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Mai - Fokus

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WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

IMAGESTRATEGIEN FÜR RECRUITING<br />

BETRIEBS-<br />

MAGNETISMUS<br />

TALENTSUCHE. Es war ein Wartestress<br />

der anderen Art. In früheren Zeiten konnten<br />

Personalisten gelassen warten, den<br />

Stress hatten die Bewerber. Auf überschaubaren<br />

Märkten klopften Fachkräfte<br />

selbst an die Tür. Seit Globalisierung, stetig<br />

steigendem Wettbewerb und dem berühmt-berüchtigten<br />

„War for Talents“<br />

sieht es anders aus: Die Jagd nach Stars,<br />

die auch immer mehr leisten müssen,<br />

zwingt auch viele zum Aufbau von öffentlicher<br />

Strahlkraft.<br />

DAS NEUE ZAUBERWORT: EMPLOYER<br />

BRANDING. Betriebe präsentieren sich<br />

vom Fernsehspot über das Plakat bis zum<br />

Internetauftritt als Überdrüber-Arbeitgeber.<br />

Gezieltes Eigenmarketing soll jenen<br />

Magnetismus fördern, der Top-Leute anzieht<br />

und die Konkurrenz alt aussehen<br />

lässt. Der Blick auf Stellenanzeigen macht<br />

68 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

klar: Wo einst graue Tristesse regierte, finden<br />

sich heute bunte Inszenierungen.<br />

AUS HANDFESTEN GRÜNDEN: Gemäß<br />

den Human Resources-Spezialisten Hewitt<br />

Associates mangelt es 82 Prozent der<br />

Betriebe an gut ausgebildetem Personal.<br />

Also gilt es, mit wirksamen Methoden<br />

Top-Köpfe zu motivieren und bei immer<br />

austauschbareren Produkten Wettbewerbsvorteile<br />

zu erzielen. In den USA beispielsweise<br />

investieren Chefs zweistellige<br />

Millionenbeträge in weitreichende Kampagnen,<br />

europäische Firmen greifen auch<br />

verstärkt in die Tasche.<br />

DIE PALETTE DER BEMÜHUNGEN IST<br />

DABEI VIELSCHICHTIG. In Österreich<br />

präsentierte sich etwa die Unternehmensberatung<br />

Arthur D. Little in einem Strategie-Workshop<br />

mit Mobilnetzbetreiber<br />

Text Christian Prenger<br />

Foto Beigestellt<br />

Firmen als Marken: Employer Branding soll die Attraktivität von Arbeitgebern steigern und Könner<br />

anlocken. Der Wettbewerbsdruck zwingt jetzt verstärkt zu Investitionen.<br />

Wechsel: Auf Karriereportalen<br />

kann jeder jederzeit nach Jobs<br />

suchen und sich über die<br />

Firma informieren.<br />

Orange als Anlaufstelle für Könner. Technologiespezialist<br />

Kapsch wiederum startete<br />

online mit www.onestepahead.at eine<br />

digitale Selbstrepräsentation. In Deutschland<br />

launcht Accor Hospitality Germany<br />

jetzt eine breite Employer Branding-<br />

Crossmedia-Aktivität.<br />

ZUGZWANG NACH DER KRISE. Mit dem<br />

Abflauen der wirtschaftlichen Talfahrt<br />

dürften sich die Aktivitäten auf diesem<br />

Sektor nachhaltig verstärken. Denn Unternehmen<br />

verfügen nicht nur wieder<br />

über höhere Marketingbudgets, sie müssen<br />

auf intensivierte Bemühungen der<br />

Konkurrenz reagieren. Kaum ein Betrieb<br />

kann mehr abseits stehen und auf sein<br />

nettes kleines Insert bauen – dann landet<br />

der Kandidat, der heute eben auch immaterielle<br />

Aspekte bei der Arbeitsplatzwahl<br />

berücksichtigt, bei der Konkurrenz.<br />

MAI 2011

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