01.05.2015 Aufrufe

Dokument 1.pdf - epub @ SUB HH - Universität Hamburg

Dokument 1.pdf - epub @ SUB HH - Universität Hamburg

Dokument 1.pdf - epub @ SUB HH - Universität Hamburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Forscher und Praktiker ins<br />

Gespräch bringen<br />

Forscher …<br />

An der <strong>Hamburg</strong>er Hochschule für<br />

Angewandte Wissenschaften (HAW)<br />

entsteht so manche gute Idee. Um diese<br />

Ideen schneller Realität werden zu lassen<br />

und Kontakte zu interessierten Unternehmen<br />

aufzubauen, gründete die<br />

HAW im August 2007 das Forschungsund<br />

Transferzentrum „Applications<br />

of Life Sciences“ (zu deutsch: Anwendungen<br />

der Lebenswissenschaften). Es<br />

ist auf dem Campus Bergedorf angesiedelt<br />

und wird von Professor Dr. Dr. h.c.<br />

Walter Leal geleitet. Neben Kontakten<br />

in die Wirtschaft berät Leal Forscher der<br />

HAW und anderer <strong>Universität</strong>en dabei,<br />

Fördermittel von der EU für ihre Projekte<br />

zu erhalten. „Das Zentrum gibt<br />

Impulse und hat eine Koordinationsrolle“,<br />

so Walter Leal, „dabei greift es auf<br />

das gesamte Know-How der Hochschule<br />

zurück.“<br />

Mittlerweile bestehen Kontakte zu rund<br />

20 Firmen, und die ersten Forschungsprojekte<br />

sind auf den Weg gebracht.<br />

Das Projekt „Inspire“ wird von der Europäischen<br />

Union gefördert und will das<br />

Bewußtsein für Klimafragen erhöhen.<br />

Experten der <strong>Universität</strong> <strong>Hamburg</strong>, des<br />

Landesinstituts für Lehrerfortbildung<br />

arbeiten mit Partnern aus der Lehrerausbildung<br />

in Polen und Lettland zusammen.<br />

Zum einen soll Lehrmaterial<br />

zur Klimaforschung entstehen, zum<br />

anderen Lehramtsstudenten ausgebildet<br />

werden. „Inspire“ ist mit 250.000<br />

Euro dotiert und läuft über zwei Jahre.<br />

Für das Projekt entstanden zwei neue<br />

Stellen am Transferzentrum. Das zweite<br />

Projekt beschäftigt sich mit der Karibikinsel<br />

St. Lucia. Hier ist das Ziel,<br />

die Landwirtschaft der Insel zu untersuchen<br />

und den Bauern zu helfen, ihre<br />

Produktpalette zu erweitern. Gegenwärtig<br />

ist die Insel einseitig auf den<br />

Bananenanbau angewiesen. Das EU-<br />

Projekt hat ein Volumen von 1 Million<br />

Euro. Es soll nun untersuchen, welche<br />

Agrarprodukte sich als Alternative oder<br />

Ergänzung eignen. Das könnten etwa<br />

Baumwolle oder Tabak sein.<br />

Am Bergedorfer Campus sind die Professorin<br />

Busch-Stockfisch sowie Studierende<br />

vom Fachbereich Ökotrophologie<br />

beteiligt. In den nächsten drei<br />

Jahren werden sie Umfragen auf der Insel<br />

durchführen und die Landwirtschaft<br />

… und Praktiker will das HAW ins Gespräch bringen. Fotos: HAW.<br />

St. Lucias unter die Lupe nehmen. Auch<br />

Diplomarbeiten können im Rahmen<br />

dieses Projektes entstehen.<br />

In Vorbereitung ist zur Zeit ein Projekt<br />

zum Thema Demenz. Hier wird die<br />

HAW mit den Asklepios-Kliniken, dem<br />

Krankenhaus Bergedorf sowie anderen<br />

Kliniken und Fachärzten zusammen<br />

untersuchen, wie Angehörige von Demenzkranken<br />

besser für ihre Betreuungsaufgabe<br />

geschult werden können.<br />

Zudem betreut das Transferzentrum gerade<br />

zwei Projekt-Bewerbungen – ein<br />

in der Türkei geplantes Vorhaben von<br />

Professorin Kerstin Kuchrta beschäftigt<br />

sich mit Abfallmanagement. Das zweite<br />

Vorhaben, geleitet von Professor<br />

Timon Kampschulte wird in Thailand<br />

nach Anwendungen für erneuerbare<br />

Energien suchen. Im Mai steht ein Forschungskolloqium<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit Philips Health Care auf Walter Leals<br />

Terminplan. Das Kolloqium wird neue<br />

Ansätze in der Computertomographie<br />

zum Thema haben. Kontakte zwischen<br />

dem Transferzentrum und interessierten<br />

Unternehmen entstehen wechselseitig.<br />

Auf der einen Seite wirbt Leal<br />

auf Veranstaltungen für sein Zentrum<br />

und die Forschung an der HAW. Auf der<br />

anderen Seite treten auch Firmen mit<br />

konkreten Problemen an ihn heran. Die<br />

so entstandenen Kontakte konzentrieren<br />

sich im <strong>Hamburg</strong>er Raum. Aber es<br />

gibt auch Anfragen aus Winsen oder Lüneburg.<br />

16

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!