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Mai - Fokus

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IMMOBILIEN<br />

RATGEBER<br />

DER RICHTIGE ZEITPUNKT<br />

Kaum ein anderer gewerblicher Beruf ist so intensiv von rechtlichen Fristen bestimmt<br />

wie jener der Immobilienverwalter.<br />

Text Martin Kofler Foto Shutterstock<br />

FRISTGERECHT. Die Publizitätsanforderungen bei Beschlüssen<br />

einer Wohnungseigentümerversammlung beispielsweise sind in<br />

Bezug auf Einspruchsfristen vom Gesetz klar festgelegt. Der<br />

konkrete Termin der Versammlung ist aber normalerweise flexibler.<br />

Andere Fristen sind hingegen „unumstößlich“. Eine der<br />

nächsten „großen“ ist hier der 30. Juni. Alljährlich verdichtet<br />

sich in den letzten Wochen und Tagen (teilweise sogar Stunden)<br />

vor diesem Stichtag die Arbeitsintensität in den Verwaltungen.<br />

Die „Betriebskostenjahresabrechnungen“ müssen raus! Obwohl<br />

das natürlich hinlänglich bekannt und damit nichts Neues ist,<br />

erstaunt die Realität immer wieder. Nicht nur unerfahrene Verwaltungen<br />

kommen hier ins Strudeln. Immer wieder sind auch<br />

bei alten Hasen nachtgerötete Augen zu bemerken. Dann gibt es<br />

noch die Erfordernisse der Bilanzerstellung, die das Tagesgeschäft<br />

zusätzlich „aufhalten“ und wo gesetzliche Anforderungen<br />

mit verschärften Strafbestimmungen, wie nach dem Budgetbegleitgesetz,<br />

zu beachten sind.<br />

ALLE SIND GEFORDERT. Alles aus einer Hand ist gut, heißt<br />

aber nicht alles von einer Hand. Solange beispielsweise der Verwaltungsstock<br />

wirklich noch sehr überschaubar ist, holt sich der<br />

Unternehmer zwar Unterstützung, kann es aber – seiner Überzeugung<br />

nach – im Zweifel doch noch immer selber „schupfen“.<br />

Ab einer gewissen Unternehmensgröße ist das aber nicht mehr<br />

möglich. Das vor allem bei dem zusätzlichen Qualitätsanspruch,<br />

der von Kunden gegenüber Dienstleistern – wie Immobilientreuhändern<br />

– gefordert wird. Damit ergeben sich neben den fachlichen<br />

auch nicht zu unterschätzende organisatorische Anforderungen.<br />

Themen sind unter anderem Informationsvollständig-<br />

keit, Kontrollschleifen, Freigaben beim Zusammenspiel der<br />

Referate und der Abteilungen, Geschäftsleitungskompetenzen,<br />

Verantwortungen der Verwalter und der Buchalter zu- und miteinander.<br />

Wer muss bis wann welche Information haben, damit<br />

der Stichtag „eingehalten“ werden kann? Und wozu der Stress?<br />

Nun es geht, wie könnte es anders sein, um einiges an Geld,<br />

44 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011

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