM<br />
Spitzenduo. FIABCI-Präsident Eugen Otto und der neue<br />
Generalsekretär Wolf-Dietrich Schneeweiss wollen der FIABCI Austria<br />
ein schärferes Profil in der Öffentlichkeit verleihen.<br />
��Seit rund zehn Jahren steht Eugen Otto, Eigentümer der Otto<br />
Imobilien Gruppe, als Präsident an der Spitze der FIABCI<br />
AUSTRIA. Jetzt hat er mit dem Wiener Immobilienunternehmer<br />
Wolf-Dietrich Schneeweiss, der bisher als Schatzmeister fungierte,<br />
einen neuen Generalsekretär an seiner Seite. Schneeweiss<br />
möchte in seiner Funktion „der Motor für die Umsetzung der<br />
neuen strategischen Ziele der FIABCI AUSTRIA sein“. Mit dieser<br />
Personalentscheidung sind auch die weiteren Zukunftspläne des<br />
Verbandes verbunden, denn die FIABCI AUSTRIA „wird sich inhaltlich<br />
und personell neu aufstellen und mit einem schärferen<br />
Profil an die Öffentlichkeit gehen“, erklärt Präsident Eugen Otto.<br />
Die FIABCI AUSTRIA wurde 1972 in Österreich gegründet und<br />
sieht ihre Hauptaufgabe – analog zum Weltverband – vor allem im<br />
internationalen Wissenstransfer der Mitglieder der einzelnen<br />
Länder. Der Weltverband wurde bereits 1951 in Paris gegründet<br />
und umfasst heute Delegationen in 53 Ländern mit 4200 ordentlichen<br />
Mitgliedern.<br />
BEWEGUNG<br />
ZINSERHÖHUNG KÖNNTE<br />
ZINSHAUSMARKT BELEBEN<br />
�� Die nach der ersten Leitzinserhöhung der EZB vom Markt<br />
noch erwarteten weiteren Zinsschritte und ihre Folgen für die<br />
Zinslandschaft könnten dem Wiener Zinshausmarkt einen wichtigen<br />
Impuls geben, erwartet der Wiener Büro-, Wohnungs- und<br />
Investmentmakler EHL Immobilien. Der Markt litt zuletzt unter<br />
der immer stärker spürbaren Angebotsknappheit, die zu einem<br />
Umsatzrückgang im Vergleich zu den Boomjahren 2009 und<br />
2010 geführt hatte. „Wenn sich das Zinsniveau im Windschatten<br />
der steigenden Leitzinsen weiter nach oben verschiebt, dann<br />
gibt es für die institutionellen Investoren wieder attraktivere<br />
Alternativveranlagungen und sie werden verstärkt darangehen,<br />
Zinshäuser abzugeben“, erwartet Franz Pöltl, Chef der EHL-<br />
Tochter EHL Investment Consulting. Die Preise würden deswegen<br />
aber nicht nachgeben, erwartet Pöltl. „Die anhaltend<br />
starke Nachfrage seitens der privaten Anleger, die nicht unter<br />
dem Druck stehen, möglichst gute Quartalsergebnisse ausweisen<br />
zu müssen, sondern sich ausschließlich an der langfristigen<br />
Wertsteigerung orientieren können, wird das steigende Angebot<br />
locker absorbieren können.“<br />
18 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011<br />
FOTO: S/W
Mit Otis zur<br />
»grünen« Nummer eins<br />
»Diese Auszeichnung hat<br />
einen sehr hohen Stellenwert<br />
für uns« Christian Kühnelt,<br />
General Manager Hotel Pannonia Tower,<br />
Parndorf, Burgenland (links)<br />
Übergabe der Urkunde mit der<br />
Energieeffizienzklasse A-Bestätigung<br />
des österreichischen TÜV durch<br />
Udo Hoffmann, Geschäftsführer<br />
Otis Österreich (rechts)<br />
Der grüne Weg von Otis<br />
Otis hat die ersten Standardaufzüge<br />
der Energieeffizienzklasse A in<br />
Betrieb. Im Laufe des Jahres 2011<br />
werden alle GeN2 Modelle serienmäßig<br />
in der grünen Spitzenliga<br />
fahren – mit Stromeinsparungen<br />
von 75 Prozent und mehr.<br />
Energieeffizienzklasse A ist ein weiterer<br />
Meilenstein von Otis auf »The Way to<br />
Green«. Unser neuer Leitsatz steht für<br />
Aufzüge, Anlagen und Dienstleistungen,<br />
die den Energieverbrauch reduzieren und<br />
trotzdem beste Leistung garantieren.<br />
2000 Markteinführung GeN2 Gurt<br />
2006 Modellreihe GeN2 Premier ED fährt serienmäßig mit Energie rückgewinnenden<br />
Antrieb ReGen Drive (Energiebedarfsklasse A beim Fahren)<br />
2010 ReGen Drive auch für GeN2 Comfort, Flex, Premier und Lux<br />
2010 LED-Kabinenbeleuchtung für alle GeN2 (deutliche Senkung des<br />
Stromverbrauchs im Standby)<br />
2011 Einführung verbesserte Kontroller-Komponenten (Energieeffizienzklasse<br />
A in allen Nutzungskategorien für alle GeN2)<br />
»The Way to Green« ist ein Bekenntnis<br />
zur ständigen Weiterentwicklung<br />
unseres Unternehmens hin zu mehr<br />
Umweltschutz und Nachhaltigkeit:<br />
bei Produktion, Betrieb und Wartung.<br />
Otis ermutigt dabei auch seine<br />
weltweit mehr als 60.000 Mitarbeiter<br />
und jetzt auch Kunden und Partner,<br />
dieser Einstellung zu folgen.
IMMOBILIEN<br />
FORMEL 1-STRECKEN<br />
DIE KÖNIGSDISZIPLIN<br />
DES MOTORSPORTS<br />
Text Alexandra Koch<br />
Fotos Beigestellt, tilke.de<br />
Wer kennt es nicht, das Heulen und Röhren der Formel 1-Boliden an einem Sonntagnachmittag!<br />
Damit der beliebte Sport auch bei allen Wetterbedingungen ausgeübt werden kann, wird regelmäßig<br />
an den Strecken getüftelt. Deshalb ist der Architekt Hermann Tilke immer auf der Suche nach<br />
neuen Herausforderungen und mehr Spannungsmöglichkeiten.<br />
20 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
MAI 2011<br />
Alle Formel 1-Liebhaber können sich schon auf die nächste Saison freuen, die mit den bekannten Rennstrecken<br />
sowie dem neuen International Cicuit in Austin, Texas, garantiert viele Spannungsmomente liefern wird.<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 21
WÜSTENSAND. Eine der bekanntesten<br />
Rennstrecken der Welt ist sicherlich der<br />
International Racing Circuit von Bahrain in<br />
der Sakhir-Wüste. Sie war letztes Jahr bereits<br />
zum zweiten Mal Schauplatz des Formel<br />
1-Saisonauftakts und wartete bereits<br />
mit einem besonderen Schmankerl auf,<br />
denn sie wurde für das 24-Stunden-Rennen<br />
um fast einen Kilometer verlängert. Allerdings<br />
setzte dies keinen Umbau voraus, da<br />
die entsprechende Anbindung schon seit<br />
2006 existierte. Nach dieser Modifikation<br />
ist die Rennstrecke nun 6,299 Kilometer<br />
lang und verfügt über acht Kurven sowie<br />
einige Höhenunterschiede, die das Rennen<br />
noch spannender machen sollen. Eine besondere<br />
Herausforderung bei der Erbauung<br />
war die Lage mitten in der Wüste. Auf<br />
Grund der oft vorkommenden Sandverwehungen<br />
wird nun vor jedem Rennen ein<br />
spezielles Spray eingesetzt, welches auf den<br />
Sand um die Strecke aufgesprüht wird. Die<br />
150 Millionen Euro teure Rennstrecke<br />
sollte in der Formel 1-Saison 2011 wieder<br />
in der kürzeren Streckenvariante gefahren<br />
werden, wurde aber wegen politischer Unruhen<br />
bis auf Weiteres abgesagt.<br />
SYMBOLIK. Weiter östlich davon liegt mit<br />
einer Länge von 6,451 Kilometern der<br />
Shanghai International Circuit in China.<br />
Die unverwechselbare Charakteristik der<br />
Jede Rennstrecke verfügt über eine unverwechselbare<br />
Charakteristik, die sich im<br />
Design und in der Symbolik widerspiegelt.<br />
Architektur der Rennstrecke soll die Metropole<br />
auch für den Motorrennsport beliebt<br />
machen. Deswegen gibt es beispielsweise<br />
Kurvenkombinationen, die mit unterschiedlichen<br />
Grenzgeschwindigkeiten gefahren<br />
werden. Auch die Symbolik der Architektur<br />
spielt eine wesentliche Rolle bei<br />
der Rennstrecke. So ist die zweidimensionale<br />
Aussicht auf die Rennstrecke in Form<br />
des chinesischen Wortes „shang“, welches<br />
„oben“ bedeutet. Die Symbolik der Gebäude<br />
leitet sich aus unterschiedlichen Bereichen<br />
ab, wozu die Geschichte, die Natur und die<br />
Technik gehören. Historische Bezüge werden<br />
durch Formen, Farben und Materialien<br />
hergestellt, neu interpretiert und damit<br />
auch Traditionen fortgeführt. Der Rennsport<br />
und hier speziell die Formel 1 symbolisieren<br />
wie kein anderer Sport Geschwindigkeit<br />
und Hightech. Ein Ausdruck hierfür<br />
findet sich bei den geplanten Gebäuden in<br />
den dynamischen Formen des Pressezentrums<br />
und des Restaurants wieder, die wie<br />
ein Flügel über der Rennstrecke stehen und<br />
durch die Materialwahl (glänzendes Aluminium,<br />
Glas und Edelstahl) den technischen<br />
Charakter besonders hervorheben. Dem<br />
höchsten Standard genügt natürlich auch<br />
die Rennstrecke im Austin, Texas, die sich<br />
2012 das erste Mal beweisen wird. Das<br />
neue Streckendesign wird die Formel 1<br />
nach fünf Jahren wieder zurück nach Amerika<br />
holen und wird deswegen schon mit<br />
Spannung erwartet. Auch dieser International<br />
Circuit hat erhebliche Herausforderungen<br />
mit sich gebracht, konnte jedoch<br />
in Zusammenarbeit mit dem Architekten<br />
Hermann Tilke realisiert werden. Die 5,47<br />
Kilometer lange Rennstrecke verfügt über<br />
20 Kurven und einen gesamten Höhenunterschied<br />
von 40,5 Metern. Alle Formel<br />
1-Liebhaber können sich also schon auf<br />
die nächste Saison freuen, die mit den bekannten<br />
Rennstrecken und auch auf Grund<br />
des neuen Circuit sicherlich neue Spannungsmomente<br />
liefern wird. �<br />
22 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
5 Jahre<br />
unlimitierte<br />
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MAI 2011<br />
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FOKUS I HOME & BUSINESS 23
IMMOBILIEN<br />
FARBEN BRINGEN POSITIVE SCHWINGUNGEN IN DIE BÜROS<br />
HEADLINE-KUNST IN<br />
DEN CHEFETAGEN<br />
MALER AUS LEIDENSCHAFT. Bei Matthias<br />
Rant im Büro hängen handbedruckte Vorhänge<br />
von Wolfgang Hutter, Arbeiten von<br />
Frohner und Zeichnungen von Oberhuber.<br />
Der klassische Sammler ist er aber nicht.<br />
Allerdings hat er eine nicht zu übersehende<br />
und keinesfalls zu unterschätzende Affinität<br />
zur Kunst: Er malt selbst seit vielen Jahrzehnten<br />
und hat sich in seiner großzügigen<br />
Wohnung ein ansehnliches, lichtdurchflutetes<br />
Atelier eingerichtet. Bereits in seiner<br />
Text Christian Cerny<br />
Fotos Beigestellt<br />
Bereits in der vergangenen FOKUS-Ausgabe haben wir Sammler aus der Branche vorgestellt. Nachdem<br />
sich allerdings viele mit dem Thema „Kunst“ auseinandersetzen, folgt hier der zweite Teil unserer Story.<br />
Jugend hatte er ständig mit Kunst zu tun.<br />
Sein Vater, eigentlich Anwalt, malte leidenschaftlich.<br />
Und diese Leidenschaft hat er<br />
nahtlos an den Sohn weitergegeben. „Bei<br />
uns zu Hause sind Künstler ein und aus gegangen.“<br />
Leute wie Fronius und viele Vertreter<br />
des Phantastischen Realismus gaben<br />
sich die Klinke in die Hand. Gemalt hat er<br />
immer. Allerdings war neben dem Beruf<br />
nicht allzu viel Zeit dafür. Nach dem Studium<br />
folgten zwei Jahrzehnte kreative Pause.<br />
RANT HÄNGT IM PARLAMENT. Dennoch: In<br />
der Früh ist sein erster Weg der Gang<br />
durchs Atelier. Und abends, wenn er heimkommt,<br />
ebenso. Morgens überlegt er sich,<br />
was er abends an den Bildern verändern<br />
könnte, wie er weitermalen soll, was zu machen<br />
ist. Und der Erfolg gibt ihm recht. „Ich<br />
hatte wirklich viele Ausstellungen. Bilder<br />
von mir hängen im Parlament, in Gerichtshöfen.“<br />
Ganz besonders freut er sich über<br />
den Ankauf eines Werks durch das Museum<br />
24 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
MAI 2011<br />
Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Kunst“ ist immer eine zutiefst persönliche:<br />
Gemalt und gekauft wird ausschließlich, was gefällt.<br />
Matthias Rant residiert unter dem<br />
Dach eines Gründerzeithauses und<br />
hat sich dort auch ein Maleratelier<br />
ein gerichtet: bunt, chaotisch und mit<br />
allem, was ein Künstlerherz begehrt.<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 25
Die „Windows“ hängen im Stiegenhaus bei<br />
den Brüdern Edlauer in St. Pölten, die sich auf<br />
regionale Kunst spezialisiert haben.<br />
Thomas Malloth. Seine Konfrontation mit der Kunst begann, als er drei Jahre alt war, seine Sammelleidenschaft während des Studiums.<br />
Liaunig. nig. Dieser Ankauf ist durchaus als<br />
Quantensprung ntensprung in seiner Künstlerkarriere<br />
zu bezeichnen. eichnen. Ebenso freut ihn eine Einladung<br />
zu einer Gemeinschaftsausstellung<br />
im Unteren Belvedere elvedere zum Thema „Malerei<br />
& Gold“ im nächsten en Jahr Jahr. Da werde werden alte<br />
Werke genauso zu sehen sein wie Arbeiten<br />
junger Künstler und natürlich auch ein echter<br />
Rant. „Gold ist als Material sehr schwierig<br />
zu verarbeiten. Anfangs klebt das Blattgold<br />
überall, nur nicht auf der Leinwand.“<br />
Aber mittlerweile hat er sich gut eingearbeitet.<br />
GRÜNPFLANZEN WICHTIGER ALS BILDER.<br />
In der Malerei ist er von Öl auf Acryl umgestiegen.<br />
„Berufsbedingt, weil ich in meinem<br />
Beruf einfach sehr wenig Zeit zur Verfügung<br />
habe. Acryl trocknet schneller, ist unkomplizierter“.<br />
Außerdem hält er auch<br />
manchmal Vorträge zum Thema Kunst in<br />
den Büros. „Oft ist es traurig, dass tolle Büros<br />
gebaut werden, dann gibt es eventuell<br />
noch Geld für einen Gärtner, der ein paar<br />
Grünpflanzen aufstellt. Aber für gute<br />
Kunst ist selten Geld da. Leider.“ Für ihn<br />
gibt es kaum etwas Schlimmeres als moderne<br />
Superbüros mit Kalendern oder Projektfotos<br />
an den Wänden. Für ihn ist auch<br />
klar, dass „positive Bilder an den Wänden<br />
hängen müssen, die eine angenehme Stimmung<br />
unterstützen“. Das sehen Sammler<br />
aus der Branche wohl etwas anders. „Ein<br />
Bild darf nicht viel kosten“, sagt er, „denn<br />
wenn die Bilder pro Stück 2.000 Euro<br />
kosten, hat jeder Geschäftsführer ein Problem,<br />
so einen Preis zu rechtfertigen“.<br />
BILDERVERMIETUNG FÜR 10 EURO PRO<br />
TAG. Und auch das hat ihn vor Jahren auf<br />
eine lukrative Geschäftsidee gebracht: Er<br />
vermietet seine Bilder an Büros. „Zwar mache<br />
ich das im kleinen Stil, damit ich steuerlich<br />
noch in der Liebhaberei bin, aber es<br />
läuft trotzdem sehr gut. Die Bilder haben<br />
eine Miete zwischen 10 und 20 Euro pro<br />
Monat. Das zahlt jede Firma aus der Portokasse.“<br />
So ist allen gedient. Gefälligkeitsmaler<br />
ist er allerdings keiner. Also wenn sich<br />
jemand einbildet, Bilder in bestimmten<br />
Farben, Ausmaßen und mit bestimmten<br />
Formen drauf zu bestellen, dann lehnt er<br />
dankend ab. Schwarz und Braun sind für<br />
ihn destruktive Farben. Und so verwendet<br />
er Rot, Gelb, Orange, Royalblau, Gold und<br />
Schwarz und Weiß, um etwas zu akzentuieren.<br />
Viele seiner Kunden sagen, dass sie von<br />
seinen Bildern Energie bekommen. So viel<br />
positive Resonanz motiviert ihn dann<br />
26 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
gleich noch mehr, und so endet jeder Arbeitstag,<br />
nach dem gemeinsamen Essen<br />
mit seiner Frau, im Atelier vor der Staffelei.<br />
Und da kann es mitunter auch schon mal<br />
zwei oder drei Uhr in der Früh werden.<br />
REGIONALE KUNST BEI EDLAUER. „Wir<br />
haben unsere Schwerpunkte auf Künstler<br />
aus der Region gesetzt“, verrät Georg<br />
Edlauer, der erste Erfahrungen mit der Malerei<br />
– oder speziell mit einem Maler – bereits<br />
in der frühesten Kindheit hatte. „Der<br />
Künstler Ernst Krötlinger, von dem wir die<br />
meisten Werke besitzen, war schon mit<br />
meinem Vater befreundet. Er ging bei uns<br />
zu Hause ein und aus.“ Aufgehängt wird bei<br />
den Brüdern Edlauer das, was gefällt. Von<br />
außen betrachtet ist der Firmensitz ein<br />
lindgrüner Glasquader. Doch schon im m<br />
Foyer kann man den Kunstsinn der beiden en<br />
erahnen. In allen Büros, im Stiegenhaus aus<br />
und zu guter Letzt im Besprechungsraum um<br />
im letzten Stock hängen Werke regionaler aler<br />
Künstler. Auch die Mitarbeiter der Edlauers ers<br />
haben ihnen schon ein gemeinsames s<br />
„Werk“ geschenkt – eine Leinwand, auf der<br />
sich jeder Mitarbeiter verewigt hat. „Dieses<br />
Bild hat dann ein junge Amstettner Künstler<br />
vollendet sozusagen.“ Auf manche wirkt<br />
das Bild bedrohlich, „aber uns gefällt es“.<br />
MANSCHETTENKNÖPFE AUS FASSADEN-<br />
GLAS. Gleich im Foyer hängt auch ein<br />
Kunstwerk, das Georg Edlauer von seiner<br />
Frau geschenkt bekommen hat. „Sie wollte<br />
mir aus dem grünen Glas der Fassade Manschettenknöpfe<br />
machen lassen“. Allerdings<br />
handelt es sich um bruchsicheres Glas.<br />
Letztlich hat man die grüne Farbbeschichtung<br />
vom Glas gekratzt, Epoxidharz damit<br />
eingefärbt und daraus dann die Manschettenknöpfe<br />
gemacht. Im Stiegenhaus gibt es<br />
dann ein dreieckiges Werk, auf einen Stahlrahmen<br />
gespannt, das der Künstler auch<br />
selbst montiert hat. „Wir haben eine Haus-<br />
und-Hof-Galerie, die auch Ausstellungen<br />
bei uns in der Firma macht.“ Getrennt hat<br />
er sich noch nie von einem Werk.<br />
FÖRDERER JUNGER KÜNSTLER<br />
Im Entree des Büros von Martin Lenikus<br />
empfängt den Besucher eine mystische<br />
Nackte von Bianca Regl in dunklen Farben<br />
auf einen riesigen Keilrahmen gespannt.<br />
Hier ist Kunst zu Hause, könnte man<br />
sagen. „Zum Sammler wird man nicht ab-<br />
MAI 2011<br />
Martin Lenikus fördert vor<br />
allem junge Künstler wie etwa<br />
Bianca Regl (Bild rechts) und<br />
überlässt leerstehende Immobilien<br />
zahlreichen Künstlern<br />
temporär als Atelier.<br />
sichtlich, das passiert einem“, erzählt er.<br />
Grundsätzlich hat er begonnen Bilder zu<br />
kaufen, als es anfing, ihm finanziell gut zu<br />
gehen. Und irgendwann hat es sich aus der<br />
Immobilien-Projektentwicklung heraus ergeben,<br />
dass es viele leer stehende Flächen<br />
gab. Zeitbegrenzt, aber dennoch.<br />
KOSTENLOSE ATELIERS. „Meist wird umgebaut<br />
und revitalisiert, da müssen die Immobilien<br />
erst einmal leer sein – und erst bis<br />
die Baugenehmigungen erteilt werden,<br />
und da dachte ich mir, dass es eventuell jemanden<br />
gibt, der dafür Verwendung hat.“<br />
Er sprach mit Galeristen über das Vorhaben,<br />
und so wurden nach und nach in<br />
den Freiflächen Künstler untergebracht,<br />
die diese Räume kostenlos als Ateliers nutzen<br />
konnten. Wenn dann die Bautätigkeit<br />
begonnen hat, sind die wieder rausgegangen.<br />
Manche wurden daraufhin in einem<br />
anderen leerstehenden Haus untergebracht.<br />
Mit diesem Unterstützungsprojekt<br />
begann Lenikus vor zehn Jahren.<br />
KUNSTMARKT IST UNVERSTÄNDLICH.<br />
„Wenn man den Kontakt zu den Künstlern<br />
hat, kommt man immer wieder in<br />
Versuchung zu kaufen“, und so kommt<br />
unweigerlich der Zeitpunkt, wo aus der<br />
Ansammlung von Bildern eine Sammlung<br />
wird. Sein Hauptaugenmerk gilt der<br />
Malerei. Doch auch Fotografien und Plastiken<br />
findet man in der Sammlung. Den<br />
letzten ausschlaggebenden Kaufimpuls<br />
gibt ihm seine Emotion zu einem Bild.<br />
„Das Bild muss mich ansprechen, muss<br />
mir gefallen. Und leisten muss ich es mir<br />
auch können.“ Als Wertanlage sieht er die<br />
Bilder nicht, zumindest hat er über diesen<br />
Aspekt noch nie wirklich nachgedacht.<br />
Was nicht heißen soll, dass er sich<br />
nicht freut, wenn ein Kunstwerk im Wert<br />
steigt. „Grundsätzlich möchte ich mich<br />
aber von den Kunstmarktmechanismen<br />
distanzieren, weil ich sie größtenteils<br />
auch nicht verstehe. Da ist unser Immobilienmarkt<br />
im Gegensatz dazu trivial<br />
und einfach.“ �<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 27
IMMOBILIEN<br />
VOM PIONIER ZUM BRANCHENFÜHRER – ROLAND SCHMID IM FOKUS-INTERVIEW<br />
TRANSPARENZ<br />
Mit Grundbuchsabfragen und jeder Menge Features rund um diese Informationsmöglichkeiten<br />
bringt Roland Schmid mit checkIMMO und WEBSEVICESunited eine noch nie dagewesene<br />
Transparenz in den Immobilienmarkt und eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.<br />
Welche Daten kann man auf WEBSERVICES<br />
united abfragen?<br />
Schmid: Prinzipiell geht es darum, den einfachsten<br />
Zugang zur Grundstücksdatenbank<br />
sowie zu allen durchgeführten Immobilientransaktionen<br />
zu schaffen. Verständ-<br />
lich für jedermann durch einfache Bedie-<br />
nung. Nicht nur in der Handhabung sind<br />
unsere Produkte sehr bequem, auch die<br />
für unsere Kunden wichtigen Zusatzinformationen<br />
haben wir integriert. Zum Beispiel<br />
die direkte Verlinkung zwischen<br />
Grundbuchsauszug und der Urkundensammlung,<br />
damit sind zugehörige Details<br />
aus Kaufverträgen sofort abrufbar. Daraus<br />
kann ich beispielsweise ersehen, um welchen<br />
Preis eine Liegenschaft verkauft worden<br />
ist. Dieses Zusatzservice hat sich<br />
enorm entwickelt.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Wir entwickeln uns ganz stark vom Pionierunternehmen<br />
am Grundbuchmarkt zum<br />
Marktführer in der Online-Bereitstellung<br />
von Informationen rund um Immobilientransaktionen.<br />
Diverse Zusatzleistungen<br />
wie etwa die Auflistung von Immobilientransaktionen<br />
oder entsprechende De-<br />
mografie- beziehungsweise Infrastrukturdaten<br />
werden immer stärker nachgefragt.<br />
Was wird genau erfasst?<br />
Jeder Immobilienkauf oder -verkauf, der<br />
über das Grundbuch abgewickelt wird –<br />
und das sind letztendlich alle. Die Vollständigkeit<br />
ist entscheidend und dass jede<br />
Text Walter Senk<br />
Fotos Beigestellt<br />
Information auf Daten aus dem öffentlichen<br />
Grundbuch beruht.<br />
Wer sind die Interessenten?<br />
Das Spektrum ist breit gefächert und reicht<br />
von der Statistik Austria über Ministerien,<br />
Makler, Developer bis hin zu Bewertern,<br />
Banken, Versicherungen und natürlich<br />
auch Privatpersonen.<br />
Wobei Bewerter und Banken sehr wohl<br />
Zugriff auf das Grundbuch haben.<br />
Das ist schon richtig, unser Mehrwert besteht<br />
allerdings darin, dass man mit einem<br />
Klick alle Immobilientransaktionen in der<br />
näheren Umgebung abrufen kann und somit<br />
nicht jeder Grundbuchauszug einzeln<br />
abgerufen werden muss. Damit sehe ich<br />
sofort, was wo und vor allem um welchen<br />
Preis gekauft/verkauft worden ist. Das gilt<br />
für Einzeltransaktionen genauso wie für<br />
komplette Statistiken. Für Makler und<br />
Developer sind das ganz wesentliche Faktoren<br />
zur Entscheidungsfindung.<br />
Können Sie uns ein Beispiel nennen?<br />
Wir haben einen Auftrag von einem renommierten<br />
deutschen Maklerbüro bekom-<br />
28 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
men, das in einem österreichischen Bundesland<br />
ein neues Büro eröffnen möchte.<br />
Hier war es wichtig, wie viele Transaktionen<br />
in einem bestimmten Gebiet stattgefunden<br />
haben und in welcher Höhe, also<br />
ob sich der Standort überhaupt lohnt. Ein<br />
Developer, der im 22. Bezirk eine Wohnhausanlage<br />
plant, kann im Vorfeld checken,<br />
wie viele Wohnungen in letzter Zeit an seinem<br />
geplanten Standort verkauft wurden<br />
und zu welchem Preis. Damit lässt sich das<br />
Projekt realistischer kalkulieren.<br />
Aber wenn Sie alle Wohnungen im Umkreis<br />
anzeigen, dann ist das ja eine Mischung aus<br />
Neubau und Altbau.<br />
Wir können sogar zwischen Altbauten und<br />
Neubauten differenzieren, was für einen<br />
Projektentwickler natürlich ganz entscheidend<br />
ist.<br />
Sie haben auch „Privatpersonen“ erwähnt.<br />
Welchen Nutzen zieht ein Privater aus den<br />
Daten?<br />
Wir haben ein eigenes Privatkundenprodukt<br />
entwickelt, das auf www.checkIMMO.<br />
com abrufbar ist. Das ist das ideale Produkt<br />
für Leute, die ein- oder zweimal eine Information<br />
brauchen und nicht regelmäßige<br />
Anwender sind. Der Vorteil liegt auf der<br />
Hand: Privatpersonen können ebenfalls<br />
einen Preisvergleich für Immobilien in ihrer<br />
Umgebung erhalten. Wenn sie zum Beispiel<br />
kaufen wollen, können sie sich über check<br />
IMMO ein Bild machen, wie viel Wohnungen<br />
in der unmittelbaren Umgebung kosten.<br />
Ist das nicht für Makler unangenehm, wenn<br />
jeder den Preis nachvollziehen kann?<br />
MAI 2011<br />
„Erfasst wird jeder Immobilienkauf oder -verkauf, der über das Grundbuch<br />
abgewickelt wird – und das sind letztendlich alle.“<br />
Ganz im Gegenteil. Man kann sich leichter<br />
am Markt orientieren und ein Makler kann<br />
seinem Kunden nachweisen, was ähnliche<br />
Wohnungen in der Umgebung kosten. Damit<br />
kann er auch überzogenen Preisvorstellungen<br />
des Verkäufers entgegentreten. Immobilientransaktionen<br />
werden sehr trans-<br />
parent, was uns ein Hauptanliegen ist.<br />
Sind die Informationen österreichweit oder<br />
nur auf Wien beschränkt?<br />
Österreichweit abrufbar und vollständig:<br />
von Altach in Vorarlberg bis Zurndorf im<br />
Südburgenland.<br />
Sie haben das Produkt „IMMOmapping“<br />
erweitert.<br />
Wir haben die Flächenwidmungs- und Bebauungsbestimmungen<br />
von Wien integriert<br />
und zusätzlich die Versteigerungen<br />
aufgenommen. Bevor ich eine Immobilie<br />
erwerbe, kann ich mir praktischerweise die<br />
Bebauungsbestimmungen und die Flächenwidmung<br />
in meiner näheren und weiteren<br />
Umgebung ansehen. Damit erlebe ich im<br />
Nachhinein keine böse Überraschung.<br />
Diese Funktion haben wir bereits für Wien<br />
realisiert, mit den übrigen Bundesländern<br />
stehen wir gerade in Verhandlungen.<br />
Und bezüglich der Versteigerungen?<br />
Über uns sind alle Zwangsversteigerungen<br />
in Österreich abrufbar. Diejenigen, die<br />
stattfinden werden, wo sie stattfinden und<br />
wie sie ausgegangen sind.<br />
Das heißt mit einem Mausklick sieht jeder,<br />
was wo versteigert wird.<br />
Ja, und ein weiterer Vorteil besteht darin,<br />
dass wir die Daten historisch speichern. In<br />
der Ediktsdatei, also in der Versteigerungsdatei,<br />
werden die Daten unmittelbar nach<br />
einer Versteigerung gelöscht. Bei uns bleiben<br />
diese Daten weiterhin abrufbar.<br />
Die Palette ist enorm erweitert worden,<br />
aber es stellt sich natürlich auch die Frage,<br />
was in unmittelbarer Zukunft folgen wird.<br />
Eine iPhone-Applikation. Ich öffne sie, das<br />
System erkennt sofort, wo ich bin, und ich<br />
kann direkt Grundbuchsauszüge abfragen,<br />
entweder einen Komplettauszug oder das<br />
B-Blatt. Ich kann über das App natürlich<br />
auch die Immobilientransaktionen abrufen.<br />
Das ist eine reine Serviceleistung, die<br />
jeder unserer Businesskunden kostenlos<br />
downloaden kann.<br />
Wann wird dieses Tool kommen?<br />
Wir sind fertig damit und warten jetzt<br />
nur noch auf die Freigabe von Apple im<br />
iTunes Store.<br />
Ihre Vision für die Zukunft?<br />
Unsere Kernkompetenz liegt in der Visualisierung<br />
der Informationen. Ganz spannend<br />
ist es, auf einen Blick möglichst viele Informationen<br />
zu erfassen. Wir haben ein breites<br />
Datenportfolio, und die nächsten<br />
Schritte werden dahin gehen, dass wir diese<br />
gesammelt auf einen Blick zugänglich machen.<br />
In Richtung Visualisierung werden<br />
wir also noch sehr viel entwickeln und<br />
unsere Anwender können sich auf zahlreiche<br />
neue Produkte/Features freuen.<br />
Wir danken für das Gespräch! �<br />
Zur Person<br />
Mit checkIMMO und<br />
WEBSERVICESunited<br />
hat Roland Schmid eine Möglichkeit<br />
für jedermann geschaffen, Grund-<br />
buchinformationen vereinfacht abzufragen.<br />
Mit Erfahrung und Know-how<br />
schafft der Grundbuchsexperte auf seinen<br />
Websites immer mehr Features und<br />
WEBSERVICESunited trägt damit enorm<br />
zur Transparenz des Immobilienmarktes<br />
in Österreich bei. Auf weitere Innovationen<br />
des Unternehmens darf man gespannt sein.<br />
www.WEBSERVICESunited.com<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 29
IMMOBILIEN<br />
Acht exklusive Eigentumswohnungen<br />
und zwei Penthäuser in<br />
Cottagelage im 19. Bezirk.<br />
WOHNBAU<br />
QUER DURCH WIEN<br />
Mit kleinen durchdachten Wohnprojekten macht die Firma Acoton in Wien von sich reden. Was bei einem<br />
Projekt wichtig ist, verrät Geschäftsführer Gerald Gollenz im Interview mit dem FOKUS Home & Business.<br />
Derzeit hat Acoton drei Wohnbauprojekte<br />
in Wien in Bau beziehungsweise in der<br />
Planung.<br />
Gollenz: Wir haben derzeit im 13., im 14.<br />
und im 19. Bezirk Wohnbauprojekte. Am<br />
weitesten sind wir in der Ameisgasse im<br />
14. Wiener Gemeindebezirk beim Projekt<br />
„SILENTium“. Hier haben wir bereits mit<br />
den Bauarbeiten begonnen. Es handelt sich<br />
bei dem Projekt um eine umfassende<br />
Sanierung und den Ausbau des Dachgeschoßes<br />
samt Neuerrichtung einer Aufzugsanlage<br />
in einem Gründerzeithaus.<br />
Wobei ich bei diesem Projekt doch sehr<br />
überrascht war …<br />
Wovon?<br />
Wie schnell die Wohnungen verkauft<br />
waren. Der Baubeginn ist erst jetzt erfolgt,<br />
und bereits vor Weihnachten hatten wir<br />
neun der zehn Einheiten verwertet. Auch<br />
das Preisniveau ist letztendlich höher, als<br />
ich erwartet hatte.<br />
Worauf führen Sie das zurück?<br />
Das Projekt ist sehr stimmig. Es ist ein Altbau<br />
mit hochwertig ausgebautem Dachgeschoß,<br />
die Wohnungen sind sehr gut<br />
ausgestattet, das Haus liegt in einer ruhigen<br />
Lage – und Sie sind trotzdem in fünf<br />
Minuten bei der U-Bahn. Auf Wunsch<br />
sanieren wir das Hofgebäude sogar so, dass<br />
wir bei der Energiekennzahl fast Passivhausstandard<br />
erreichen.<br />
Was bei einer Sanierung besonders aufwendig<br />
ist …<br />
Eine Sanierung in dieser Form ist tatsächlich<br />
mit mehr Aufwand verbunden als ein<br />
Neubau. Aber es zahlt sich aus, wenn man<br />
ökologische Kriterien berücksichtigt und<br />
generell versucht, so viel wie möglich von<br />
der Substanz des Hauses, aber auch der<br />
Wohnungen zu erhalten. Der Erfolg gibt<br />
uns recht und wir hatten sogar bei einigen<br />
Wohnungen drei Kaufangebote vorliegen.<br />
Wobei ich aber auch sagen möchte, dass es<br />
bei einer Wohnhausanlage prinzi piell sehr<br />
schwierig ist, Passivhausstandard zu erreichen,<br />
da man einerseits auf technische und<br />
wirtschaftliche Grenzen stößt und andererseits<br />
die Bewohner ihre eigenen Lüftungsgewohnheiten<br />
haben und man nicht<br />
so bauen kann wie bei einem Büro mit Lüftungsanlage,<br />
in dem sich die Fenster nicht<br />
öffnen lassen.<br />
Text Walter Senk<br />
Fotos Beigestellt<br />
„Wir planen lieber länger,<br />
dafür ist das Ergebnis<br />
dann top.“<br />
Gerald Gollenz,<br />
Geschäftsführer von Acoton.<br />
Wer waren die Käufer?<br />
Gekauft haben hauptsächlich Eigennutzer,<br />
kaum Anleger.<br />
In Ihrer Pipeline ist ja als nächstes Projekt<br />
ein Neubau. Da fließt sicher auch Ökologie<br />
mit ein.<br />
Natürlich – und beim Projekt „GreenHill<br />
13“ in der Wlassakstraße in Hietzing können<br />
wir auch eine ganz andere Basis legen.<br />
Das Besondere an diesem Projekt ist, dass<br />
es als Niedrigenergiehaus mit dreifach<br />
verglasten Fenstern konzipiert ist, mittels<br />
einer Erdwärmepumpe mit Tiefensonden<br />
beheizt wird und auch im Sommer<br />
mit einer kombinierten „Free Cooling“-<br />
Decke gekühlt werden soll. Die Käufer<br />
sind dadurch von den permanent steigenden<br />
Energiekosten unabhängig, und auch<br />
die Betriebskosten senken sich dadurch<br />
merklich.<br />
Achten die Käufer auf Ökologie im Wohnbau?<br />
Die Käufer achten immer mehr auf die<br />
ökologische Konzeption – und wie gesagt:<br />
Wenn ich einen Euro pro Quadratmeter<br />
im Monat an einsparen kann, dann<br />
kommt schon etwas zusammen, und das<br />
30 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
Das Niedrigenergiehaus<br />
in Hiezing.<br />
ist ein wesentliches Argument. Außerdem<br />
gibt es noch eine Besonderheit bei den<br />
Wohnungsgrößen, diese sind nämlich flexibel<br />
wählbar.<br />
Wie kann man sich das vorstellen?<br />
Wir haben pro Stock 180 Quadratmeter,<br />
und wir haben das so geplant, dass wir<br />
unterschiedliche Wohnungsgrößen anbieten<br />
können. Es ist möglich, aus einem<br />
Stock entweder eine große Wohnung mit<br />
180 Quadratmetern oder zwei Wohnungen<br />
mit 90 Quadratmetern oder alternativ<br />
mit 120 Quadratmetern kombiniert<br />
mit einer Single-Wohnung mit 60 Quadratmetern<br />
zu machen. Insgesamt wird<br />
es aber nicht mehr als sieben Wohneinheiten<br />
geben.<br />
Was werden die Wohnungen kosten?<br />
Die Preise in dieser Lage beginnen ab<br />
4.000 Euro pro Quadratmeter, wobei sich<br />
die anfangs höheren Kosten durch die<br />
Erdwärme und -kühlung statisch jedoch<br />
bereits nach knapp zehn Jahren amortisiert<br />
sollten. Von der rascheren Amortisierung<br />
der Dreifachverglasung und erhöhten<br />
Dämmung ganz zu schweigen.<br />
Und das dritte Projekt ist im 19. Bezirk …<br />
In wunderschöner Cottagelage in der<br />
Windhabergasse werden acht exklusive<br />
Eigentumswohnungen mit Freiflächen<br />
oder Balkonen errichtet, eventuell mit<br />
einem Büro oder einer Ordination. Absolutes<br />
Highlight werden aber zwei große<br />
Penthousewohnungen mit je 200 Quadratmetern<br />
– mit Blick über ganz Wien –<br />
sein. Bei diesen Wohnungen bewegen<br />
MAI 2011<br />
„Das Geld liegt im Rohbau. Es muss der konstruktive Teil durchdacht sein,<br />
denn er macht die Hälfte der Gesamtkosten aus.“<br />
wir uns aber schon im absoluten Top-<br />
Segment.<br />
Wird hier schon gebaut?<br />
Nein, in der Windhabergasse haben wir<br />
ein Grundstück mit Planung gekauft und<br />
sind derzeit am Umplanen. Die Pläne entsprechen<br />
nicht unseren Vorstellungen,<br />
und wir werden das eher etwas groß-<br />
zügiger umsetzen. Ich fange außerdem<br />
immer nur ab einer bestimmten Vorverwertung<br />
zu bauen an. Das ist ja auch beim<br />
Neubau das Problem, dass man bis zum<br />
Baustart ab Plan verkaufen muss. Beim<br />
Altbau haben Sie ja eine Substanz stehen,<br />
die Sie herzeigen können. Beim Neubau<br />
gibt es nur den Plan, und daher versuchen<br />
wir, das Projekt mit Bildern und Animationen<br />
für Interessenten darzustellen.<br />
Was uns aber bei der Verwertung zugute<br />
kommt, ist die Einbindung in einen<br />
großen Konzern.<br />
Inwiefern?<br />
Unsere Käufer wissen, dass wir mit dem<br />
Alpine-Konzern einen Partner haben, der<br />
eine entsprechende Bonität mitbringt.<br />
Wer bei uns eine schlüsselfertige Wohnung<br />
kauft, der bekommt sie auch.<br />
Was ist für Sie wichtig beim Bau?<br />
Das Geld liegt im Rohbau. Es muss der<br />
konstruktive Bau durchdacht sein, denn<br />
er macht die Hälfte der Gesamtkosten<br />
aus. Wenn ich hier spare, dann kann ich<br />
das im Bau und in der Ausstattung der<br />
Projekte nicht mehr aufholen. Außerdem<br />
haben wir durch die Einsparungen letztendlich<br />
auch die Möglichkeit, die unterschiedlichen<br />
Kundenwünsche zu erfüllen.<br />
Deshalb planen wir einfach ein bisschen<br />
länger, dafür ist das Ergebnis dann top!<br />
Wenn ich heutzutage eine Tiefgarage errichte,<br />
dann kostet eine gute, wenn man<br />
das ordentlich macht, genauso viel wie<br />
eine schlechte. Wichtig ist vor allem, dass<br />
das Verhältnis zwischen verwertbarer<br />
Nutzfläche und Gesamtfläche stimmt.<br />
Auch für den Kunden ist das wichtig.<br />
Warum?<br />
Viele Nebenflächen legen sich auf die Betriebskosten<br />
um. Und der Käufer zahlt<br />
auch die Allgemeinflächen mit – und je<br />
optimierter diese sind, umso besser. Auch<br />
bei den ausführenden Firmen sind wir<br />
sehr wählerisch: Wir nehmen nicht die<br />
billigsten, sondern die besten, aber dafür<br />
funktioniert alles.<br />
Es fällt auf, dass bei den Wohnbauten von<br />
Acoton immer sehr wenige Wohneinheiten<br />
errichtet werden.<br />
Wir bauen prinzipiell nur im Bereich von<br />
fünf bis maximal zwölf Einheiten. Es ist<br />
natürlich ein Mehraufwand, weil man die<br />
gleichen Planungskosten hat wie bei<br />
einem Projekt mit mehr Wohneinheiten.<br />
Und der Betreuungsaufwand ist größer,<br />
weil wir unsere Kunden von Anfang an<br />
persönlich betreuen und versuchen, ihre<br />
Wünsche so weit wie möglich umzusetzen.<br />
Wir halten auch von Anfang an<br />
immer einen permanenten Kontakt mit<br />
unseren Kunden.<br />
Wir danken für das Gespräch! �<br />
Zur Person<br />
Ing. Gerald Gollenz ist seit 30 Jahren in<br />
der Immobilienbranche tätig. Mit seinem<br />
Unternehmen, der Acoton, setzt er in<br />
Wien, Graz und Salzburg außergewöhnliche<br />
Projekte um. Während in Graz sowohl<br />
Wohn- als auch Geschäftshäuser errichtet<br />
werden, hat sich das Unternehmen<br />
in Wien auf Wohnbauten im Top-<br />
Segment spezialisiert. Gerald Gollenz<br />
ist außerdem Fachgruppenobmann der<br />
Immobilien- und Vermögenstreuhänder<br />
der Wirtschaftskammer Steiermark.<br />
www.acoton.at<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 31
IMMOBILIEN<br />
Text Cerny Wolf<br />
Fotos Beigestellt<br />
32 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
ES GRÜNT SO GRÜN ÜBER DEN DÄCHERN VON WIEN<br />
GÄRTEN IN<br />
LUFTIGER HÖHE<br />
Was in Amerika aus der Vogelperspektive die türkisfarbenen<br />
Rechtecke – sprich Swimmingpools – sind, sind in Wien die grünen<br />
Rechtecke, die man auch nur aus der Luft erkennen kann.<br />
Dachgärten sind in, zumindest für die, die es sich leisten können.<br />
PLANUNG. Das Grün auf den Dächern wird<br />
immer beliebter und lässt sich relativ leicht<br />
anlegen. Allerdings: Das Dach muss vorher<br />
gut isoliert werden. Ein Dachgarten ist besonders<br />
in Ballungszentren ein guter Platz,<br />
um zu allen Tageszeiten wohnungsnah die<br />
freie Natur zu erleben. Allerdings sind umfangreiche<br />
Planungs- und Vorbereitungsarbeiten<br />
nötig, bevor man dort den Sommer<br />
genießen kann. Gerade bei Altbauten<br />
ist die Dachkonstruktion meist nicht auf<br />
Begrünung und Begehbarkeit ausgelegt.<br />
Immerhin muss gegenüber einem herkömmlichem<br />
Dach mit 100 Kilogramm und<br />
mehr zusätzlichem Gewicht pro Quadratmeter<br />
gerechnet werden. Auch Fragen des<br />
Unfallschutzes und der Wasserableitung<br />
sollte man mit einem Architekten klären.<br />
BLICK AUF DEN WIENERWALD. „Ich liebe<br />
den Blick auf die alte Kirche“, schwärmt<br />
Sonja Haunold, die zusammen mit ihrer<br />
besten Freundin Doris Riha die Coaching-<br />
Agentur „coach-if“ in Wien-Hietzing besitzt.<br />
Sie hat vor 25 Jahren einen Dachboden<br />
in Penzing gekauft. „Das war damals<br />
extrem viel Arbeit. Wir haben das komplette<br />
Dach neu gemacht und dabei auch den<br />
Dachstuhl um knapp zwei Meter angehoben“,<br />
erzählt sie. Heute kann sie das alles<br />
wirklich genießen. Von ihrem Dachgarten<br />
aus hat sie einen perfekten Blick über den<br />
Wienerwald. Ihr Garten auf dem Dach hat<br />
MAI 2011<br />
Es ist manchmal ein weiter Weg bis zum eigenen Garten auf dem Dach, aber wer ihn<br />
gegangen ist, der kann sein Paradies dann auch genießen.<br />
200 Quadratmeter und teilt sich in einen<br />
begrünten Teil mit Liegewiese und etlichen<br />
Pflanzencontainern und in den verfliesten<br />
Bereich, wo Sofas und ein Tisch mit Sesseln<br />
stehen. Der Blick ist umwerfend und die<br />
Ruhe lässt einen eher glauben, in einem<br />
Schlosspark zu sein und nicht in der Stadt.<br />
GARTEN ZUM GENIESSEN, NICHT ZUM<br />
ARBEITEN. „Blühende Pflanzen habe ich<br />
keine hier oben“, erzählt sie, „weil Blühendes<br />
immer Schmutz macht. Und ich habe<br />
meinen Garten auf dem Dach zur Entspannung<br />
und nicht um zu Arbeiten.“ Die Arbeiten,<br />
die anfallen, erledigt zweimal im Jahr<br />
ein Gärtner. Ihre Arbeit beschränkt sich auf<br />
das Gießen, wobei der Wiesenbereich mit<br />
einem Bewässerungssystem ausgestattet<br />
ist. Den beeindruckendsten Dachgarten<br />
hat allerdings Matthias Rant. Seine Grün-<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 33
34 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
oase erstreckt sich über viele 100 Quadratmeter<br />
in mehreren Ebenen, mit Treppen,<br />
kleinem Pool, Pavillon und etlichen Steinfiguren<br />
aus Bali. „Das sind Reisemitbringsel<br />
aus der ganzen Welt“, erklärt er voll Stolz.<br />
PERFEKTE PLANUNG, PERFEKTES VER-<br />
GNÜGEN. Die Bepflanzung von Dächern<br />
muss gut durchdacht sein. Es treten zusätzliche<br />
Fragen der Statik, der Unfallgefahr<br />
und des Wasserabzugs auf, die mit einem<br />
Architekten oder einem auf diesem Gebiet<br />
erfahrenen Gartengestalter zu klären sind.<br />
Da begehbare Dachgärten genehmigungspflichtig<br />
sind, sollte rechtzeitig Auskunft<br />
über Auflagen und Vorschriften eingeholt<br />
werden. Große Pflanzen und schwere Gefäße<br />
müssen aus statischen Gründen nahe<br />
der tragenden Hauswände platziert werden.<br />
Die meisten Pflanzen wachsen in<br />
Pflanztrögen, die in die Brüstungsmauern<br />
integriert sind oder in verschieden hohen<br />
Pflanzkübeln, die vor den Brüstungen<br />
stehen. Die Pflanzen selbst müssen robust<br />
sein sowie Sonne und starkem Wind standhalten<br />
können.<br />
ENTSPANNUNG PUR FÜR GROSSSTÄD-<br />
TER. Wenn man auf dem Dach steht, kann<br />
man die Weite um sich spüren, fast bis zum<br />
Horizont sehen. Man ist nicht mehr beengt<br />
von der Stadt, der engen Wohnung, den<br />
engen Straßen, dem Autoverkehr, dem Gedränge.<br />
Auf dem Dach ist es wesentlich<br />
ruhiger. Der perfekte Ort zum Entspannen<br />
für Großstädter – im Gegensatz zu den<br />
meist beengten Innenhöfen, wo Fahrräder<br />
und stinkende Mülltonen stehen, wo die<br />
umgebenden Mauern zudem als Schalltrichter<br />
wirken, ist die Akustik auf dem<br />
Dach viel günstiger. Und wer würde nicht<br />
gerne am Abend auf dem Dach zum Sonnenuntergang<br />
noch einen leichten Wind<br />
spüren wollen? Denn der Sommer in der<br />
Stadt kann hart sein: Die Hitze staut sich in<br />
der geschlossenen Architektur, in den Straßen<br />
weht kaum Wind. Auf dem Dach kann<br />
man das Wetter noch spüren, den gesamten<br />
MAI 2011<br />
Himmel sehen und wie die Sonne oder der<br />
Mond auf- und untergehen, die Sterne beobachten.<br />
Und dieses Erlebnis mit Freunden<br />
zu teilen, die in der Nachbarschaft wohnen,<br />
wäre doch die schönste Art zu wohnen.<br />
MANCHE HASSEN BLUMEN. Einer, der<br />
ebenfalls auf dem Dach residieren kann,<br />
ist Marcos Valenzuela, der Designer des<br />
Labels „Tiberius“, der mit seinen Kollektionen<br />
in letzter Zeit im In- und Ausland<br />
von sich Reden machte. „Ich hasse Blumen“,<br />
lacht er und erklärt sofort, was er<br />
damit meint. „Ich mag nur grüne Pflanzen<br />
und nichts Blühendes. Einerseits vertrage<br />
ich die Gerüche schlecht und außerdem<br />
sind blühende Pflanzen zu viel Arbeit<br />
und haben auch oft auf dem Dach, wo die<br />
Sonneneinstrahlung besonders stark ist,<br />
wenig Chance.“ Derzeit wird sein Dachgarten<br />
um ein beträchtliches Stück vergrößert,<br />
damit Garten und Terrasse miteinander<br />
verbunden sind, „damit ich den<br />
ganzen Tag über Sonne habe“. Wesentliches<br />
Gestaltungselement eines Dachgartens<br />
ist eine Pergola. Sie sorgt nicht nur<br />
für Schatten und dient den Kletterpflanzen<br />
als Rankhilfe, mit ihr lassen sich auch<br />
Lüftungssyteme, Tanks und dergleichen<br />
mehr schnell begrünen und kaschieren.<br />
Pflanzen müssen Trockenheit vertragen.<br />
Als Bodenbeläge empfehlen sich unter anderem<br />
Plattenbeläge, Holzdecks und Kies.<br />
Attraktionen lassen sich mit einem kleinen<br />
Zierteich, einem Springbrunnen oder<br />
einer interessanten ausgefallenen Beleuchtung<br />
schaffen. Bestens geeignet zur<br />
Bepflanzung sind vor allem Pflanzen mit<br />
nicht zu starkem Wuchs, die Trockenheit<br />
vertragen wie Felsenbirne, Wildrosen,<br />
Kiefer oder auch Schneeball. Einer, der es<br />
wissen muss, weil er sich beruflich damit<br />
beschäftigt, ist Bernhard Kramer von<br />
„Kramer und Kramer“. Frei nach dem<br />
Motto „Den Garten als Wohnraum entdecken!“<br />
versucht er seinen Kunden wieder<br />
bewusst zu machen, welche Erholung<br />
es bedeutet, ein schön gestaltetes Stückchen<br />
Erde sein Eigen nennen zu dürfen.<br />
„Wir versuchen aus einem Mix von bodenständiger<br />
Gartengestaltung, langjähriger<br />
Erfahrung und einer Prise Gartenverrücktheit<br />
jeder Gartenanlage ,das gewisse<br />
Etwas‘ zu verleihen.“ �<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 35
IMMOBILIEN<br />
Prok. Julia<br />
Wegerer-Rustler<br />
20 JAHRE MAKLER IN DER RUSTLER GRUPPE<br />
Text Alexander Scheuch<br />
Fotos Rustler Gruppe<br />
RUSTLER FEIERT<br />
UND EXPANDIERT<br />
Zwei Jahrzehnte Erfolg begleitet durch stetiges und nachhaltiges Wachstum<br />
in der Tradition der Rustler Gruppe.<br />
UNTERNEHMEN. Julia Wegerer-Rustler gründete<br />
1991 das Unternehmen, um die Vermittlungsleistungen<br />
auf stärkere Basis zu<br />
stellen und alle Agenden im Maklerbereich<br />
mit ebenso großer Einsatzfreude wie in der<br />
Verwaltung zu betreiben. Die Rustler Immobilientreuhand,<br />
ein One-Woman-Betrieb<br />
Anfang der 90er-Jahre, entwickelte sich zu<br />
einem am Wiener Markt bekannten seriösen<br />
Traditionsunternehmen und kann auf<br />
unzählige erfolgreich abgewickelte Referenzprojekte<br />
verweisen. Mit viel Fleiß und<br />
Konsequenz ein solider, verlässlicher Partner<br />
von Anfang an! Unter der Führung von<br />
Mag. Natascha Casar-Olbrich wächst das<br />
erfolgreiche langjährige Team nun weiter.<br />
Die Maklerexperten betreuen jeweils ein<br />
36 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
Spezialgebiet. Jeder einzelne Mitarbeiter<br />
wird laufend geschult und genießt fachspezifische<br />
Ausbildungen, um auf dem aktuellsten<br />
Stand zu sein. Gemeinsam mit den<br />
anderen Unternehmen der Rustler Gruppe<br />
expandieren auch die Makler. Demnächst<br />
wird Linz zusätzlich zum Verwaltungsstandort<br />
um einen eigenen Maklerstandort<br />
erweitert. Weiter Standorte sind geplant.<br />
LEISTUNGEN. Das Spektrum der Vermittlungstätigkeit<br />
erstreckt sich von der Vermietung<br />
von Wohnungen und Büros im<br />
historischen Ambiente, wie zum Beispiel<br />
im Schloss Schönbrunn, bis hin zum Verkauf<br />
moderner Büro- und Geschäftshäuser.<br />
Seit der jüngsten Finanz- und Wirtschafts-<br />
MAI 2011<br />
Rustler Gruppe – die Makler stehen für Qualität, individuelle Betreuung und Kontinuität!<br />
MAG. NATASCHA CASAR-OLBRICH<br />
SEIT 2008 GESCHÄFTSFÜHRERIN DER<br />
RUSTLER IMMOBILIENTREUHAND GMBH<br />
„Unser erklärtes Ziel ist die Expansion in den Bereichen Gewerbe- und Anlageimmobilien. Regional werden wir in<br />
den kommenden Jahren unser Augenmerk auch verstärkt auf das Umland von Wien legen und hier den Bereich<br />
Vermittlung von Einfamilienhäusern erweitern. In der zuletzt in Linz eröffneten Filiale der Rustler Gruppe wird auch<br />
der Maklerbereich für das gesamte Dienstleistungsspektrum der Immobilienvermittlung aufgebaut. Unser wichtigstes<br />
Anliegen ist für unsere Kunden ein seriöser und verlässlicher Partner zu sein - Transparenz unserer Leistungen<br />
und Honorare sind dafür das Um und Auf.“<br />
krise boomt der Zinshausbereich in Wien<br />
umso mehr – und noch immer gilt das<br />
Motto „Grundbuch statt Sparbuch“ nicht<br />
nur für institutionelle Immobilieninvestoren,<br />
sondern auch vermehrt für Privatpersonen,<br />
die ihr Erspartes in eine Immobilie<br />
investieren möchten. Gerade in diesem Bereich<br />
sind eine seriöse und umfassende<br />
Aufklärung sowie eine ausgezeichnete Aufbereitung<br />
der entscheidungsrelevanten Daten<br />
unumgänglich. Durch ihr Know-how<br />
sind die Experten der Rustler Immobilientreuhand<br />
bei der Verkehrswertermittlung<br />
behilflich. Dank moderner EDV-Einrichtungen<br />
und Software kann auf eine umfassende<br />
Kundendaten- und Vergleichsdatenbank<br />
zugegriffen werden. Dies ermöglicht<br />
UNSER ANLIEGEN:<br />
STETIGE VERBESSERUNG DER<br />
DIENSTLEISTUNG<br />
Die Rustler Immobilientreuhand ist in folgenden<br />
Sparten tätig: ��<br />
�� Mietwohnungen<br />
�� Eigentumswohnungen<br />
�� Einfamilienhäuser<br />
�� Grundstücke<br />
���Büroflächen<br />
���Gewerbeobjekte<br />
���Zinshäuser<br />
���Retail<br />
eine sehr schnelle und diskrete Abwicklung<br />
der Liegenschaftstransaktionen. �<br />
Kontakt<br />
Rustler Immobilientreuhand GmbH<br />
Mag. Natascha Casar-Olbrich<br />
Mariahilfer Straße 196, 1150 Wien<br />
Tel. +43 1 894 97 49<br />
Fax +43 1 894 97 49-900<br />
office@makler.rustler.eu<br />
www.makler.rustler.eu<br />
Mitglied des ÖVI, Mitglied des<br />
Immobilienrings Wien/Niederösterreich<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 37
IMMOBILIEN<br />
IMMOBILIENMARKT IN SEEFELD – IMMER EINE INVESTITION WERT<br />
EIN AUTOMOBIL<br />
FÜR EINE IMMOBILIE?<br />
Text Gabriella Mühlbauer<br />
Fotos Beigestellt<br />
Immobilien gelten seit jeher in schwierigen Zeiten als eine sichere Investition. Marcati Immobilien hält<br />
zusätzlich für hellhörige Maklerkollegen eine interessante Vermittlungsprovision samt tollem Geschenk bereit.<br />
VORSORGE. In Zeiten wie diesen sollte man<br />
auf sein Erspartes achten. Nicht nur, weil<br />
die Zinserträge nur gering sind, sondern<br />
auch weil man nie wissen kann, was morgen<br />
mit seinem Geld passiert. Eine der<br />
sichersten Anlageformen ist nach wie vor<br />
der Kauf einer Immobilie. Sie behält nicht<br />
nur ihren Wert, sondern er wird in so gut<br />
wie allen Fällen noch gesteigert. Investitionen<br />
in Immobilien ist ein Grundgedanke,<br />
der sich schon für viele Anleger bezahlt<br />
gemacht hat – und da besonders in<br />
bestimmten Regionen Österreichs.<br />
OLYMPIAREGION SEEFELD. Dazu meint der<br />
Geschäftsführer der Marcati Immobilien<br />
GmbH Mario Marcati: „Gerade die Olym-<br />
38 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
piaregion Seefeld hat sich auch in schwierigen<br />
wirtschaftlichen Zeiten als optimales<br />
Zielgebiet für sichere Investitionen<br />
am Immobiliensektor erwiesen – stabile,<br />
sogar steigende Preise während der Wirtschaftskrise<br />
sowie Neuinvestitionen sowohl<br />
in touristische als auch Wohnimmobilien<br />
zeugen von der Stabilität dieses<br />
Marktes. Sowohl österreichische als auch<br />
internationale Anleger haben sich in den<br />
letzten Jahren dazu entschieden, in und<br />
um Seefeld zu investieren und haben das<br />
Potenzial und die Möglichkeiten der Region<br />
früher erkannt als andere.“<br />
INTERESSANTE INVESTITIONSOBJEKTE. Nach<br />
der Realisierung einiger kleinerer Projekte<br />
sowie der „Stern Residenz“, wo 31<br />
hochwertige Wohneinheiten in zentralster<br />
Lage von Seefeld entstanden sind, hat<br />
sich die Marcati Immobilien GmbH auch<br />
auf die Realisierung von Investmentobjekten<br />
spezialisiert. Vater Luigi Marcati,<br />
seines Zeichens schon seit 30 Jahren<br />
in der Hotellerie und Gastronomie von<br />
Seefeld maßgeblich beteiligt, setzt hier<br />
auf Innovation in Kombination mit langjähriger<br />
Markterfahrung. Das wohl exklusivste<br />
und innovativste Projekt der Region<br />
wird im Herbst 2011 in absolut<br />
hochwertiger Lage am Seefelder Geigenbühel<br />
fertiggestellt: Mit den „Pa norama<br />
Chalets & Lodges“ wird ein Wohnobjekt<br />
realisiert, das auch höchsten Ansprüchen<br />
MAI 2011<br />
genügt. Moderne Architektur in Kombination<br />
mit traditionellen Materialen wie<br />
Glas, Holz und Stein wird zu einem Wohnprojekt<br />
mit einzigartiger Ergonomie zusammengeführt<br />
und lässt Wohnqualität<br />
auf höchstem Niveau entstehen.<br />
„Wir können hier ein Projekt realisieren,<br />
das architektonisch sicher absolutes Neuland<br />
für Seefeld ist, und der bisherige Verkaufserfolg<br />
gibt uns recht – so konnten<br />
bisher bereits zehn von elf Einheiten veräußert<br />
werden, was natürlich ,ab Papier‘<br />
ein großartiges Ergebnis ist. Wir und<br />
natürlich auch die Eigentümer fiebern der<br />
Fertigstellung im Herbst bereits entgegen,<br />
und ich muss sagen, mit jedem Tag<br />
nimmt das Projekt mehr an Form und<br />
Attraktivität zu“, so Mario Marcati.<br />
MAKLERKOLLEGEN, AUFGEPASST! In den<br />
Panorama Chalets & Lodges steht noch<br />
ein einziges Chalet zum Verkauf mit insgesamt<br />
143 Quadratmetern Wohnfläche<br />
zur Verfügung. Um die Maklerkollegen<br />
zum Verkauf anzuspornen, hat sich das<br />
Team der Marcati Immobilien GmbH ein<br />
besonderes „Schmankerl“ für Maklerkollegen<br />
ausgedacht.<br />
So erhält jener Makler oder jenes Büro,<br />
das den Käufer für das verbliebene Chalet<br />
namhaft macht, eine fixe Innenprovision<br />
von 15.000 Euro ausgehändigt. Zusätzlich<br />
bekommt der agierende Makler als<br />
besonderes „Extra“ von der Marcati Im-<br />
Das letzte Panorama-Chalet in Seefeld mit 143 m 2<br />
steht noch frei. Der Makler, der es verkauft, erhält<br />
15.000 Euro und einen brandneuen Fiat 500<br />
geschenkt – die etwas andere Vermittlungsprovision!<br />
mobilien GmbH einen brandneuen Fiat<br />
500 geschenkt, mit dem er in weiterer<br />
Folge sparsam und modern von einer Besichtigung<br />
zur nächsten flitzen kann. Dieses<br />
Angebot ist noch bis 1. September<br />
2011 gültig, bei einem Kaufpreis laut<br />
Preisliste der MI Wohnbau & Entwicklungs<br />
GmbH. Maximal drei Prozent Rabatt<br />
können gewährt werden. Die Versicherung<br />
und die laufenden Kosten des<br />
Fahrzeugs sind vom Gewinner zu tragen.<br />
Ihr Interesse ist geweckt? Dann fordern<br />
Sie doch einfach alle Unterlagen oder detaillierte<br />
Informationen zu den Pano rama<br />
Chalets & Lodges an! �<br />
Information<br />
Marcati immobilien<br />
Büro Seefeld in Tirol<br />
6100 Seefeld in Tirol, Olympiastraße 59<br />
Tel. +43 (0)676 843 004-445<br />
Fax. +43 (0)5212/527 08<br />
immo@marcati.at<br />
www.immobilien-seefeld.com<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 39
IMMOBILIEN<br />
ALTBEWÄHRTES STATT NEUBAU<br />
VIELFALT ERHALTEN<br />
Fotos conwert<br />
Die conwert widmet sich bereits seit Jahren der Modernisierung des historischen Gebäudebestands<br />
und investiert vor allem in innerstädtische Altbauimmobilien.<br />
40 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
BEDEUTUNG. Beim Klimaschutz kommt<br />
der Immobilienwirtschaft zweifellos eine<br />
wichtige Bedeutung zu. Denn rund 40 Prozent<br />
des gesamten Energieverbrauchs in<br />
der EU gehen auf Wohnungen, Büros und<br />
Geschäftsimmobilien zurück. Heizungen<br />
und Klimaanlagen sowie eine Vielzahl von<br />
Elektrogeräten sind dabei zweifellos nützliche<br />
und oftmals unentbehrliche Einrichtungen.<br />
Zugleich sind das Heizen bei offenem<br />
Fenster oder 24-Stunden-Beleuchtung<br />
und Hintergrundmusik in Einkaufszentren<br />
nur die deutlichsten Anzeichen der allgegenwärtigen<br />
Verschwendung. Die Beispiele<br />
zeigen: Für den verantwortungsvollen Umgang<br />
mit den Energieressourcen ist zunächst<br />
jeder Einzelne selbst verantwortlich,<br />
die Bau- und Immobilienbranche aber<br />
kann wichtige Voraussetzungen für mögliche<br />
Einsparungen schaffen.<br />
BESTAND WICHTIGER ALS NEUBAU. Bei<br />
Neubauten ist es heute bereits an der Tagesordnung,<br />
diese nach den neuesten energetischen<br />
Standards zu errichten. Auch die<br />
EU fordert in der Gebäuderichtlinie, dass ab<br />
2020 alle neuen Gebäude nahezu energieautark<br />
sein müssen. Neubauten machen<br />
jedoch nur einen sehr geringen Teil des Gebäudebestandes<br />
aus. Die weit wichtigere<br />
Baustelle sind die bereits vorhandenen Immobilien.<br />
Dabei existieren prinzipiell zwei<br />
Möglichkeiten, um den Bestand energieeffizient<br />
zu sanieren: Modernisierung oder<br />
Abriss und Neubau. Einige Experten fordern<br />
sogar bereits analog zur Automobilbranche<br />
eine Abwrackprämie für Immobilien,<br />
bei denen ein Ersatzneubau wirt-<br />
schaftlich sinnvoller wäre als eine Sanie-<br />
rung. Vieles spricht dafür, ihnen recht zu<br />
geben: Die Bewohner von Wohnimmobilien<br />
sparen Energiekosten, außerdem profitiert<br />
die Bauwirtschaft von steigenden Umsätzen<br />
und auch der Umgebung wird ein<br />
neues Stadtbild mit modernen Neubauten<br />
geboten. Wo uns diese Entwicklung jedoch<br />
hinführen könnte, ist mehr als bedenklich.<br />
MAI 2011<br />
Rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der EU gehen auf<br />
Wohnungen, Büros und Geschäftsimmobilien zurück.<br />
KULTURELLE VERANTWORTUNG. Nimmt<br />
man Wien als Beispiel und stellt sich vor,<br />
alle historischen Altbauten durch neue<br />
energieeffizientere Gebäude zu ersetzen,<br />
wird das Ausmaß eines möglichen Abrisstrends<br />
deutlich. Denn gerade die aus den<br />
verschiedenen Bauepochen stammenden<br />
Altbauten machen das charakteristische<br />
Stadtbild Wiens aus. Eine flächendeckende<br />
Zerstörung der historischen Bausubstanz<br />
sollte in jedem Fall verhindert werden. Insbesondere<br />
wenn es eine Förderung für<br />
Ersatzneubauten geben sollte, könnten<br />
viele kulturhistorische Altbauten aus rein<br />
wirtschaftlichen Überlegungen der Abrissbirne<br />
zum Opfer fallen. Die conwert widmet<br />
sich bereits seit Jahren der Modernisierung<br />
des historischen Gebäudebestands<br />
und investiert vor allem in innerstädtische<br />
Altbauimmobilien. Und der Erfolg gibt dem<br />
Unternehmen recht: Durch das Anpassen<br />
an die neuen energetischen Standards und<br />
durch Aufwertungen – wie zum Beispiel<br />
den Ausbau von Dachgeschoßen – konnten<br />
kontinuierliche Wert- und Umsatzsteigerungen<br />
sowie eine Reduktion des Primärenergieverbrauchs<br />
der Bestandsimmobilien<br />
erreicht werden.<br />
NEUBAUTEN NICHT GRUNDSÄTZLICH<br />
BESSER FÜR DIE ÖKOBILANZ. Dabei<br />
fokussiert sich conwert vorrangig auf Bestandswohnungen<br />
innerhalb des Stadtkerns.<br />
Und das aus gutem Grund: Es ist oft<br />
ein Trugschluss, dass Neubauten per se besser<br />
zu einer positiven Ökobilanz beitragen<br />
als Modernisierungen im Bestand. Zur Verdeutlichung<br />
hilft ein Vergleich sanierter<br />
innerstädtischer Wohnimmobilien mit neu<br />
gebauten Wohnquartieren in Stadtrandlagen.<br />
Denn insbesondere wenn ganze<br />
Quartiere neu errichtet werden, müssen<br />
nicht nur die Immobilien selbst neu gebaut<br />
werden. Auf ein neues Wohngebiet folgen<br />
unter anderem Infrastruktureinrichtungen<br />
wie Schulen oder Einkaufszentren, für<br />
deren Neubau ebenfalls erhebliche Energieressourcen<br />
aufgewendet werden müssen.<br />
Außerdem ist das öffentliche Verkehrsnetz<br />
in Randlagen meist weniger gut ausgebaut.<br />
Die Folge ist eine verstärkte Nutzung des<br />
eigenen Pkw, was das Klima ebenfalls belastet.<br />
Es müssen somit die verschiedensten<br />
Faktoren berücksichtigt werden, wenn über<br />
die Frage „Sanierung oder Neubau?“ diskutiert<br />
wird. Eine reine Betrachtung des einzelnen<br />
Gebäudes greift zu kurz. �<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 41
IMMOBILIEN<br />
BITTE EINATMEN!<br />
GESUNDE LUFT IN<br />
WOHNRÄUMEN<br />
Nichts ist so wichtig für unser Leben wie die Atemluft. Und ganz besonders in den Wohnräumen,<br />
in denen wir rund 60 Prozent unserer gesamten Lebenszeit verbringen.<br />
LUFT HOLEN. Die richtige Wohnraumbelüftung<br />
ist nicht nur ein wichtiger Faktor für<br />
unsere Gesundheit, sondern sie hat auch<br />
einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlfühlen.<br />
Und wer möchte nicht für sich und<br />
seine Familie das Beste! Die Kinder sollen<br />
in einer gesunden Umgebung aufwachsen<br />
und vor schädlichen Umwelteinflüssen<br />
wie etwa Schimmelpilzen oder Feinstaubbelastung<br />
geschützt werden. Natürlich<br />
gibt es auch Studien über den Einsatz von<br />
kontrollierter Wohnraumbelüftung. So<br />
klagten etwa bei einer Untersuchung von<br />
Leech et al 39 Prozent der Besitzer nicht<br />
über Unruhe, Müdigkeit oder Husten und<br />
auch Kopfschmerzen stellten für einen<br />
hohen Prozentsatz kein Problem mehr<br />
dar. Die Vergleichswerte fielen bei natürlicher<br />
Lüftung viel schlechter aus, und<br />
selbst oftmaliges Lüften brachte keine wesentliche<br />
Verbesserung der Ergebnisse.<br />
Dazu kam, dass die Energiekosten mit<br />
einer Wohnraumbelüftung effizient gesenkt<br />
werden konnten. Triftige Gründe,<br />
die für den Einbau einer solchen sprechen.<br />
KOMPETENZ DURCH DEN FACHMANN. Damit<br />
die Wohnraumbelüftung auch funktioniert<br />
und alle nur möglichen Vorteile mit<br />
sich bringt, müssen der Kauf und der Einbau<br />
durch den Fachmann erfolgen. Etwa<br />
von der Firma Schiedel, die eine lange<br />
Text Gabriella Mühlbauer<br />
Fotos Schiedel<br />
Erfahrung vorweisen kann. So gründete<br />
Friedrich Schiedel im Jahre 1947 sein erstes<br />
Werk für Fertigkamine in Erbach bei<br />
Ulm. Und 1967 eröffnete er in Nussbach<br />
in Oberösterreich die Zentrale von Schiedel<br />
Österreich. Mittlerweile beschäftigt<br />
das Unternehmen mehr als 90 Mitarbeiter<br />
und gilt als Spezialist für die Entwicklung,<br />
Produktion und den Vertrieb von<br />
Kaminsystemen sowie bedarfsgerechten<br />
Wohnraumlüftungssystemen. Das Erfolgs-<br />
rezept des Marktführers sind die mo derne<br />
Technik und die hohe Qualität der Produkte<br />
sowie das Eingehen auf die Wünsche<br />
und Bedürfnisse der Kunden. Kein<br />
Wunder, dass sich Schiedel in Österreich<br />
42 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
einen Namen gemacht hat und sowohl bei<br />
den Professionisten als auch bei den privaten<br />
Hausbauern über einen hohen Bekanntheitsgrad<br />
verfügt. Schiedel Österreich<br />
ist zudem eine von 26 Länder-<br />
gesellschaften der Schiedel AG in Europa<br />
und den USA und damit der größte<br />
Kaminhersteller weltweit. Das Unternehmen<br />
ermöglicht mit seinen Schornstein-<br />
und Lüftungssystemen hocheffizientes<br />
und modernes Energiemanagement im<br />
Wohnbau. Wie wichtig diese Vorrichtungen<br />
sind, zeigt eine Entscheidung des<br />
Europäischen Parlaments. So müssen ab<br />
dem 31. Dezember 2020 alle neuen Gebäude<br />
Niedrigenergiegebäude mit Lüf-<br />
MAI 2011<br />
tungsanlage sein. Und in Österreich werden<br />
auch heute schon Komfortlüftungen<br />
– bundeslandweise verschieden – direkt<br />
oder indirekt gefördert.<br />
SCHIEDEL AERA EQONIC. Seit einigen Monaten<br />
hat sich nun die Firma Schiedel mit<br />
der Entwicklung eines neuen Lüftungssystems<br />
beschäftigt, das bereits im April<br />
mit dem Namen „Schiedel AERA Eqonic“<br />
eingeführt wurde und drei entscheidende<br />
Vorteile bietet. So gewährleistet es etwa<br />
eine den Förderungsrichtlinien entsprechende<br />
90-prozentige Wärmerückgewinnung.<br />
Zudem bringt es durch seine intelligente<br />
Steuerung höchsten Wohnkomfort<br />
und ein gesundes Wohnraumklima in die<br />
Räume. Und last but not least ist sein<br />
Platzbedarf als integrierter Bestandteil<br />
eines Hauses äußerst minimal. Dazu Hans<br />
Herbert Schmoll von Schiedel Österreich:<br />
„Das in den Rohbau integrierte Lüftungssystem<br />
wird zum festen Bestandteil des<br />
Hauses – ohne sichtbare Verkleidungen<br />
oder Vermauerungen. Es sorgt für eine<br />
kontrollierte Frischluftzufuhr und verhindert<br />
dadurch wirksam die negativen<br />
Folgen verbrauchter Raumluft. Hervorragende<br />
Luftqualität in allen Räumen und<br />
ein Wärmerückgewinnungsgrad von über<br />
90 Prozent sind das Resultat.“<br />
DIE KONSUMENTEN SIND BEGEISTERT. Der Skirennläufer<br />
Hans Knauss ist seit 2008<br />
Testimonial der Firma Schiedel in Österreich<br />
und seit etwa eineinhalb Jahren<br />
stolzer Besitzer eines Wohnraumbelüftungssystems<br />
in seinem Einfamilienhaus<br />
in Passivbauweise. Schon in der Planungsphase<br />
hat der Architekt Hans Knauss darauf<br />
aufmerksam gemacht, dass eine kontrollierte<br />
Wohnraumbelüftung das Wohn-<br />
klima deutlich verbessern würde und für<br />
einen gezielten Wärme- und Luftaustausch<br />
unumgänglich sei. Knauss meint<br />
dazu: „Ehrlich gesagt habe ich nicht lange<br />
überlegt – noch dazu, wo ich die Experten<br />
von Schiedel durch meine Werbeträgerfunktion<br />
direkt an der Hand hatte. Zudem<br />
war für mich der Energiespargedanke ein<br />
wichtiger Faktor: Mit einem Wärmerückgewinnungsgrad<br />
von 90 Prozent entlaste<br />
ich damit nicht nur die Umwelt, sondern<br />
auch meine Geldbörse“, freut er sich über<br />
seine goldrichtige Entscheidung. „Mein<br />
Architekt hat mir auch versichert, dass<br />
durch den nachhaltigen Schutz der Bausubstanz<br />
der Wert der Immobilie langfristig<br />
gesichert wäre und das war mir<br />
natürlich auch sehr wichtig!“ �<br />
Information<br />
Schiedel Kaminsysteme GmbH<br />
4542 Nußbach,<br />
Friedrich-Schiedel-Straße 2–6<br />
Tel. 050 6161 100<br />
info@schiedel.at – www.schiedel.at<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 43
IMMOBILIEN<br />
RATGEBER<br />
DER RICHTIGE ZEITPUNKT<br />
Kaum ein anderer gewerblicher Beruf ist so intensiv von rechtlichen Fristen bestimmt<br />
wie jener der Immobilienverwalter.<br />
Text Martin Kofler Foto Shutterstock<br />
FRISTGERECHT. Die Publizitätsanforderungen bei Beschlüssen<br />
einer Wohnungseigentümerversammlung beispielsweise sind in<br />
Bezug auf Einspruchsfristen vom Gesetz klar festgelegt. Der<br />
konkrete Termin der Versammlung ist aber normalerweise flexibler.<br />
Andere Fristen sind hingegen „unumstößlich“. Eine der<br />
nächsten „großen“ ist hier der 30. Juni. Alljährlich verdichtet<br />
sich in den letzten Wochen und Tagen (teilweise sogar Stunden)<br />
vor diesem Stichtag die Arbeitsintensität in den Verwaltungen.<br />
Die „Betriebskostenjahresabrechnungen“ müssen raus! Obwohl<br />
das natürlich hinlänglich bekannt und damit nichts Neues ist,<br />
erstaunt die Realität immer wieder. Nicht nur unerfahrene Verwaltungen<br />
kommen hier ins Strudeln. Immer wieder sind auch<br />
bei alten Hasen nachtgerötete Augen zu bemerken. Dann gibt es<br />
noch die Erfordernisse der Bilanzerstellung, die das Tagesgeschäft<br />
zusätzlich „aufhalten“ und wo gesetzliche Anforderungen<br />
mit verschärften Strafbestimmungen, wie nach dem Budgetbegleitgesetz,<br />
zu beachten sind.<br />
ALLE SIND GEFORDERT. Alles aus einer Hand ist gut, heißt<br />
aber nicht alles von einer Hand. Solange beispielsweise der Verwaltungsstock<br />
wirklich noch sehr überschaubar ist, holt sich der<br />
Unternehmer zwar Unterstützung, kann es aber – seiner Überzeugung<br />
nach – im Zweifel doch noch immer selber „schupfen“.<br />
Ab einer gewissen Unternehmensgröße ist das aber nicht mehr<br />
möglich. Das vor allem bei dem zusätzlichen Qualitätsanspruch,<br />
der von Kunden gegenüber Dienstleistern – wie Immobilientreuhändern<br />
– gefordert wird. Damit ergeben sich neben den fachlichen<br />
auch nicht zu unterschätzende organisatorische Anforderungen.<br />
Themen sind unter anderem Informationsvollständig-<br />
keit, Kontrollschleifen, Freigaben beim Zusammenspiel der<br />
Referate und der Abteilungen, Geschäftsleitungskompetenzen,<br />
Verantwortungen der Verwalter und der Buchalter zu- und miteinander.<br />
Wer muss bis wann welche Information haben, damit<br />
der Stichtag „eingehalten“ werden kann? Und wozu der Stress?<br />
Nun es geht, wie könnte es anders sein, um einiges an Geld,<br />
44 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
können doch Fristversäumnisse zu Forderungsverlusten führen.<br />
Das dem Eigentümer zu erklären, ist eher unangenehm und wird<br />
auch in den seltensten Fällen akzeptiert werden. Eine nicht auszuschließende<br />
Folge ist, dass die Verwaltung in die Tasche greifen<br />
muss und darüber hinaus ein Argument liefert, die Verwaltungsagenden<br />
zu verlieren. Überprüfen Sie daher Ihre<br />
bestehende Ablauforganisation auf Schwachstellen bzw. halten<br />
Sie den Ablauf fest. Das Gebot lautet Schriftlichkeit.<br />
OHNE TEAM HILFT DIE GANZE ORGANISATION NICHTS. Die<br />
beste Ablauforganisation, das schönste Flussdiagramm ist den<br />
Speicherplatz nicht wert, wenn sie nicht gelebt werden. Dafür<br />
bedarf es unter anderem natürlich der Mitarbeiter, und zwar<br />
nicht irgendwelcher, sondern jeweils hoch qualifizierter. Das geeignete<br />
Teammitglied zu finden ist allerdings wiederum eine<br />
Kunst für sich. So manchem Geschäftsleiter und/oder Personalverantwortlichen<br />
ist hier schon der kalte Schauer über den<br />
Rücken gelaufen. Je höher die ausgeschriebene Position ist,<br />
desto schwieriger gestaltet sich normalerweise die Kandidatensuche<br />
und -auswahl. Für die Entscheidung, ob es von Vorteil ist,<br />
die Kandidatensuche auf Eigeninitiative<br />
fußen zu lassen oder sich externen<br />
Profis zu bedienen, spielen zahlreiche<br />
Faktoren eine entscheidende Rolle. Die<br />
Gesamtbetrachtung ist, wie so oft,<br />
maßgeblich. Will sich ein Unternehmen<br />
outen, dass es einen neuen Leiter<br />
der WE-Abteilung sucht, die Leitung<br />
der Buchhaltung neu zu besetzen ist –<br />
oder vermeiden, schief angesehen zu<br />
werden? Was, die Verwaltung sucht schon wieder einen neuen<br />
Mitarbeiter oder „Wow!“, dem muss es aber gutgehen, dass er<br />
schon wieder ein neues Teammitglied sucht. (Die Neidgesellschaft<br />
ist nicht zu unterschätzen.) Auch wenn auf den ersten<br />
Blick die Beauftragung der Kandidatensuche an einen Dritten<br />
extrem kostenintensiv erscheint (und teilweise auch ist), so<br />
bleibt doch die Frage, ob sie sich in Summe nicht doch rechnet.<br />
Blättert man die Stellenannoncen in den Zeitungen auf, so ist die<br />
Antwort vielfach ein schlichtes „ja“. Unter anderem bestehen<br />
Vorteile betreffend die Anonymität der Kanzlei aber auch der<br />
Bewerber, dass es Sperrvermerkkandidaten leichter fällt, sich<br />
auch zu bewerben, ohne Angst haben zu müssen, „aufzufliegen“<br />
oder in der Vorprüfung der Kandidateneignung, um nur einige<br />
zu nennen. Das alles bedeutet unter anderem die Schonung der<br />
eigenen Personal- und Zeitressourcen etwa im Hinblick auf die<br />
optimierte Gestaltung der Inserattexte bis hin zur Vorbeurteilung,<br />
Erstgesprächsführung und Informationsaufbereitung.<br />
Hinzu kommt die Gefahr der Verunsicherungen im eigenen<br />
Team, wenn beispielsweise das eigene Unternehmen einen Leiter<br />
der Mietzinshausverwaltung sucht, obwohl der „alte“ offiziell<br />
noch gar nichts von seiner Ablöse weiß. Externe Personalsuche<br />
ist daher grundsätzlich zu beachten, aber auch hier gilt mittlerweile<br />
das Spezialistentum. Das personalvermittelnde Unternehmen<br />
muss sich in der Immobilienbranche auskennen. Das gilt<br />
vor allem bei der Besetzung von Führungspositionen. Entschei-<br />
MAI 2011<br />
Je höher die ausgeschriebene Position ist, desto schwieriger gestaltet sich<br />
normalerweise die Kandidatensuche und -auswahl.<br />
dend ist es daher, eine Vor- und Nachteilsabwägung vorzunehmen.<br />
Nicht jedes Recruiting-Unternehmen ist auch für jede zu<br />
besetzende Position das beste.<br />
DIE WAHRHEIT TRIFFT SICH AUF DEM KONTO. Ein hoch qualifiziertes<br />
Mitarbeiterteam und beste Organisationsstrukturen<br />
sind gute Indikatoren für ein erfolgreiches Unternehmen. Ob es<br />
das allerdings schlussendlich wirklich ist, zeigt sich in vollem Umfang<br />
erst am Ende des Wirtschaftsjahres. Um es letztendlich genau<br />
zu wissen, weshalb der Schuh Blasen erzeugt hat, hilft eine<br />
wirtschaftliche Komplettanalyse. Wie groß ist das Team tatsächlich?<br />
Wie viele Bestandseinheiten werden pro Teammitglied verwaltet?<br />
Wie ist die Leistungsperformance bezogen auf die verwalteten<br />
Quadratmeter? Was kostet mich mein Mitarbeiter im<br />
Durchschnitt und wo können welche Honorare verrechnet werden?<br />
Wie sind die Komponenten der Aufwands- und Ertragsseite?<br />
Eine besondere Dimension erlangt das Ganze, wenn noch<br />
Vergleichswerte zur Verfügung stehen. „Bin ich auch im Vergleich<br />
zu den Branchenkollegen gut – wo wäre noch eine Verbesserung<br />
möglich?“ Stichwort ist das klassische Benchmark – das Lernen<br />
Ein hoch qualifiziertes Mitarbeiterteam und beste<br />
Organisationsstrukturen sind gute Indikatoren für<br />
ein erfolgreiches Unternehmen.<br />
von den Besten. Zu wissen, welche Positionierung das eigene Unternehmen<br />
einnimmt, ist sicherlich schon sehr gut. Noch besser<br />
ist es jedoch, wenn dazu noch Maßnahmen vorgeschlagen/diskutiert<br />
werden, die auf eine Ergebnisverbesserung ausgerichtet<br />
sind. Rein aus wirtschaftlicher Sicht ist es selten von Nachteil, der<br />
Beste zu sein oder auch der Beste sein zu wollen. In all diesen<br />
Bereichen muss stets die Antwort auf die maßgebliche Frage vorliegen:<br />
„Worin liegt mein Nutzen als Immobilienverwalter, mich<br />
mit meinem Unternehmen noch intensiver auseinanderzusetzten?<br />
Worin besteht der Vorteil, einen differenzierten Einblick in<br />
meine wirtschaftliche Entwicklung zu haben? Zu glauben, dass<br />
man gut ist, ist die eine Sache, es zu wissen und es gezielt zu verbessern,<br />
die andere. Ein Nutzen, der normalerweise mit einer<br />
wirtschaftlichen Unternehmensanalyse verbunden ist, ist zu wissen,<br />
wo Geld verdient werden kann und wo es verloren wird.<br />
Denn wie gesagt, die Wahrheit trifft sich auf dem Konto. �<br />
Mag. Martin Kofler ist Mitglied der Geschäftsleitung der<br />
u n i c o Unternehmensberatung & Industrie-Consulting<br />
GmbH. Als geprüfter Immo bilienverwalter und -makler ist<br />
er für die wirtschaftliche, strategische und organisatorische<br />
Beratung von Immobilienunternehmen verantwortlich.<br />
unico@unico.at<br />
www.unico.at<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 45
IMMOBILIEN<br />
RATGEBER<br />
ZUR AUFKLÄRUNGSPFLICHT DES<br />
IMMOBILIENMAKLERS<br />
Immobilienmakler sind Sachverständige, die von Kaufinteressenten beigezogen werden, wenn Ihnen<br />
das eigene Fachwissen zum Abschluss eines immobilienbezogenen Geschäftes fehlt.<br />
Text Erich René Karauscheck Foto Shutterstock<br />
AUFKLÄRUNG. Es darf von den Immobilienmaklern im Sinne<br />
der Rechtsprechung erwartet werden, dass sie über die einschlägigen,<br />
mit dem beabsichtigten Geschäft verbundenen Probleme<br />
Bescheid wissen und richtige Auskünfte erteilen. So hat<br />
der Immobilienmakler den Auftraggeber jedenfalls über sämtliche<br />
Umstände zu unterrichten, die für die Beurteilung des zu<br />
vermittelnden Geschäftes wesentlich sind. Dazu gehört naheliegenderweise<br />
die Aufklärung (zumindest) des Verbrauchers<br />
darüber, ob der Nutzung eines Gebäudes zu Wohnzwecken<br />
rechtliche, möglicherweise gar nicht behebbare Hindernisse<br />
entgegenstehen. Die Aufklärung, ob die baubehördliche Bewilligung<br />
des Gebäudes oder der Wohnung vorliegt, ist bzw. sollte<br />
ein vorausgesetzter Mindeststandard einer vom Immobilienmakler<br />
zu erbringenden Sorgfalt und Aufklärung sein. In der<br />
Praxis ist dies nicht immer der Fall. In der Entscheidung des<br />
Obersten Gerichtshofes zu 4 Ob 8/02h war beispielsweise zu beurteilen,<br />
dass ein mit baubehördlicher Genehmigung (1959) als<br />
„Hühnerstall“ baubewilligtes Gebäude, welches stets von Mietern<br />
bewohnt war und auf Grund des äußeren Erscheinungsbildes<br />
des Gebäudes nicht als „Hühnerstall“ erkennbar war, als<br />
Wohngebäude „vermakelt“ und verkauft wurde. Das traurige<br />
und wie ich meine vermeidbare Detail in dieser Entscheidung<br />
ist, dass auch der Verkäufer nicht über die fehlende baubehördliche<br />
Genehmigung Bescheid wusste und die sich offenbar ihrer<br />
Pflichten durchaus bewusste Immobilienmaklergesellschaft im<br />
Zuge der Einsichtnahme in den Bauakt über diesen zweifellos<br />
wichtigen Umstand „gestolpert“ ist, also nicht bemerkt hat, dass<br />
eines der drei kaufgegenständlichen Gebäude keine Bau- und Benützungsbewilligung<br />
aufweist. Obschon der OGH in ständiger<br />
Rechtsprechung judiziert (7 Ob 272/97v), dass der Makler Informationen<br />
weitergeben darf und zu Nachforschungen über deren<br />
Wahrheit nicht verpflichtet ist, wenn für ihn keine Veranlassung<br />
besteht, an der Richtigkeit zu zweifeln, wurde in der zitierten<br />
Entscheidung 4 Ob 8/02h klargestellt, dass im vorliegenden Fall<br />
der Immobilienmakler dem Verkäufer Informationen über die<br />
Bau- und Benützungsbewilligung abfordern hätte müssen, insbesondere,<br />
wenn er diese nicht eindeutig aus dem Bauakt feststellen<br />
kann. Sofern der Verkäufer keinen Baubewilligungsbescheid<br />
vorlegen könne, hätte der Makler über Risiken aufklären<br />
müssen und deutlich machen können, dass „die Übereinstimmung<br />
des Istzustandes mit dem konsensmäßigen Zustand nicht<br />
geprüft wurde und insofern ein Risiko besteht“. Da die Maklergesellschaft<br />
in der zitierten Entscheidung dieser Aufklärungspflicht<br />
nicht nachgekommen ist, der Vertrag aufgehoben wurde<br />
und dem Käufer Schäden erwachsen sind, wurden vom OGH<br />
dem Grunde nach auch Schadenersatzansprüche gegen die<br />
Maklergesellschaft (nicht nur der Verlust der Prämie) bejaht; bei<br />
einem unklaren Informationsstand ist sohin der Makler gut beraten,<br />
darauf hinzuweisen, dass der baubehördliche Istzustand<br />
nicht auf Übereinstimmung mit dem baubehördlichen Konsens<br />
geprüft wurde, wohingegen Käufern solch ein Satz als deutliches<br />
Warnsignal gelten sollte und eigene Nachforschungen, auch<br />
durch Beiziehung von Bauexperten, auslösen sollte. �<br />
Dr. Erich René Karauscheck ist ein auf<br />
Immobilienrecht spezialisierter Partner der<br />
Themmer, Toth & Partner Rechtsanwälte GmbH<br />
1010 Wien, Biberstraße 15<br />
Tel. 01/515 06, Fax 01/515 06-16<br />
erich.karauscheck@ttplaw.at<br />
46 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
DIE MANGELHAFTE KAUFLIEGENSCHAFT –<br />
GEWÄHRLEISTUNGSPFLICHT BEIM<br />
LIEGENSCHAFTSKAUF<br />
MAI 2011<br />
Aufklärungspflicht und Gewährleistungspflicht<br />
Der Oberste Gerichtshof hat in der Entscheidung vom 28. Juli 2010, Geschäftszahl 9 Ob 50/10 h,<br />
klargestellt, dass beim Erwerb eines Einfamilienhauses ohne Hinweis auf eine besondere<br />
Bodenbeschaffenheit im Allgemeinen ein natürlich gewachsener Untergrund erwartet werden kann.<br />
Text Mario Schiavon Foto Shutterstock<br />
RECHTSLAGE. Die von den Klägern erworbene Liegenschaft<br />
samt darauf errichtetem Einfamilienhaus befindet sich auf<br />
einer mit Bauschutt aufgefüllten Schottergrube. Dieser<br />
Umstand war den Verkäufern auf Grund eines ausdrücklichen<br />
Hinweises in ihrem eigenen Kaufvertrag bekannt. Die Kläger<br />
machten gegen die Verkäufer Gewährleistungsansprüche geltend<br />
und begehrten Preisminderung wegen der ungewöhnlichen<br />
Bodenbeschaffenheit.<br />
Im Sinne des Gewährleistungsrechts besteht eine Mangelhaftigkeit<br />
in einer qualitativen bzw. quantitativen Abweichung der Leistung<br />
vom vertraglich Geschuldeten. Die Vertragsparteien können eine<br />
Sache, die objektiv gesehen mangelhaft ist, durchaus als vertragsgemäß<br />
ansehen. So kann ein auffallend niedriger Kaufpreis ein<br />
Indiz dafür sein, dass bestimmte negative Eigenschaften des Kaufgegenstandes<br />
nach der Vorstellung der Parteien keinen Mangel<br />
darstellen und somit auch keine Gewährleistungsansprüche auslösen<br />
sollen.<br />
Bei Unterlassung einer nach Treu und Glauben berechtigt erwarteten<br />
Aufklärung – wie hier über die Bodenbeschaffenheit (vgl.<br />
8 Ob 36/07 p) – darf nicht ohne Weiteres eine schlüssige Zusage<br />
angenommen werden, wenn der Erwerber keine Auskünfte oder<br />
Belehrungen verlangt. Wenn aber der Verkäufer die Wichtigkeit<br />
der tatsächlich fehlenden Eigenschaft für den Käufer kennt oder<br />
diese zumindest erkennen muss, ist er bei Nichtaufklärung über<br />
das Fehlen der berechtigt erwarteten Eigenschaft grundsätzlich<br />
gewährleistungspflichtig.<br />
Die Vorinstanzen haben zu Recht eine Verletzung der Aufklärungspflicht<br />
der Beklagten über die Bodenbeschaffenheit bejaht. Ihnen<br />
war der tatsächliche Zustand des Untergrunds bekannt. Ohne Hinweis<br />
auf die für einen Liegenschaftskauf wesentliche Eigenschaft<br />
der besonderen Bodenbeschaffenheit konnte die Klägerin beim<br />
Kauf des Einfamilienhauses in einer Siedlung davon ausgehen,<br />
dass dieses auf natürlich gewachsenem Grund errichtet wurde.<br />
Selbst wenn die Klägerin von einem günstigen Geschäft ausgegangen<br />
wäre, hätten keine ausreichenden Verdachtsmomente für eine<br />
Nachfrageobliegenheit bestanden. In Anbetracht der konkreten<br />
Gegebenheiten konnte sich die Klägerin somit auf natürliche<br />
Bodenverhältnisse verlassen und die Eigenschaft eines natürlich<br />
gewachsenen Bodens erwarten.<br />
Im Zweifel sind Verzichtserklärungen allerdings restriktiv auszulegen.<br />
Ein vertraglicher Gewährleistungsverzicht erstreckt sich<br />
daher nicht auf das Fehlen ausdrücklich oder schlüssig zugesicherter<br />
Eigenschaften oder auf arglistig verschwiegene Mängel. Durch<br />
das neue Gewährleistungsrecht hat sich an diesen Grundsätzen<br />
nichts geändert (2 Ob 189/07 v).<br />
Der Haftungsausschluss steht mit dem Hinweis auf den den Käufern<br />
bekannten Zustand der Liegenschaft und der ihnen gegebenen<br />
Gelegenheit zur Informationsbeschaffung (zum Beispiel durch<br />
Besichtigung) in Verbindung (arg: „Die Verkäufer haften demnach<br />
[…]“). Es handelt sich somit um keinen umfassenden Gewährleistungsverzicht.<br />
Vielmehr bezieht sich dieser nur auf Mängel, die<br />
für die Käufer etwa durch Besichtigung sowie Informationsaufnahme<br />
erkennbar gewesen wären.<br />
Zur Ermittlung der Höhe der Preisminderung bedient sich der<br />
Oberste Gerichtshof in ständiger Rechtsprechung der sogenannten<br />
relativen Berechnungsmethode. Damit soll die mit dem Kaufpreis<br />
im Verhältnis zum Verkehrswert des Kaufobjekts festgelegte<br />
subjektive Äquivalenz aufrechterhalten werden. Nach dieser<br />
Berechnungsmethode soll sich der geminderte Preis zum vereinbarten<br />
Preis wie der Wert der mangelhaften Sache zum Wert der<br />
mangelfreien Sache verhalten. Ein gutes Geschäft soll ein gutes<br />
Geschäft bleiben. Für eine Preisminderung nach der relativen<br />
Berechnungsmethode besteht keine Untergrenze mit dem Verkehrswert<br />
des mangelhaften Objekts.<br />
Zusammengefasst hat der Oberste Gerichtshof den umfassenden<br />
Gewährleistungsausschluss, der sich in ähnlicher Form in vielen<br />
Liegenschaftskaufverträgen findet und der eine ausdrückliche<br />
Vereinbarung zwischen den Vertragsparteien darstellt, auf der<br />
Aus legungsebene durch eine angebliche und stillschweigend getroffene<br />
Abrede zwischen den Vertragsparteien „durchlöchert“. �<br />
Dr. Mario Schiavon ist Rechtsanwalt in Wien, Partner<br />
der Sozietät Siemer-Siegl-Füreder & Partner Rechtsanwälte,<br />
mit Schwerpunkt Immobilien- und Liegenschaftsrecht.<br />
1010 Wien, Dominikanerbastei 10<br />
Tel. 01/512 14 45, Fax 01/513 79 84<br />
schiavon@ssfp-law.at<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 47
BUSINESS<br />
Wien 19, Patzakweg 1–12<br />
48 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
Wien 19, Patzakweg 1–12<br />
Text Walter Senk<br />
Fotos immo 360°<br />
APRIL/MAI 2011
RUNDUM BESTENS BETREUT<br />
ÖSW GMBH GOES<br />
IMMO 360°<br />
Zusammen mit dem Frühlingsbeginn startete auch der im Jahr 2001 als ÖSW Siedlungsund<br />
Wohnungswerk Wohnungs- und Baubetreuungsgesellschaft m. b. H. gegründete<br />
Immobilienserviceanbieter in eine blühende Zukunft: Denn seit Anfang <strong>Mai</strong> erstrahlt das<br />
100-Prozent-Tochterunternehmen des Österreichischen Siedlungswerks in neuem Glanz und<br />
natürlich auch mit einem neuen Namen – immo 360 grad gmbh.<br />
GESCHÄFTSFELDER. Der Schwerpunkt lag<br />
bei Gründung der Gesellschaft auf den<br />
Bereichen Sanierung und Erstellung<br />
eines Kundenmagazins. 2002 kam der<br />
Geschäftsbereich Objektbetreuung, heute<br />
„Immobilienservices“, hinzu. Mit<br />
einem damals kleinen Team an engagierten<br />
Mitarbeitern wurden die ersten<br />
Häuser im Bereich der Reinigung betreut<br />
und die ersten THEWOSAN-Sanierungen<br />
umgesetzt. In beiden Geschäftsfeldern<br />
wurde das Dienstleistungsangebot<br />
rasch erweitert. Durch die Übernahme<br />
der Marketingagenden und der Pressearbeit<br />
für die ÖSW AG und das erste eigene<br />
freifinanzierte Neubauprojekt wurden<br />
bereits in den ersten fünf Jahren zwei<br />
neue Geschäftsfelder erschlossen. Nach<br />
„Das Produkt muss für uns zu 100 Prozent passen!“<br />
Wien 13, Dermotagasse 40 Wien 13, Dermotagasse 40<br />
MAI 2011<br />
dem ersten erfolgreichen Jahrzehnt als<br />
Full-Service-Provider rund um die ÖSW-<br />
Immobilien setzte sich die immo 360°<br />
nun auch bei Drittkunden am heimischen<br />
Immobilienmarkt durch, verstärkte ihr<br />
Team und weitete die Geschäftsfelder<br />
aus. So gelingt es ihr seit zehn Jahren,<br />
ihren Partnern kontinuierliche Qualität<br />
in den Geschäftsfeldern Immobilienservices,<br />
Sanierung, frei finanzierter Neubau<br />
und Marketing anzubieten.<br />
TRENDIGE FEIERLICHKEITEN. Das Jubiläum<br />
und der rundum erneuerte Auftritt wurden<br />
am 4. <strong>Mai</strong> 2011 gebührend gefeiert.<br />
Die Geburtstagsfeierlichkeiten und die<br />
Vorstellung des neuen Corporate Designs<br />
fanden im bekannten Lokal „Platz-<br />
hirsch“ statt. Neben dem neuen Namen,<br />
inklusive Logo, wurden alle News rund<br />
um das Immobilienserviceunternehmen<br />
präsentiert. Rund 300 Geschäftspartner<br />
und Kollegen aus dem Business waren<br />
der Einladung gefolgt und genossen die<br />
neuen Eindrücke in trendiger Location<br />
bei kulinarischen und akustischen Genüssen.<br />
Die Geschäftsführerin der immo<br />
360° Helga Mayer gab sich bei den Feierlichkeiten<br />
begeistert: „Ich danke allen<br />
Partnern, die uns in den ersten zehn<br />
Jahren ihr Vertrauen geschenkt haben,<br />
und unseren Mitarbeitern, die uns jeden<br />
Tag engagiert bei unserer Unternehmensentwicklung<br />
unterstützt haben. Wir<br />
freuen uns auf einen gemeinsamen Weg<br />
in die Zukunft der immo 360°!“ �<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 49
Wien 23, Leo-Mathauser-Gasse 92<br />
IMMO 360°<br />
Im FOKUS Home & Business-Interview Mag. Helga Mayer<br />
und Dipl.-HTL.-Ing. Thomas Walka, die beiden Geschäftsführer<br />
der alten/neuen Firma.<br />
NEUER NAME. Vor zehn Jahren war es gemeinnützigen<br />
Wohnbauträgern erstmals<br />
möglich, gewerbliche Tochtergesellschaften<br />
zu gründen, die anderen gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen unterlagen. Die damals<br />
vom ÖSW gegründete ÖSW Siedlungs-<br />
und Wohnungswerk Wohnungs- und<br />
Baubetreuungsgesellschaft m. b. H. feiert<br />
jetzt ihr zehnjähriges Jubiläum und erhielt<br />
einen neuen Namen: immo 360°. Die Aufgabenfelder<br />
sind allerdings die gleichen.<br />
Welche Serviceleistungen bietet immo<br />
360°?<br />
Mayer: Dieselben, die wir schon seit zehn<br />
Jahren als ÖSW Siedlungs- und Wohnungswerk<br />
Wohnungs- und Baubetreuungsgesellschaft<br />
m. b. H anbieten. Das<br />
heißt, wir errichten, pflegen, erhalten und<br />
sanieren Immobilien, sprich neben unseren<br />
zwei stärksten Geschäftsfeldern der<br />
Objektbetreuung und der Sanierung haben<br />
wir unsere zwei weiteren Geschäftsfelder,<br />
die frei finanzierte Bauträgertätigkeit und<br />
das Immobilienmarketing, ausgebaut.<br />
Walka: Wenn ein Haus fertiggebaut ist,<br />
dann fällt es in den Aufgabenbereich meines<br />
Geschäftsfeldes: Gewährleistung, lau-<br />
50 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
fende technische Instandhaltung und anschließende<br />
Sanierung. Das ist der Werdegang<br />
einer Immobilie.<br />
Wie kann man sich den Beginn der immo<br />
360° vor zehn Jahren vorstellen?<br />
Walka: Im Juli 2001 haben wir mit der<br />
Sanierung der ersten Häuser begonnen,<br />
das Kundenmagazin für das ÖSW herausgegeben<br />
und die erste Liegenschaft für den<br />
frei finanzierten Neubau wurde erworben.<br />
Mit sieben Mitarbeitern haben wir im<br />
ersten Geschäftsjahr operativ gestartet.<br />
Mayer: Bis zur gesetzlichen Möglichkeit,<br />
eine gewerbliche Tochter zu gründen,<br />
haben wir alle Dienstleistungen fremd vergeben,<br />
und dann hat sich die Frage gestellt:<br />
Warum machen wir das nicht selbst?<br />
Woher kommen Ihre Kunden, wem bieten<br />
Sie Ihre Dienstleistungen an?<br />
Walka: Am Anfang haben wir begonnen,<br />
die eigenen Objekte des Mutterkonzerns<br />
zu betreuen. Wir haben uns weiterentwickelt<br />
und sehr viel Know-how angesammelt<br />
– und jetzt gewinnen wir am Markt<br />
immer mehr Fremdfirmen im Bereich der<br />
Sanierung als Kunden.<br />
Wien 23,<br />
Leo-Mathauser-Gasse 92<br />
„Rundum 360°<br />
versorgt.“<br />
Mayer: Unser größter Auftraggeber, was<br />
Sanierung und Hausbetreuung betrifft, ist<br />
weiterhin das ÖSW, durch unser zehnjähriges<br />
Bestehen am Markt konnten wir uns<br />
aber auch einen Namen machen und durch<br />
Kontakte in der Bauträgerbranche und zu<br />
Hausverwaltungen können wir immer<br />
mehr konzernfremde Kunden gewinnen.<br />
Einige Auftraggeber ergeben sich auch aus<br />
logischer Konsequenz. Wenn wir mit anderen<br />
Bauträgern ein Grundstück gemeinsam<br />
bebauen, dann ist es sinnvoll, wenn<br />
ein Partner alle Hausbetreuungsdienste<br />
übernimmt. Wir sind in den letzten zehn<br />
Jahren von sieben Mitarbeitern, die wir<br />
anfangs waren, mittlerweile auf 70 Arbeiter<br />
und 25 Angestellte gewachsen. Unser<br />
Dienstleistungsspektrum bei der Hausbetreuung<br />
ist auch entsprechend groß.<br />
Neben den klassischen Arbeiten bieten wir<br />
unter anderem Grünflächenbetreuung, wir<br />
reinigen Fassaden- und Fensterflächen,<br />
Heizräume, wir organisieren und koordinieren<br />
Winterdienstleistungen oder entfernen<br />
Graffiti. Und vor allem: Wir sind 24<br />
Stunden pro Tag erreichbar!<br />
Werden alle Dienstleistungen aus Ihrem<br />
Unternehmen heraus erbracht?<br />
Walka: Nein. Wir kaufen teilweise Leistungen<br />
zu, sind aber für unseren Auftraggeber<br />
immer der Ansprechpartner. Man muss<br />
nicht alle Arbeiten in seinem Unternehmen<br />
bündeln. Wir arbeiten mit anderen<br />
Firmen zusammen, die die gleiche professionelle<br />
Einstellung wie wir mitbringen.<br />
Warum wurde jetzt der Name geändert?<br />
Mayer: Unser Unternehmen wurde immer<br />
mit dem Mutterkonzern in einen Topf<br />
geworfen. Das war einerseits von Vorteil,<br />
MAI 2011
Dipl.-HTL.-Ing. Thomas Walka Mag. Helga Mayer<br />
weil wir ein hochprofessionelles Unternehmen<br />
im Rücken haben. Andererseits gab es<br />
dabei am freien Markt auch eine gewisse<br />
Problematik, wenn wir als „ÖSW“ einem<br />
anderen Bauträger oder einer Hausverwaltung<br />
unsere Dienstleistungen anboten.<br />
Welche Chancen sehen Sie am Renovierungs-<br />
und Sanierungsmarkt?<br />
Walka: Sanierung wird ein noch größerer<br />
Markt werden. Wir hatten das Glück, dass<br />
wir sehr früh auf diesen Zug aufgesprungen<br />
sind. Damals vor zehn Jahren hat<br />
Sanierung kaum jemanden interessiert,<br />
aber jetzt ist das ein Thema der Zeit und<br />
auch für die Zukunft. Es hat sich in den<br />
letzten zehn Jahren auch in den technischen<br />
Möglichkeiten sehr viel weiter entwickelt,<br />
und diese Entwicklungen haben<br />
wir in unserer zehnjährigen Erfahrung<br />
miterlebt. Wir waren 2001 zur richtigen<br />
Zeit am richtigen Ort und haben uns richtig<br />
entschieden. Außerdem hat sich mittlerweile<br />
auch in den Köpfen der Menschen<br />
festgesetzt, dass man in thermischer Hinsicht<br />
etwas unternehmen muss – vor zehn<br />
Jahren war das kein Thema.<br />
Sehen Sie eine Veränderung bei den Dienstleistungen?<br />
Mayer: Ja. Der Markt hat sich in den letzten<br />
zehn Jahren geändert und tut es weiterhin.<br />
Betreuung und Dienstleistungen rund ums<br />
Wohnen werden immer stärker nachgefragt<br />
– nämlich auch von Privatpersonen. Zum<br />
Beispiel ältere Menschen betreuen, Conciergeservices,<br />
Urlaubsservices. Letztendlich<br />
jede Tätigkeit, die den Alltag erleichtert,<br />
wird immer stärker nachgefragt werden. Betrachten<br />
Sie die Entwicklung: Das klassische<br />
Erstgeschäft war die Reinigung, aber es sind<br />
bereits viele weitere Dienstleistungen in<br />
unserem ersten Jahrzehnt dazugekommen<br />
und es wird in diesem Segment sicher die<br />
Nachfrage- und Angebotspalette in den<br />
nächsten Jahrzehnten stark steigen.<br />
MAI 2011<br />
Gibt es einen Bereich, der in den nächsten<br />
Jahren besonders forciert wird?<br />
Mayer: Alle Bereiche und Dienstleistungen<br />
sind für uns gleich wichtig und sollen in<br />
den nächsten zehn Jahren kontinuierlich<br />
weiterentwickelt werden. Wir werden den<br />
Anfragen entsprechend wachsen.<br />
Walka: Wir sind als Dienstleistungsunternehmen<br />
angetreten, und das werden wir<br />
auch bleiben.<br />
Auch wenn es nur ein Teilaspekt ist, aber<br />
inwiefern unterscheidet sich der Bau als<br />
gemeinnütziger Wohnbauträger von einem<br />
frei finanzierten?<br />
Mayer: Wir bauen in anderen Lagen und<br />
kleinere Projekte. Im geförderten Wohnbau<br />
werden die Grundrisse viel kompakter<br />
geplant, da wir ja erstens an eine bestimmte<br />
Größe gebunden sind und auch die<br />
Nachfrage nach dem optimalen Verhältnis<br />
Preis/Leistung sehr wichtig ist. Die Klientel<br />
im frei finanzierten Bauträgergeschäft<br />
ist eine andere und hat andere Wünsche<br />
und Vorstellungen. Man muss komplett<br />
umdenken. Das fängt beim Ankauf der Liegenschaft<br />
über die großzügigere Grundrissgestaltung,<br />
die noch hochwertigere<br />
Ausstattung an und betrifft auch Themen<br />
wie höhere Sicherheitsmaßnahmen, technische<br />
Ausstattungsdetails und so weiter.<br />
Wie viele Projekte wurden bereits realisiert?<br />
Mayer: Wir haben vier Projekte fertiggestellt,<br />
zwei befinden sich in Bau und zwei<br />
weitere kurz vor Baubeginn. Wichtig ist es<br />
für uns, ein Qualitätsprodukt in guten<br />
Lagen zu liefern. Das Produkt muss für uns<br />
zu 100 Prozent passen, und wir lassen uns<br />
auch nicht von Umsätzen treiben und gehen<br />
sehr sorgfältig bei der Entwicklung von<br />
Projekten vor. Wir wollen für unsere Kunden<br />
hochwertigen Lebensraum schaffen!<br />
Danke für das Gespräch! �<br />
Leistungen<br />
IMMOBILIENSERVICES<br />
o Pflege, Erhaltung und Betreuung<br />
von Immobilien<br />
o Tägliche Servicierung von<br />
über 400 Objekten<br />
o Wohnhausanlagen,<br />
Studentenwohnheime und Büros<br />
o Moderne Reinigungssysteme<br />
o Professionelle Mitarbeiter<br />
SANIERUNG<br />
o Behebung baulicher Schäden<br />
o Wirtschaftliche, ökologische und<br />
nachhaltige Sanierungen<br />
o In den letzten zehn Jahren rund<br />
1.200 Wohnungen saniert<br />
o Bisher 68 THEWOSAN-Sanierrungen<br />
(thermisch-energetische<br />
Wohnhaussanierungen) durchgeführt<br />
o Werterhaltung sowie -steigerung<br />
der Immobilie<br />
FREI FINANZIERTER NEUBAU/BAUTRÄGER<br />
o Lebensraum für Anspruchsvolle mit<br />
gutem Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
o Wohnungen, Reihenhäuser,<br />
Einfamilienhäuser und<br />
Dachbodenausbauten<br />
o Hochwertige Ausstattung, ruhige<br />
Lage und viel Freiraum<br />
o Zusammenarbeit mit innovativen<br />
und renommierten Architekten<br />
o Zukunftssicheres und nachhaltiges<br />
Investment<br />
MARKETING<br />
o Komplette Medienbetreuung<br />
o Aufmerksamkeitsstarke<br />
Werbekampagnen inklusive<br />
Internetauftritt<br />
o Einwandfreie grafische Umsetzung<br />
o Eventmanagement<br />
Information<br />
immo 360 grad gmbh<br />
1080 Wien,<br />
Feldgasse 6–8<br />
www.immo-360.at<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 51
BUSINESS<br />
UNTERNEHMEN<br />
DAS GUTE GEFÜHL DER SICHERHEIT – EIN WICHTIGER FAKTOR FÜR BAUTRÄGER<br />
VIDEO-SICHERHEITS-<br />
LÖSUNGEN<br />
Die perfekte Sicherheitsausstattung ist für viele mittlerweile ein Bestandteil der allgemeinen<br />
Anforderungen. Die zentrale Frage bezieht sich auf den richtigen professionellen Partner.<br />
EIGENTUM. Das Bedürfnis nach Sicherheit<br />
wird in einer sich schnell verändernden<br />
Welt immer dringender. Speziell deshalb,<br />
da die Zeiten dahingehen, dass sich die<br />
Menschen vermehrt in ihren eigenen vier<br />
Wänden aufhalten, wird der Bereich<br />
Sicherheit wichtiger denn je. Der Markt für<br />
Sicherheitsprodukte und für Video-Sicherheitslösungen<br />
wächst daher kontinuierlich<br />
weiter. Die Angst der Bevölkerung,<br />
Opfer eines Einbruchs zu werden, hat sich<br />
in den letzten Jahren berechtigterweise<br />
stark erhöht. Nicht zuletzt auch durch<br />
die Entwicklung der Vermögenssituation<br />
zahlreicher Privathaushalte sehen immer<br />
mehr Bürger die Notwendigkeit eines zusätzlichen<br />
Schutzes des Eigentums durch<br />
Video-Sicherheitslösungen. Überwachungen<br />
in Wohnbauten dienen immer stärker<br />
auch dazu, um bei Fahrzeugeinbrüchen,<br />
Vandalismus, illegalen Müllablagerungen<br />
oder unbefugter Parkplatzbenützung und<br />
52 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
Brandstiftung vorzubeugen beziehungsweise<br />
die Aufklärung zu erleichtern. Videogesicherte<br />
Gebäudeteile geben den Bewoh-<br />
nern ein Gefühl der Sicherheit. Die<br />
Video-Sicherheitslösungen erlauben kostengünstig<br />
eine visuelle Betrachtung von<br />
entfernten Objekten von einem zentralen<br />
Standort über direkten Zugang und auch<br />
Text Robert Schweiger<br />
Fotos Beigestellt<br />
optional standortunabhängig über Internet<br />
(SSL) mittels Standard-Browser.<br />
TECHNIK. Umfang, Geschwindigkeit und<br />
auch die technischen Veränderungen nehmen<br />
im Sicherheitsmarkt stetig zu. Der<br />
Kunde verlangt innovative Produkte mit<br />
Zukunftsorientierung. Dies bietet Telekom<br />
Austria durch die Anbindung an ihr<br />
Glasfasernetz. Gerade bei Sicherheit heißt<br />
es: Besser das optimale Produkt als das<br />
günstigste zu verwenden. Und natürlich<br />
ist auch die Beratung gerade bei Sicherheitsthemen<br />
ein wesentlicher Aspekt.<br />
Über Glasfaseranbindung von Telekom<br />
Austria können Bauträger für ihre Bewohner<br />
und Kunden das optimale Werkzeug<br />
zur Verfügung stellen, um alle Risikobereiche<br />
mit Kameras auszustatten. Die Glasfaseranbindung<br />
ist hier deshalb so wichtig,<br />
weil damit die Datenmengen problemlos<br />
übertragen werden können. Im<br />
MAI 2011
Falle eines Einbruchs, Vandalismus oder<br />
einer anderen Gesetzesübertretung kann<br />
auf das Delikt und den Täter sofort ohne<br />
Zeitverzögerung reagiert werden. Für<br />
dieses dringende Bedürfnis nach Sicherheit<br />
und Kontrolle bietet Telekom Austria<br />
unter dem Motto „Alles aus einer<br />
Hand & österreichweit“ eine Video-Sicherheitslösung<br />
auf neuestem technischem<br />
Standard. Die Videobilder werden<br />
zentral und sicher und vor allem<br />
absolut vertraulich bei Telekom Austria<br />
für eine bestimmte Dauer und Priorität<br />
gespeichert.<br />
Vertraulich heißt, dass nur der Kunde<br />
Zugriff auf die Kameras und die gespeicherten<br />
Bilddaten hat beziehungsweise<br />
die Möglichkeit, Rechte an Dritte – wie<br />
zum Beispiel Wachunternehmen – weiterzugeben.<br />
Die redundante Datenspeicherung<br />
erfolgt in den Rechenzentren<br />
von Telekom Austria.<br />
MAI 2011<br />
Die Glasfaseranbindung ist deshalb so wichtig, weil damit die<br />
Datenmengen problemlos übertragen werden können.<br />
NUTZEN. Die Vorteile einer zentralen<br />
Videodatenspeicherung liegen auf der<br />
Hand: Es ist kein Videoserver vor Ort<br />
notwendig und somit auch kein Diebstahl<br />
oder eine Beschädigung der gespeicherten<br />
Videodaten möglich. Die Anlage<br />
kann jederzeit und einfach erweitert<br />
werden. Dies wird speziell durch die Anbindung<br />
an das Glasfasernetz ermöglicht,<br />
wodurch eine Datenmengengrenze<br />
nach oben nicht gegeben ist und der<br />
Bauträger zukunftssicher alle weiteren<br />
Möglichkeiten, die sich durch die Anbindung<br />
an das Glasfasernetz ergeben, in<br />
Folge nutzen und implementieren kann.<br />
Natürlich bietet Telekom Austria auch<br />
die Experten, die notwendig sind, um ein<br />
Datennetz aufzubauen (WAN). Planung,<br />
Beratung, Aufbau, Installation, Inbetriebnahme<br />
und Parametrisierung von<br />
beliebig vielen Netzwerkkameras auf<br />
mehreren Standorten zur Überwachung<br />
sind natürlich auch in den Dienstleistungen<br />
integriert. Die technischen Komponenten<br />
wie strukturierte Verkabelung<br />
der Netzwerkkameras (LAN) oder der<br />
Aufbau eines zentralen Videoverwaltungs-<br />
und Auswertungssystems werden<br />
ebenfalls von Telekom Austria übernommen.<br />
Ist das System einmal implementiert,<br />
so wird von Telekom Austria Betreuung,<br />
Betrieb und Wartung der<br />
gesamten Video-Sicherheitslösung und<br />
des Datennetzes (LAN/WAN) auf<br />
Wunsch übernommen. Die Datenanalyse<br />
und -auswertung wird im Security<br />
Command Center von Telekom Austria<br />
durchgeführt – sieben Tage die Woche,<br />
24 Stunden am Tag. �<br />
Kontakt für Bauträger zu<br />
Telekom Austria:<br />
rsbs.bautraeger@a1telekom.at<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 53
BUSINESS<br />
MEHRSPRACHIGES EXPOSÉ<br />
KUNDENSPRACHE<br />
AUF KNOPFDRUCK<br />
In der richtigen Sprache zu sprechen, die passenden Wörter zu<br />
finden, ist in der Dienstleistungsbranche oft wichtiger als reine<br />
Fakten. Das gilt auch für das Business der Immobilienmakler. Diese<br />
können mit EDI-Real ab sofort mit einem Exposé oder Angebot in<br />
der Sprache des Kunden punkten.<br />
KOMMUNIKATION. Ein Luxus-Loft im<br />
1. Bezirk in Wien und ein Architektenhaus<br />
in Zell am See haben eines gemeinsam:<br />
Interessenten aus den unterschiedlichsten<br />
Ländern. Gerade bei Premium-<br />
Immobilien erwarten sich Kunden eine<br />
Top-Betreuung durch den Immobilienmakler.<br />
Dem Interessenten ein Exposé<br />
in seiner Sprache übermitteln zu können,<br />
erhöht die Chance, wahrgenommen<br />
zu werden. Zudem hinterlässt der Makler<br />
Eindruck und unterstreicht seine<br />
Professionalität. Jetzt stellt sich sicher<br />
die Frage nach dem organisatorischen<br />
Aufwand, den ein Angebot in russischer,<br />
italienischer oder gar polnischer Sprache<br />
nach sich zieht. Das Mehrsprachigkeitstool<br />
von EDI-Real bietet mit seinen bestehenden<br />
fünf Sprachoptionen die perfekte<br />
Voraussetzung, wie Mag. Marco<br />
Felice, Geschäftsführer EDI-Real Software<br />
GmbH, betont: „Dem Kunden ein<br />
Exposé in seiner Sprache bieten zu können,<br />
wird mit dem neuen Multilanguage-Tool<br />
mit einem einfachen Knopfdruck<br />
zur Realität. Von unseren Maklerkunden<br />
erhalten wir äußerst positives<br />
Feedback auf diese Zusatzfunktion, mit<br />
der wir eine neue, innovative Qualitätsdimension<br />
setzen.“<br />
FÜNF SPRACHEN ZUR AUSWAHL. Das<br />
neue Multilanguage-Tool von EDI-Real<br />
ermöglicht die Kommunikation in fünf<br />
verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch,<br />
Italienisch, Russisch und Polnisch).<br />
Der Makler braucht lediglich die<br />
Beschreibungstexte und Bildbeschriftungen<br />
in die für ihn relevanten Sprachen<br />
übersetzen. Den Rest erledigt die<br />
Text Thomas Kozak<br />
Fotos EDI-Real<br />
EDI-Real-Geschäftsführer Marco Felice:<br />
„Unser Multilanguage-Tool bietet<br />
den Maklern eine neue Dimension<br />
an Servicequalität.“<br />
Immobilienmakler-Software. Sämtliche<br />
Standardfelder, die EDI-Real beinhaltet,<br />
sind bereits in den fünf Sprachen automatisch<br />
verfügbar. So lässt sich ein standardmäßig<br />
in Deutsch verwendetes Exposé<br />
einfach per Knopfdruck in Russisch<br />
oder Italienisch umwandeln. Zudem<br />
arbeitet das Team von EDI-Real bereits<br />
an einer Erweiterung der Sprachenvielfalt.<br />
„In einem nächsten Release werden<br />
wir weitere Sprachen – insbesondere<br />
Ostsprachen wie Tschechisch, Ungarisch,<br />
Slowakisch – anbieten“, blickt<br />
Felice in die Zukunft. Auch Französisch<br />
und Spanisch werden in absehbarer Zeit<br />
auswählbar sein.<br />
SUCHMASCHINENOPTIMIERTE EXPO-<br />
SÉS. Die Immobiliensuche startet heutzutage<br />
vielfach im Internet. Eine Top-<br />
Listung in Google & Co. wird für den<br />
Geschäftserfolg immer wichtiger. Mit<br />
Internet-Exposés, welche die Stichwörter<br />
in der Sprache der Kunden enthalten, verbessern<br />
Immobilienmakler ihre Online-<br />
Vermarktung. So werden auch internationale<br />
Online-Plattformen für österreichische<br />
Makler eine zunehmende Option.<br />
„Um im Web gefunden zu werden, ist die<br />
Übereinstimmung der Wörter im Text mit<br />
den Suchbegriffen entscheidend. Die<br />
Mehrsprachigkeit erhöht das Ranking in<br />
den Suchmaschinen und damit die Auffindbarkeit<br />
der Objekte enorm. Dies sollten<br />
Makler bei der Textierung von Internet-Exposés<br />
immer im Hinterkopf behalten“,<br />
empfiehlt Felice. �<br />
54 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
Haus und Garten wie neu<br />
Blitzsauber ins Frühjahr – wer möchte das nicht? Und dazu<br />
gepflegte Grünflächen rund um das Haus. Entweder man hat sehr<br />
viel Zeit dafür, oder aber man überlässt diese Arbeit den Profis.<br />
FRÜHJAHRSPUTZ. Der Gebäudereiniger DIMMI macht es<br />
möglich. Von den obersten Geschossen bis zum Kellerbereich<br />
wird alles auf Hochglanz gebracht. Unter Einsatz modernster,<br />
ökologisch bestens verträglicher Reinigungsmittel arbeiten die<br />
DIMMI-Perlen des Hauses auf höchstem Standard. Die Böden<br />
werden gekehrt und aufgewaschen (Teppichbeläge werden tief<br />
gesaugt), Eingangstüren, Handläufe, Aufzüge bis hin zu den<br />
allgemeinen Nebenräumen – inklusive Geräte – werden gesäubert.<br />
Und damit es auch so bleibt, bietet DIMMI für den Eingangsbereich<br />
neue Schmutzfangmatten an. Durch neuartige<br />
Technologien werden die Schmutzpartikel, Straßenstaub, ölige<br />
Verschmutzungen sowie Nässe in der Matte gebunden und<br />
können nicht weiter getragen werden. Die positive Folge: der<br />
Eingangsbereich jedes Objektes bleibt sauber und präsentiert<br />
sich einladend und korrekt. Und: optimale Sicherheit der Benutzer<br />
ist gewährleistet! Dieses Service gibt es natürlich auch<br />
für Wohnungen und Privathäuser.<br />
Aber nicht nur der Eingangsbereich ist die Visitenkarte eines<br />
Hauses, sondern auch die Grünfläche. Diese muss wie alles andere<br />
regelmäßig gepflegt und gehegt werden, deshalb ist die<br />
fachmännische Gartenpflege Voraussetzung für das Gedeihen<br />
von Rasen, Blumen und Pflanzen. Wenn man sich nicht selbst<br />
darum kümmern will, dann gibt es auch dafür Profis, die einem<br />
die Arbeit abnehmen. Die Außenflächenteams von DIMMI, die<br />
Perlen des Hauses, sorgen nicht nur im, sondern auch rund ums<br />
Haus für Gepflegtheit und Sauberkeit. DIMMI besorgt den Rasenschnitt<br />
auf ca. drei bis fünf Zentimeter Höhe. Das Mähgut<br />
wird gekehrt, verladen und sachgemäß entsorgt. Der Schnitt<br />
erfolgt in den wachstumsstarken Monaten in einer höheren<br />
Frequenz als in den Sommer- bzw. Herbstmonaten. Das Anlegen<br />
eines Rasens, jäten, das Düngen der gesamten Rasenfläche,<br />
nötigenfalls vertikutieren, gehören ebenso zum DIMMI-<br />
Angebot, wie auch die Bewässerung der gesamten Rasenfläche<br />
nach Bedarf bis zu drei Mal wöchentlich. Dass mit eventuell<br />
notwendigen Schädlingsbekämpfungsmitteln äußerst sorgsam<br />
und so schonend wie nur irgend möglich vorgegangen wird, das<br />
versteht sich wohl von selbst. Auch fachgerechte Heckenpflege<br />
und Baumschnitt gehören zum DIMMI-Service. Genau für diesen<br />
Aufgabenbereich hat sich der Hausreinigungs-Profi verlässliche<br />
und hochqualifizierte Partner mit an Bord geholt. „Wir<br />
sind die Fachleute für die Reinigung, den gärtnerischen Bereich<br />
übernehmen die Fachleute aus dieser Branche“, überlässt man<br />
bei DIMMI nichts dem Zufall.<br />
Shutterstock
UNTERNEHMEN<br />
BUSINESS<br />
„WEGEN UMBAUS VORÜBERGEHEND GESCHLOSSEN“<br />
SCHÖNER WOHNEN<br />
Irgendwann hat man sich sattgesehen oder die Raumaufteilung passt<br />
einfach nicht mehr, die Familie ist größer geworden – oder es ist einfach Zeit.<br />
Zeit für eine Renovierung der eigenen vier Wände.<br />
„Do it yourself“<br />
kann Spaß machen<br />
– wenn man’s<br />
draufhat.<br />
56 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
Text Dieter Kendler<br />
Fotos Shutterstock<br />
HERAUSFORDERUNG. Am Anfang steht immer<br />
ein Traum – der Traum vom schöneren<br />
Wohnen in den eigenen vier Wänden. Wie<br />
es aber Träume so an sich haben, müssen<br />
diese – damit sie Realität werden – auch<br />
irgendwann umgesetzt werden. Oftmals<br />
ist es ein weiter Weg, aber immer ein kreativer<br />
Prozess und das Ergebnis erfreut<br />
dann über viele Jahrzehnte. Manchmal ist<br />
die Renovierung sogar eine größere Herausforderung<br />
als neu zu bauen, denn es<br />
sind Gegebenheiten einzuplanen, die es<br />
bei einem Neubau nicht gibt, etwa die Aufteilung<br />
der Zimmer und vorgege bene<br />
Grundrisse. Die sanierte Wohnung soll<br />
über Jahre Freude bereiten, und daher ist<br />
eine gewisse Flexibilität der Zimmer einzuplanen<br />
und auch etwas in die Zukunft zu<br />
blicken. Natürlich lassen sich Abwasserstränge<br />
nicht einfach verlegen und Bad<br />
und Klos werden ihre Lage innerhalb einer<br />
Wohneinheit ohne aufwendigen Arbeiten<br />
nicht verändern lassen, aber es stellt sich<br />
doch die Frage, ob in den kommenden Jahren<br />
die Bestimmung von Zimmern untereinander<br />
ausgetauscht werden kann. Zum<br />
Beispiel könnte das Kinderzimmer mit<br />
dem Schlafzimmer getauscht werden, damit<br />
der Nachwuchs vielleicht später einen<br />
etwas abgeschiedenen Bereich hat.<br />
SELBST ODER NICHT SELBST. „Do it yourself“<br />
wird von den Baumärkten propagiert, und<br />
die Fachmärkte bieten für Renovierung<br />
und Sanierung ein umfassendes Sortiment<br />
an. Da gibt es Werkzeuge und Maschinen<br />
in den Regalen, von deren Existenz man<br />
bis dato keinen blassen Schimmer hatte.<br />
Es spielt keine Rolle, ob diese Gustostückerln<br />
mit physischer Kraft zu bedienen<br />
MAI 2011
sind oder mit elektrischen Strom. Sie<br />
wirken sehr beeindruckend und vermitteln<br />
dem Käufer das Gefühl, dass mit<br />
ihnen die Arbeit nicht nur doppelt so<br />
schnell geht, sondern auch doppelt so<br />
einfach ist. Was nicht ganz so stimmt.<br />
Denn man sollte nicht nur wissen, welche<br />
Arbeiten zu tun sind, sondern auch<br />
mit welchem Werkzeug – und wie diese<br />
funktionieren. Wer sich also noch die<br />
Zeit nimmt und auch das entsprechende<br />
Wissen hat, seine vier Wände selbst wieder<br />
auf „Vordermann“ zu bringen, dem<br />
steht dies frei. Wer aber mit der Materie<br />
nicht vertraut ist, der sollte auf Fachleute<br />
setzen, denn die Durchführung der Arbeiten<br />
ist lange nicht so einfach, wie sie<br />
sich auf den ersten Blick darstellt. Wir<br />
sprechen hier auch nicht von kleineren<br />
Renovierungen, die mit dem entsprechenden<br />
Werkzeug selbst durchgeführt<br />
werden können, sondern von einer Neugestaltung.<br />
Und diese kann über die optische<br />
Aufbesserung weit hinausgehen.<br />
Je nach Zustand der Wohnung kann<br />
die Sanierung technisch sehr anspruchsvoll,<br />
zeitaufwendig und somit kostenintensiv<br />
werden.<br />
BEFUNDAUFNAHME. Eine vorherige detaillierte<br />
Befundaufnahme einer Wohnung<br />
gemeinsam mit Fachleuten ist daher fast<br />
immer anzuraten. Unabhängig von der<br />
eigenen Durchführung, gibt es bei der<br />
Planung so vieles zu berücksichtigen,<br />
dass jemand, der eine Renovierung zum<br />
ersten Mal durchführt, schon damit einigermaßen<br />
gefordert ist. Vor allem dann,<br />
wenn auch das Innenleben der Wände<br />
mit einbezogen werden soll. Bei vielen<br />
alten Wohnungen und Häusern sind die<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen in einem<br />
schlechten Zustand, Strom- und Gasleitungen<br />
ebenfalls zu überholen. Wenn der<br />
Wohnraum schon ein paar Jahrzehnte<br />
auf dem Buckel hat, so ist es sowieso zu<br />
überlegen, den nicht sicht baren Teil<br />
automatisch in die Renovierung einzuplanen.<br />
In Bezug auf die Elektroinstallationen<br />
bestehen zwei Möglichkeiten: zum<br />
einen die Neuverkabelung, die abhängig<br />
von einer Rohverrohrung und deren Zustand<br />
ist. In sehr vielen Wohnungen sind<br />
aber die Rohrleitungen zu klein dimensioniert<br />
beziehungsweise – wenn es sich<br />
MAI 2011<br />
Eine vorherige detaillierte Befundaufnahme einer Wohnung gemeinsam mit Fachleuten<br />
ist bei einer geplanten Renovierung fast immer anzuraten.<br />
um einen klassischen Altbau handelt, der<br />
noch nie adaptiert wurde – gar nicht vorhanden.<br />
Damals wurden nämlich die Kabel<br />
umwickelt und schlicht und einfach<br />
in die Wand eingegipst. Wer es mit dieser<br />
Form der „Elektrik“ zu tun hat, der muss,<br />
um überhaupt an das öffentliche Stromnetz<br />
angeschlossen werden zu können,<br />
ohnehin die Elektrik neu aufbauen. Die<br />
Stemmarbeiten für die neue Rohverrohrung<br />
sind enorm. Neue Technologien<br />
machen es aber heute möglich, sich einen<br />
Teil der Verrohrung zu sparen – und damit<br />
viel Arbeit und Geld. Als Alternative<br />
bieten sich Funk lösungen, die rasch, einfach<br />
und effektiv zu montieren sind.<br />
Über einen Sender (Schalter) wird der<br />
Empfänger (Licht) direkt erreicht und<br />
der lange Weg zwischen Schalter und<br />
Licht, in dem ebenfalls ein Kabel geführt<br />
werden muss, entfällt.<br />
ÖKOLOGIE. Augenmerk sollte auf jeden Fall<br />
auf ökologische und umweltgerechte<br />
Baumaterialien gelegt werden. Nicht nur<br />
die Umwelt wird es Ihnen danken, sondern<br />
auch Ihre Gesundheit. Denn ungeeignete<br />
Baustoffe, Farben oder Lacke in<br />
den Innenräumen können zu gesundheitlichen<br />
Beschwerden führen.<br />
LEBENSGEWOHNHEITEN. Eine Wohnung oder<br />
ein Einfamilienhaus spiegelt immer die<br />
Lebensgewohnheiten ihrer Bewohner wider:<br />
Die meisten Zinshäuser wurden zu<br />
einer Zeit gebaut, als es noch überhaupt<br />
keine Badezimmer gab. Eine Toilette im<br />
Stiegenhaus und eine Wasserentnahmestelle<br />
– die klassische Bassena – waren<br />
der übliche Standard. Die Aufgabe bei<br />
modernen Wohnungsrenovierungen be-<br />
steht darin, entweder alte Zimmer-<br />
Küche-Wohnungen so zu verbinden, dass<br />
zumindest ein kleines Badezimmer mit<br />
Toilette und eine Küche Platz finden,<br />
oder eine bereits vorhandene Wohnmöglichkeit<br />
so zu gestalten, dass die neu erschaffenen<br />
Räume wieder den aktuellen<br />
Bedürfnissen der Bewohner entsprechen.<br />
Durch den Straßenverkehr ist die<br />
Welt im letzten Jahrhundert auch laut<br />
geworden, und so ist in vielen Wohnungen<br />
ein Schlafen in straßenseitigen Zimmern<br />
nicht mehr möglich. Gerade hier<br />
ergibt sich öfter die Gelegenheit, eine<br />
ehemalige hofseitige Küche zu einem<br />
kleinen ruhigen Schlafzimmer umzuwandeln<br />
und aus einem straßenseitigen<br />
Zimmer eine gemütliche moderne Wohn-<br />
küche zu kreieren. Neue Raumaufteilungen<br />
bringen neues Leben.<br />
APROPOS KÜCHE. Die Kochgewohnheiten<br />
haben die moderne Architektur verändert:<br />
Tiefkühl-Fertiggerichte, bereits<br />
vorgekochte oder portionierte Speisen<br />
und Salate sowie moderne Küchengeräte<br />
wie Mikrowelle und Umluftherd reduzieren<br />
die Kochzeit wesentlich. Moderne<br />
Dunstabzüge minimieren die Gerüche in<br />
der Küche, wodurch eine Verbindung<br />
zwischen Koch- und Essbereich immer<br />
einfacher und damit auch bevorzugt<br />
wird. Die meisten Frauen sind heutzutage<br />
berufstätig und stehen nicht mehr<br />
stundenlang isoliert in der Küche am<br />
anderen Ende der Wohnung. Die moderne<br />
Familie pfercht sich auch nicht am<br />
kleinen Tischchen in der ehemaligen<br />
Küche zusammen, während im Wohnzimmer<br />
der Ess tisch an 360 Tagen im<br />
Jahr unbenutzt bleibt. �<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 57
UNTERNEHMEN<br />
BUSINESS<br />
NOCH MEHR KOMPETENZEN FÜR DEN EATON ROOM-MANAGER<br />
AUFMERKSAMER<br />
ALLROUNDER<br />
Text Thomas Kozak<br />
Fotos Beigestellt, Shutterstock<br />
Der „kleine Bruder“ des Home-Managers bekommt den Haushalt immer besser geregelt. Musste<br />
er sich bei seiner Markteinführung mit der Steuerung von einfachen Elektrofunktionen in ein bis drei<br />
Räumen begnügen, wurde ihm mittlerweile jede Menge zusätzlicher Agenden anvertraut.<br />
58 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
MAI 2011
ALLESKÖNNER. Der Room-Manager von<br />
Eaton verkörpert gleich mehrere Managementqualitäten<br />
in einem Gerät. Das heißt<br />
er regelt alles, was in einem modernen<br />
Haushalt zu regeln ist: den Komfort, die Sicherheit<br />
und in Zeiten wie diesen, in denen<br />
Ressourcen schonen weltweit oberstes Gebot<br />
ist, natürlich auch das Energiemanagement.<br />
Und das alles mittlerweile standardmäßig<br />
ohne zusätzliche Kosten! Bis vor<br />
Kurzem war die Freischaltung in Richtung<br />
Sicherheitsbeauftragter beziehungsweise<br />
„Energiespar-Sheriff“ noch mit einem kleinen<br />
Aufpreis verbunden. Das fällt jetzt weg,<br />
dafür kommen sogar noch zahlreiche neue<br />
Funktionen dazu: In seinem ursprünglichen<br />
Betätigungsfeld – der Raumregelung<br />
– beispielsweise nimmt es der Room-Manager<br />
mittlerweile mit dem einstufigen Heizen<br />
beziehungsweise Kühlen von sechs<br />
Räumen auf. Dabei ist sogar die Einbindung<br />
von drei Fensterkontakten pro Raum<br />
möglich. Weitere Regelungs-News: Bei der<br />
Steuerung der Beschattung ist die Einteilung<br />
in sechs Gruppen und bei der Regelung<br />
des Lichts die Programmierung von<br />
fünf unterschiedlichen Szenarien möglich.<br />
Logikverknüpfungen packt der Room-Manager<br />
mittlerweile ebenfalls fünf an der<br />
Zahl. Ein besonders anwenderfreundliches<br />
Feature ist auch die neue Außentemperaturanzeige<br />
mit Min-/Max-Trendanzeige oder<br />
der Angabe von zwei Werten wie etwa der<br />
Windgeschwindigkeit oder der Feuchte.<br />
MAI 2011<br />
Auf Knopfdruck zu sehen gibt es den Verbrauch in den letzten 24 Stunden,<br />
der letzten Woche, des letzten Monats und sogar des letzten Jahres.<br />
HEIMLICHEN STROMFRESSERN AUF DER SPUR. In<br />
Verbindung mit entsprechenden Messgeräten<br />
beziehungsweise Sensoren „sieht“ er<br />
alles, visualisiert alles und schlägt bei dringendem<br />
Handlungsbedarf gleich auch noch<br />
Alarm: der mit einer Energiemanagementfunktion<br />
aufgepeppte Room-Manager von<br />
Eaton-Moeller. Mit seiner Hilfe fliegen<br />
unersättliche Verbraucher sofort auf. Das<br />
eigene Wasser- und Stromkonsumverhalten<br />
wird nämlich genau ermittelt und schonungslos<br />
dargestellt – und zwar wahlweise<br />
entweder in „nackten“ Zahlen oder in<br />
übersichtlichen Balkendiagrammen. Auf<br />
Knopfdruck zu sehen gibt es den Verbrauch<br />
in den letzten 24 Stunden, der letzten Woche,<br />
des letzten Monats und sogar des letzten<br />
Jahres.<br />
Insgesamt stehen beim Room-Manager<br />
mittlerweile fünf Eingänge für die Visualisierung<br />
des Energie-, Wasser- und Gasverbrauchs<br />
zur Verfügung. Am Display angezeigt<br />
werden aber keinesfalls nur die<br />
aktuellen Verbrauchswerte, sondern auch<br />
die damit verbundenen Kosten sowie CO 2-<br />
Emissionen. Ferner lässt sich die Wirkleistung<br />
einer Solaranlage in diese Darstellung<br />
einbeziehen. Unerbittlich zur Tat schreitet<br />
der „Energy Manager“ dann, wenn definierte<br />
Grenzwerte über- oder unterschritten<br />
werden. In solchen Fällen dreht er – sofern<br />
programmiertechnisch dazu ermäch-<br />
tigt – eher unwichtigeren Verbrauchern<br />
sogar vorübergehend den Strom ab.<br />
EATON GIBT SICHERHEIT. „Safety-Manager<br />
mit Gefahrenwarnfunktion“ nennt sich<br />
eine weitere Zusatzqualifikation, die beim<br />
Room-Manager mittlerweile standardmäßig<br />
freigeschaltet ist.<br />
Das heißt, ab sofort wird im drahtlosen<br />
Zusammenspiel mit verschiedenen Vertretern<br />
der Xcomfort-Familie vor ungebetenen<br />
Eindringlingen (über Bewegungsmelder),<br />
defekten Geräten (über die<br />
Ableitstromanzeiger der Reihe PDIM), offenen<br />
Türen und Fenstern (über entsprechende<br />
Magnetkontakte), Wasseraustritt<br />
(über die Leckage-Sensorik), Feuer (über<br />
Rauchsensoren) und/oder vor einem unerwünschten<br />
Temperatursturz in den eigenen<br />
vier Wänden gewarnt.<br />
Insgesamt stehen bei diesem Überwachungssystem<br />
zehn Sicherheitseingänge,<br />
fünf Eingänge für Rauchmelder<br />
und drei Eingänge zum Aktivieren/Deaktivieren<br />
zur Verfügung. Zwei Ausgänge<br />
sind für einen Sicherheitsalarm (Sirene/<br />
Blitzlicht) und einer für einen Rauchalarm<br />
vorhanden. �<br />
Weitere Informationen: www.moeller.at<br />
Eaton Room-Manager, der „kleine<br />
Bruder“ des Home-Managers!<br />
Mit diesem preiswerten Multifunktions-<br />
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einzelnen Installationssysteme kleiner<br />
Einheiten, beispielsweise einzelne Räume<br />
einer Wohnung.<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 59
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eine breit gestreute Produktpalette, in der sich ausschließlich Produkte international erfolgreicher Hersteller<br />
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Loewe, Marktführer für Premium-Home-Entertainment-Lösungen aus Deutschland, setzt auf die Unterstützung<br />
offener Standards und standardisierter Schnittstellen und ermöglicht so die intelligente Kombination<br />
mit modernen Haussteuerungssystemen. Integrative und intelligente Einbindung von Home Entertainment-<br />
und Multiroom-Systemen von Loewe in moderner Haustechnik erlaubt so die zentrale<br />
Bedienung der gesamten Haustechnik.<br />
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sauber, schnell.<br />
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Xcomfort ist das drahtlose System von Eaton zur Steuerung von Elektrofunktionen und ist im Wohngebäude<br />
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60 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
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Intelligentes Wohnen oder „smart living“ bedeutet die Zusammenführung und Vernetzung der gesamten<br />
Gebäudetechnik, beginnend bei der Steckdose bis hin zu IT und Multimedia.<br />
Das Ziel dabei ist die Vereinfachung der Bedienung, die Steigerung des Komforts, die Erhöhung der Sicherheit<br />
und die Minimierung des Energieverbrauchs. Moderne Beleuchtung spielt dabei eine wesentliche<br />
Rolle. Licht dient nicht nur zum Sehen, es weckt Emotionen und verändert Stimmungen!<br />
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Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautomatisierung<br />
geworden. Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzten Jahren stetig<br />
gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return of Investment“ im Vordergrund stehen. Mit<br />
intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhaltigen,<br />
energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein<br />
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modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude.<br />
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how auf dem neuesten Stand wird sowohl dem Privat- als auch dem betrieblichen Kunden ein Höchstmaß<br />
an individuellem Nutzen und Freude an komfortablen und innovativen elektrotechnischen Produkten geboten.<br />
� Technischer Schwerpunkt sind innovative Lösungen im Bereich der BUSgesteuerten Elektroinstallation, die<br />
für Passiv- und Niedrigenergiehäuser, Privat- und Betriebskunden neue, auf individuelle Bedürfnisse ange-<br />
passte Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Wesentlicher Augenmerk wird dabei – sowohl in der Beratung und<br />
Planung als auch in Durchführung und Wartung – auf die Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten an<br />
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Dipl.-Ing. Gerhard Zalusky<br />
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MAI 2011 FOKUS I HOME & BUSINESS 61
BUSINESS<br />
EIN ÜBERBLICK DER BRANCHENTREFFS<br />
IM FOKUS<br />
FOKUS Home & Business immer mit dabei ...<br />
JUBILÄUMSFEIER<br />
ÖRAG FEIERT DAS 140-<br />
JÄHRIGE BESTEHEN<br />
��Im Museum für angewandte Kunst fand am 29. April 2011 der<br />
Jubiläumsempfang der ÖRAG – Österreichische Realitäten AG anlässlich<br />
des 140-jährigen Bestehens des Unternehmens statt. Nach<br />
der Begrüßung der zahlreichen Gäste aus Wirtschaft, Politik und<br />
der Immobilienbranche führte „ZiB“-Moderatorin Lisa Gadenstätter<br />
durch den Abend. Dr. Brezovich, Herr Lang und Mag. Scharinger<br />
präsentierten die aktuellen Unternehmenszahlen der ÖRAG-<br />
Gruppe, die mit rund 140 Mitarbeitern einen Bestand von etwa<br />
3 Mio. m² Nutzfläche verwaltet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
wurden ca. 45.000 m² Nutzfläche saniert und knapp 300 Mio. Euro<br />
an Investmentvolumen vermittelt. Die ÖRAG gab die Gründung<br />
einer neuen Tochtergesellschaft in Deutschland, der „DRG Deutsche<br />
Realitäten GmbH“, bekannt.<br />
Zu den rund 450 Gästen zählten beispielsweise Bezirksvorsteherin<br />
Dr. Ursula Stenzel, Präsidentin KommR Brigitte Jank (WKO), Dr.<br />
Erich Hampel (UniCredit), Mag. Karl Philipp Wlaschek und DI Claudia<br />
Knabl, VSt.-Dir. DI Dr. Bruno Ettenauer (CA Immo), VSt.-Dir.<br />
Mag. Wolfhard Fromwald (CA Immo), Präsidentin Dr. Barbara Neubauer<br />
(BDA), Vizepräsident Mag. Max Kothbauer (OENB), GD Ing.<br />
Mag. Scharinger mit Dr. Brezovich<br />
62 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
Dr. Brezovich mit Dr. Hampel<br />
Text Thomas Kozak, Beigestellt<br />
Fotos Beigestellt<br />
v.l.n.r. Dr. Brezovich, Hr. Lang, Dr. Stenzel, Mag. Scharinger<br />
Karl-Heinz Strauss, MBA (Porr), VD Mag. Daniel Riedl, FRICS<br />
(Immofinanz), VD Mag. Dr. Manfred Wiltschnigg, MRICS (Immofinanz);<br />
Gerhard Dreyer (BACA Real Invest), DI Christoph Stadlhuber<br />
(BIG/Signa), Dr. Daniel Jelitzka, MRICS (JPI), Prof. Dr. Georg<br />
Wailand (GEWINN Verlag), Mag. Alexander Neuhuber, Mag. Siegfried<br />
Menz (Ottakringer), Dkfm. Elisabeth Gürtler (Hotel Sacher),<br />
VD Mag. Ernst Vejdovszky (S-Immo), VD Mag. Friedrich Wachernig,<br />
MBA, (S-Immo), VD DI Thomas Jakoubek (WED, BAI), Mag.<br />
Erwin Krause (Zwerenz & Krause).<br />
Bei bester Stimmung wurde bis weit<br />
nach Mitternacht gefeiert. Für musikalische<br />
Unterhaltung sorgte die<br />
charmante Sängerin und Entertainerin<br />
Valerie Sajdik.<br />
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sämtlicher Paramerter für den Nutzer. Das hintergrundbeleuchtete Grafikdisplay garantiert einfache<br />
und prägnate Darstellung der wichtigsten Infomationen.
ZEHN JAHRE SERVICES FÜR IMMOBILIEN<br />
DIE ÖSW GMBH FEIERT<br />
GEBURTSTAG<br />
�� Vor zehn Jahren wurde sie gegründet – die ÖSW Siedlungs- und<br />
Wohnungswerk Wohnungs- und Baubetreuungsgesellschaft m. b. H.<br />
Als 100%ige gewerbliche Tochtergesellschaft der Österreichisches<br />
Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft lag der<br />
Schwerpunkt bei Gründung der Gesellschaft auf den Bereichen Sanierung<br />
und Erstellung eines Kundenmagazins. 2002 kam der Geschäftsbereich<br />
Objektbetreuung, heute „Immobilienservices“, hinzu. Am<br />
Mittwoch, dem 4. <strong>Mai</strong> 2011, gab es dann doppelten Grund zu feiern:<br />
zehn Jahre und ein neuer Firmenname – aus der ÖSW GmbH wird die<br />
VERANSTALTUNG DER LANDESINNUNG BAU TIROL<br />
PODIUMSDISKUSSION „RATING,<br />
BESICHERUNG UND SICHERHEIT“<br />
�� Am Lehrbauhof in Innsbruck fand die<br />
Veranstaltung „Rating, Besicherung und<br />
Sicherheit“ statt. Als hochkarätige Podiumsteilnehmer<br />
konnten Kommerzialrat<br />
Dr. Schwaigger als Vertreter der Banken,<br />
Ing. Peter Außerlechner, der Geschäftsführer<br />
der Bauer Spezialtiefbau GmbH,<br />
Mag. (FH) Ursula Hintringer, Geschäftsführerin<br />
der vero Versicherungsmakler<br />
GmbH, und Mag. Michael Ebner von der<br />
u n i c o Unternehmensberatung auf dem<br />
Podium begrüßt werden, die über die<br />
aktuelle Banken- und Versicherungssituation<br />
für Bauunternehmen diskutierten.<br />
Dieser Themenkreis wurde auf Grund der<br />
Aktualität von der Landesinnung Tirol im<br />
Rahmen mehrerer Veranstaltungen in<br />
den letzten Wochen behandelt. Aus der<br />
Diskussion ließen sich die Wichtigkeit des<br />
Ratings, der steigende Druck auf wirtschaftlich<br />
schwächere Unternehmen sowie<br />
die Bedeutung einer aktiven Informationspolitik<br />
gegenüber Banken und<br />
Versicherungen als wesentlichste Punkte<br />
erkennen. Banken wie Versicherungen<br />
stehen aus gesetzlichen und wirtschaftlichen<br />
Aspekten der Baubranche – und hier<br />
insbesondere den „schwächeren“ Unternehmen<br />
– skeptisch gegenüber. In der<br />
Folge wurde von allen Seiten auf die<br />
Vorstandsvorsitzender der Porr Ing. Karl-Heinz Strauss und<br />
Geschäftsführerin der immo 360 grad Mag. Helga Mayer.<br />
immo 360 grad gmbh! Auf den orangen Feierlichkeiten<br />
im In-Lokal „Platzhirsch“ wurden das neue Corporate<br />
Design, die eigene Website und natürlich viele spannende<br />
News und Fakten rund um das Immobilienserviceunternehmen<br />
präsentiert. Rund 300 Geschäftspartner<br />
und Kollegen aus dem Business waren der<br />
Einladung gefolgt und genossen die neuen Eindrücke in<br />
trendiger Location bei kulinarischen und akustischen<br />
Genüssen.<br />
Die Geschäftsführerin der immo 360° Helga Mayer gab<br />
sich bei den Feierlichkeiten begeistert: „Ich danke allen<br />
Partnern, die uns in den ersten zehn Jahren ihr Vertrauen<br />
geschenkt haben, und unseren Mitarbeitern, die<br />
uns jeden Tag engagiert bei unserer Unternehmensentwicklung<br />
unterstützt haben. Wir freuen uns auf einen<br />
gemeinsamen Weg in die Zukunft der immo 360°!“<br />
Mag. Michael Ebner von der u n i c o<br />
Unternehmensberatung.<br />
besondere Bedeutung eines aktiven Zugehens<br />
auf Bank und Versicherung hingewiesen.<br />
Für Unternehmen, die mit Banken<br />
in Verhandlung treten, ist es daher<br />
jetzt besonders wichtig, perfekt vorbereitet<br />
zu sein.<br />
64 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
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FOTO: HELMA EIGENHEIMBAU<br />
WIRTSCHAFT & FINANZEN Text: Christian Prenger<br />
NEWS<br />
ENERGIE-INNOVATION<br />
KEIN GELD FÜR STROM<br />
Energielieferanten<br />
können vor der Türe<br />
kehrtmachen –<br />
dieses neue Haus ist<br />
Selbstversorger.<br />
��Öko-Fundamentalisten werden jubilieren:<br />
nie wieder Kosten für Strom, Öl und<br />
Gas, dazu viel Platz für alle Familienmitglieder<br />
und eine eigene Tankstelle für das<br />
Elektromobil. Dies alles bietet jetzt das<br />
erste vollständig energieautarke Haus der<br />
Helma Eigenheimbau AG. Die Sonne versorgt<br />
es mit Wärmekraft für Heizung sowie<br />
Warmwasser und liefert den Strom<br />
für Haushalt und Elektromobilität. Ein<br />
innovatives Mess-, Steuer und Regelsystem<br />
sorgt für den effizientesten Einsatz<br />
der gewonnenen Energie. Ein öffentlicher<br />
Stromnetzanschluss ist unnötig, die Besitzer<br />
können auf Versorger verzichten.<br />
„Nicht nur diese Unabhängigkeit stand<br />
bei unserem Projekt im Vordergrund“, erläutert<br />
Karl-Heinz Maerzke, Vorstandsvorsitzender<br />
des Unternehmens, „wir<br />
suchten nach einem ganzheitlichen Konzept<br />
für ein nachhaltiges, energieautarkes<br />
Leben ohne Einschränkungen.“ Die Einsparungen<br />
wirken sich auch positiv auf<br />
die Kaufkraft aus.<br />
GELDSTUDIE<br />
SPARQUOTE WEITER SINKEND<br />
��Der heimische Wohlstand wird sich trotz Wirtschaftskrise in den nächsten fünf Jahren<br />
erhöhen. So lautet das positive Bild einer Geldstudie von Macro-Consult im Auftrag<br />
der Erste Bank. Denn das durchschnittliche Vermögen jedes Österreichers soll sich von<br />
derzeit 54.900 auf 62.800 Euro erhöhen – also ein Plus von 14,4 Prozent oder 7.900<br />
Euro. Getragen wird das Wachstum vor allem von den steigenden Einkommen. Gleichzeitig<br />
zeigt jene Untersuchung einen Rückgang bei Rücklagen. Die Sparquote wird von<br />
9,1 Prozent auf 8,1 Prozent weiter sinken, „wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird“,<br />
warnt hier Thomas Uher, Vorstandssprecher der Erste Bank. Er ruft jedenfalls zur Spargesinnung<br />
auf, denn rückläufige Werte hätten eben auch einen negativen Effekt auf die<br />
Investitionsfreude im Land.<br />
BERUFLICHE BELASTUNG<br />
NIEMALS<br />
ABSCHALTEN<br />
Jürgen Smid, karriere.at: „Dauerndes<br />
Weiterarbeiten nach Dienstschluss sollte kein<br />
Dauerzustand werden.“<br />
�� Schnell noch Nachrichten am Smartphone<br />
checken, am Laptop Präsentationen<br />
vorbereiten oder online am Sofa weiterschuften:<br />
Laut der Umfrage des<br />
österreichischen Portals karriere.at ist<br />
dies eher die Regel als die Ausnahme. Nur<br />
29 Prozent der Befragten gaben an, am<br />
Ende eines Arbeitstages leicht abschalten<br />
zu können. Bei den Arbeitgebern und leitenden<br />
Angestellten ist diese Tendenz erwartungsgemäß<br />
noch stärker ausgeprägt:<br />
Ganze 14 Prozent sagten, sich auf Grund<br />
ihrer Position überhaupt nie aus dem Geschehen<br />
ausklinken zu können. Ein knappes<br />
Drittel der Unternehmer arbeitet regelmäßig<br />
daheim weiter. Fast vier von<br />
zehn gaben an, meist gut relaxen zu können,<br />
<strong>Mai</strong>ls werden trotzdem noch gecheckt.<br />
„Natürlich ist es gerade in Zeiten<br />
spannender beruflicher Projekte verlockend,<br />
sich von zu Hause via Handy oder<br />
Netbook kurz einzuklinken. Zum Dauerzustand<br />
sollte dies niemand werden lassen“,<br />
so Jürgen Smid, Geschäftsführer<br />
von karriere.at. „Der massive Anstieg von<br />
Burnout-Erkrankungen ist auch darauf<br />
zurückzuführen, dass Menschen ihre Bedürfnisse<br />
hinter den Job zurückstellen.“<br />
66 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011<br />
FOTO: KARRIERE.AT
FOTO: IRON MOUNTAIN<br />
PROBLEMZONE E-MAIL<br />
ÄRGER MIT DER E-POST<br />
�� Analysten erwarten, dass bis 2012 ein<br />
Mitarbeiter eines großen Unternehmens<br />
durchschnittlich 200 E-<strong>Mai</strong>ls am Tag erhält.<br />
Diese sind eben kein reines Kommunikations-Tool<br />
mehr, sondern haben vielmehr<br />
geschäftsrelevante Bedeutung. Iron<br />
Mountain, Anbieter von Services für das<br />
Informationsmanagement und Marktforscher<br />
TNS Emnid, liefert dazu eine ernüchternde<br />
Perspektive: Die meisten Unternehmen<br />
sind mit der E-<strong>Mai</strong>l-Flut überfordert.<br />
Nur knapp 12 Prozent besitzen eine verbindliche<br />
Regelung für den Umgang mit<br />
der Post. Damit überlassen fast 90 Prozent<br />
dem Personal die Entscheidung, welche Da-<br />
MARKTKOMMUNIKATION<br />
SCHWÄCHERES<br />
WACHSTUM<br />
�� Leicht hatte es die Werbeindustrie in<br />
den letzten Jahren nicht. Viele Auftraggeber<br />
reduzierten ihre Budgets, der Rotstift<br />
hatte Hochsaison. Jetzt wirken sich<br />
auch die Ereignisse wie das Erdbeben in<br />
Japan und die politische Umwälzungen in<br />
der arabischen Hemisphäre aus. Denn die<br />
Kreativwelt ist von den ökonomischen Folgen<br />
betroffen. ZenithOptimedia prognostiziert<br />
in einer neuen Studie „Advertising<br />
MAI 2011<br />
Kurznachrichten aus der Welt von Wirtschaft & Finanzen.<br />
Unternehmen sind mit der E-Post<br />
überfordert – was in rechtlicher<br />
Hinsicht künftig Konsequenzen<br />
haben kann.<br />
ten in den Papierkorb kommen oder aufbewahrt<br />
werden. Im Durchschnitt löscht ein<br />
Großteil bis zu 20 Prozent. Demgegenüber<br />
steht aber die Anforderung, Inhalte im Fall<br />
einer Prüfung aus diesem System bereitstellen<br />
zu müssen. „E-<strong>Mai</strong>ls sind mehr als<br />
Nachrichten. Dennoch ignorieren Verantwortliche<br />
diese Tatsache“, sagt Anke Mittelstädt,<br />
Manager Marketing Europe – Digital<br />
bei Iron Mountain. „Künftig werden E-<br />
<strong>Mai</strong>ls aber verstärkt auch in den <strong>Fokus</strong> gesetzlicher<br />
Regelungen rücken. Wer darauf<br />
verzichtet, muss dann eben selbst dafür<br />
sorgen, dass Herkunft und unveränderter<br />
Inhalt tatsächlich geprüft werden können.“<br />
Expenditure Forecast“ ein etwas schwächeres<br />
Wachstum des globalen Marktes als im<br />
Dezember (4,6 Prozent). Der voraussichtlich<br />
heuer um 4,1 Prozent schrumpfende<br />
Werbemarkt in Japan und 20 Prozent weniger<br />
Spendings in Ägypten haben daran<br />
starken Anteil. Insgesamt schätzt jene Mediaagenturgruppe,<br />
dass besagte dramatischen<br />
Entwicklungen die Werbegelder in<br />
der gesamten Welt um 2,4 Milliarden Dollar<br />
schmälern. Eine aufbauende Perspektive<br />
findet sich ebenfalls: Der grundlegende<br />
Erholungskurs der Werbewirtschaft wird<br />
sich fortsetzen, für 2012 wird ein stärkeres<br />
Wachstum von 5,8 Prozent erwartet –<br />
offenbar investieren die Firmen wieder.<br />
PLASTIC MONEY-TREND<br />
KUNDEN-<br />
KARTEN<br />
FOTO: RAIFFEISEN/AIR BERLIN<br />
Punktlandung im strategischen Sektor:<br />
Bank und Fluglinie setzen auf die VISA-Karte.<br />
��Es ist ein wachsender Trend in Sachen<br />
Kundenansprache: Kreditkarten als Bindungsinstrumente.<br />
Bargeldlose Zahlung<br />
wird weltweit immer beliebter, das Objekt<br />
selbst hat der Verbraucher meist stetig in<br />
Griffweite. Also nutzen Firmen und Marken<br />
Plastic Money verstärkt für Beziehungspflege.<br />
Die Zahl der Aktivitäten<br />
steigt, immer mehr erproben die Wirkung<br />
bei Konsumenten. Die Raiffeisen Bank<br />
International hat mit den Fluggesellschaften<br />
airberlin und NIKI die „airberlin<br />
& NIKI Visa Card“ gelauncht. Diese ist ans<br />
Vielfliegerprogramm „topbonus“ gekoppelt<br />
und die erste Kreditkarte in Österreich,<br />
die Vielfliegerstatus inkludiert.<br />
Karteninhaber profitieren davon, dass sie<br />
sowohl bei Flügen als auch bei Kooperationspartnern<br />
bei jeder Zahlung oder<br />
Geldbehebung automatisch Prämienmeilen<br />
sammeln können. Aber auch die Macher<br />
erwarten sich sehr konkreten Nutzen.<br />
„Mit dieser Einführung verstärken<br />
wir unsere Präsenz jetzt ebenfalls in<br />
Österreich“, erläutert André Rahn, Marketing-Direktor<br />
bei airberlin.<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 67
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
IMAGESTRATEGIEN FÜR RECRUITING<br />
BETRIEBS-<br />
MAGNETISMUS<br />
TALENTSUCHE. Es war ein Wartestress<br />
der anderen Art. In früheren Zeiten konnten<br />
Personalisten gelassen warten, den<br />
Stress hatten die Bewerber. Auf überschaubaren<br />
Märkten klopften Fachkräfte<br />
selbst an die Tür. Seit Globalisierung, stetig<br />
steigendem Wettbewerb und dem berühmt-berüchtigten<br />
„War for Talents“<br />
sieht es anders aus: Die Jagd nach Stars,<br />
die auch immer mehr leisten müssen,<br />
zwingt auch viele zum Aufbau von öffentlicher<br />
Strahlkraft.<br />
DAS NEUE ZAUBERWORT: EMPLOYER<br />
BRANDING. Betriebe präsentieren sich<br />
vom Fernsehspot über das Plakat bis zum<br />
Internetauftritt als Überdrüber-Arbeitgeber.<br />
Gezieltes Eigenmarketing soll jenen<br />
Magnetismus fördern, der Top-Leute anzieht<br />
und die Konkurrenz alt aussehen<br />
lässt. Der Blick auf Stellenanzeigen macht<br />
68 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
klar: Wo einst graue Tristesse regierte, finden<br />
sich heute bunte Inszenierungen.<br />
AUS HANDFESTEN GRÜNDEN: Gemäß<br />
den Human Resources-Spezialisten Hewitt<br />
Associates mangelt es 82 Prozent der<br />
Betriebe an gut ausgebildetem Personal.<br />
Also gilt es, mit wirksamen Methoden<br />
Top-Köpfe zu motivieren und bei immer<br />
austauschbareren Produkten Wettbewerbsvorteile<br />
zu erzielen. In den USA beispielsweise<br />
investieren Chefs zweistellige<br />
Millionenbeträge in weitreichende Kampagnen,<br />
europäische Firmen greifen auch<br />
verstärkt in die Tasche.<br />
DIE PALETTE DER BEMÜHUNGEN IST<br />
DABEI VIELSCHICHTIG. In Österreich<br />
präsentierte sich etwa die Unternehmensberatung<br />
Arthur D. Little in einem Strategie-Workshop<br />
mit Mobilnetzbetreiber<br />
Text Christian Prenger<br />
Foto Beigestellt<br />
Firmen als Marken: Employer Branding soll die Attraktivität von Arbeitgebern steigern und Könner<br />
anlocken. Der Wettbewerbsdruck zwingt jetzt verstärkt zu Investitionen.<br />
Wechsel: Auf Karriereportalen<br />
kann jeder jederzeit nach Jobs<br />
suchen und sich über die<br />
Firma informieren.<br />
Orange als Anlaufstelle für Könner. Technologiespezialist<br />
Kapsch wiederum startete<br />
online mit www.onestepahead.at eine<br />
digitale Selbstrepräsentation. In Deutschland<br />
launcht Accor Hospitality Germany<br />
jetzt eine breite Employer Branding-<br />
Crossmedia-Aktivität.<br />
ZUGZWANG NACH DER KRISE. Mit dem<br />
Abflauen der wirtschaftlichen Talfahrt<br />
dürften sich die Aktivitäten auf diesem<br />
Sektor nachhaltig verstärken. Denn Unternehmen<br />
verfügen nicht nur wieder<br />
über höhere Marketingbudgets, sie müssen<br />
auf intensivierte Bemühungen der<br />
Konkurrenz reagieren. Kaum ein Betrieb<br />
kann mehr abseits stehen und auf sein<br />
nettes kleines Insert bauen – dann landet<br />
der Kandidat, der heute eben auch immaterielle<br />
Aspekte bei der Arbeitsplatzwahl<br />
berücksichtigt, bei der Konkurrenz.<br />
MAI 2011
GENAU HIER SETZEN STRATEGEN<br />
AUCH AN: Harte Fakten wie Bezahlung<br />
oder Aufstiegschancen bleiben gewichtige<br />
Argumente, sind aber im Gegensatz zur<br />
Vergangenheit nicht mehr alles. Elemente<br />
à la soziale Verantwortung oder Nachhaltigkeit<br />
interessieren Jobsuchende immer<br />
mehr. Entsprechende Außendarstellungen<br />
zu den Themen können Firmenlenker<br />
auch nicht mehr links liegenlassen –<br />
zu groß ist der Wandel im Verhalten von<br />
Youngstern. Trotzdem ist Employer Branding<br />
weder Selbstläufer noch Wundermittel.<br />
Bei mangelhaften Produkten oder<br />
Werbung, die an den realen Verhältnissen<br />
im Betrieb meilenweit vorbeigeht, könnte<br />
es für den Absender bestenfalls sehr peinlich<br />
werden. Solche Auftritte müssen sich<br />
nicht nur an der Wirklichkeit orientieren,<br />
sondern ebenfalls Taktgefühl aufweisen:<br />
Marktschreierische „Wir sind die Besten!“-<br />
Parolen sind einem seriösen Image nur<br />
wenig dienlich. Dazu monieren Kritiker,<br />
dass die Entscheider reichlich Geld fließen<br />
lassen für gestylte Kommunikation,<br />
aber zu oft auf einen Faktor vergessen:<br />
ihre Mitarbeiter. „Es wird völlig übersehen,<br />
dass die Kollegen Markenbotschafter<br />
sein können“, sagt der Werbeleiter<br />
einer Telekomfirma. „Die Leute sind ständig<br />
draußen unterwegs nach der Arbeit, in<br />
Lokalen, Geschäften, Events und repräsentieren<br />
immer auch den Betrieb. Ob sie<br />
das wollen oder nicht. Aber dafür müsste<br />
man spezielle Schulungen bezahlen. Da<br />
winken die Bosse wieder ab und affichieren<br />
Plakate.“<br />
WERBEMITARBEITER. Diese Plakate können<br />
durchaus mit der Belegschaft zu tun<br />
haben. Denn als reizvolle Variante gilt<br />
hier, den sympathischen Mitarbeiter in<br />
klassischen Werbekampagnen als Presenter<br />
aktiv werden zu lassen. Dann lächelt<br />
die Fachkraft aus dem Fernsehen oder der<br />
Zeitung und verbreitet den gewissen<br />
öffentlichen „human touch“. Auch so lässt<br />
sich das Erscheinungsbild als cooler,<br />
höchst bemühter Arbeitgeber recht anschaulich<br />
pflegen. Offen bleibt hingegen,<br />
ob das allgegenwärtige Social Media künftig<br />
für das Recruiting bedeutsam sein<br />
wird. Eine Studie von Kienbaum Consul-<br />
MAI 2011<br />
„Die Leute sind ständig draußen unterwegs nach der Arbeit, in Lokalen, Geschäften, Events<br />
und repräsentieren immer auch den Betrieb. Ob sie das wollen oder nicht.“<br />
ting zeichnet klare Konturen: 63 Prozent<br />
der Studenten, Absolventen und Young<br />
Professionals bewerten den Auftritt von<br />
Firmen in den Networks als negativ. Sie<br />
lehnen es ab, Berufliches mit Privatem zu<br />
vermischen. Acht Prozent der regelmäßigen<br />
User von Web 2.0. haben sich bereits<br />
mithilfe von solchen Networks über einen<br />
geeigneten Arbeitsplatz informiert. „Da<br />
sind auch viele Ängste mit im Spiel“, sagt<br />
Lisa Behrendt, Bereichsleiterin Online &<br />
Interactive bei Kienbaum Communications<br />
und Projektleiterin der Studie. „Die Studenten<br />
und Berufseinsteiger befürchten, dass<br />
die Personaler ein falsches Bild von ihnen<br />
bekommen könnten.“ 32 Prozent der Be-<br />
fragten antworten auf die Frage, was sie am<br />
ehesten davon abhalten würde, Fan oder<br />
Follower eines Unternehmens zu werden,<br />
dass sie Furcht vor einem Zugriff auf ihr<br />
komplettes Profil haben. Potenzial soll<br />
trotzdem vorhanden sein. 36,9 Prozent<br />
können sich vorstellen, in Zukunft Fan oder<br />
Follower eines Unternehmens zu werden.<br />
Für 20 Prozent liegt der größte Anreiz in der<br />
Möglichkeit schnellerer Kontakte zu Unternehmen<br />
und Personalverantwortlichen.<br />
Weitere 18,6 Prozent erhoffen sich aktuelle<br />
Informationen. Womit die Chancen von<br />
Employer Branding im Netz wieder steigen.<br />
WAS NÜCHTERNE ZAHLEN AUS DEM<br />
NACHBARLAND UNTERSTREICHEN. So<br />
glauben etwa mehr als zwei Drittel der deutschen<br />
Arbeitnehmer, dass Social Media-<br />
Plattformen wie Facebook oder Twitter helfen,<br />
einen neuen Job zu finden. Auf die<br />
Suche bei traditionellen Online-Börsen will<br />
aber die Mehrheit unter ihnen bislang nicht<br />
verzichten. Das ergab das Randstad Arbeitsbarometer,<br />
eine global durchgeführte Befragung<br />
jenes Personaldienstleisters. Letztlich<br />
müssen die Manager aber auch auf Trends<br />
reagieren, um am Ball bleiben zu können.<br />
Speziell junge, technikaffine Zielgruppen<br />
wird man über klassische Medien immer<br />
weniger effizient erreichen können.<br />
INNOVATIVE IPAD APP. Die Möglichkeiten<br />
sind jedenfalls schon vorhanden. Was<br />
geht, demons triert die App von Monster.<br />
at für das trendige iPad. Mit jenem Programm<br />
des Karriereportals kann der kommende<br />
Abteilungsleiter jederzeit mobil<br />
nach Jobs suchen, ob Restaurant, Park<br />
oder Unis. Die Anwendung bezieht bei der<br />
Suche nach Jobangeboten den jeweiligen<br />
Standort oder auch favorisierte Orte mit<br />
ein. Durch einen direkten Link zu Google<br />
Maps sieht man sofort den Unterneh-<br />
„Bereits unsere iPhone App hat gezeigt,<br />
welches Potenzial die mobile Jobsuche hat.“<br />
Vasu Nagalingam,<br />
Senior Director Produktmanagement bei Monster<br />
menssitz und vorhandene Verkehrsanbindungen.<br />
VASU NAGALINGAM, SENIOR DIREC-<br />
TOR PRODUKTMANAGEMENT BEI<br />
MONSTER: „Bereits unsere iPhone App<br />
hat gezeigt, welches Potenzial die mobile<br />
Jobsuche hat. Tragbare Geräte und Aufspüren<br />
eines Arbeitsplatzes sind beides<br />
sehr persönliche Dinge. Wir entsprechen<br />
mit unserer neuen iPad App den neuen<br />
Bedürfnissen. Schließlich werden mittlerweile<br />
mehr Smartphones als PCs gekauft.”<br />
Dann brauchen Personalisten nur noch<br />
smarte Ideen … �<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 69
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
BUWOG<br />
GLÜCKLICH VORSORGEN<br />
Die Nachfrage nach Vorsorgewohnungen übersteigt derzeit das Angebot bei Weitem.<br />
Grund genug für einen renommierten Marktteilnehmer wie BUWOG, dieses Geschäftsfeld<br />
zu intensivieren und neue Projekte zu präsentieren.<br />
1120 WIEN<br />
Text Alexander Scheuch<br />
Fotos BUWOG<br />
KOFLERGASSE 1–3<br />
IN DIESEM HAUS WERDEN WOHNTRÄUME WAHR. Das<br />
Wohnhaus in der Koflergasse 1–3 wird sicher auch Mietern mit<br />
hohen Ansprüchen gerecht. Denn seine Lage am Haydnpark<br />
und der unverbaute Blick auf die grüne Naherholungsoase und<br />
die weitere Umgebung sprechen einfach für sich. Alle zukünftigen<br />
Mieter mit eigenem Pkw werden sich außerdem über die<br />
hauseigene Tiefgarage freuen. Zuletzt runden eine voll ausgestattete<br />
Waschküche, ein versperrbarer Abstellraum für<br />
Fahrräder und Kinderwagen und Einlagerungsräume zu jeder<br />
Wohnung die Ausstattung dieses Objekts optimal ab. Die<br />
kleinen Bewohner werden sich darüber hinaus über den einladenden<br />
Kinderspielplatz im Außenbereich der Anlage besonders<br />
freuen.<br />
VIER WÄNDE ZUM WOHLFÜHLEN. Da eine Vorsorgewohnung<br />
lange Mieterträge ohne große Investitionen erwirtschaften<br />
soll, wurde auf die Qualität der Innenausstattung spezieller<br />
Wert gelegt. Schon auf den ersten Blick überzeugen alle Wohnungen<br />
– in Größen von 40 bis 133 m 2 – mit kluger Raumaufteilung<br />
und ideal verarbeiteter Ausstattung. Besonders die<br />
freundlichen hellen Bäder und die voll eingerichteten Qualitätsküchen<br />
machen die Attraktivität der einzelnen Wohnungen<br />
aus. Hochwertige Parkettböden und Eigengärten, Terrassen<br />
oder Balkone sorgen letztlich für das Mehr an Wohnkomfort,<br />
das zukünftige Mieter überzeugen wird.<br />
BESTE LAGE STEHT FÜR BESTE VERMIETBARKEIT. Schon<br />
bei einem Blick aus dem Fenster lädt der Blick ins Grüne auf<br />
den gegenüber liegenden Haydnpark zum Erholen ein. Doch<br />
auch allen, die neben der Erholung auch gute Gastronomie und<br />
Einkaufsmöglichkeiten zu schätzen wissen, wird die Lage gefallen.<br />
Zahlreiche Supermärkte, Banken oder Apotheken sind bequem<br />
zu Fuß zu erreichen und sichern die Nahversorgung.<br />
Mehr Gelegenheiten zum Shopping oder das neue Lieblingsrestaurant<br />
finden sich in der Fußgängerzone der Meidlinger<br />
Hauptstraße, die mit der Straßenbahn keine zehn Minuten<br />
entfernt ist. Auch die sonstige Anbindung an das öffentliche<br />
70 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
Verkehrsnetz lässt kaum Wünsche offen. Die Badner Bahn –<br />
deren Station nur wenige Schritte von der Haustür entfernt<br />
liegt – führt in zehn Minuten direkt ins Zentrum, mit der Straßenbahn<br />
Linie 62 erreichen zukünftige Bewohner genauso<br />
schnell den neuen Hauptbahnhof und damit die U1 und S-Bahn<br />
beziehungsweise mit den Linien 6 und 18 die U4 und den<br />
Naschmarkt. Mit dem Pkw ist man über den Gürtel ideal an die<br />
Stadtausfahrten angebunden und erreicht die Innenstadt genauso<br />
einfach.<br />
1120 WIEN<br />
ROSASGASSE 17–19<br />
LAGE. Das neu errichtete Wohnhaus befindet sich nur etwa<br />
200 Meter östlich vom Schönbrunner Schlosspark. Der Park<br />
bietet fantastische Möglichkeiten zum Joggen, Spazierengehen<br />
oder einfach Entspannen sowie die Möglichkeit zum<br />
Tiergarten- oder Palmenhausbesuch. Rund 200 Meter östlich<br />
vom Wohnhaus steht auch der Meidlinger Füchselhofpark zur<br />
MAI 2011<br />
Wohnen ist prinzipiell von Krisen unabhängig und<br />
bildet ein Grundbedürfnis des Menschen.<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
BUWOG-Vorsorgewohnungen in 1120 Wien, Koflergasse 1–3<br />
�� 47 Vorsorgewohnungen im frei finanzierten Eigentum<br />
�� 1 bis 4 Zimmer<br />
� 40 bis 133 m 2 große Einheiten<br />
� Geplante Fertigstellung: Frühjahr 2012<br />
Erholung oder als Spielplatz zur öffentlichen Verfügung. Die<br />
perfekte Oase der Ruhe sind jedoch die komfortabel und<br />
modernst ausgestatteten Wohnungen selbst. Durch einen Balkon,<br />
eine Loggia, eine Terrasse oder sogar einen Eigengarten<br />
findet man hier mit Sicherheit den geeigneten Platz zum<br />
Durchatmen, Sonnen, Genießen und Wohlfühlen.<br />
ANBINDUNG. Das Haus in der Rosasgasse ist mit der U-Bahn<br />
(U4-Stationen Schönbrunn oder Meidling) sowie den Autobuslinien<br />
10A (Stationen Rotenmühlgasse oder Bischoffgasse)<br />
und 63A (Station Rosasgasse) bestens erreichbar. Mit dem<br />
Pkw ist man sofort auf den beiden großen Wiener Ausfallsstraßen<br />
in Richtung Westen (Wienzeile/Hadikgasse) und<br />
Süden (Grünbergstraße). Die Innenstadt ist sowohl mit dem<br />
Auto als auch mit der U-Bahn in wenigen Minuten erreichbar.<br />
Parkplätze sind in der hauseigenen Tiefgarage zu finden.<br />
INFRASTRUKTUR. Mehrere kleine Geschäfte, aber auch große<br />
Lebensmittelmärkte (zum Beispiel Spar-Markt in der Schönbrunner<br />
Straße/Bischoffgasse) sichern die Nahversorgung.<br />
Die Meidlinger Hauptstraße als attraktive Einkaufs- und Flaniermeile<br />
ist ebenfalls nur etwa fünf Gehminuten entfernt.<br />
Durch die Schönbrunn-Nähe, die gute Erreichbarkeit, die hervorragende<br />
Infrastruktur und die komfortable Ausstattung ist<br />
eine moderne Wohnung in der Rosasgasse gut vermietbar. Die<br />
Wohnungen sind daher auch sichere Vorsorgeobjekte mit<br />
besten Ertragschancen. Wegen der großen Bandbreite an verfügbaren<br />
Wohnungsgrößen gibt es für praktisch jedes gewünschte<br />
Investitionsvolumen das richtige Angebot.<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
BUWOG-Vorsorgewohnungen in 1120 Wien, Rosasgasse 17–19<br />
� 37 Vorsorgewohnungen im frei finanzierten Eigentum<br />
� 1 bis 4 Zimmer<br />
� 32 bis 130 m 2 Wohnnutzfläche<br />
� Balkon, Loggia, Terrasse oder Garten<br />
� Tiefgarage<br />
� Fertigstellung: Sommer 2012<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 71
1150 WIEN<br />
KARDINAL-<br />
RAUSCHER-PLATZ<br />
IN DIESEM HAUS WERDEN WOHNTRÄUME WAHR. Das Wohnhaus<br />
in der Holochergasse 25 stellt mit Sicherheit auch anspruchsvolle<br />
Mieter voll zufrieden. Denn seine Lage am Kardinal-Rauscher-<br />
Platz, der unverbaute Blick auf die historische Pfarrkirche Rudolfs -<br />
heim sowie die weitere Umgebung sprechen einfach für sich. Für die<br />
nötige Verkehrsruhe zum Genießen der Aussicht sorgt die nur mit<br />
eingeschränkter Geschwindigkeit befahrbare März straße. Alle zukünftigen<br />
Mieter mit eigenem Pkw werden sich außerdem über die<br />
hauseigene Tiefgarage freuen. Zuletzt runden eine voll eingerichtete<br />
Waschküche, ein versperrbarer Fahrrad abstellraum sowie<br />
Kellerräume die Ausstattung dieses Objekts optimal ab.<br />
VIER WÄNDE ZUM WOHLFÜHLEN. Gerade bei einer Vorsorgewohnung<br />
muss die Innenausstattung höchsten Ansprüchen genü-<br />
Ihre Vorteile auf einen Blick<br />
� Beständige, monatlich indexierte Mieteinnahmen<br />
�� Sichere Investition durch Grundbucheintrag<br />
� Steuerliche und rechtliche Vorteile<br />
� Ausgezeichnete Lage, intelligente Raumaufteilung und<br />
Best-Ausstattung für optimale Vermietbarkeit<br />
gen. Alle Wohnungen – in den Größen von 44 bis 88 m 2 – überzeugen<br />
schon auf den ersten Blick mit intelligenter Raumaufteilung.<br />
Besonderes Augenmerk wurde auf hochwertige Verarbeitung des<br />
Interieurs, helle Bäder und voll eingerichtete Küchen gelegt. Erstklassige<br />
Parkettböden in allen sowie Gärten, Terrassen oder Balkone<br />
in vielen der Wohnungen sorgen letztlich für das Mehr an<br />
Wohnkomfort, das zukünftige Mieter anziehen wird.<br />
PERFEKT GELEGEN ZWISCHEN DOWNTOWN UND STADT-<br />
RAND. Die Wohngegenden im Westen Wiens erfreuen sich in den<br />
letzten Jahren ganz zu Recht wachsender Beliebtheit, da sowohl das<br />
Treiben der Innenstadt als auch die Ruhe des Stadtrands hier in<br />
greifbarer Nähe sind. In diesem speziellen Fall werden gerade Familien<br />
und Sportbegeisterte die Parks der Schlossanlage Schönbrunn<br />
und auf der Schmelz besonders zu schätzen wissen. Gleichzeitig<br />
kommen auch weniger Naturverbundene durch die zahlreichen Gastronomie-,<br />
Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten am Meiselmarkt<br />
oder in der Hütteldorfer Straße voll auf ihre Kosten. Auch in Sachen<br />
verkehrsgünstiger Lage können die BUWOG-Vorsorgewohnungen<br />
am Kardinal-Rauscher-Platz voll punkten. Die U3 liegt praktisch vor<br />
der Haustür und bringt Sie in kürzester Zeit in die Stadtmitte, aber<br />
auch Bus (12A) und Straßenbahn (49) sind nur wenige Gehminuten<br />
entfernt. Durch die Lage nahe der Westeinfahrt kommen Sie mit<br />
dem Pkw am Wienfluss entlang schnell in die Innenstadt oder zur<br />
A1. Die südliche Ausfahrtsstrecke – und damit die A2 – ist über die<br />
Grünbergstraße ebenfalls rasch und bequem zu erreichen. �<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
BUWOG Vorsorgewohnungen in 1150 Wien,<br />
Kardinal Rauscher-Platz<br />
� 40 Vorsorgewohnungen im frei finanzierten Eigentum<br />
� 2 bis 4 Zimmer<br />
� 44 bis 108 m2 große Einheiten<br />
�� Geplante Fertigstellung: Sommer 2011<br />
� Kompetente, professionelle und engagierte Beratung in jeder Phase von<br />
�� Planung über Bau bis zur Vermietung und Instandhaltung<br />
�� Kein organisatorischer Aufwand für Sie als Anleger<br />
�� Provisionfrei direkt vom Bauträger<br />
�� Vorsteuerabzugsfähig<br />
www.buwog.at<br />
72 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
MAI 2011<br />
Aktuelle Projekte am Markt – eine Auswahl, Teil 2<br />
Vorsorgewohnungen-Überblick (Teil 1 finden Sie in der FOKUS-Ausgabe April/<strong>Mai</strong>)<br />
CPI Immobilien AG<br />
www.cpi.co.at<br />
Hübl & Partner<br />
www.huebl-partner.com<br />
Raiffeisen Vorsorge Wohnung<br />
www.rvw.at<br />
Sedlak Immobilien<br />
www.sedlak-immobilien.at<br />
1100 Wien, Leibnizgasse 15, 3 befristet und 1 unbefristet vermietete Anlagewohnung(en),<br />
Wohnungsgrößen 29–63 m², 2 Eigentumswohnungen mit 62 und 85 m². Zentral liegendes<br />
und sehr gut revitalisiertes Eckzinshaus in der Nähe der Fußgängerzone Favoriten und<br />
Reumannplatz, Anbindung an die U1, an die Straßenbahnlinien 6 und 67 sowie an diverse<br />
Buslinien.<br />
1220 Wien, Park Apartments Ogugasse, Wellnesslandschaft mit Schwimmhalle, Sauna,<br />
Fitnessraum und Sonnenterrasse, absolute Grünruhelage nahe U1, ausgezeichnete<br />
Infrastruktur und Verkehrsanbindung, hochwertige Ausstattung, Pkw-Stellplätze mit<br />
Elektrotankstellen, Fertigstellung: Sommer 2011.<br />
1230 Wien, Khekgasse 22, bereits vermietete Anlagewohnungen – sofortige<br />
Mieteinnahmen. Grünruhelage, gute Infrastruktur (EKZ Riverside) und Verkehrsanbindung,<br />
Loggia, hochwertige Ausstattung, Tiefgarage im Haus.<br />
1030 Wien, Erdbergstraße 17, 7 Wohnungen noch verfügbar. Alle Wohnungen verfügen<br />
über individuelle Außenräume wie Balkon, Loggia, Terrasse oder Gartenflächen. Der hofseitige<br />
Abstand zwischen den einzelnen Wohntrakten vermittelt die ruhige Atmosphäre<br />
eines Parks. Jede Wohnung verfügt über ein Kellerabteil und einen Pkw-Stellplatz in der<br />
hauseigenen Tiefgarage.<br />
1120 Wien, Wilhelmstraße 25–29, 63 Vorsorgewohnungen, Wohnungsgrößen 37–76 m²,<br />
Einbauküche, qualitativ hochwertige Ausstattung, Balkon/Terrasse/Loggia, ausgezeichnete<br />
Verkehrsanbindung (U-Bahn, S-Bahn), hervorragende Infrastruktur, Einkaufszentrum und<br />
Meidlinger Hauptstraße in unmittelbarer Umgebung; Verkaufsstart Juni 2011.<br />
1120 Wien, Niederhofstraße 39–41, 5 Wohnungen noch verfügbar. Diese Wohnungen<br />
liegen mitten im „neuen Meidling“. Die U6-Station „Niederhofstraße“ und die Buslinie 63A<br />
sind direkt neben bzw. vor der Immobilie, die U4-Station „Meidling“ ist in Sichtweite und<br />
in 5 Gehminuten zu erreichen.<br />
1210 Wien, Anton-Bosch-Gasse, Neubau, großzügige 3-Zimmer-Wohnung mit 83<br />
m², südseitiger Balkon. Die Wohnung besteht aus einem Vorraum, Bad (Dusche und<br />
Wanne), WC, separater Küche (bereits eingerichtet), Wohnzimmer sowie 2 Schlafzimmer.<br />
Provisionsfrei.<br />
2345 Brunn/Gebirge, Leopold-Gattringer-Straße, Wohnen im Grünen, Erstbezug, helle<br />
2-Zimmer-Wohnung mit ca. 50 m², 10 m² westseitige Terrasse. Provisionsfrei.<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 73
JACQUINGASSE 16<br />
VERKAUFSBEGINN IN 1030 WIEN<br />
WOHNPROJEKTE. Im April dieses Jahres startete Raiffeisen-<br />
Leasing mit dem Verkauf der insgesamt 62 Eigentumswohnungen<br />
samt viergeschossiger Tiefgarage in attraktiver Lage<br />
direkt am Botanischen Garten und Belvedere. Die innerstädtische<br />
Grünlage unmittelbar neben einer Wiener Sehenswürdigkeit<br />
in Verbindung mit der Nähe zum derzeit entstehenden<br />
neuen Hauptbahnhof mit seinen zahlreichen Bürogebäuden,<br />
Shopping Center sowie Lokalen ist eine Besonderheit, die bei<br />
den Kaufinteressenten sehr gut ankommt. Für die Planung der<br />
Wohnhausanlage wurde das Architekturbüro Atelier Heiss in<br />
1040 Wien beauftragt, die Baufirma STRABAG errichtet das<br />
Gebäude als Generalunternehmer. Die Planung des Projektes<br />
umfasst Wohnungsgrößen von ca. 50 bis 200 m² und soll sowohl<br />
Anleger als Eigennutzer ansprechen. Nahezu alle Appartements<br />
verfügen über Freiflächen wie Gartenanteile, Balkone<br />
oder Terrassen. Neben überdurchschnittlichen Raumhöhen bis<br />
zu 3 m und teilweise raumhohen Verglasungen sind attraktive<br />
Ausstattungsdetails wie Fußbodenheizung sowie geschmackvolle<br />
Holzböden und Sanitärgegenstände vorgesehen. Gartenseitig<br />
entstehen im Erdgeschoß/1. Obergeschoß <strong>Mai</strong>sonetten<br />
mit Gärten und Terrassen, die eine optimale Verbindung von<br />
Arbeiten und Wohnen auf zwei Ebenen mit getrennten Eingängen<br />
ermöglichen. Im 5. Obergeschoß/Dachgeschoß werden<br />
ein- bzw. zweigeschossige Wohnungen ohne Dachschrägen von<br />
ca. 90 – 155 m² mit Terrassen auf Wohnebene errichtet, die<br />
großteils einen traumhaften Ausblick auf das Belvedere, die<br />
Innenstadt und die Wiener Hausberge freigeben. Die Anbindung<br />
an das Verkehrsnetz der Wiener Linien erfolgt über den<br />
Verkehrsknotenpunkt Südbahnhof, wo zahlreiche S-Bahnen,<br />
Atelier Heiss, IMAGE © 2011 www.oln.at<br />
Straßenbahnen sowie Buslinien zusammentreffen. Sowohl die<br />
Wiener Innenstadt als auch die südlichen Stadtausfahrten A2 und<br />
A23 sind mit dem Auto in nur wenigen Minuten zu erreichen. Direkt<br />
neben der Wohnhausanlage wird ein Designhotel eröffnen.<br />
DIE FERTIGSTELLUNG IST FÜR HERBST 2012 GEPLANT. DETAILS<br />
WIE PLÄNE, PREISE UND VISUALISIERUNGEN FINDEN SIE AUF<br />
WWW.JACQUINGASSE16.AT<br />
DER VERKAUF ERFOLGT PROVISIONSFREI VOM BAUTRÄGER.<br />
Shutterstock
Von WG<br />
bis Palais.<br />
Die große Auswahl an Immobilien auf:
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
HAUSHALTS- UND EIGENHEIMVERSICHERUNG<br />
UMFASSENDE<br />
SICHERHEITEN<br />
Gut versichern ja – aber Vergleiche lohnen sich!<br />
DIE HAUSHALTS- UND EIGENHEIM-<br />
VERSICHERUNG. Grundsätzlich gilt immer<br />
eine Trennung zwischen Gebäude<br />
und Inhalt. Für das Gebäude gibt es die<br />
Eigenheimversicherung, für den Inhalt<br />
die Haushaltsversicherung. Die Haushaltsversicherung<br />
deckt Schäden an allen<br />
beweglichen Gegenständen in den eigenen<br />
vier Wänden (etwa Möbeln, Teppichen,<br />
Vorhängen, Wäsche, Elektrogeräten<br />
usw). Sie umfasst im Allgemeinen<br />
eine Feuer-, Sturmschaden-, Leitungswasser-,<br />
Einbruchdiebstahl- und Glasbruch-<br />
ver sicherung. Zusätzlich ist damit fast<br />
immer eine Privathaftpflichtversicherung<br />
kombiniert, die Unterstützung bie-<br />
tet, wenn andere Personen Schadenersatzansprüche<br />
an die Versicherten stellen. Im<br />
Gegensatz dazu haftet die Eigenheimversicherung<br />
für Schäden, die an den fixen<br />
Bestandteilen eines Gebäudes (zum Beispiel<br />
Mauern, Elektro- und Gasinstallationen,<br />
Wasserver- und -entsorgungsanlagen)<br />
entstehen. Dies bezieht sich auf<br />
Ein- und Zweifamilienhäuser, genauer<br />
gesagt auf Häuser bis maximal zwei Wohnungen,<br />
für größere Häuser gibt es eine<br />
eigene Hausversicherung, die aber nicht<br />
Gegenstand dieser Übersicht ist.<br />
PRIVATHAFTPFLICHTVERSICHERUNG.<br />
Die private Haftpflichtversicherung deckt<br />
Text Gerhard Gangelberger<br />
Foto Shutterstock<br />
Schadenersatzansprüche, die gegen eine<br />
Privatperson (zum Beispiel als Wohnungs-,<br />
Haus- oder Grundstücksinhaber,<br />
als Amateursportler, Radfahrer, Fußgänger<br />
und Benützer öffentlicher Verkehrsmittel<br />
oder als Kleintierhalter – mit Ausnahme<br />
von Hunden) geltend gemacht<br />
werden. Die Versicherung prüft die Ansprüche,<br />
wehrt ungerechtfertigte Forderungen<br />
rechtlich ab oder zahlt, falls die<br />
Haftung gerechtfertigt ist. In Österreich<br />
ist die Haushaltsversicherung traditionell<br />
mit der Privathaftpflichtversicherung<br />
kombiniert. Letztere lässt sich auch<br />
allein abschließen, kommt aber als Bestandteil<br />
der Haushaltsversicherung billi-<br />
76 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
ger. Jedenfalls ist sie unverzichtbar, denn<br />
hier kann der Schaden (zum Beispiel<br />
wenn Personen verletzt sind und lebenslange<br />
Folgeschäden davontragen) ins<br />
Exis tenzbedrohende gehen. Neben dem<br />
Versicherungsnehmer ist der in häuslicher<br />
Gemeinschaft lebende Ehegatte oder<br />
Lebensgefährte ebenfalls mitversichert.<br />
Zusätzlich sind Kinder, die im gemeinsamen<br />
Haushalt leben, mitversichert.<br />
Das ist ein wesentlicher Versicherungsschutz<br />
gerade für Eltern, denn Schäden,<br />
die Kinder unabsichtlich anrichten, sind<br />
hier mitversichert. Die Mitversicherung<br />
für Kinder ist zeitlich begrenzt. Früher<br />
galt oft das 19. Lebensjahr des Kindes,<br />
in neueren Verträgen sind Kinder oft bis<br />
zur Vollendung des 25. (beziehungsweise<br />
27.) Lebensjahres mitversichert, wenn<br />
sie im gleichen Haushalt leben und kein<br />
eigenes Einkommen haben. Als Erweiterung<br />
ist auch eine Hundehaftpflichtversicherung<br />
möglich.<br />
HAUSHALTSVERSICHERUNG. Die Haushaltsversicherung<br />
versichert folgende<br />
Gefahren: Feuergefahren, das sind Brand,<br />
Blitzschlag, Explosion, Flugzeugabsturz.<br />
Indirekter Blitzschlag ist nicht automatisch<br />
versichert, kann aber dazugenommen<br />
werden. Weiters sind die Elementargefahren<br />
Sturm (mehr als 60 km/h<br />
Geschwindigkeit), Hagel, Schneedruck,<br />
Felssturz, Steinschlag und Erdrutsch versichert,<br />
aber nicht Schäden durch Hochwasser,<br />
Überschwemmungen, Sturmflut,<br />
Vermurung und Lawinen. Schäden durch<br />
Leitungswasser sind ebenfalls versichert.<br />
Dazu gehören auch Frostschäden an Heizungsanlagen,<br />
Bade- und Wascheinrichtungen,<br />
Klosetts, Armaturen oder angeschlossenen<br />
Einrichtungen, sofern diese<br />
Sachen zum Wohnungsinhalt gehören.<br />
Wichtig ist auch der Versicherungsschutz<br />
gegen Einbruchdiebstahl (vollbracht oder<br />
versucht), einfacher Diebstahl, Beraubung<br />
und Vandalismus. Vandalismus ist<br />
kein automatischer Bestandteil einer<br />
Haushaltsversicherung, sollte aber immer<br />
abgeschlossen werden, da bei einem<br />
Einbruch Zerstörungen häufig größere<br />
Schäden bedeuten als entwendete Gegenstände.<br />
Bei Glasbruch sind nur die durch<br />
Bruch entstandenen Schäden an Scheiben<br />
der versicherten Gebäudeverglasung<br />
MAI 2011<br />
In Österreich ist die Haushaltsversicherung traditionell mit der<br />
Privathaftpflichtversicherung kombiniert.<br />
sowie an Scheiben der Innenverglasung<br />
wie Wandspiegel, Möbel- und Bilderverglasungen<br />
versichert. Nicht nur der Wohnungsinhalt,<br />
auch Folgekosten eines<br />
Schadensereignisses sind versichert.<br />
HÖHE DER VERSICHERUNGSSUMME.<br />
Bei der Pauschalberechnung wird die Versicherungssumme<br />
nach der Wohnungsgröße<br />
und dem Ausstattungsstandard<br />
ermittelt. Die Versicherer haben Auflistungen,<br />
was sie beispielsweise unter<br />
einfacher, zweckmäßiger, wohnlicher<br />
oder exklusiver Ausstattung verstehen.<br />
Um die Versicherungshöhe zu ermitteln,<br />
muss der Quadratmeterpreis der jeweiligen<br />
Ausstattungskategorie mit den<br />
Quadratmetern der Wohnung multipliziert<br />
werden.<br />
PRÄMIENHÖHE UND SELBSTBEHALT.<br />
Die Prämienhöhe richtet sich primär<br />
nach der Versicherungssumme. Weiters<br />
ist zwischen Tarifen ohne Selbstbehalt<br />
und Selbstbehalttarifen zu unterscheiden.<br />
Ein Selbstbehalttarif bedeutet, dass<br />
nicht jeder Kleinschaden vom Versicherer<br />
übernommen wird, sondern bis zur<br />
Selbstbehalthöhe vom Versicherungsnehmer<br />
selber getragen wird. Das spart<br />
natürlich die Kosten für die Schadensabwicklung<br />
ein, die bei Kleinschäden oft<br />
deutlich über den Schadenskosten liegen<br />
können. Durch die Wahl einer Selbstbehaltvariante<br />
kann – unterschiedlich viel<br />
– an Prämie eingespart werden. Die meisten<br />
Versicherer gewähren abhängig von<br />
der Laufzeit des Versicherungsvertrages<br />
einen Treue- oder Dauerrabatt in Form<br />
eines Prämiennachlasses. Der Rabatt beträgt<br />
zumeist zwischen 10 und 20 Prozent<br />
der Tarifprämie und wird dem Versicherten<br />
bei Prämienfälligkeit (zumeist<br />
jährlich) abgezogen.<br />
UNTERVERSICHERUNG UND UNTER-<br />
VERSICHERUNGSVERZICHT. Unterversicherung<br />
liegt vor, wenn die Versicherungssumme<br />
niedriger ist als der<br />
Versicherungswert des gesamten Wohnungsinhaltes.<br />
In diesem Fall wird die<br />
ermittelte Entschädigung (= tatsächlicher<br />
Wert der versicherten Sachen) im<br />
Verhältnis der Versicherungssumme zum<br />
Versicherungswert gekürzt. Diese Kür-<br />
zung gilt auch für die Außenversicherung,<br />
bei den Entschädigungsgrenzen bei Einbruchdiebstahl<br />
und einfachem Diebstahl<br />
sowie bei den versicherten Kosten. Beim<br />
Unterversicherungsverzicht verpflichtet<br />
sich der Versicherer, im Schadensfall keinen<br />
Einwand auf Unterversicherung zu<br />
erheben. Dafür muss zumeist eine Wertsicherungs-(Wertanpassungs-)klauselunterzeichnet<br />
werden. Prämie und Versicherungssumme<br />
werden entsprechend des<br />
von der Statistik Austria veröffentlichten<br />
Verbraucherpreisindex erhöht – wird die<br />
Prämie nicht automatisch angepasst, wird<br />
im Schadensfall nur der entsprechende<br />
Teil der Kosten ersetzt.<br />
LAUFZEIT UND KÜNDIGUNG. Eine<br />
Haushaltsversicherung ist gewöhnlich für<br />
eine bestimmte Laufzeit abgeschlossen,<br />
üblich sind Verträge mit Laufzeiten von<br />
drei, fünf oder zehn Jahren (muss in der<br />
Polizze stehen). Wichtig ist für Verbraucher,<br />
dass der Vertrag nach Versicherungsvertragsgesetz<br />
– auch wenn ein<br />
10-Jahres-Vertrag abgeschlossen wurde –<br />
jedenfalls nach drei Jahren vom Verbraucher<br />
gekündigt werden kann. Allerdings<br />
kann der Versicherer dann einen für die<br />
lange Laufzeit gewährten Dauerrabatt zurückfordern.<br />
Die Kündigung hat mit einer<br />
Frist von ein bis drei Monaten vor Ablauf<br />
des Vertrages zu erfolgen. Bei Unterlassung<br />
einer Kündigung verlängert sich der<br />
Vertrag. Im Schadensfall kann auch der<br />
Versicherer den Vertrag kündigen.<br />
EIGENHEIMVERSICHERUNG. Die Grundlage<br />
der Eigenheimversicherung bilden<br />
die drei Versicherungsdeckungen gegen<br />
Feuer-, Leitungswasser- und Sturmschäden.<br />
Dazu kommt noch eine Haftpflichtversicherung<br />
für Schadenersatzverpflichtungen,<br />
die dem Hauseigentümer als<br />
Haus- und Grundbesitzer entstehen können.<br />
Der Versicherungsschutz gilt für Personen-<br />
und Sachschäden. Die Haftpflichtversicherung<br />
prüft, ob man überhaupt<br />
schadenersatzpflichtig ist, zahlt bei berechtigten<br />
Ansprüchen, prüft die gestellte<br />
Forderungen und wehrt unberechtigte<br />
notfalls auch vor Gericht ab. Für Versicherungssumme,<br />
Prämiengestaltung, Laufzeit<br />
und Kündigung gilt Analoges wie bei<br />
der Haushaltsversicherung. �<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 77
LIVING & LIFESTYLE<br />
NEWS<br />
SWAROVSKI<br />
GLITZER<br />
��Bei dieser Uhr gibt es keine Fragen mehr. Sie ist<br />
Schmuckstück, Zeitmesser und guter Begleiter zugleich.<br />
Swarovski weiß eben, was Frauen wollen.<br />
www.swarovski.com<br />
BAXTER<br />
SITZ!<br />
��Das neue Design von Baxter<br />
ist für outdoor geeignet. Die<br />
Collection 2011 ist brandneu<br />
und wurde bei der Messe in<br />
<strong>Mai</strong>land mit großem Erfolg<br />
vorgestellt. www.baxter.it<br />
78 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />
IKEA<br />
SOMMERFEELING<br />
��Dieses Bild zeigt die Leichtigkeit des Seins. Kissen, Wäsche,<br />
Pölster verleihen jedem Garten im Nu ein Flair von Strand,<br />
Meer, Sand und Sonne. www.ikea.at<br />
DE’LONGHI<br />
DESIGN & GENUSS<br />
��Bei De’Longhi stimmt<br />
natürlich wie immer nicht<br />
nur die Kaffeequalität, sondern<br />
auch die Optik. Die<br />
Maschine besticht durch<br />
ihr schlichtes, modernes<br />
Design und veredelt jede<br />
Küche. www.delonghi.at<br />
MAI 2011
SUPPAN&SUPPAN<br />
LEUCHTEND<br />
��Der Ethnogarten wird nicht nur in<br />
Europa immer beliebter. Die Deko-<br />
Elemente von Suppan & Suppan zaubern<br />
immer wieder leuchtende Farben auf den<br />
Tisch. www.suppanundsuppan.at<br />
MAI 2011<br />
LOUIS VUITTON<br />
ANSCHNALLEN<br />
��Der Kunstharzgürtel verleiht jedem Träger ein Gefühl von Luxus. Die<br />
Anspielung auf die Accessoires aus Bakelit waren bereits in den Art-déco-<br />
Jahren en vouge. www.louisvouitton.com<br />
ANNEMARIE BÖRLIND<br />
NATUR PUR<br />
��Vier absolute Naturschönheiten lassen jedes<br />
Frauenherz höher schlagen. Die hochwirksame<br />
NatuRoyale Biolifting-Serie mit den Kräften der Natur<br />
ist das Geheimnis optimal gepflegter, reifer Haut.<br />
www.annemarieboerlind.com<br />
PANDORA<br />
FARBENFROH<br />
��Die 63 neuen „charms“ der<br />
Sommerkollektion wecken nicht<br />
nur Frühlingsgefühle, sondern<br />
ergänzen durch das inspirierende<br />
Design die bereits bestehende<br />
Kollektion von PANDORA.<br />
www.pandora.at<br />
Text Rosemarie Liermann<br />
Fotos Beigestellt<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 79
LIVING & LIFESTYLE<br />
GUT ISING<br />
PFERD & HUND<br />
��Hoteleigene Sportstätten für Golf, Reiten, Polo, Tennis, Joggen<br />
und Wandern sowie einen eigenen Fahrradverleih findet man<br />
in Gut Ising**** am Chiemsee in Bayern. Für Sportbegeisterte<br />
gibt es einen 9-Loch Golfplatz, Tennishallen, Tennisplätze, eine<br />
Poloschule, Reitanlagen & spezielle Reitkurse für Anfänger und<br />
Profis. Hunde sind herzlich willkommen! www.gut-ising.de<br />
ITALIEN<br />
PAVAROTTIS VILLA<br />
ANDALUSIEN<br />
ADELSBETT<br />
MALEDIVEN<br />
WATER VILLAS<br />
��Das Conrad Maledives Rangali Island auf den Malediven ist<br />
Trendsetter in puncto Innovation und Luxusstandards. Mit 28 neu<br />
gestalteten Water Villas legt das 6-Sterne-Hideaway in Bezug auf<br />
Luxusausstattung die Latte noch höher. Damit bleiben die Villen die<br />
außergewöhnlichsten des Inselparadieses. www.conradhotels.com<br />
��Eine Mietwagen-Rundreise der besonderen Art findet<br />
man im Sommerkatalog von Jahn Reisen. „Andalusien<br />
mit Charme“ – die Gäste übernachten in ehemaligen<br />
Herrschaftshäusern des spanischen Adels. Die achttägige<br />
Reise beginnt in Jerez de la Frontera, man besucht u. a.<br />
Sevilla und endet mit einem Stadtbummel in Granada.<br />
www.jahn-reisen.at<br />
��Ab sofort kann man auf den<br />
Spuren des unvergesslichen<br />
Tenors Luciano Pavarotti wandeln<br />
und in seiner Sommerresidenz<br />
Villa Giulia in Pesaro<br />
seinen Urlaub verbringen.<br />
Das Anwesen liegt in einem<br />
zwölf Hektar großen Park mit<br />
Swimmingpool und Tennisplatz.<br />
www.villeinitalia.at<br />
BAD WALTERSDORF<br />
KURZURLAUB<br />
��Das Angebot „Sommerduett“ empfiehlt sich für<br />
alle, die drei Tage in der Heiltherme Bad Waltersdorf<br />
verbringen möchten. Durch die sanft hügelige<br />
Landschaft führen unzählige Routen, die man wandernd,<br />
laufend oder radelnd erforschen kann.<br />
www.badwaltersdorf.com<br />
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt
TEAKHOLZ VOM KLASSISCHEN BIS ZUM MODERNEN STIL<br />
INNOVATIVE<br />
GARTENTRADITION<br />
EINFACH FUNKTIONAL. Bei SunTeak Möbel<br />
erhält man indonesisches Handwerk und<br />
Design, bei dem Qualität, Form, Funktion<br />
und Preis ein harmonisches Ganzes bilden.<br />
SunTeak Möbel ist eine europäische<br />
Möbelkette mit einem eigenen Designteam,<br />
das Wert auf Einfachheit, Funktionalität<br />
und ehrliche Materialien legt. Das De-<br />
sign wurde durch die neue, innovative<br />
Formensprache beeinflusst. Das Ergebnis<br />
daraus sind Vollholzmöbel, die zeitlos sind<br />
und trotzdem in den Trend der Zeit passen.<br />
Man kann aus einer vielfältigen Kollektion<br />
für den Innen- und Außenbereich – wie<br />
etwa Sitzgruppen, Liegen, Vollholztische,<br />
Schirme, Polster, Auflagen, Leuchten –<br />
und verschiedenen Geschenkideen wählen.<br />
Dazu gibt es ein eigenes Sortiment<br />
an Flechtmöbeln (Bananenblatt und<br />
Rattan) und Gartentradition aus Teakholz<br />
vom klassischen bis zum modernen Stil.<br />
Die Philosophie von SunTeak lautet:<br />
Möbelstücke müssen ehrlich und haltbar<br />
sein, deshalb werden bevorzugt reine<br />
Naturmaterialen verwendet. Was ist nun<br />
eigentlich Teak? Teakholz ist langfasrig,<br />
hat eine feine Maserung und beinhaltet<br />
von Natur aus Öle und Harze, die es vor<br />
Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen<br />
schützen. Da die Wetterbeständigkeit<br />
und Haltbarkeit dieses Holzes bekannt<br />
ist, werden aus ihm seit Jahrhunderten<br />
hochseetaugliche Schiffe gebaut. Alle<br />
Teakprodukte von SunTeak kommen aus<br />
Zentral-Java. Die Europäer haben vor 300<br />
Jahren die ersten Teakplantagen, die seit<br />
1950 unter staatlicher Kontrolle stehen,<br />
angelegt. Durch seine wasserabweisende<br />
Eigenschaft ist Teakholz unverwüstlich<br />
und bestens geeignet für Möbel im Außen-<br />
bereich. Man kann Teakholzmöbel das<br />
ganze Jahr im Freien lassen – und trotzdem<br />
ist ihre Haltbarkeit lebenslang garantiert.<br />
Das Geschäftskonzept von SunTeak besagt,<br />
dass zu guten Preisen auch gute Qualität<br />
gewährleistet werden kann.<br />
www.sunteak.net<br />
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LIVING & LIFESTYLE<br />
MIT DEM ELEMENT WASSER ENTSPANNUNG FINDEN<br />
WASSEROASEN<br />
IM GARTEN<br />
Text Gabriella Mühlbauer<br />
Fotos und Quelle Barth: „Traumhafte Wassergärten“, Callwey 2011<br />
Was gibt es Schöneres als einen kleinen Teich im eigenen Garten! Allein sein Anblick, die wunderschönen<br />
Pflanzen und das Balzkonzert der Frösche lässt Ruhe und Entspannung aufkommen.<br />
82 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
GLÜCKSGEFÜHLE. Haben Sie schon<br />
einmal in der freien Natur die Füße im<br />
Wasser baumeln lassen? Als Kind gewiss,<br />
aber auch als Erwachsener gibt es kaum<br />
etwas Schöneres, um zu sich selbst zu<br />
finden und Ruhe im Körper aufkommen<br />
zu lassen. Mit dem Element Wasser fühlen<br />
wir uns alle verbunden und es ist ein<br />
wichtiger Bestandteil unseres Lebens.<br />
Was liegt also näher, als im Garten eine<br />
Wasseroase einzuplanen. Aber nicht nur<br />
wir Menschen profitieren von ihr. So<br />
MAI 2011<br />
können ihn etwa Vögel als Tränke benutzen<br />
und Fische sich zwischen den Pflanzen<br />
tummeln. Dazu kommen unzählige<br />
Kleinstlebewesen, die ihn als ihre Heimat<br />
betrachten.<br />
SPIELRAUM WASSER. Kaum ein Element<br />
lässt sich so variantenreich einsetzen<br />
wie Wasser. Es schafft überall<br />
interessante Akzente und belebt die Atmosphäre.<br />
Kein Wunder, dass es aus der<br />
Gartenkunst nicht mehr wegzudenken<br />
„Nur in einem<br />
ruhigen Teich<br />
spiegelt sich<br />
das Licht der<br />
Sterne.“<br />
Chinesisches Sprichwort<br />
ist. So finden sich Wasseroasen schon in<br />
den Gärten der Ägypter, Griechen und<br />
Römer und natürlich in Japan und China.<br />
Das Vorbild eines künstlich angelegten<br />
Biotops sollte immer die Natur<br />
sein und sich wie selbstverständlich in<br />
die Umgebung einfügen. Sie wirken am<br />
schönsten, wenn sie den Eindruck erwecken,<br />
immer schon genau an dieser<br />
Stelle gewesen zu sein. Erlaubt ist jedoch,<br />
was gefällt, allerdings muss immer<br />
auf die Bedürfnisse der Pflanzen und<br />
Tiere Rücksicht genommen werden. Eine<br />
heutzutage beliebte Variante sind die<br />
japanischen Gärten mit ihrer ruhigen<br />
Ausstrahlung und stehenden Wasserflächen,<br />
in denen sich die Umgebung spiegelt.<br />
Aber auch dynamische Elemente<br />
wie etwa Wasserfälle oder Bachläufe faszinieren<br />
die Betrachter. Ist genügend<br />
Platz vorhanden, kann das Biotop auch<br />
als Schwimmteich angelegt werden und<br />
bringt zusätzliches Badevergnügen in<br />
der freien Natur. Die Möglichkeiten,<br />
Wasser in die Gestaltung des Gartens<br />
einzubinden, sind schier unerschöpflich<br />
– und zwar für jede verfügbare Größe.<br />
Allerdings ist eines ganz wichtig: die<br />
sorgfältige Planung. Technische Einzelheiten<br />
müssen genauso beachtet werden<br />
wie die Auswahl geeigneter Pflanzen.<br />
SONNE IST WICHTIG. Ein Biotop sollte<br />
immer an einem sonnigen Platz angelegt<br />
werden, denn die meisten Wasserpflanzen<br />
sind auf ausreichend Licht angewiesen.<br />
Zumindest sechs Stunden pro Tag<br />
Besonnung müssen gewährleistet sein.<br />
Allerdings ist auch ein Zuviel davon nicht<br />
gut, denn erreicht das Wasser eine zu<br />
hohe Temperatur, wird das Algenwachstum<br />
und damit der Sauerstoffmangel gefördert.<br />
Auch sollten sich keine Bäume in<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 83
der Nähe befinden, da durch das herabfallende<br />
Laub Nährstoffe in eingebracht werden,<br />
die das biologische Gleichgewicht<br />
stören können.<br />
NUN GEHT’S ANS BAUEN. Für die Realisierung<br />
einer Wasseroase stehen heutzutage<br />
eine Unzahl von Materialien zur<br />
Verfügung wie etwa Folien, glasfaserverstärkte<br />
Kunststoffe oder natürliche Produkte<br />
wie etwa Lehm, Ton und Ziegel.<br />
Folienabdichtungen sind die häufigste Lösung.<br />
Sie sind nicht nur belastbar, sondern<br />
auch leicht zu verarbeiten und vor<br />
allem kostengünstig. Allerdings ist ihr<br />
Einsatz aus ökologischer Sicht eher bedenklich.<br />
Kautschuk ist zwar umweltfreundlicher,<br />
allerdings auch teurer. Eines<br />
ist jedoch ganz wichtig, egal welche Folie<br />
verwendet wird: Um diese nicht zu beschädigen,<br />
muss der Untergrund gewissenhaft<br />
vorbereitet werden! Spitze Steine<br />
können nämlich viel Unheil anrichten und<br />
müssen unbedingt entfernt werden. Eine<br />
interessante Möglichkeit ist es auch, Naturmaterialien<br />
einzusetzen. Lehm, Ton<br />
und Ziegel sind schon seit vielen Jahrhun-<br />
derten im Gebrauch und auch aus der heutigen<br />
Zeit nicht wegzudenken. Eine ganz<br />
besonders schnelle und problemlose Lösung<br />
für Biotope sind Fertigbecken aus<br />
Kunststoff. Sie sind ziemlich robust und<br />
so gut wie nichts kann ihnen etwas anhaben.<br />
Allerdings haben sie einen Nachteil<br />
– die Ränder können oftmals nicht<br />
100-prozentig verdeckt werden und stören<br />
so den natürlichen Eindruck. Gerne<br />
wird in letzter Zeit auch wasserundurchlässiger<br />
Beton gewählt, mit dem sich der<br />
Teich besonders gut modellieren lässt.<br />
LEBEWESEN IM TEICH. Fische, die im<br />
Biotop gelassen und scheinbar schwerelos<br />
ihre Runden ziehen, sind ein faszinierender<br />
Anblick. Allerdings sollte auch bedacht<br />
werden, dass sie sich ungünstig auf<br />
die Wasserqualität auswirken können.<br />
Eine zusätzliche Frage ist: Was tun mit<br />
den Fischen im Winter? Um sie im Freien<br />
zu lassen, muss der Teich absolut frostsicher<br />
sein und eine Mindesttiefe von<br />
1,20 Metern aufweisen. Eine Wasseroase<br />
bietet auch viel Lebensraum für Pflanzen.<br />
Er kann in vier Zonen eingeteilt werden:<br />
in die Sumpfzone, die Flachwasserzone,<br />
die Seichtwasserzone und die Tiefwasserzone.<br />
Im Gartencenter werden Sie gut<br />
beraten, welche Pflanzen für welchen<br />
Bereich ausgewählt werden können.<br />
Starkwüchsige Pflanzen sollten dabei lieber<br />
vermieden werden und auch auf die<br />
Verträglichkeit muss geachtet werden.<br />
Die Krönung eines jeden Biotops ist<br />
natürlich die Seerose, die in fast alle Farbtönen<br />
erhältlich ist. Das Spektrum reicht<br />
hierbei von Weiß, Gelb und Rosa bis hin<br />
zu Violett und Rot. Auch hier empfiehlt es<br />
sich, mittelstarke Sorten zu pflanzen, damit<br />
der Teich nicht überwuchert wird und<br />
kein Licht mehr zu den Unterwasserpflanzen<br />
und Tieren durchdringt. Gerade<br />
Seerosen können sich binnen kürzester<br />
Zeit zu einer üppigen Pflanzenpracht entwickeln.<br />
Hier bietet sich ein Pflanzkorb<br />
an, der im Teich verschoben werden kann.<br />
Eines sollte jedoch klar sein: Je mehr in<br />
das System eingegriffen wird, desto eher<br />
kommt es zur Algenbildung. Abhilfe kann<br />
dann mit dem Einsatz von technischen<br />
Hilfsmitteln geschaffen werden. Aber<br />
auch mit Schwimmpflanzen lässt sich der<br />
84 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
Nährstoffgehalt verringern und so das<br />
Algenwachstum mindern. Je größer der<br />
Teich ist, umso eher kann er sich jedoch<br />
selbst regulieren. Trotzdem muss für eine<br />
optimale Pflege gesorgt werden. Dafür die<br />
Pflanzen im Herbst und Frühjahr zurückschneiden<br />
und regelmäßig das Laub und frei<br />
schwimmende Pflanzenteile entfernen. In<br />
größeren Zeitabständen muss auch der<br />
Teichschlamm vom Boden entfernt werden.<br />
Zeigen sich bei den Pflanzen Mangelerscheinungen,<br />
ist es an der Zeit zu<br />
düngen – am besten eignet sich dazu ein<br />
Depot dünger.<br />
EFFEKTE BRINGEN MAGIE IN DEN<br />
TEICH. Um die Attraktivität seiner Wasseroase<br />
in den Abendstunden und in der Nacht<br />
zu erhöhen, können Lichteffekte mittels<br />
Unterwasserscheinwerfer eingesetzt werden.<br />
Allerdings dürfen Stromanschlüsse im<br />
Garten nur von einem Fachmann installiert<br />
werden und müssen mit einem FI-Schalter<br />
abgesichert sein. Zudem sollten die Scheinwerfer<br />
nicht die ganze Nacht leuchten, denn<br />
auch die Bewohner der Wasseroase benötigen<br />
ihre Ruhephasen.� ����� � ������<br />
MAI 2011<br />
„Traumhafte Wassergärten<br />
Gartenteiche, Bachläufe, Brunnen und<br />
Wasserspiele“<br />
Ursula Barth, ISBN 3-7667-1867-9<br />
Callwey – www.callwey.de<br />
„Traumhafte Wassergärten“<br />
Die Landschaftsarchitektin Ursula Barth hat mit diesem Buch ein wertvolles Werk für<br />
stolze, aber auch zukünftige Besitzer von Wasseroasen geschaffen. In weit über 100<br />
Fotografien wird die ganze Natürlichkeit und entspannende Wirkung von Wassergärten<br />
eingefangen.<br />
Die Bilder und die unzähligen Tipps machen Lust auf das feuchte Element und<br />
laden dazu ein, die Füße im eigenen Teich zu baden.<br />
Wasser im Garten verleitet zu süßem Nichtstun, heißt es – das Buch verhilft Ihnen dazu!<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 85
LIVING & LIFESTYLE<br />
GEBA BÜRGT FÜR ÄSTHETIK, QUALITÄT UND EXKLUSIVITÄT<br />
FASZINATION TEPPICH<br />
Seit dem Altertum werden Teppiche zum Belegen von Fußböden verwendet.<br />
Geba vereint zeitgenössisches Design und altes Handwerk, Avantgarde und Ursprünglichkeit.<br />
BODENSTÄNDIG. Begonnen hat alles in<br />
der Südsteiermark. Denn hier – wo Harald<br />
Geba aufgewachsen ist – hat der Geba-Teppich<br />
seinen Ursprung. Eines weiß Harald<br />
Geba schon in jungen Jahren: dass er sein<br />
Leben dem Teppich widmen möchte. Und<br />
heute kann er stolz darauf sein, eine einzigartige<br />
Marke in der Welt der Teppichkunst<br />
geschaffen zu haben. Aber beginnen wir<br />
vom Anfang an. Harald Gebas Interesse für<br />
Teppiche führt ihn um die halbe Welt. In<br />
London lässt er sich von moderner Kunst<br />
begeistern und entscheidet nach einiger<br />
Zeit, Teppichdesign und alles, was dazugehört,<br />
neu zu denken. Zurück in Graz, hängt<br />
er seinen Job bei einem Teppichhändler<br />
an den Nagel und kreiert gemeinsam mit<br />
einem Freund fünf moderne Entwürfe.<br />
Und ab geht’s mit den beiden in die Türkei,<br />
wo sie ganz Anatolien abklappern, um jemanden<br />
ausfindig zu machen, der ihre<br />
Kreationen in die Tat umsetzt. Schließlich<br />
finden sie eine Familie, die sich bereit erklärt,<br />
dieses neuartige Design zu knüpfen.<br />
Die ersten Geba-Teppiche entstehen – und<br />
das Experiment gelingt. Harald Geba kehrt<br />
in die Südsteiermark zurück. Dort sorgt<br />
seine gänzlich neue Verbindung von Design<br />
und Tradition für großes Aufsehen, und alle<br />
fünf Entwürfe verkaufen sich binnen kürzester<br />
Zeit. Harald Geba – er ist gerade mal<br />
25 Jahre alt – avanciert zum Geheimtipp<br />
und wird zum Synonym für zeitgenössische<br />
Teppichkunst. Er gilt als Vorreiter der Idee,<br />
moderne Designs mit traditioneller Handwerkskunst<br />
zu verbinden. Und während<br />
ihn andere kopieren, entwickelt er seinen<br />
Stil immer weiter.<br />
Text Gabriella Mühlbauer<br />
Fotos Geba<br />
TEPPICH IST GEBA. Heute ist die Teppichgalerie<br />
Geba in der Grazer Altstadt<br />
beheimatet, und zwar bereits seit 1987.<br />
Sie ist mehr als ein adäquater Showroom<br />
für Teppichkunstwerke. Eingebettet in<br />
das Ambiente eines im 15. Jahrhundert<br />
als Dominikanerkloster errichteten Gebäudes<br />
spiegelt sie Harald Gebas Nähe<br />
zur Architektur und modernem Design<br />
wieder. Historische Gewölbe gepaart mit<br />
zeitgemäßer Präsentationstechnik lassen<br />
einen idealen Ort entstehen, in dem in<br />
großzügiger Atmosphäre die Wirkung<br />
einzelner Teppichdesigns mit allen Sinnen<br />
erfasst werden kann. Die Galerie ist<br />
auch eine Stätte der Begegnung und des<br />
Gesprächs für Menschen, die sich von<br />
ihrem außergewöhnlichen Ambiente inspirieren<br />
lassen.<br />
86 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
AM ANFANG STEHT DIE WOLLE. Die<br />
Geba-Teppiche von heute kommen aus Nepal<br />
und haben einen ganz besonders starken<br />
Charakter. Sie stammt von Hochlandschafen,<br />
die auf über 4.000 Meter Höhe<br />
weiden. Dazu meint Harald: „Die Wolle<br />
wird in einem Gebirgsfluss gewaschen,<br />
dann in der Höhensonne getrocknet und<br />
schließlich von Hand gebürstet und gesponnen.<br />
Und das mit so viel Feingefühl,<br />
dass nicht nur ihre Geschmeidigkeit, sondern<br />
auch ihre Seele lebendig bleibt.“ Jeder<br />
der Geba-Teppiche ist ein Unikat, und das<br />
liegt an den variierenden Farbschattierungen.<br />
Denn die handgesponnene Wolle<br />
nimmt die Farbe je nach Fadenstärke unterschiedlich<br />
intensiv auf. Dazu kommt, dass<br />
die tibetischen Schlingknoten bei jedem<br />
Teppich etwas anders aussehen. „Man kann<br />
MAI 2011<br />
Geba-Teppiche vereinen zeitgenössisches Design und altes Handwerk.<br />
es mit einem Klavierspieler vergleichen“,<br />
ergänzt Harald Geba. „Der eine spielt mit<br />
mehr Kontur, der andere mit mehr Gefühl.<br />
Und genauso so ist es auch beim Teppichknüpfen.“<br />
Für die Herstellung der Teppiche<br />
baute er zwei Ateliers in Nepal auf, in denen<br />
nach strengen Fairtrade-Richtlinien die<br />
besonderen handwerklichen Traditionen<br />
dieser Region zur Geltung gelangen.<br />
AVANTGARDE UND URSPRÜNGLICH-<br />
KEIT. Der „Geba“ vereint zeitgenössisches<br />
Design und altes Handwerk, Avantgarde<br />
und Ursprünglichkeit. Und er überzeugt<br />
damit. Denn Geba-Teppiche werden in New<br />
York und Dubai ausgestellt und haben auch<br />
internationale Stararchitekten – etwa den<br />
Amerikaner Richard Meier – überzeugt. Sie<br />
liegen im Salzburger Dom genauso wie in<br />
Jeder Geba-Teppich wird aus Wolle von<br />
Schafen geknüpft, die im tibetischen Hochland<br />
leben. Von Hand gewaschen, kardiert und<br />
gesponnen, behält diese Wolle ihren naturbelassenen<br />
Charakter. Sie ist die Basis für<br />
Teppiche mit einem nahezu unendlichen<br />
Reichtum an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
� Knotendichte von 60 bis<br />
200 Knoten je Squareinch<br />
� Farbpalette von 256<br />
Farben, erweiterbar um<br />
individuelle Töne<br />
� Realisierung auch<br />
außergewöhnlicher Formate<br />
� Verwendung alternativer,<br />
auch allergikerfreundlicher<br />
Materialien wie Hanf, Seide,<br />
Brennessel oder Banana-Silk<br />
mexikanischen Privatanwesen. Derzeit bietet<br />
Harald Geba rund 150 verschiedene<br />
Teppichdesigns an – die Farbpalette umfasst<br />
256 einzelne Farbtöne, die für jedes<br />
Design frei kombinierbar sind. Wichtig ist<br />
dem Teppichkünstler auch der Kundenservice:<br />
„Wir kommen gerne in private Wohnräume<br />
und beraten direkt vor Ort. Selbstverständlich<br />
kreieren wir nach Absprache<br />
auch individuelle Entwürfe oder fertigen<br />
bestehende Teppichdesigns auf Wunsch in<br />
einer anderen Farbgebung oder Größe an.<br />
Besondere Formate, dem Corporate Design<br />
entsprechende Farbmischungen, selbst die<br />
Umsetzung spezieller Designs im Rahmen<br />
integrativer Designkonzepte sind eine willkommene<br />
Herausforderung für mich.“<br />
Harald Geba hat auch viele Pläne für die<br />
Zukunft. Er möchte sich mehr im Objektbereich<br />
engagieren und auch eine engere<br />
Verbindung mit der Architektur herstellen,<br />
denn: „Vor allem Letztere hat sich in den<br />
vergangenen Jahren zu einem persönlichen<br />
Steckenpferd entwickelt. Ich beschäftige<br />
mich gerne mit aktuellen Gestaltungskonzepten,<br />
wie etwa dem Prinzip der Reduktion<br />
und nehme dieses auch in meine<br />
eigenen Designs auf.“ �<br />
Information<br />
Geba GmbH<br />
8010 Graz, Hans-Sachs-Gasse 3<br />
Tel. 0316/836383<br />
geba@geba.cc – www.geba.cc<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 87
LIVING & LIFESTYLE<br />
WILLI BRÜNDLMAYER<br />
EDLE WEINE FÜR<br />
JEDEN ANLASS<br />
Die Österreicher lieben ihren Wein – und da ganz besonders den vom Weingut Bründlmayer.<br />
Text Gabriella Mühlbauer<br />
Fotos Beigestellt<br />
88 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
„Die Liebe zu dem Stück Land, auf dem wir leben, die Leidenschaft, mit der wir Wein erzeugen, wird letztlich<br />
immer die Qualität unserer Weine und damit unsere Lebensqualität bestimmen.“<br />
GLEICHGEWICHT. Ein Weinbauer hat es nicht<br />
immer leicht. Willi Bründlmayer kann ein<br />
Lied davon singen, denn jemand, der so viel<br />
Wert auf Qualität und Innovation legt wie<br />
er, hat das ganze Jahr über zu tun. Und das<br />
mit Erfolg: Seine Studien in der gesamten<br />
Winzerwelt und seine beträchtliche Lebenserfahrung<br />
haben ihn zum Innovator<br />
und Leitbild für junge, aufstrebende Weinmacher<br />
werden lassen. Für ihn ist die<br />
schönste Zeit im Weingarten die der Rebblüte.<br />
Erstmals werden die Voraussetzungen<br />
für die zukünftigen Weine sichtbar.<br />
Viele Faktoren tragen bei, sie zu Spitzen-<br />
weinen reifen zu lassen. Etwa ob die Blüte<br />
rechtzeitig, zu früh oder zu spät einsetzt,<br />
ob durch Wind und Wetter Schäden entstanden<br />
sind oder ob das Verhältnis von<br />
Traubenanzahl Wurzelmasse und Laubwand<br />
stimmt. Dazu meint Willi Bründlmayer:<br />
„Das Gleichgewicht in der Pflanze<br />
ist ebenso wichtig wie ein ausgeglichener<br />
Lebensstil bei uns Menschen. Nur wenn es<br />
stimmig ist, kann auch ein hervorragender<br />
Wein gekeltert werden.“ Der Winzer hat,<br />
um ein optimales Ergebnis zu erreichen,<br />
ein spezielles Erziehungssystem aus Frankreich<br />
nach Langenlois gebracht und für die<br />
Bedürfnisse im Weingut Bründlmayer angepasst.<br />
Dabei wird mittels einer geteilten<br />
Laubwand gearbeitet, die mehr Sonnen-<br />
MAI 2011<br />
licht zu den einzelnen Blättern gelangen<br />
lässt. Die Folge davon ist, dass mehr Energie<br />
an die Pflanze weitergegeben wird, die<br />
sich dann im Geschmack der Trauben wiederfindet.<br />
Aber auch wenn zu viel Sonne<br />
die Früchte zu verbrennen scheint, hilft<br />
dieses sogenannte Lyra-System und spendet<br />
Schatten.<br />
TRADITION & PROFESSIONALITÄT. Willi Bründlmayer<br />
weiß über seine Trauben Bescheid<br />
wie fast kein anderer. Er ist mit dem Spiel<br />
der Natur vertraut und verlässt sich nicht<br />
nur auf herkömmliche Methoden, bei denen<br />
zum Beispiel am Zuckergehalt bestimmt<br />
wird, ob die Trauben reif zur Lese<br />
sind: „Wir haben gelernt, dass die Sinne<br />
verbunden mit der Erfahrung der einzig<br />
verlässliche Ratgeber sind. So ist etwa der<br />
Grüne Veltliner sehr dickschalig, und die<br />
Kerne reifen nur langsam. Erst wenn sich<br />
das Fruchtfleisch leicht von den Kernen<br />
löst, die Trauben nicht nur süß, sondern<br />
ausgewogen und vielfältig schmecken,<br />
wenn die Frucht vor die Säure und die Bitterstoffe<br />
in der Schale rückt, ja dann wird<br />
es vielleicht Zeit zur Lese“, so Willi Bründlmayer.<br />
Der Winzer weiß, wovon er spricht<br />
– und sein Erfolg gibt ihm recht, denn<br />
sämtliche seiner Weine zählen zu den besten<br />
unseres Landes.<br />
BITTE EINFACH EINSCHENKEN. Wer mehr über<br />
das Weingut Bründlmayer erfahren und<br />
das eine oder andere Glas degustieren<br />
möchte, der sollte im Heurigenhof Bründlmayer<br />
in Langenlois vorbeischauen. Hier<br />
können sämtliche Weine glasweise verkostet<br />
werden. Besonders im Sommer bezaubert<br />
der wunderschöne Innenhof, und<br />
entspannende Stunden bei Wein und köstlichen<br />
Schmankerln sind garantiert. Der<br />
Grüne Veltliner und der Riesling aus dem<br />
Kamptal gelten bereits seit langer Zeit als<br />
Juwelen der Weinwelt. Eine besondere<br />
Spezialität ist auch der Bründlmayer Rosé,<br />
der durch seine Frische und Ausgewogenheit<br />
ebenso wie durch sein Bouquet von<br />
Waldbeeren, Kirschen, Himbeeren und<br />
Weichseln begeistert. Ihn kann man als<br />
universellen Speisenbegleiter und schönen<br />
Sommerwein bezeichnen. Eine Spezialität<br />
für sich ist der Bründlmayer Sekt Brut<br />
Im Heurigenhof Bründlmayer fühlt man<br />
sich einfach wohl. So kann man in der<br />
warmen Jahreszeit den idyllischen, mit<br />
Blumen und Ranken verzierten Innenhof<br />
bei einem Glas Wein genießen.<br />
www.heurigenhof.at<br />
Rosé. Ihn zeichnen ein helles Lachsrosa<br />
mit rotgoldenen Reflexen, feines anhaltendes<br />
Mousseux, zarter, aber frischer und<br />
sehr animierender fruchtig-würziger Duft<br />
mit Anklängen von frischen Kirschen und<br />
Walderdbeeren und ein Hauch Zitrus-<br />
Karamell-Hefe-Noten aus. Er ist relativ<br />
trocken, fruchtbetont und cremig, dahinter<br />
jedoch feingliedrig am Gaumen, mit<br />
eleganter Säure und mineralischem Extrakt<br />
und einer ausgesprochen harmonischen<br />
Struktur. Geschmackvoll und reichhaltig<br />
sind auch die Rotweine von Willi<br />
Bründlmayer, wie etwa der Zweigelt, der<br />
St. Laurent oder der Dechant – ein würziger<br />
Blauburgunder. Fazit: Langenlois und<br />
der Heurigenhof Bründlmayer sind immer<br />
einen Besuch wert! �<br />
KONTAKT<br />
www.bruendlmayer.at<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 89
LIVING & LIFESTYLE<br />
DESIGNER – POET – FREIDENKER<br />
DESIGN-SCHMIEDE<br />
Philosophie: HeimweH HHelmut Schafferhofer = eine Konzept & Design-Schmiede, die sich,<br />
elementar geführt, zwischen Nostalgie und Moderne bewegt.<br />
DER BAUM. „Heimischen Eichen wird ein<br />
friedvolles Zuhause in vollkommener Form<br />
mit Wertbeständigkeit und Individualität<br />
beschert“, äußert sich Firmengründer und<br />
Freidenker HHelmut Schafferhofer zu seinen<br />
Stücken. Erfrischendes Design, heimische<br />
Werkstoffe und exzellente Handwerkspartner<br />
stehen hinter dem Grundkonzept,<br />
das sich auf ganz besondere Art und Weise<br />
zu etablieren beginnt. Jedes Möbelstück<br />
erhält als Kennzeichnung ein Metallwappen<br />
mit echter Brandsignatur, was als besonders<br />
stilvoll und authentisch von Bewunderern<br />
angesehen wird. Aus den Schaffensbereichen<br />
des Designers hat sich in den<br />
Jahren ein unverkennbarer Markenkern<br />
entwickelt, der sich speziell für „idealistische<br />
Gipfelstürmer“, laut Schafferhofer,<br />
eignet, aber auch für Individualisten, die<br />
auf Unikate und „Limited Editions“ besonderen<br />
Wert legen. Die Marke „HeimweH<br />
AustriA“ fällt also nicht nur durch das eigens<br />
dafür entstandene Wappen auf, sondern<br />
bezieht sich auch in der Namensgebung<br />
der Möbellinie und Solitäre ganz auf<br />
die Natur und den Geist. HH Adlerhorst –<br />
HH Inder_Röhr – HH süss_traum und HH<br />
still_leben lassen bereits einiges an Kreativität<br />
erahnen. Hinter jedem Ausdruck<br />
Schafferhofers steht ein profunder Hintergedanke,<br />
jeder Satz, jedes seiner Gedichte<br />
in Zusammenhang mit seinen Werken hat<br />
eine tiefere Bedeutung. Der Baum hat ein<br />
Zuhause gefunden mit HeimweH AustriA.<br />
DAS FEUER. „Österreichisches Buchenholz<br />
liebt HeimweH-Kachelöfen.“ Dieses<br />
Motto steht für die Feuerstellen HHelmut<br />
Schafferhofers, der jeden Ofen auf die Bedürfnisse<br />
des Kunden abstimmt und somit<br />
unverkennbare Unikate schafft. Unser „rotweiß-rotes“<br />
Land Österreich ist mit Heim-<br />
Text Alexandra Kogler<br />
Fotos HeimweH AustriA<br />
weH AustriA jedenfalls um eine originelle<br />
Facette reicher. Jede einzelne Feuerstelle<br />
wird hierfür mit dem Wappen Schafferhofers<br />
signiert, allerdings in Keramik, welche<br />
sich besonders schön vom restlichen<br />
Design abhebt. Kreatives Schaffen + Echtes<br />
Handwerk + Schönes HeimweH. �<br />
„Obwohl die Natur in ihrer Schönheit nicht<br />
zu übertreffen ist, versuche ich täglich, ihren<br />
Schätzen neue Formen zu geben.“<br />
„Das lebe und liebe ich“ 2007 HH<br />
90 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
„Jeder Baum möchte<br />
etwas Besonderes werden.“<br />
HeimweH AustriA<br />
MAI 2011<br />
„HeimweH Adlerhorst“. Wer sich einen Moment gedanklich<br />
in einen Adler versetzt, fühlt den Stolz, die Freiheit und das<br />
soziale Miteinander dieses großartigen Wesens. HeimweH<br />
AustriA baut zu diesem Gedanken das passende Möbel<br />
HH Adlerhorst. Durchmesser des Originals misst 200 cm,<br />
kann jedoch frei gewählt werden. Man hat die Möglichkeit,<br />
sich seinen eigenen Wohnzimmerhorst zu schaffen.<br />
„HeimweH Inder_Röhr – Premium „limitierte Auflage“.<br />
Wenn man mit seinen Träumen oder Ängsten allein sein<br />
möchte, legt sich dieses Refugium wie eine schützende<br />
Hand über seinen Besitzer. HeimweH AustriA baut für solche<br />
Momente das passende Möbel HH Inder_Röhr, mit einem<br />
Durchmesser von 75 cm und einer Länge von 200 cm.<br />
Natürlich können auch hier die Maße individuell angepasst<br />
werden.<br />
www.heimweh-austria.at<br />
„HeimweH süss_traum“. „Der Schlaf hat mich in den Arm<br />
genommen – und trägt mich tief in sich hinein, er lässt mich<br />
ganz im Inneren ruhen und legt die Wahrheit mir ins Aug’ –<br />
und wer sein Herz betrügt, dem wird der Traum gar<br />
grausam, doch der, „der liebt“, dem wird zum Lohn der<br />
süss_traum greifbar nahe sein.“ 2011 HH<br />
„HeimweH still_leben“. HeimweH AustriA kreiert Möbel<br />
aus dem Verständnis heraus – die gewachsene Kraft aus<br />
der Erde, sie in ihr Zuhause zu bringen. Die puristisch<br />
geführte Wohnzimmer Linie still_leben verbindet Nostalgie<br />
und Moderne in zeitloser Schönheit. Still_leben ist individuell<br />
kombinierbar.<br />
„Die Wächter des Waldes als Bindeglied<br />
zwischen Mensch und Natur.“ 2011 HH<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 91
RATGEBER<br />
LIVING & LIFESTYLE<br />
„DAS WC, DAS SIE MIT WASSER REINIGT“ – KULTURWANDEL AM STILLEN ÖRTCHEN<br />
Geberit AquaClean<br />
Wasser gehört in unserem Kulturkreis ganz selbstverständlich zur täglichen Körperhygiene – niemand<br />
würde ernsthaft auf die Idee kommen, sich morgens mit trockenem Papier abzureiben.<br />
Geberit AquaClean und der Geberit Monolith: die Designlösung mit integriertem Spülkasten.<br />
SAUBERKEIT. Laut einer von GfK und<br />
market Institut durchgeführten und vom<br />
Sanitärtechnik-Unternehmen Geberit in<br />
Auftrag gegebenen Studie in sechs Ländern<br />
(Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien,<br />
Spanien und Japan) fühlt sich ein Drittel<br />
der Befragten nach dem Toilettengang<br />
regelmäßig nicht zu 100 Prozent sauber.<br />
WASSER ALS SAUBERE ALTERNATIVE.<br />
Dieses Prinzip macht sich auch Geberit<br />
AquaClean, das WC mit eingebauter Duschfunktion,<br />
zunutze. Die Funktionsweise:<br />
Geberit AquaClean reinigt auf Knopfdruck<br />
mit einem weichen und warmen Wasserstrahl<br />
und sorgt für ein frisches und<br />
gepflegtes Gefühl – und somit für mehr<br />
Wohlbefinden am stillen Örtchen und<br />
danach.<br />
PERSÖNLICHE WOHLFÜHLZONE. Mit<br />
einem Aufsatzgerät können bestehende<br />
Toiletten schnell und einfach in eine Wohlfühloase<br />
umgewandelt werden. Sollte ein<br />
Wasseranschluss nicht vorhanden sein,<br />
dient die Geberit AquaClean Designplatte<br />
Information<br />
Geberit AquaClean Lounge<br />
Argentinierstraße 29<br />
1040 Wien<br />
Tel. 01/577 11 77<br />
Text Gabriella Mühlbauer<br />
Fotos Beigestellt<br />
als elegante Lösung für eine optisch schöne<br />
Aufwertung. Sie ist für den Einsatz von<br />
Geberit Unterputz Spülkästen geeignet<br />
und setzt eine wandhängende Keramik<br />
voraus. Natürlich lassen auch die Komplettanlagen<br />
keine Wünsche offen. Die<br />
integrierten Lösungen aus schmutzabweisender<br />
Keramik überzeugen auf der ganzen<br />
Linie. Je nach gewünschter Intensität lässt<br />
sich die Stärke des oszillierenden Duschstrahls<br />
individuell einstellen. Sowohl Genießer<br />
als auch Designliebhaber kommen<br />
voll auf ihre Kosten.<br />
DIE ELEGANTE ALTERNATIVE ZUM<br />
KLASSISCHEN SPÜLKASTEN. Geberit<br />
AquaClean kombiniert mit Geberit<br />
Monolith: die Designlösung mit integriertem<br />
Spülkasten. Der Geberit Monolith, die<br />
elegante Alternative zum klassischen Spülkasten,<br />
eignet sich in den zeitlosen Ausführungen<br />
in Schwarz und Weiß für die<br />
Modelle Geberit AquaClean 8000 und<br />
8000plus. Geberit AquaClean in Verbindung<br />
mit dem Sanitärmodul Geberit<br />
Monolith verwandelt jedes Bad in eine<br />
Wohlfühloase.<br />
Einen interaktiven Einblick in die Geberit<br />
AquaClean Welt mit Videos über alle Funktionen<br />
finden Sie auch im Online-Showroom:<br />
www.i-love-water.at �<br />
92 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
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Raffiniertes Duschprinzip<br />
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����������www.i-love-water.at oder 00 800 00 432 432 ���������������<br />
���������������������������������plus
LIVING & LIFESTYLE Text & Fotos Gerry M.<br />
94 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
IN BALI UND GILI TRAWANGAN ENERGIE TANKEN<br />
DIE GÖTTER HABEN<br />
ES SO GEWOLLT<br />
Mit der Seele baumeln auf Bali fällt nicht schwer. Ist man mal raus aus dem Flugzeug, stülpt einem das<br />
subtropische Klima eine warme, samtig-seidige Hülle um, die einen langsam dahinschweben lässt.<br />
Bezaubernde Strände, romantische Reisfelder, Vulkane, beeindruckende Tempelanlagen und die<br />
Gastfreundlichkeit der Einheimischen lassen ein angenehmes Gefühl der Geborgenheit aufkommen.<br />
GILI-INSELN – DREI SCHÄTZE VOR DER<br />
KÜSTE LOMBOKS. Von Delfinen begleitet<br />
steuern wir auf ein kleines Urlaubsparadies<br />
im balinesischen Ozean zu – die „Gili Inseln“.<br />
Strände wie im Bilderbuch – nur eineinhalb<br />
Stunden Boottransfer von Bali aus<br />
liegen sie direkt vor der Küste Lomboks. Sie<br />
erinnern an die Malediven, nur dass hier<br />
auf Gili auch viele Rucksacktouristen ihr<br />
Glück versuchen, und von 10-Dollar-Unterkünften<br />
bis hin zu Luxushotels alles vertreten<br />
ist. Gili Trawangan – die größte der drei<br />
Inseln – verfügt sogar über einen saftiggrün<br />
bewachsenen Berg oder besser gesagt<br />
„Hügel“, dessen Gipfel 72 Meter über dem<br />
Meeresspiegel liegt. Ein Spaziergang rund<br />
um die Insel ist gemütlich in zwei Stunden<br />
zu schaffen und führt vom romantischen<br />
Sun Set Beach über eine Shoppingmeile mit<br />
unzähligen direkt am Sandstrand liegenden<br />
Restaurants, vorbei an Bungalows und<br />
Homestays im bezaubernden Lombok-Stil<br />
bis zu einem völlig unberührten Teil der<br />
Insel, wo Ziegen unter Palmen grasen und<br />
Kühe am weißen Sandstrand spazieren. Am<br />
kleinen Hafen warten Pferdkutschen, so genannte<br />
„Cinamos“, die als einzig zugelassenes<br />
Fortbewegungsmittel auf Gili (abgesehen<br />
von Fahrrädern) die Urlauber über die<br />
unwegsamen Sandstraßen, die in der Regenzeit<br />
auch schon mal weggespült werden<br />
können, zu ihren Unterkünften bringen.<br />
Ganz im Norden, etwas abseits vom touristischen<br />
Treiben, befindet sich das schönste<br />
Schnorchelgebiet der Insel, wo nur wenige<br />
Meter vom Strand eine große Vielfalt an<br />
MAI 2011<br />
„Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren<br />
Vorurteilen auf.“ Oscar Wilde<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 95
Einmal Bali – immer Bali. Kann es sein, dass durch die<br />
Abertausenden täglichen Huldigungen der Balinesen an<br />
ihre Götter die Energie dort so positiv ist? Ich glaube ja. Ein<br />
Paradies auf Erden, wie man es sich schöner nicht vorstellen<br />
kann – so sehen die Balinesen ihre Insel und behaupten auch,<br />
dass der Himmel nur ein zweites Bali sein kann.<br />
bunten Fischen zwischen riesigen Korallenformationen<br />
Schutz sucht. Wir können uns<br />
gar nicht sattsehen an der Unterwasserwelt.<br />
Nach sieben Tagen Schnorcheln, köstlicher<br />
indonesischer Küche und wackeligen<br />
Kutschenfahrten brechen wir auf – zurück<br />
mit dem Fastboat Richtung Bali – nach<br />
Amed.<br />
AMED – VULKANISCHER GARTEN EDEN.<br />
Der dort so typisch vulkanische schwarze<br />
Sandstrand glitzert wie nasser Mohnzucker<br />
und bildet den totalen Kontrast zum weißen<br />
Sandstrand von Gili. In einer Bucht etwas<br />
östlich von Amed gelegen, finden wir<br />
ein Schnorchelparadies, welches auch erfahrene<br />
Ägypten- und Malediven-Urlauber<br />
noch beeindrucken kann. Nur wenige<br />
Schritte durch das angenehm lauwarme<br />
kristallklare Wasser hinein ins „Aquarium“.<br />
Unzählige Fische aller Gattungen begrüßen<br />
freudig den einsamen Schnorchler. Grüne,<br />
blaue, gelbe, rote Korallen leuchten im gebrochenen<br />
Sonnenlicht. Man weiß gar<br />
nicht, wo man zuerst hinsehen soll, und<br />
entdeckt jeden Tag neue faszinierende kleine<br />
Wesen. Am Abend belohnt uns der Wirt<br />
mit der traditionellen „Duck Tutu“, einer<br />
balinesischen Spezialität: sanft geräucherte,<br />
gut gebratene Ente, die samt Kopf und<br />
Schnabel serviert wird. Die Einheimischen<br />
essen meist Fisch oder vegetarisch, auch<br />
wir sind begeistert von Nationalgerichten<br />
wie „Nasi Goreng“ (gebratener Gemüsereis<br />
mit Saté-Spießchen), „Mie Goreng“ (gebratene<br />
Nudeln mit Meeresfrüchten) oder „Gado<br />
Gado“ (Gemüse und Tofu mit Erdnusssauce).<br />
All diese schmackhaften Gerichte<br />
bekommt man in Bali und Gili in Touristenrestaurants<br />
um zwei bis drei Euro. Isst man<br />
in kleinen Straßenrestaurants, kosten die<br />
meisten Speisen nur einen Euro.<br />
UBUD – WO DIE KÜNSTLER MIT DEN<br />
GÖTTERN TANZEN. Nach einer genussvollen<br />
Woche Schnorchelglück in Amed fahren<br />
wir weiter zum östlichsten Punkt Balis, entlang<br />
einer Küstenstraße, die in dramatischen<br />
Windungen an Steilküsten und kleinen<br />
Buchten entlangführt. Es geht durch<br />
winzige Fischerdörfer, vorbei an Bambusgiganten<br />
und durch knöcheltiefes Wasser<br />
an Flussmündungen, wo Kinder baden und<br />
Frauen die Wäsche noch oben ohne wa-<br />
schen. Bali ist berühmt für seine vielen<br />
Tempel, und selbst hier in den ärmsten Regionen<br />
verfügt jedes Haus über einen eigenen<br />
kleinen Tempel aus schwarzem Lavagestein,<br />
wo mehrmals täglich bunt gestaltete<br />
Opfergaben zur Beschwichtigung der Dämonen<br />
und Huldigung der Götter dargebracht<br />
werden. Wir machen diesmal nur<br />
einen kurzen Zwischenstopp in Ubud, der<br />
Künstlerstadt, die berühmt ist für ihre<br />
Holzschnitzer, Steinmetze und Maler.<br />
Abends finden unzählige traditionelle<br />
Tanzvorführungen statt, die man auch bei<br />
einem gemütlichen Dinner genießen kann.<br />
Besonders sehenswert ist auch der direkt in<br />
Ubud gelegene Monkey Forest, wo Affenfamilien<br />
mit ihrem Nachwuchs in freier Natur<br />
geduldig für Fotos posieren, mächtige<br />
Banyanbäume sich die Lianen reichen und<br />
schmale Dschungelpfade Urwaldfeeling<br />
aufkommen lassen. Wen nach dieser kleiner<br />
Wanderung wieder erfrischendes Kühl<br />
lockt, der fährt am besten nach Tirtaganga<br />
– dort bilden die heiligen Quellen nicht nur<br />
einen sehenswerten botanischen Wasserpark,<br />
nein, man kann im heiligen Wasser<br />
auch schwimmen wie früher der balinesi-<br />
96 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
sche Hochadel. Und wenn es uns nicht die<br />
spirituelle Erleuchtung bringt, dann war’s<br />
zumindest eine Abkühlung in der tropischen<br />
Hitze.<br />
Bevor wir Ubud wieder verlassen, zieht es<br />
uns noch in den Reptilienzoo. Dort wartet<br />
eine einzigartige Riesenechse auf uns,<br />
der zwei bis drei Meter lange Komodo-<br />
Waran. Leider ist er in Gefangenschaft<br />
ein eher starrer Geselle. Wir versuchten<br />
mit Pfeifen, Zischen, ja sogar Jodeln auf<br />
uns aufmerksam zu machen. Letzteres<br />
kann ihm sogar eine Kopfbewegung entlocken.<br />
Erst bei der Fütterung zeigt er<br />
Temperament und wir können, nachdem<br />
wir ihm ein Huhn spendieren, aus unmittelbarer<br />
Nähe seine prüfend lange Schlangenzunge<br />
beobachten.<br />
Wer weiß, vielleicht wagen wir das nächste<br />
Mal doch den Abstecher nach Komodo,<br />
um diese unglaublichen Wesen auf<br />
ihrer Heimatinsel in freier Natur beobachten<br />
zu können. Den Abschluss bildet<br />
der angrenzende Bird-Park, wo riesige<br />
exotische Vogelschönheiten mit uns auf<br />
Tuchfühlung gehen. Dann zieht es uns<br />
wieder ans Meer.<br />
MAI 2011<br />
NACH PADANGBAI DIE FISCHE KÜS-<br />
SEN. Hier finden wir ein Schnorchelparadies,<br />
das Götter geschaffen haben. Wir<br />
logieren in einem Hotel mit drei Swimmingpools<br />
direkt am Hafen um nur<br />
20 Euro pro Zimmer mit Frühstück. Sofort<br />
machen wir uns auf den Weg zur Blue<br />
Lagoon. Nach nur zehn Minuten Spaziergang<br />
blicken wir auf einen kleinen, aber<br />
feinen Strand mit guter Infrastruktur,<br />
Bambusliegen, Duschen, zwei Warungs<br />
(kleine Restaurants), Strandverkäufern,<br />
Massagefrauen und Schnorchelequipment<br />
zum Ausleihen. Der felsig-sandige<br />
Strand mit manchmal hohem Wellengang<br />
verlangt etwas Geschicklichkeit beim<br />
Einstieg, belohnt aber unmittelbar danach<br />
beim Schnorcheln mit bunten Korallen<br />
und Fischen, ähnlich wie in Amed,<br />
aber nicht so einsam. Fast ständig ankern<br />
ein paar Boote in der kleinen Bucht, die<br />
zusätzliche Schnorchler bringen. Etwa<br />
zehn Kilometer nördlich von Padangbai<br />
führt uns unser letzter Ausflug zum<br />
White Sand Beach oder „Virgin Beach“ in<br />
der Nähe von Candi Dasa. Dieser Strand<br />
war uns bereits vom Speedboot aus auf-<br />
EMPFEHLUNGEN BALI & GILI-INSELN<br />
LIPAH bei AMED: Vienna Beach Bungalows am schwarzen<br />
Sandstrand und eine Unterwasserlandschaft zum Staunen.<br />
PADANGBAI: Das Hotel Puri Rai mit drei Pools, direkt am Hafen<br />
und nur etwa zehn Gehminuten vom Blue Lagoon Beach entfernt.<br />
GILI TRAWANGAN: Alam Gili Bungalows im Norden der Insel,<br />
direkt vor wunderschönen Korallengärten.<br />
gefallen. Die vorgelagerte Felseninsel verleiht<br />
ihm einen ganz besonderen Charme.<br />
Ein breiter sandiger Strand, gesäumt von<br />
felsigen Steilwänden und zahlreichen Warungs,<br />
die neben kulinarischen Köstlichkeiten<br />
auch Sonnenliegen und -schirme<br />
anbieten. Obwohl wir dort unter Wasser<br />
nicht wirklich etwas erwartet hatten,<br />
können wir an einer steil abfallenden<br />
Felswand die größte leuchtend rote Anemone<br />
entdecken, die wir je gesehen hatten.<br />
Sie breitet sich über mehrere Quadratmeter<br />
aus und bietet unzähligen<br />
Clownfischen ein Versteck. Ein wahrlich<br />
schöner Abschluss!<br />
Terima kasih, Bali – danke für deine Naturschönheiten.<br />
Wir kommen wieder! �<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 97
LIVING & LIFESTYLE<br />
ROSAMUNDE PILCHERS FILMROMANTIK REAL ERLEBEN<br />
DER ZAUBER<br />
VON CORNWALL<br />
Sanfte Hügellandschaften mit üppigem Grün, steile Klippenküsten mit tosender Atlantikbrandung<br />
und eine vitale Künstlerszene in lieblichen Fischerdörfern – schöner kann eine Filmkulisse nicht sein.<br />
Das dachte auch Rosamunde Pilcher und ließ den Großteil ihrer Romane hier spielen.<br />
KULISSE. Wenn sie im Hauptabendprogramm<br />
des Fernsehens angesagt werden,<br />
ist die Familienseele meist gespalten. Rosamunde<br />
Pilchers Filme stören nicht selten<br />
die Eintracht im heimatlichen Wohnzimmer.<br />
Für die einen bloß sentimentaler<br />
Kitsch ohne wirkliche Handlung, sind sie<br />
für die anderen der Inbegriff gefühlvoller<br />
Romantik, die zum Träumen anregt. Wie<br />
auch immer man zu den Filmen steht –<br />
eines ist sicher: Die Filmkulisse ist unbestritten<br />
schön. So schön, dass der Rosamunde-Pilcher-Boom<br />
im Fernsehen die<br />
Nachfrage deutschsprachiger Touristen zu<br />
den Drehorten sprunghaft steigen lässt.<br />
Sehr zum Erstaunen der Briten, denn in<br />
ihrer Heimat ist die Autorin wenig bis gar<br />
nicht bekannt.<br />
FILME WERDEN REALITÄT. In Filmen wie<br />
„Wilder Thymian“, „Die Muschelsucher“<br />
oder „Sommer am Meer“ führt uns die in<br />
Cornwall geborene Schriftstellerin ein Land<br />
vor Augen, das in seiner wilden Schönheit<br />
fast schon unwirklich scheint. Doch die<br />
Realität vor Ort hält der Vorstellung stand.<br />
Die Bilderbuchidylle Cornwalls beginnt<br />
nach rund vier Stunden Bahnfahrt von<br />
London gleich hinter dem Hafenstädtchen<br />
Plymouth. Sanfte grüne Hügel, auf denen<br />
unzählige Schafe mit Rindern um das beste<br />
Gras buhlen, lassen die Seele zur Ruhe kom-<br />
Text Gerhard Schillinger<br />
Fotos media.visitbritain.com<br />
men. Fast merklich wird der Gang der<br />
Zeit ruhiger, langsamer. Erholung beginnt.<br />
Diese Unberührtheit Cornwalls ist der Tatsache<br />
zu verdanken, daß große Teile der<br />
Grafschaft im Besitz des National Trust<br />
sind. Diese segensreiche Institution entzieht<br />
noch immer die schönsten Landschaften<br />
und Bauwerke Großbritanniens für<br />
immer der Bodenspekulation. Und zu<br />
schützen gibt es viel in Cornwall. Schließlich<br />
atmet hier nahezu jeder Stein keltische<br />
Geschichte. Alte Klöster und Kirchen waren<br />
schon vor Jahrhunderten bevorzugte Pilgerorte<br />
der Gläubigen. Den Legenden nach<br />
lebte hier der sagenhafte König Artus von<br />
der Tafelrunde. Das alte Schloss Tintagel<br />
98 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
gilt als sein wahrscheinlichster Geburtsort.<br />
In Schloss Dore wiederum hatte König<br />
Mark aus „Tristan und Isolde“ sein Domizil.<br />
AUF TRAUMHAFTEN KÜSTENWEGEN<br />
LANDSCHAFT PUR GENIESSEN. Geschichte<br />
macht jedoch nur einen Teil des<br />
Zaubers Cornwalls aus. Rosamunde Pilcher<br />
interessierte vor allem die Landschaft mit<br />
ihrer rauen und zugleich südlich anmutenden<br />
Schönheit. Die 520 Kilometer lange<br />
Küste wurde in Millionen von Jahren von<br />
der Wucht des Atlantiks geformt und hält<br />
breite Sandstrände genauso bereit wie verschwiegene<br />
Buchten und spektakuläre Klippenlandschaften.<br />
Neben größeren Ferienorten<br />
wie dem Surf-Mekka Newquay finden<br />
Urlauber bis heute verträumte Fischerorte<br />
mit verwinkelten Gässchen und typisch<br />
englischen Häusern.<br />
Die wahre Seele dieses vom Meer geprägten<br />
Landes erlebt man bei einer Fußwanderung<br />
am South West Coast Path. Über 962 Kilometer<br />
zieht sich der beschilderte Weg entlang<br />
der gesamten Küste. Teils als breiter<br />
Weg und dann wieder nur als schmaler Fußpfad<br />
direkt auf den Klippen über dem Meer,<br />
führt er durch die schönsten Fischerdörfer<br />
und viel unbewohnte einsame Wildnis am<br />
Atlantik. In allen Informationsbüros gibt es<br />
ausführ liche Wanderkarten und Routenbeschreibungen.<br />
Wegweiser sind an allen<br />
wichtigen Stellen angebracht. Und immer<br />
wieder sind auch Abzweigungen zu Inlandswegen<br />
wie etwa dem historischen Saints<br />
Way möglich.<br />
An der schönsten Stelle des South West<br />
Coast Paths liegt St. Ives, der Lieblingsort<br />
von Rosamunde Pilcher in Cornwall. Schon<br />
beim ersten Anblick sind viele der Drehorte<br />
aus den Filmen erkennbar. Nur die Bezeichnung<br />
stimmt nicht.<br />
EIN WENIG WIE SÜDFRANKREICH. In<br />
den Büchern trägt St. Ives nämlich den Namen<br />
Porthkerris. Bereits nach wenigen<br />
Stunden Aufenthalt sind selbst harte Realisten<br />
in diesen Flecken Erde verliebt. Das<br />
Hafenstädtchen liegt in einer tief eingeschnittenen<br />
Bucht und gilt mit seinen breiten<br />
Sandstränden als eines der schönsten<br />
Tourismuszentren an Englands Küste. Die<br />
aus den Filmen bekannten Traumvillen<br />
sind an die steilen Hänge gebaut und überblicken<br />
den tiefblauen Atlantik. Die Atmo-<br />
MAI 2011<br />
Die wahre Seele dieses vom Meer geprägten Landes erlebt man bei einer<br />
Fußwanderung am South West Coast Path.<br />
sphäre von St. Ives erinnert irgendwie an<br />
St. Tropez und die Côte d’Azur. Im Ortszentrum<br />
stehen dicht gedrängt und fein herausgeputzt<br />
die viktorianischen Häuser. Am<br />
nicht nur in den Filmen quirligen Hafen<br />
herrscht in unzähligen Pubs und Fischlokalen<br />
ein reges Treiben bis spät in die Nacht.<br />
Diese südlich anmutende Kulisse zog seit je<br />
Künstler an. Neben Autoren wie Rosamunde<br />
Pilcher lebten auch die Bildhauerin Barbara<br />
Hepworth, der Maler Ben Nicholson<br />
oder der Töpfer Bernard Leach hier. Heute<br />
befinden sich in St. Ives mehr Kreative als<br />
im gesamten übrigen England. In zahlreichen<br />
Ateliers werden die Kunstwerke verkauft.<br />
Am berühmtesten ist dabei die Tate<br />
Gallery, die spektakulär hoch über dem<br />
strahlend weißen Porthmeor-Strand liegt.<br />
Auch die Umgebung von St. Ives diente oft<br />
als Kulisse von Rosamunde Pilchers Filmen.<br />
Das hoch über dem Ort in Panoramalage<br />
thronende Tregenna Castle Hotel war zum<br />
Beispiel herrschaftlicher Wohnsitz ihrer<br />
Romanhelden. Und so manche leidenschaftliche<br />
Verfolgungsjagd zweier Verliebter<br />
spielte sich auf dem hinter St. Ives vorbeiführenden<br />
Küstenwanderweg in Rich-<br />
tung Zennor und Lands End nach Penzance<br />
ab. Dieser Abschnitt des Pfades gilt als sein<br />
schönster Teil in Cornwall. Vorbei an steilen<br />
Felsen und weitläufigen Heidewiesen mit<br />
Ginsterbüschen kommen vor allem Naturliebhaber<br />
auf ihre Rechnung. Im Meer tummeln<br />
sich Delfine und Robben, in den Felsnischen<br />
nisten seltene Vögel.<br />
Fantastische Ausblicke bis auf die 45<br />
Kilometer entfernten Scilly-Inseln bietet<br />
Land’s End. Der westlichste Punkt England<br />
ist ein ständig von der Brandung umkämpftes<br />
Felsmassiv mit romantischen Leuchttürmen,<br />
Aussichtsplateaus und Freilufttheatern.<br />
Von hier aus ist es nur noch ein<br />
kurzer Marsch bis Penzance. Die geschäftige<br />
Hafenstadt und Endpunkt der Eisenbahn<br />
ist der ständige Tourismuskonkurrent<br />
von St. Ives und Rosamunde Pilchers<br />
zweiter großer Mittelpunkt ihrer Romane.<br />
Die dem Städtchen vorgelagerte Klosterinsel<br />
St. Michaels Mount und der von bunten<br />
Fischerkuttern bevölkerte Hafen verleiht<br />
Penzance eine besondere Seefahrer-<br />
stimmung. Und die wird wegen ihrer<br />
Schönheit von vielen Filmemachern genützt.<br />
Oberhalb von Penzance macht der<br />
Küstenwanderweg eine Schleife über das<br />
stille Inland zurück nach St. Ives. Einsame<br />
Sitzbänke laden entlang der gesamten<br />
Strecke zum Verweilen ein. Auch Rosamunde<br />
Pilcher wandert noch immer gern auf<br />
dieser Route. Vielleicht treffen Sie sie<br />
demnächst … �<br />
CORNWALL ENTDECKEN<br />
Anreise und Angebote<br />
Pauschalreisen bieten u. a. Blaguss,<br />
Dertour, FTI und TUI an. Individualreisende<br />
fliegen am besten nach London und reisen<br />
dann per Mietwagen oder Bahn weiter in<br />
den Westen nach Cornwall.<br />
Klima & Reisezeit<br />
Cornwalls Klima wird ganzjährig vom<br />
warmen Golfstrom begünstigt. Auch im<br />
Sommer kann es allerdings zwischendurch<br />
immer wieder kurz regnen. Ein warmer<br />
Pullover und Regenschirm sollten daher<br />
nie fehlen. Im Juli und August überwiegt<br />
dennoch meist die Sonne und ermöglicht<br />
sogar Badeferien um die 20 Grad.<br />
Schlafen & Rasten<br />
Tregenna Castle Hotel; St. Ives, Cornwall<br />
TR 26 2 DE; Tel. 0044/1736/795254 –<br />
www.tregenna-castle.co.uk. Das 1774<br />
erbaute Schloss liegt in traumhafter<br />
Panoramalage über dem malerischen St.<br />
Ives. Direkt angeschlossener 18-Loch-<br />
Golfplatz, Swimmingpool, typisch britische<br />
Atmosphäre. Zentrale Lage für Ausflüge<br />
in ganz Cornwall. Drehort für zahlreiche<br />
Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen.<br />
Essen & Trinken<br />
Trengilly Warth Inn (Constantine, Falmouth/<br />
Cornwall): bietet lokale Küche wie fangfrischen<br />
Fisch und Krustentiere.<br />
Tregenna Castle Restaurant (St. Ives,<br />
TR262DE): Im typisch englisch gestalteten<br />
Speisesaal mit viel Samt und Dekor kann<br />
man den Briten beim Essen zuschauen.<br />
Gemütliche Atmosphäre mit „Good Old<br />
England Feeling“.<br />
Sport & Freizeit<br />
Cornwall ist ein Paradies für Wanderer,<br />
Schwimmer, Wellenreiter, Golfer und<br />
Pferdeliebhaber. Broschüren über die<br />
genannten Sportarten mit Adressen von<br />
regionalen Anbietern sind bei Visit Britain<br />
erhältlich.<br />
Information: www.visitbritain.at<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 99
LIVING & LIFESTYLE<br />
FANGO & THERMALWASSER<br />
WOHLBEFINDEN<br />
Abano Thermalcare ® kann sein einzigartiges Kurkonzept ab sofort noch eindrucksvoller präsentieren –<br />
mit nunmehr sechs exklusiven Kurhotels an zwei Standorten.<br />
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt<br />
TUTTO PERFETTO! Der Fango, ein heilkräftiger<br />
Mineralschlamm, bestimmt zusammen<br />
mit dem Thermalwasser, das im<br />
ältesten Thermalzentrum Europas die<br />
Heilbecken füllt, das Leben in den norditalienischen<br />
Gemeinden Abano und<br />
Montegrotto Terme, unweit von Padua.<br />
Die Quellen waren bereits den Römern als<br />
Fons Aponi (Quelle des Gottes Aponus,<br />
der den Schmerz nimmt) bzw. als Aquae<br />
Patavinae bekannt. Aus vielen Ländern<br />
kommen die Gäste in Italiens unbestritten<br />
führende Kur- und Heilbäderregion.<br />
Das liegt nicht zuletzt am hypertherma-<br />
100 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
len Brom-Jod-Sole-Wasser. Dieses sprudelt<br />
am Ende seiner langen Reise etwa 87<br />
Grad heiß aus dem euganeischen Thermalbecken<br />
und damit direkt in die<br />
Kurzentren der sechs Hotelbetriebe von<br />
Abano Thermalcare ®. Jeder einzelne Betrieb<br />
dieser prestigeträchtigen Dachmarke<br />
verfügt über ein hoteleigenes<br />
Therapiezentrum. Abgesehen von der<br />
klassischen Fangotherapie verstehen sich<br />
die Gesundheitsexperten von Abano<br />
Thermalcare ® auf eine Reihe weiterer<br />
medizinischer Verfahren wie etwa Wasser-<br />
oder Inhalationstherapien.<br />
FLAGGSCHIFF. Das 5-Sterne-Hotel President<br />
liegt direkt im Zentrum von Abano<br />
Terme im Montirone-Park. Dieses exklusive<br />
Grandhotel besticht durch Noblesse<br />
und exzellenten Service. Die 91 Zimmer<br />
und Suiten sind großzügig gestaltet und<br />
luxuriös eingerichtet. Letztere verführen<br />
ob ihrer venezianischen Stilelemente mitunter<br />
ins Venedig des 18. Jahrhunderts.<br />
Die Eigentümerfamilie Sabbion führt dieses<br />
Prunkstück bereits seit seiner Gründung<br />
im Jahr 1968. Die besondere Begeisterung<br />
für das Studium der Details,<br />
sowohl in Service als auch Pflege des Ambientes,<br />
ist wohl intendiert, um sicherzustellen,<br />
dass der Gast sich stets im<br />
Zentrum der Aufmerksamkeit befindet. �<br />
ABANO THERMALCARE ®<br />
www.abanothermalcare.it<br />
www.presidentterme.it<br />
MAI 2011<br />
Ein Sprung ins Wohlbefinden: Ein Potpourri von Schönheitsritualen und<br />
Gesundheitspaketen komplettiert das umfassende Angebot.<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 101
LIVING & LIFESTYLE<br />
DAS SÜSSE LEBEN IN SÜDTIROLS BERGEN<br />
ALPEN-DOLCE VITA<br />
Familie Wachtler, drei Generationen in der Gastronomie tätig, ist besonders dafür bekannt, dass sie<br />
sich mit ihren drei Häusern Dolce Vita Family Chalet Post Alpina****, Dolce Vita Alpina Posthotel****<br />
und dem Dolce Vita Alpina Postresidence*** dem individuellen Urlaubsvergnügen verschrieben hat.<br />
VON AUGENBLICK ZU AUGENBLICK.<br />
Eine elegante Leichtigkeit haftet dem<br />
Dolce Vita Alpina Posthotel****, dem Traditionsbetrieb<br />
der Familie Wachtler, an.<br />
Die traditionelle Stube lädt zum Genuss<br />
der vielfältigen Gerichte der ausgezeichneten<br />
Küche ein. Ein kleiner Garten mit<br />
Pavillon und eine Relaxoase zum Sonnen<br />
sorgen für perfektes Wohlfühlambiente.<br />
Ein Almdorf von anno dazumal ist im<br />
Dolce Vita Family Chalet Post Alpina****<br />
entstanden und kombiniert auf einzigartige<br />
Weise das Ambiente eines traditionellen<br />
Pustertaler Almdorfs mit modernem<br />
Komfort. Zehn urige Almchalets<br />
scharen sich um das Haupthaus, das unmittelbar<br />
neben der Seilbahn des Ski- und<br />
Wandergebiets Helm liegt und damit die<br />
Einstiegsstelle in die Welt der Dolomiten-<br />
Dreitausender ist. Die Häuser sind 40 bis<br />
66 m 2 groß und bieten von der Alpina<br />
Residence bis zum Dolce Vita Chalet heimeligen<br />
4-Sterne-Komfort. Im Haupthaus<br />
schafft die Wellnesswelt „Vita Alpina“ mit<br />
einem In- und Outdoorpool, einer Saunalandschaft<br />
und dem Beauty-Tempel eine<br />
Wohlfühloase für die ganze Familie.<br />
FAMILIENURLAUB. Das Dolce Vita Posthotel<br />
und seine Residenzen sind der perfekte<br />
Ausgangspunkt für den Dolomitensommer<br />
im Hochpustertal mit Spiel, Spaß<br />
und Entdeckungsreisen für die ganze Familie.<br />
Mutige schwingen und klettern im<br />
größten Hochseil-Abenteuerpark des Pustertals<br />
in Toblach auf den zehn Parcours<br />
waghalsig zwischen den Wipfeln. Das dortige<br />
Naturparkhaus mit seiner WaldWunderWelt,<br />
dem keltischen Baumhoroskop<br />
und einem urigen Bauernhof entführt die<br />
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Post Alpina Hotels<br />
Kinder in die Mystik des Waldes und sorgt<br />
so ganz nebenbei auch für einen Lerneffekt.<br />
Rodeln im Sommer ist in der Region<br />
auch kein Problem, denn die Funbob<br />
Haunold in Innichen, der längsten Sommerrodelbahn<br />
Italiens, bringt Groß und<br />
Klein „in Fahrt“. Im Wildpark Assling begegnen<br />
die Kids Murmeltieren, Wildschweinen<br />
und Rehen. Im Streichelzoo<br />
können manche Bewohner des Geheges<br />
auch aus nächster Nähe betrachtet und gefüttert<br />
werden. Sportliche Familien fahren<br />
auch noch mit dem Bike durch die Berge<br />
und erkunden die herrliche Gegend. �<br />
DOLCE VITA ALPINA HOTEL<br />
UND RESIDENCE<br />
I-39038 Innichen (Südtirol)<br />
www.posthotel.it<br />
info@posthotel.it<br />
102 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
ZWISCHEN KARWENDEL UND ACHENSEE<br />
FERIENPARADIES<br />
„Als Gast kommen, als Freund gehen“ – das ist das Motto von Johannes und Alexandra Entner,<br />
den leidenschaftlichen Gastgebern des 4-Sterne-Superior-Wellnesshotels Wiesenhof in Pertisau.<br />
Das im Stil der Sommerfrische gebaute Haus ist ein absolutes Highlight für unbeschwerte Ferientage.<br />
GRÜN, SO WEIT DAS AUGE REICHT.<br />
Umgeben von 70.000 m 2 Wiese und in nur<br />
zwei gemütlichen Gehminuten weilt man<br />
schon am Seeufer des smaragdgrünen<br />
Achensees und in nur fünf Minuten ist<br />
man an der Karwendel-Bergbahn und damit<br />
schon fast am Gipfel. Es scheint, als<br />
hätte sich die Evolution hier besonders<br />
engagiert und versucht, ein besonders<br />
schönes Stück Welt aus Bergen, Wiesen,<br />
Wäldern und Wasser zu formen. Im Wiesenhof<br />
ist jeder Gast eingeladen, die Karwendel-Landschaft<br />
einmal vom Pony-<br />
oder Pferderücken aus zu betrachten.<br />
Auch werden Esel, Alpakas, Kaninchen,<br />
Hühner und Enten auf dem Wiesenhof gehalten.<br />
In den Sommerferien bietet Familie<br />
Entner den kleinen Gästen ein Urlaubserlebnis<br />
der besonderen Art an. Im Ponycamp<br />
für Kinder von sechs bis zwölf Jahren<br />
MAI 2011<br />
wird geritten, gespielt, gebastelt und auch<br />
ganz viel über Ponys und Pferde gelernt.<br />
TIROLER WELLNESS. In der Spa- und<br />
Wellnesslandschaft „Karwendeltherme“<br />
auf 1.500 m 2 konzentriert sich die Energie<br />
des Karwendelgebirges. In den Saunen,<br />
Ruheräumen und auch bei den zahlreichen<br />
alpinen Wellnessbehandlungen mit<br />
Tiroler Steinöl oder der Naturkosmetik Alpienne<br />
erlebt der Gast Alpengesundheit<br />
pur. Das Tiroler Steinöl wird seit 100 Jahren<br />
in der Region Achensee abgebaut und<br />
veredelt. Alpine Wellnessbehandlungen<br />
finden hier in höchster Qualität abseits<br />
des Wellness-Massentourismus statt und<br />
sind daher sehr persönlich und individuell.<br />
Aber der Wiesenhof ist mehr als nur<br />
ein Wellnesshotel. Speziell für Gäste, die<br />
im Urlaub etwas für ihre Gesundheit tun<br />
und ihren persönlichen Fitness-Level testen<br />
möchten, bietet der Wiesenhof ganzheitliche<br />
und individuell abgestimmte<br />
Konzepte für ein gesünderes Leben – auch<br />
nach dem Urlaub.<br />
GOLF. Hier auf 950 m Seehöhe zwischen<br />
dem Fuße des Karwendels und dem silbrig<br />
glänzenden Achensee befindet sich ein<br />
Juwel von einem Golfplatz. Die beidseitig<br />
bespielbare und überdachte Driving Range<br />
mit Blick über den Achensee lädt zum<br />
Üben ein, denn es ist noch kein Golfmeister<br />
vom Himmel gefallen! �<br />
DER WIESENHOF**** S<br />
6213 Pertisau<br />
www.wiesenhof.at<br />
info@wiesenhof.at<br />
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Der Wiesenhof<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 103
LIVING & LIFESTYLE<br />
HOCHADEL LÄSST GRÜSSEN<br />
TOP-WELLNESS<br />
Sich wohlfühlen wie ein Graf oder eine Prinzessin aus der<br />
k. u. k. Zeit mit zauberhaftem Traumschloss, idyllisch-mystischem<br />
Schlosspark und einer Wellnesslandschaft vom Feinsten.<br />
ROMANTIK. Man kann es kaum aussprechen,<br />
wo man da hinfährt, doch kommt<br />
man dort an, ist es wunderschön, das Dorf,<br />
das sich Röjtökmuzsaj nennt – und genau<br />
da ist das romantische Schlosshotel Szidónia<br />
beheimatet. Dieses Schloss, nur eine<br />
Autostunde von Wien entfernt, muss man<br />
gesehen, nein, man muss darin gewohnt<br />
haben. Die jahrhundertealte Geschichte ist<br />
spürbar. Wenn man die Schloss treppe<br />
hochsteigt, denkt man an Scarlett O’Hara<br />
aus dem Film „Vom Winde verweht“, die<br />
ihrem Rhett wieder einmal die kalte Schulter<br />
zeigt. Es ist wie ein Treffen mit einer<br />
ganz besonderen Welt, einer Epoche aus<br />
längst vergangener Zeit.<br />
ALTE KOCHBÜCHER. Man verspürt das<br />
Flair altehrwürdiger Zeiten, kommt gleich-<br />
zeitig aber auch in den Genuss der Bequemlichkeit<br />
der Gegenwart. Das Kunstjuwel<br />
wurde mit viel Liebe zum Detail<br />
restauriert und besteht aus dem zauberhaften<br />
Schloss, dem romantischen Herrenhaus<br />
und dem edlen Jagdhaus, umgeben<br />
von einem sieben Hektar großen Schlosspark.<br />
Die Geschichte des Anwesens hat die<br />
Schlossherrin Márta Derry inspiriert, im<br />
Jahr 2011 eine kulinarisch-historische<br />
Zeitreise zu starten. Zahlreiche Kochbücher<br />
aus verklungenen Zeiten lieferten<br />
dem Szidónia-Kochteam die Vorlage für<br />
geschichtlich-kulinarische Kreationen vom<br />
Biedermeier bis zur Gegenwart. Eine passende<br />
Ausstellung begleitet die exklusive<br />
kulinarische Zeitreise. So einen festlichen<br />
Abend in klassisch-historischem Flair sollte<br />
man sich nicht entgehen lassen! �<br />
Text Rosemarie Liermann<br />
Fotos Beigestellt<br />
SCHLOSSHOTEL SZIDÓNIA****<br />
FAMILIE DERRY<br />
info@szidonia.hu<br />
www.szidonia.hu<br />
104 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
MAI 2011<br />
Jetzt einen<br />
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zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!<br />
So einfach geht’s: Bis 15. Juni 2011 eine Postkarte an FOKUS Home & Business,<br />
Kennwort „<strong>Mai</strong>-Gewinnspiel“, mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises),<br />
Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück gewinnen!<br />
Oder Sie senden uns eine E-<strong>Mai</strong>l an gewinnspiel@immobilienfokus.at – mit Ihrer Adresse,<br />
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von Abano. Dieses exklusive Grandhotel besticht durch Noblesse und exzellenten Service.<br />
Die 91 Zimmer und Suiten sind großzügig gestaltet und luxuriös mit venezianischen<br />
Stilelementen eingerichtet. Ein Th erapiezentrum gehört ebenfalls zum Hotel – und das<br />
Brom-Jod-Sole-Wasser tut vielen Gästen gut. www.abanothermalcare.it<br />
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für den Dolomitensommer im Hochpustertal für die ganze Familie.<br />
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KARWENDEL UND ACHENSEE<br />
DER WIESENHOF<br />
Umgeben von 70.000 m² Wiese und in nur zwei Gehminuten weilt man schon<br />
am Seeufer das smaragdgrünen Achensees und in nur fünf Minuten ist man an<br />
der Karwendel-Bergbahn. Der Wiesenhof mit seiner schönen Spa- und Wellnesslandschaft<br />
ist aber nicht nur für Erwachsene, den Kindern wird hier ein<br />
Urlaubserlebnis mit dem Ponycamp der besonderen Art geboten. Gewinnen Sie<br />
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Über schöne Urlaubstage im Golf & Wellnesshotel Dilly’s wird sich Andrew Derby aus 1090 Wien freuen.<br />
Ingrid Windl aus 1210 Wien fährt in den Klausnerhof am Hintertuxer Gletscher.<br />
Im Heritage.Hotel in Hallstatt wird Katharina Frei aus 5621 Sankt Veit unbeschwerte Urlaubstage verbringen.<br />
PREIS<br />
Nr. 2<br />
PREIS<br />
Nr. 1<br />
PREIS<br />
Nr. 3<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 105
LIVING & LIFESTYLE<br />
WIE UND WO VERBRINGEN PROMIS IHREN URLAUB?<br />
UMFRAGE<br />
Künstlerinnen erzählen über ihre Lieblings-Urlaubsorte.<br />
CHRISTINE REILER, SCHAUSPIELERIN,<br />
MEINT: Viel Urlaub wird es in diesem Jahr<br />
für mich nicht geben, da ich sehr viel auf der<br />
Bühne stehe. Angedacht jedoch ist eine<br />
Reise nach Indonesien. Ich bin am liebsten<br />
in Naturreservaten ... kein Handy, nur Flora<br />
und Fauna. Bis jetzt war im Urlaub immer<br />
ein medizinisches Buch dabei, weil ich für<br />
eine Prüfung lernen musste, aber das sollte<br />
ja ab Ende <strong>Mai</strong> Geschichte sein. Vor einigen<br />
Jahren habe ich mich in Costa Rica verliebt,<br />
da war es allerdings noch nicht so touristisch<br />
wie heute. Die Zeit, die ich in Afrika<br />
als Arztgehilfin verbracht habe, war unglaublich<br />
bereichernd. Ich habe wieder gelernt,<br />
was Bescheidenheit heißt und wie<br />
viel wert ein einziges Aspirin in gewissen<br />
Situationen sein kann. Am schönsten ist es<br />
für mich, wenn ich in einem Land tolle<br />
Strände, viel Sonne, aber auch Vulkane<br />
oder Bergmassive, die man besteigen<br />
kann, vorfinde. Ich plane auch eine Weltreise.<br />
Das mache ich allein, denn es ist<br />
schwer, jemanden zu finden, der die gleichen<br />
Interessen und Zeit hat. Ich fliege sehr<br />
gerne – vor allem das Abheben erfüllt mich<br />
mit einem Hochgefühl. Fliegen ist für mich<br />
der Inbegriff von Freiheit.<br />
RUTH BRAUER. Die überaus begabte<br />
Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin<br />
freut sich auf den heurigen Urlaub in<br />
Israel: Ich habe so ein anstrengendes<br />
Jahr hinter mir“, erzählt sie, „und gönne<br />
mir deshalb einen ganzen Monat. Unsere<br />
Tochter Alina freut sich schon seit<br />
Wochen auf die Zeit mit ihren Eltern. Leider<br />
kann mein Mann nur zwei Wochen<br />
kommen, da er in Reichenau arbeitet.<br />
Israel ist der Ort, an dem ich teilweise<br />
aufgewachsen bin, deshalb ist auch der<br />
besondere Bezug zu dem Land vorhanden,<br />
es ist mehr oder weniger meine<br />
zweite Heimat. Da kann ich am besten<br />
auftanken. Vor allem lebt ein Teil meiner<br />
Familie dort, es gibt das Meer und die<br />
Wärme. Ich liebe es, wenn die Sonne vom<br />
Himmel strahlt, da kann ich fantastisch<br />
entspannen und meinen Gedanken nachhängen.<br />
Wir nehmen in diesen Urlaub nur<br />
das Notwendigste mit wie Badezeug und<br />
Sonnencreme. Was immer dabei ist, sind<br />
die Malstifte, denn die Gegend ist auch<br />
sehr inspirierend zum Malen. In Israel<br />
braucht man nicht mehr, das war schon<br />
immer so. Meine Tochter fühlt sich in<br />
dem Land auch sehr wohl.“<br />
Text Rosemarie Liermann<br />
Fotos Inge Prader, Beigestellt<br />
ANDREA HÄNDLER. Die bekannte Kabarettistin<br />
erzählt: „Heuer werden mein<br />
Freund und ich in die Toskana reisen. Freunde<br />
haben dort ein Haus gemietet und uns<br />
eingeladen. Ich freue mich schon sehr auf<br />
diesen Urlaub, denn da kann ich immer<br />
herrlich entspannen, da die Tage nicht so<br />
durchgeplant sind wie in Wien. Das Wichtigste<br />
im Urlaub ist für mich mein Freund<br />
Franz. Gruppenurlaube stressen mich ein<br />
bissl. Ich finde es schon schwierig genug, die<br />
Interessen von zwei Leuten unter einen Hut<br />
zu bringen. Ohne ihn möchte ich keinen Urlaub<br />
machen. Wir sprechen dann meist über<br />
Dinge, zu denen wir hier in Wien keine Zeit<br />
finden. Im Moment wird ja fleißig an meinem<br />
neuen Kabarett gearbeitet. Ich lese im<br />
Urlaub viel und gern, denn da habe endlich<br />
die Zeit dazu. Ich bin mehr oder weniger ein<br />
Mischtyp. Einen Tag kann ich sehr aktiv<br />
sein, etwa wandern, um den Tag darauf wunderbar<br />
zu faulenzen. Urlaub zu machen wird<br />
für mich immer wichtiger. Ich muss richtig<br />
abschalten können. Das gelingt mir am besten,<br />
wenn ich neue Eindrücke gewinnen<br />
kann. Den Kofferinhalt versuche ich vor<br />
jedem Urlaub klein zu halten, meistens nehme<br />
ich trotzdem viel zu viel Kleidung mit.<br />
106 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011
Für Sie halten wir rund um<br />
die Uhr die Augen offen.<br />
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Sicherheitstag<br />
Samstag, 28. <strong>Mai</strong> 2011, 10–17 Uhr<br />
U2-Station Stadion<br />
Die Stadt gehört Dir.