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Mitteilungen und Nachrichten 63/2011 - Deutsche Gesellschaft für ...

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Kongress<br />

26<br />

Georg Friedrich Louis<br />

Stromeyer-Medaille 2010<br />

Literaturpreis der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />

Laudatio auf Herrn Professor Dr. med. habil. Reiner Labitzke<br />

J. Probst<br />

Sehr geehrter Herr Präsident,<br />

lieber Herr Kollege Labitzke,<br />

meine sehr verehrten Damen,<br />

meine Herren,<br />

die über 150-jährige Geschichte der Osteosynthese<br />

ist gleichermaßen eine Erfolgs-<br />

wie eine Geschichte der Irrungen <strong>und</strong> Wirrungen.<br />

Auch die ihr zugr<strong>und</strong>e liegende<br />

Biomechanik hat Ab- <strong>und</strong> Umwege zurückgelegt.<br />

Unser diesjähriger Preisträger, Herr Professor,<br />

Dr. Reiner Labitzke, hat – wie es so oft<br />

in der Geschichte war – als unerkannter<br />

Einzelkämpfer dem inzwischen stattlichen<br />

Gebäude einen weiteren wichtigen Baustein<br />

eingetragen, indem er die Osteosynthesetechnik<br />

auf den ingenieurmäßigen<br />

Prüfstand, verglichen mit der Bau- <strong>und</strong><br />

Konstruktionstechnik, gestellt hat. In seinem<br />

„Handbuch der Seilosteosynthesen“<br />

hat er dies <strong>und</strong> darüber hinaus die interes-<br />

Stromeyer-Preisträger R. Labitzke (2. v. l.) mit (v. l. n. r) Präsident Prof. Dr. N. Südkamp, Prof. Dr. J. Probst,<br />

Generalsekretär Prof. Dr. H. Siebert<br />

sante Geschichte dieses Gr<strong>und</strong>problems der<br />

Unfallchirurgie nicht nur chronistisch beschrieben,<br />

sondern auch entschlüsselt.<br />

Damit hat er sich würdig in die Schar der<br />

unfallchirurgischen Gedankengeber eingereiht.<br />

Im Namen der DGU <strong>und</strong> des Kuratoriums<br />

sage ich Dank, Anerkennung <strong>und</strong><br />

herzlichen Glück-wunsch!<br />

Prof. Dr. Jürgen Probst<br />

„Handbuch der<br />

Seilosteosynthesen“<br />

„Seilqualitäten bestehen<br />

aus 7 Litzen zu je<br />

7 haarfeinen Drähtchen,<br />

also aus insgesamt<br />

49 einzelnen<br />

Filamenten. Diese<br />

Struktur macht sie<br />

einerseits belastbar,<br />

andererseits auch sehr schmiegsam, so dass<br />

sie sich der Anatomie gut anpassen. Die Seil-<br />

Klemmenverbindung ist fast 5-mal höher<br />

belastbar als ein Zwirbel.“<br />

DGU <strong>Mitteilungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachrichten</strong> <strong>63</strong>/<strong>2011</strong>

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