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Laser-Wakefield-Beschleunigung am JETI-Einfluss der ...

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3. Aufbau<br />

3.2.3. Diagnostik für Elektronen<br />

Der Zielschirm Das räumliche Profil und die Richtung des Elektronenstrahls können<br />

auf dem Zielschirm betrachtet werden, einem Szintillationsschirm, <strong>der</strong> ca. 32, 5 cm hinter<br />

<strong>der</strong> Gasdüse in den Elektronenstrahl gefahren wird. Der Schirm steht unter einem Winkel<br />

von 45 ◦ zur Strahlachse und wird von einer CCD-K<strong>am</strong>era (Basler A102f 12 bit), die<br />

senkrecht zur Strahlachse auf den Schirm gerichtet ist, beobachtet. In dieser Geometrie<br />

ist das aufgenommene Bild nicht verzerrt. b Mit Hilfe eines Punktrasters mit Punktabstand<br />

0, 5 cm können die Abstände auf dem Schirm bestimmt werden. Um das <strong>Laser</strong>licht<br />

abzuschirmen, ist dieser mit Alufolie lichtdicht abgeklebt. Da <strong>der</strong> Szintillationsschirm<br />

auch für Röntgen- und G<strong>am</strong>mastrahlung empfindlich ist, haben die Bil<strong>der</strong> dennoch einen<br />

Untergrund, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> berücksichtigt werden muss.<br />

Elektronenspektrometer Im Elektronenspektrometer werden die Elektronen von einem<br />

20 cm langen und 10 cm breiten Magnetjoch auf zwei Szintillationsschirme gelenkt.<br />

Der erste Schirm, <strong>der</strong> Niedrigenergieschirm, zeigt dabei die Elektronen von 20 MeV bis<br />

56 MeV, auf dem Hochenergieschirm sind die Elektronen von 59 MeV bis ca. 250 MeV<br />

aufgelöst. Die Spektren auf den Schirmen werden mit zwei CCD-K<strong>am</strong>eras (Basler A102f<br />

12 bit) aufgenommen. Zwischen den beiden Schirmen entsteht aufgrund <strong>der</strong> Befestigung<br />

eine kleine Lücke. Da die gemessene Intensität pro Ladung auf den beiden Schirme nicht<br />

übereinstimmt, muss das Spektrum des einen Schirms mit einer Konstanten multipliziert<br />

werden. Die Konstante wird über den Vergleich von breiten Spektren, die sich über beide<br />

Schirme erstrecken, aus verschiedenen Messungen bestimmt.<br />

Durch die runde Eintrittsöffnung von 2 cm ist <strong>der</strong> Akzeptanzwinkel des Spektrometers<br />

auf 20 mrad beschränkt. Die maximal erreichte Energie in den Messungen liegt im Bereich<br />

von 100 MeV. Für diesen Wert ergibt sich aufgrund <strong>der</strong> maximal möglichen Divergenz des<br />

Elektronenstrahls eine Messungenauigkeit von 20 MeV. Für kleinere Energien wird <strong>der</strong><br />

Wert geringer, die Ungenauigkeit bleibt aber dennoch groß. Mit einem Spalt von 2 mm vor<br />

dem Magneten kann die Auflösung deutlich gesteigert werden. Da das Elektronensignal<br />

im Spektrometer schon bei kleinen Abweichungen von <strong>der</strong> optimalen Justage trotz des<br />

relativ großen Akzeptanzwinkels von 20 mrad stark abgenommen hat, wurde <strong>der</strong> Spalt<br />

in den Experimenten, die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt wurden, nicht genutzt.<br />

b Steht <strong>der</strong> Schirm im Winkel δ zum Strahl, wird das Bild zunächst um den Faktor 1/ sin δ gestreckt.<br />

Das Bild <strong>der</strong> K<strong>am</strong>era, die senkrecht zum Strahl steht, ist um den Faktor cos(90 ◦ − δ) gestaucht. Für<br />

δ = 45 ◦ heben sich die beiden Faktoren auf und das aufgenommene Bild ist nicht verzerrt.<br />

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