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34 M e D I z I n ko M p et e n z Best of ZaS Medizin 2010 Ohne Bauchschnitt Nahe am Menschen Diakoniekrankenhaus. Dank neuartiger Therapie ESD sind Schleimhauttumoren in Speiseröhre, Magen und Darm endoskopisch therapierbar Eigentlich erfolgte die Aufnahme des 75-jährigen Patienten im Evangelischen Diakoniekrankenhaus lediglich zur Abklärung einer Blutarmut. Zur Diagnostik wurde eine Magenspiegelung durchgeführt – dabei fiel ein Magengeschwür als wahrscheinlichste Blutungsquelle auf. Die bei der Spiegelung entnommenen Gewebeproben ergaben den Befund eines Magenfrühkarzinoms, das heißt eines noch auf die Magenschleimhaut beschränkten Magenkrebses. Innovation: Hybrid knife Glücklicherweise wurde der Tumor bereits in diesem frühen Stadium entdeckt, denn so konnte eine neuartige Therapie angewendet werden: die „endoskopische Submukosadissektion“ (ESD). Bei diesem erst in wenigen Kliniken etablierten Verfahren können Tumoren vollständig über ein flexibles Endoskop entfernt werden, ohne dass hierfür ein Bauchdeckenschnitt erforderlich ist. Möglich wurde dies durch die Erfindung des „hybrid knife“, einer Kombination aus elektrischem Miniaturmesser und Wasserstrahldüse, durch die Schwäbische Tüftlerfirma Erbe. Die technische Innovation besteht darin, dass zentral aus der Messerspitze ein Wasserstrahl austritt, dessen Druck exakt so berechnet ist, dass die Schleimhaut zwar durchdrungen aber die tiefer liegende festere Muskelschicht nicht verletzt wird. Dadurch wird das zwischen diesen beiden Schichten liegende Gewebe („Submukosa“) aufgespritzt. Das kranke Gewebe (insbesondere Schleimhauttumore, z.B. der Speiseröhre, des Magens und des Dickdarms) wird so auf eine Art Kissen aus Kochsalzlösung angehoben und kann sicher entfernt werden. Der endoskopische Eingriff wird durch modernste Technik (HDTV, NBI, etc.) unterstützt, um den Arzt bei diesem anspruchsvollen Eingriff optimal zu unterstützen. Für den Pathologen hat die ESD den Vorteil, dass er nur ein einziges Gewebepräparat erhält. Dem 75-jährigen Patienten blieb durch den erfolgreichen Einsatz des „hybrid knife“ eine Operation erspart. Bei der Kontrolluntersuchung zeigte sich, dass das krankhafte Gewebe vollständig entfernt werden konnte. n Evangelisches Diakoniekrankenhaus, Wirthstraße 11, 79110 Freiburg www.diakoniekrankenhaus-freiburg.de INNOVATIVE MEDIZIN UND EINFÜHLS<strong>AM</strong>E PFLEGE Viszeralmedizinisches Zentrum – Kompetenz für Magen-Darm-Erkrankungen Gastroenterologie und Viszeralchirurgie Die Kliniken für Innere Medizin und Allgemein-/Viszeralchirurgie bilden zusammen unser Viszeralmedizinisches Zentrum, in dem Bauchspezialisten eng zusammenarbeiten. Die enge Zusammenarbeit von spezialisierten Gastroenterologen und Viszeralchirurgen ermöglicht eine optimale Diagnose und Therapie sämtlicher Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts inklusive der Bauchspeicheldrüse, der Leber sowie der Gallenblase und -wege. Den hocherfahrenen Ärzten stehen hierbei modernste technische Verfahren (z.B. HDTV/NBI) zur Verfügung. Die Patienten werden von einem konstanten Behandlungs- und Pflegeteam betreut. Innovation: "hybrid knife" Das Evangelische Diakoniekrankenhaus setzt als erstes Krankenhaus in Südbaden und als eine der ersten Kliniken bundesweit das innovative und hochmoderne „hybrid knife“-Verfahren ein. Mit diesem hochspezialisierten Verfahren können auch größere flache Läsionen bis hin zu Frühformen des Schleimhautkrebses komplett endoskopisch therapiert werden. Evangelisches Diakoniekrankenhaus • Wirthstraße 11 • 79110 Freiburg www.diakoniekrankenhaus-freiburg.de Gemeinsam erreichen wir mehr für Sie! Bei Störungen des Bewegungsaparates, Arthrose oder Osteoporose sind wir Ihr erster Ansprechpartner. Wir informieren Sie! Dr. Norman Biebow, Dr. Ansgar Böhm, Dr. Jörg Bosch, Dr. Joachim Bugger, Dr. Rolf Busenkell, Dr. Hubertus Drescher, Dr. Florian Drumm, Dr. Ralf Eckard, Dr. Frank Eger, Dr. Georg Eggensperger, Dr. Volkert Exner, Dr. Volker Fass, Dr. Edwin Feil, Dr. Bernd Friedrich, Dr. Hilmar Guderian, Dr. Joachim John, Dr. Michael Grolik, Dr. Frank Hackländer, Dr. Edgar Kaiser, Prof. Dr. Achim König, Dr. Claus Kolberg, Dr. Achim Lüth, Dr. Malte Natalis, Dr. Peter Ogon, Dr. Alexander Portnow, Dr. Karl Raeder, Dr. Hanno Saltenberger, Dr. Martin Schäper, Dr. Wolfgang Schareck, Dr. Helge Schmitz, Dr. Dr. Ekkehard Schreiber, Dr. Christian Schröter, Dr. Matthias Schürholz, Priv. Doz. Konrad Seller, Dr. Uwe Speck, Dr. Dieter Veith, Dr. Klaus Wätzig Wir kooperieren und setzen uns ein zum Nutzen unserer Patienten - damit Sie weiterhin optimal und wohnortnah versorgt werden können - um unsere gesammelte Kompetenz zum Wohl unserer Patienten zu bündeln -um Ihnen Arzttermine schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen - damit Sie Zugang zu Spezialisten und qualifizierten Zweitmeinungen erhalten -damit Sie Zugang zu den neuesten Behandlungs- und Diagnosemethoden haben Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen weiter.
Best of ZaS Medizin 2010 f I rFIRMENPORTRAIT M e n p o r t r a I t GESUNDHEIT M e D I z I n 35 19 Behandlung aus einer Hand Zentrum für ambulante Diagnostik und Chirurgie. In der Freiburger Praxisklinik haben sich vier Fachärzte für Chirurgie und zwei Anästhesisten zusammengeschlossen. Synergien werden so erfolgreich genutzt.Von Barbara Breitsprecher Seit 17 Jahren gibt es die „Stühlinger-Klinik“, das Zentrum für ambulante Diagnostik und Chirurgie (ZADC) in der Stühlinger Straße 24. Vier Chirurgen, spezialisiert auf Hand- und Fußchirurgie, Unfallchirurgie, Venenchirurgie und Hernienchirurgie sowie auf kinderchirurgische Operationen, haben sich hier mit zwei Anästhesisten zu einer Praxisgemeinschaft zusammengeschlossen. Fotos: privat Wir wünschen unseren Patienten und ärztlichen Kollegen ein fröhliches Weihnachtsfest und einen gesunden Start ins neue Jahr Großzügiger Eingangsbereich: Die Praxisklinik im Stühlinger steht allen Kassen- und Privatpatienten offen. Vier Fachärzte für Chirurgie und zwei Anästhesisten arbeiten hier als festes Team konstruktiv zusammen. Stationäre Privatklinik: Wenn eine Operation einen stationären Aufenthalt erfordert, gibt es Betten für Privatpatienten oder bei integrierter Versorgung Hinzu kommen eine ganze Reihe von Fachärzten, die regelmäßig im ZADC operieren, darunter mehrere Orthopäden, ein Spezialist für Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde, ein Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg sowie Fachärzte für Urologie, Gynäkologie und Plastische Chirurgie. In der Regel wird ambulant operiert, wobei die Praxisklinik allen Kassenund Privatpatienten offen steht. Es stehen aber auch vier stationäre Betten zur Verfügung, für Privatpatienten und bei einer integrierten Versorgung, die einige Krankenkassen anbieten. Das Spektrum der Praxisklinik umfasst nahezu alle Operationen und bietet dabei den großen Vorteil, dass der Patient eine Behandlung komplett aus einer Hand erfährt. „Der Facharzt oder die Fachärztin sieht seine Patienten am ersten und am letzten Tag“, beschreibt Geschäftsführerin Christiane Engstfeld den vertrauensvollen Umgang im Stühlinger Zentrum für ambulante Diagnostik und Chirurgie, „und übernimmt selbst die Operation.“ Auch für die Nachbehandlung steht der vertraute Facharzt zur Verfügung. Die Praxisklinik bietet Klinikstandard mit modernsten Geräten und verfügt über ein zertifiziertes Qualitätmanagment. Nahezu alle Operationen können hier übernommen werden. Gerade in der Handchirurgie hat sich das ZADC einen herausragenden Ruf erworben, wird hier doch seit Jahren routiniert und erfahren operiert. Darunter fällt beispielsweise häufig das sogenannte Springfinger- Syndrom oder die Karpaltunnel-OP. Täglich wird in der „Stühlinger- Klinik“ operiert, fünf Tage pro Woche. Sehr häufig Leistenbrüche, Frakturen und kinderchirurgische Operationen, aber auch Implantationen von künstlichen Finger- und Handgelenken. Auch Fuß-OPs stehen dabei ebenfalls auf der Tagesordnung. So sind die Experten des ZADCs beispielsweise auf den Hallux Valgus spezialisiert, der sogenannten Schiefzehe. Eine Spezialisierung hat sich die Praxisklinik auch bei Operationen von Säuglingen erworben. Nicht selten kommt es bereits unmittelbar nach der Geburt zu eingeklemmten Leistenbrüchen. Und auch notwendige Hodenoperationen werden innerhalb des ersten Lebensjahres vorgenommen, damit es später nicht zu Fruchtbarkeitsstörungen kommt. Bei all diesen Operationen wie auch beim Eingriff bei Vorhautverengung, können Eltern ihre Kinder bis zur Einleitung der Narkose begleiten. Unmittelbar nach der OP sind sie dann wieder bei ihnen im Aufwachraum. Stehen mehrere Operationen an, werden diese auch gerne zusammengelegt, um dem Kind eine zusätzliche Narkose zu ersparen. Eindeutig gibt es einen Trend zu ambulanten Operationen. Wenngleich in Deutschland der Anteil mit 36 Prozent noch relativ gering ist im Vergleich zu den USA oder Skandinavien, wo bereits mehr als 80 Prozent aller Operationen ambulant erfolgen. Gerade ältere Menschen und Kinder erholen sich nachweislich schneller in häuslicher Umgebung. Und ein weiterer Faktor spricht für ambulante Operationen: Die Infektionsgefahr ist wesentlich geringer als bei stationären Klinikaufenthalten. Typische Krankenhausviren sind in ambulanten Praxiskliniken kein Thema. Das Zentrum für ambulante Diagnostik und Chirurgie betreibt regelmäßige Studien zur Selbstkontrolle, was mögliche Wundinfektionen nach einer OP angeht. Demnach betrug die Infektionsrate im ZADC in den vergangenen fünf Jahren weit unter einem Prozent. Häufig wird nach Unfällen in Kindergärten oder Schulen die Stühlinger Praxisklinik angesteuert. Jeden Tag in der Woche steht einer der Fachärzte ausschließlich für Notfälle zur Verfügung. Es gibt durchaus Zeiten, so Christiane Engstfeld, an denen es fünf Platzwunden, mehrere Frakturen und Schnittverletzungen hintereinander zu versorgen gilt. Insgsamt werden in der Praxisklinik über 6000 Operationen im Jahr vorgenommen, 30 bis 40 pro Tag. Als die Praxisklinik vor 17 Jahren ihre Arbeit aufnahm, waren hier 14 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt. Heute sind es 55. Hierzu gehören auch derzeit neun Azubis, die in dem Ausbildungsbetrieb zu medizinischen Fachangestellten ausgebildet werden. Außerdem sind immer mehrere Ärzte in Weiterbildung tätig. Das Zentrum für ambulante Diagnostik und Chirurgie verteilt sich über drei Stockwerke: Im Erdgeschoss befindet sich die Ambulanz, im Untergeschoss sind fünf OP-Räume sowie 20 Aufwachbetten und im ersten Obergeschoss Verwaltung und Privatklinik mit stationärem Bereich. Durch Tiefgarage und Parkdeck verfügt das ZADC über ausreichend eigene Parkplätze am Haus. Für den Fall, dass ein Patient nach einer als ambulant geplanten Operation doch noch nicht gleich nach Hause entlassen werden kann, arbeitet das ZADC in enger Kooperation mit dem Regionalverbund Kirchlicher Krankenhäuser. Solch ein Patient wird dann beispielsweise stationär ins Josefskrankenhaus verlegt. ■ Zentrum für ambulante Diagnostik und Chirurgie, Stühlingerstr. 24, 79106 Freiburg, Tel. 0761/388000; www.zadc.de Von Anfang an mit dabei: ZADC-Geschäftsführerin Christiane Engstfeld DAS ÄRZTE-TE<strong>AM</strong> Dr. med. Christoph Jaschke: Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Unfallchirurgie; Fußchirurgie sowie Sport- und Tauchmedizin Dr. med. Hans-Joachim Krüger: Facharzt für Chirurgie; Handchirurgie, Fußchirurgie, Proktologie und Sportmedizin Dr. med. Klaus Lowka: Facharzt für Chirurgie, Handchirurgie Dr. med. Anja Mörder: Fachärztin für Chirurgie und Fachärztin für Viszeralchirurgie; Hernienchirurgie, Venenchirurgie, Proktologie und kinderchirurgische Operationen Dr. med. Jürgen Lambert: Facharzt für Anästhesiologie; Notfallmedizin Dr. med. Stefan Thomas Lorenz: Facharzt für Anästhesiologie; Notfallmedizin und spezielle Schmerztherapie
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