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Mai - Fokus

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der Nähe befinden, da durch das herabfallende<br />

Laub Nährstoffe in eingebracht werden,<br />

die das biologische Gleichgewicht<br />

stören können.<br />

NUN GEHT’S ANS BAUEN. Für die Realisierung<br />

einer Wasseroase stehen heutzutage<br />

eine Unzahl von Materialien zur<br />

Verfügung wie etwa Folien, glasfaserverstärkte<br />

Kunststoffe oder natürliche Produkte<br />

wie etwa Lehm, Ton und Ziegel.<br />

Folienabdichtungen sind die häufigste Lösung.<br />

Sie sind nicht nur belastbar, sondern<br />

auch leicht zu verarbeiten und vor<br />

allem kostengünstig. Allerdings ist ihr<br />

Einsatz aus ökologischer Sicht eher bedenklich.<br />

Kautschuk ist zwar umweltfreundlicher,<br />

allerdings auch teurer. Eines<br />

ist jedoch ganz wichtig, egal welche Folie<br />

verwendet wird: Um diese nicht zu beschädigen,<br />

muss der Untergrund gewissenhaft<br />

vorbereitet werden! Spitze Steine<br />

können nämlich viel Unheil anrichten und<br />

müssen unbedingt entfernt werden. Eine<br />

interessante Möglichkeit ist es auch, Naturmaterialien<br />

einzusetzen. Lehm, Ton<br />

und Ziegel sind schon seit vielen Jahrhun-<br />

derten im Gebrauch und auch aus der heutigen<br />

Zeit nicht wegzudenken. Eine ganz<br />

besonders schnelle und problemlose Lösung<br />

für Biotope sind Fertigbecken aus<br />

Kunststoff. Sie sind ziemlich robust und<br />

so gut wie nichts kann ihnen etwas anhaben.<br />

Allerdings haben sie einen Nachteil<br />

– die Ränder können oftmals nicht<br />

100-prozentig verdeckt werden und stören<br />

so den natürlichen Eindruck. Gerne<br />

wird in letzter Zeit auch wasserundurchlässiger<br />

Beton gewählt, mit dem sich der<br />

Teich besonders gut modellieren lässt.<br />

LEBEWESEN IM TEICH. Fische, die im<br />

Biotop gelassen und scheinbar schwerelos<br />

ihre Runden ziehen, sind ein faszinierender<br />

Anblick. Allerdings sollte auch bedacht<br />

werden, dass sie sich ungünstig auf<br />

die Wasserqualität auswirken können.<br />

Eine zusätzliche Frage ist: Was tun mit<br />

den Fischen im Winter? Um sie im Freien<br />

zu lassen, muss der Teich absolut frostsicher<br />

sein und eine Mindesttiefe von<br />

1,20 Metern aufweisen. Eine Wasseroase<br />

bietet auch viel Lebensraum für Pflanzen.<br />

Er kann in vier Zonen eingeteilt werden:<br />

in die Sumpfzone, die Flachwasserzone,<br />

die Seichtwasserzone und die Tiefwasserzone.<br />

Im Gartencenter werden Sie gut<br />

beraten, welche Pflanzen für welchen<br />

Bereich ausgewählt werden können.<br />

Starkwüchsige Pflanzen sollten dabei lieber<br />

vermieden werden und auch auf die<br />

Verträglichkeit muss geachtet werden.<br />

Die Krönung eines jeden Biotops ist<br />

natürlich die Seerose, die in fast alle Farbtönen<br />

erhältlich ist. Das Spektrum reicht<br />

hierbei von Weiß, Gelb und Rosa bis hin<br />

zu Violett und Rot. Auch hier empfiehlt es<br />

sich, mittelstarke Sorten zu pflanzen, damit<br />

der Teich nicht überwuchert wird und<br />

kein Licht mehr zu den Unterwasserpflanzen<br />

und Tieren durchdringt. Gerade<br />

Seerosen können sich binnen kürzester<br />

Zeit zu einer üppigen Pflanzenpracht entwickeln.<br />

Hier bietet sich ein Pflanzkorb<br />

an, der im Teich verschoben werden kann.<br />

Eines sollte jedoch klar sein: Je mehr in<br />

das System eingegriffen wird, desto eher<br />

kommt es zur Algenbildung. Abhilfe kann<br />

dann mit dem Einsatz von technischen<br />

Hilfsmitteln geschaffen werden. Aber<br />

auch mit Schwimmpflanzen lässt sich der<br />

84 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011

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