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Die St.-Petri-und Pauli-Kirche ist eines der Bergedorfer Wahrzeichen. auf das gesamte Land zwischen Elbe und Bille ausgedehnt worden. Wiederum mit Unterstützung durch die Lübecker hatten die <strong>Hamburg</strong>er den Herzog von Lauenburg aus Bergedorf vertrieben. Fortan stand das Gebiet unter so genannter ‚beiderstädtischer Verwaltung‘. Es umfasste nun auch die Kirchspiele Kirchwerder, Altengamme, Neuengamme und Curslack. Die Erschließung und Besiedelung der Marschen führte auch zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Als die <strong>Hamburg</strong>er ab dem 14. Jahrhundert damit begannen, Gose- und Dove- Elbe abzudämmen, um die Norderelbe besser schiffbar zu machen, fürchteten die Lüneburger um ihre eigenen Deiche. Also überfiel der Herzog von Lüneburg die Vierlande und ließ seine Truppen vier Wochen lang plündern und zerstören. Allerdings kam der Name „Vierlande“ erst um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Gebrauch. Damals hatte die Urbarmachung des Marschenbodens bereits große Fortschritte gemacht. Die ersten, für die Vierlande typischen Hufnerhäuser mit ihren nicht selten hölzernen Kornspeichern wurden errichtet. Auch bauten die Vierländer die ersten Windmühlen zur Entwässerung, und immer mehr Marschflächen wurden zu Getreidefeldern. Den intensiven Gartenbau begannen die Vierländer im 18. Jahrhundert. Dann aber wuchs die Zahl der Gartenbaubetriebe stetig an. In den Fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bauten fast 2 500 Betriebe Gartengewächse an. Davon waren 1700 reine Gartenbaubetriebe. So kommt jede vierte in Deutschland erzeugte Schnittrose aus Vierländer Gewächshäusern. Allerdings hat sich die Zahl der Betrieben mit Gewächshäusern seit den Fünfziger Jahren wieder stark vermindert. 1995 zählte man nur noch 874 von ihnen. Inzwischen sind die Vier- und Marschländer durch die Marschenautobahn gut erreichbar. Badeseen und der Wasserpark Dove-Elbe sind wichtige Naherholungsgebiete nicht nur für die Bergedorf.Außerdem hat die Attraktivität des Landstrichs eher noch zugenommen. Während viele ländliche Räume Deutschlands Probleme mit Abwanderung und dem Absterben der Dörfer haben, entdecken gerade viele junge Familien die Attraktivität dieser einzigartigen Landschaft. 8
Blick mit Kirche und Pfarrhaus im Rücken Richtung Vierlandenstraße. Im Innenhof des Schlosses rankt sich Efeu bis zur Turmzinne. Der Johann-Adolf-Hasse-Platz ist nach einem in Bergedorf geborenen Komponisten benannt. 9
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