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Mai - Fokus

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Die „Windows“ hängen im Stiegenhaus bei<br />

den Brüdern Edlauer in St. Pölten, die sich auf<br />

regionale Kunst spezialisiert haben.<br />

Thomas Malloth. Seine Konfrontation mit der Kunst begann, als er drei Jahre alt war, seine Sammelleidenschaft während des Studiums.<br />

Liaunig. nig. Dieser Ankauf ist durchaus als<br />

Quantensprung ntensprung in seiner Künstlerkarriere<br />

zu bezeichnen. eichnen. Ebenso freut ihn eine Einladung<br />

zu einer Gemeinschaftsausstellung<br />

im Unteren Belvedere elvedere zum Thema „Malerei<br />

& Gold“ im nächsten en Jahr Jahr. Da werde werden alte<br />

Werke genauso zu sehen sein wie Arbeiten<br />

junger Künstler und natürlich auch ein echter<br />

Rant. „Gold ist als Material sehr schwierig<br />

zu verarbeiten. Anfangs klebt das Blattgold<br />

überall, nur nicht auf der Leinwand.“<br />

Aber mittlerweile hat er sich gut eingearbeitet.<br />

GRÜNPFLANZEN WICHTIGER ALS BILDER.<br />

In der Malerei ist er von Öl auf Acryl umgestiegen.<br />

„Berufsbedingt, weil ich in meinem<br />

Beruf einfach sehr wenig Zeit zur Verfügung<br />

habe. Acryl trocknet schneller, ist unkomplizierter“.<br />

Außerdem hält er auch<br />

manchmal Vorträge zum Thema Kunst in<br />

den Büros. „Oft ist es traurig, dass tolle Büros<br />

gebaut werden, dann gibt es eventuell<br />

noch Geld für einen Gärtner, der ein paar<br />

Grünpflanzen aufstellt. Aber für gute<br />

Kunst ist selten Geld da. Leider.“ Für ihn<br />

gibt es kaum etwas Schlimmeres als moderne<br />

Superbüros mit Kalendern oder Projektfotos<br />

an den Wänden. Für ihn ist auch<br />

klar, dass „positive Bilder an den Wänden<br />

hängen müssen, die eine angenehme Stimmung<br />

unterstützen“. Das sehen Sammler<br />

aus der Branche wohl etwas anders. „Ein<br />

Bild darf nicht viel kosten“, sagt er, „denn<br />

wenn die Bilder pro Stück 2.000 Euro<br />

kosten, hat jeder Geschäftsführer ein Problem,<br />

so einen Preis zu rechtfertigen“.<br />

BILDERVERMIETUNG FÜR 10 EURO PRO<br />

TAG. Und auch das hat ihn vor Jahren auf<br />

eine lukrative Geschäftsidee gebracht: Er<br />

vermietet seine Bilder an Büros. „Zwar mache<br />

ich das im kleinen Stil, damit ich steuerlich<br />

noch in der Liebhaberei bin, aber es<br />

läuft trotzdem sehr gut. Die Bilder haben<br />

eine Miete zwischen 10 und 20 Euro pro<br />

Monat. Das zahlt jede Firma aus der Portokasse.“<br />

So ist allen gedient. Gefälligkeitsmaler<br />

ist er allerdings keiner. Also wenn sich<br />

jemand einbildet, Bilder in bestimmten<br />

Farben, Ausmaßen und mit bestimmten<br />

Formen drauf zu bestellen, dann lehnt er<br />

dankend ab. Schwarz und Braun sind für<br />

ihn destruktive Farben. Und so verwendet<br />

er Rot, Gelb, Orange, Royalblau, Gold und<br />

Schwarz und Weiß, um etwas zu akzentuieren.<br />

Viele seiner Kunden sagen, dass sie von<br />

seinen Bildern Energie bekommen. So viel<br />

positive Resonanz motiviert ihn dann<br />

26 FOKUS I HOME & BUSINESS MAI 2011

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