Dokument 1.pdf - epub @ SUB HH - Universität Hamburg
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Kompetente Beratung rund ums Essen<br />
10 Jahre Ernährungsberatung<br />
in Bergedorf<br />
Wie ernähre ich mich gesund? Wie bringe<br />
ich richtiges Essen, Arbeit und Sport<br />
in Einklang? Wie ernähre ich meine Familie<br />
richtig? Für diese und viele andere<br />
Fragen zum Thema Ernährung gibt es<br />
auf dem Campus Bergedorf der Hochschule<br />
für Angewandte Wissenschaften<br />
(HAW) eine Anlaufstelle. Seit zehn Jahren<br />
arbeitet in Bergedorf das Zentrum<br />
für Ernährungsberatung e.V. (ZEB). Es<br />
entstand aus einem Projekt am Fachbereich<br />
Ökotrophologie (Ernährungswissenschaften).<br />
Im April feierte das Zentrum<br />
seinen zehnten Geburtstag.<br />
Die Gründung des ZEB war eine Reaktion<br />
auf die Gesundheitsreform von 1996.<br />
Die hatte die Geldmittel für Gesundheitsvorsorge<br />
drastisch eingeschränkt;<br />
viele Ernährungswissenschaftler standen<br />
ohne Honoraraufträge oder Arbeitsplätze<br />
da. Am konkreten Bedarf<br />
für zeitgemäße Beratung hatte sich jedoch<br />
nichts geändert. Also gründete<br />
sich an der HAW ein Verein, eben die<br />
ZEB, um der Region <strong>Hamburg</strong> eine neue<br />
Plattform für individuelle Ernährungsberatung<br />
zu geben.<br />
Die Mitwirkenden griffen dabei aus Erfahrungen<br />
zweier Vorgängerprojekte<br />
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zurück. So beschäftigte sich 1995 ein<br />
Projekt der damaligen Fachhochschule<br />
<strong>Hamburg</strong> mit dem Thema „Ernährungsberatung<br />
für Schwangere und<br />
Stillende“. Studierende testeten, wie<br />
so eine Beratung erfolgreich arbeiten<br />
konnte. Zwei Studentinnen, die an<br />
ZEB-Vorstandsvorsitzende Ute Hantelmann bei einem Vortrag über gesundheitsbewusste Ernährung.<br />
Foto: J. Boye/ZEB.<br />
Anlässlich des ZEB-Jubiläums informiert Ernährungsberaterin Andrea Gabler über betriebliche Gesundheitsvorsorge.<br />
Foto: J. Boye/ZEB.<br />
diesem Projekt teilgenommen hatten,<br />
setzten ihre Beratungsarbeit ab 1996<br />
im Rahmen der Ernährungsambulanz<br />
fort, des Vorläufers der ZEB.<br />
Heute finden Interessierte eine individuell<br />
abgestimmte Beratung, Vorträge,<br />
Seminare und Kursangebote zur nachhaltigen<br />
Gewichtsabnahme. Gewöhnlich<br />
erstatten die Krankenkassen einen<br />
Teil der Kursgebühren. Die Ernährungsexperten<br />
helfen auch Menschen, die<br />
aufgrund einer Krankheit wie Krebs, Diabetes<br />
oder wegen einer Nahrungsmittelallergie<br />
einen strikten Diätplan einhalten<br />
müssen. ZEB-Beraterinnen und<br />
Berater arbeiten in fast allen <strong>Hamburg</strong>er<br />
Stadtteilen.<br />
An übergewichtige Kinder und Jugendliche<br />
richtet sich das Programm RALLYE<br />
ENERGY, das Ernährungstipps, Therapie<br />
und Sport miteinander verbindet.<br />
Wer teilnimmt, erhält Anregungen, wie<br />
sich Lebensstil und Essgewohnheiten<br />
so verändern lassen, dass die überflüssigen<br />
Pfunde verschwinden. Das Programm<br />
entstand in Kooperation von<br />
ZEB, dem Katholischen Kinderkrankenhaus<br />
Wilhelmsstift und dem Sportverein<br />
sportspaß e.V. Es wird zusammen<br />
mit zahlreichen Partnern durchgeführt,<br />
so etwa mit sportspaß e.V., der Deutschen<br />
Angestellten-Krankenkasse oder<br />
Sportvereinen in Bergedorf, Rahls-